Apple sollte offener mit Problemen umgehen
Entwickler geben Entwarnung: Rasberry Pi Pico mit Ventura kompatibel
Mit dem Update auf macOS Ventura 13.1 hat Apple zwar längst nicht alle Probleme im Zusammenhang mit seinem aktuellen Betriebssystem behoben. Besitzer eines Raspberry Pi Pico können jedenfalls aufatmen. Das Entwicklerteam hinter dem Mini-Computer teilt mit, dass Benutzer des Geräts die neueste Version von macOS jetzt ohne Bedenken installieren können.
The Ventura Problem was fixed in the latest release of macOS Ventura 13.1.
We've updated our recent blog on the issue to explain: https://t.co/aLFbVmSDOT
— Raspberry Pi (@Raspberry_Pi) December 15, 2022
Zuvor hatten die Raspberry-Pi-Entwickler von der Installation von macOS Ventura abgeraten, wenn man einen Raspberry Pi Pico oder einen vergleichbaren, auf einem RP2040-Controller aufbauenden Rechner mit dem Mac verbunden verwenden will. Ein Programmierfehler seitens Apple hatte verhindert, dass sich im macOS-Finder Dateien per Drag-and-Drop auf ein gemountetes Pico-Board übertragen lassen.
In der Folge hatten die Entwickler Nutzer dazu aufgerufen, ihrerseits ebenfalls Fehlerberichte an Apple zu senden. Auf diese Weise konnte den Meldungen dann offenbar auch entsprechend Nachdruck verliehen werden, sodass sich Apple im Zusammenhang mit macOS 13.1 dieser Problematik angenommen hat.
Apple sollte offener mit Problemen umgehen
Ohnehin scheinen öffentlicher Druck durch Medienberichte oder eben in großer Anzahl abgesetzte Fehlermeldungen oft der einzige Weg zu sein, entsprechende Änderungen zu bewirken. So bleibt auch mit Blick auf die weiter bestehenden Baustellen bei Apple zu hoffen, dass sich der Hersteller früher oder später einsichtig zeigt und nicht nur nachbessert, sondern diesbezüglich auch offener mit seinen Kunden kommuniziert.
Über auch unter macOS 13.1 weiterhin vorhandene Mac-Fehler wie die verschobenen Fenster oder auch sekundenlangen Systemstillstand haben wir schon berichtet. Zudem lässt Apple derzeit viele HomeKit-Anwender im Regen stehen, die sich nach dem Update auf die neue Architektur des Smarthome-Netzwerks mit massiven Problemen herumschlagen. Auch der gestern von uns veröffentlichte Lösungsansatz für das Problem, dass Familienmitglieder keinen Zugriff mehr haben, hat leider nicht bei allen Nutzern zum gewünschten Erfolg geführt.
Für Fehlermeldungen können Entwickler und Teilnehmer an einem Beta-Programm des Herstellers Apples Feedback-Assistent benutzen. Ansonsten besteht die Möglichkeit, über die Produkt-Feedback-Webseite des Hersteller entsprechende Meldungen abzusetzen.
Feedback kann man immer absetzen. Zumindest bei iOS ist mir bekannt, dass die Feedback App bei einem Final Release versteckt wird.
applefeedback://
Damit öffnet sich die versteckte App. Kann man auch als Kurzbefehl mit Icon auf dem Dashboard ablegen.
Das landet mit Millionen anderen Meldungen im runden Ordner aka Mülleimer.
Woher weißt du das? Gibt es nachvollziehbare Hinweise/Beweise dazu? Ich glaube nicht, dass es jemand von Hand liest und sortiert, aber die lassen sicherlich einen Algorithmus drüber laufen und somit hat jede Rückmeldung einen Einfluss.
Es gab schon Blogbeiträge aus dem Entwicklerteam, wo berichtet wurde, wie schwierig es ist, die Priorität bei den vielen Feedback-Einträgen festzulegen. In den regelmäßigen Team-Besprechungen werden jeweils die dringendsten adressiert. Weil viele Bugreports einfach schlecht beschrieben sind, landen die nicht oben auf der List. Daher gibt es im Netz viele Anleitungen wie: How to write an effective bug report. Sprich: Ein bisschen was kommt schon an.
Und wieder was gelernt.
Danke!