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URL-Tricksereien

Ein Punkt im Browser überspringt Reklame und Paywalls

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58 Kommentare 58

Wenn euch die Bloomberg-Bezahlschranke das nächste Mal daran erinnert, dass ihr euer monatliches Kontingent an Gratis-Artikeln bereits gelesen habt, oder YouTube mal wieder mit einem nicht überspringbaren Preroll-Werbespot stört, dann versucht einen Punkt in die Adressleiste eures Browsers zu setzen.

Url Punkt

Nicht irgendwo, sondern direkt hinter die Top-Level-Domain, also zwischen das schließende .de oder .com und den dann folgenden Querstrich.

Was dann passiert hat mit dem Aufbau der „Fully Qualified Domain Names“, den sogenannten FQDN zu tun. Der Punkt steht für das Root-Label und wird von den meisten Browsern beim Abruf der aktuellen Seite schlicht ignoriert.

Die Seiten selbst kommen dann jedoch ihrerseits beim Setzen der eigenen Cookies durcheinander und laufen in Probleme mit ihren CORS-Richtlinien. Im Ergebnis fehlt der Reklamespot, die Bezahlschranke bleibt oben.

Noch funktioniert der Trick mit dem Punkt erstaunlich gut, die zunehmende Verbreitung dieser Empfehlung dürfte allerdings dafür sorgen, dass die Webentwickler fortan auch das Root-Label beim Ausstrahlen von Werbung und bei dem Verteilen von Cookies berücksichtigen.

Mit Dank an Mario | via reddit.com

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
12. Jun 2020 um 15:46 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    58 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • funktioniert bei mir nicht bezogen auf Pay Walls (Spiegel, FAZ, Zeit, Süddeutsche ausprobiert)

  • Tja, ihr tragt jetzt nicht dazu bei, dass es weniger bekannt bleibt. Schade.

  • Solche Tipps erinnern an furiose Nachrichten in der einschlägigen Boulevard-Presse, bei dem irgendwer mit 80 Punkt Überschrift berichtet: „Geheim: Nicht einmal ihre Eltern wissen davon …“

  • Euch ist schon klar, dass durch die Werbung die Services finanziert werden, die ihr alle so gern konsumiert?

    Diese Geiz ist geil Manier ist echt zum Würgen. Ich will alles… aber bitte umsonst.

    • Wobei es Seiten gibt die es Maßlos übertreiben. Und genau dort gilt es zu streiken :-)

      • Eben deswegen ist PiHole so gefragt. Wenn ein erträgliches Maß an Werbung erscheinen würde, hätte ich kein Problem. Auch wenn der Preis für die Werbefreiheit entsprechend angepasst wäre. Doch wie so oft gibt es kein Maß und Ziel, weshalb sogar in diesem Bereich ein „Kleinkrieg“ herrscht.

      • Es gibt eben Seiten die übertreiben maßlos. Besucht mal Caschy ohne Werbeblocker mit einem Mobile Device.

      • Dann ruft man die Seiten einfach nicht auf. Meine Güte.

    • Meinst du echt die Leute schauen sich auf YouTube die Werbespots an und sagen „Uiiii….tolles Produkt….das muss ich haben“? Ich schau nur auf: diese Werbung überspringen in 3,2,1…

      • Es gibt auch „pay per view“ – nicht nur „per per click“ oder dergleichen…

      • Darum geht es auch nicht direkt. Wenn du im Supermarkt vor zwei Produkten stehst, nimmst du vielleicht eher das, was du aus der Werbung kennst. Und das ist einem dann gar nicht unbedingt bewusst.

      • Wenn ich im Supermarkt Produkte von Seitenbacher sehe will ich immer nur draufhauen. Manche Werbung hält auch vom Kauf ab

      • Ssssssaaasiiiiiitenbacherrrrr ;-)

      • Und wieder ein Kommentar eines Users, der von Marketing und Strategien keine Ahnung hat, aber Hauptsache drauf los getippelt. Der Grossteil der Werbung wirkt sich auf das Unterbewusstsein aus, aber das weiss man natürlich nicht, wenn man keine Ahnung hat.

    • Wenn man ein Geschäftsmodell derart einfach umgangen werden kann, ist’s kein gut durchdachtes Geschäftsmodell

      Wo kämen wir hin, wenn webseitenbetreiber mir zb. Den DNS vorschreiben, damit werbecontent ausgespielt werden kann

      Ich bin froh, dass Smart Home noch nicht so smart ist, bei Fernsehwerbung die Wohnzimmertisch zu versperren, damit man die Werbung konsumiert

      Hätte die Branche es mit seinem terror bis hin Hunden unangenehmsten formen der Gängelung nicht maßlos übertrieben, wäre der Gegenwind nicht so groß

      Werbung nervt und ist eine aufgedrängte Information, nach der ich nicht gefragt habe

    • Hat natürlich schon ein ‚Gesxhmäckle‘ wenn man bedenkt dass ifun.de ja letztlich auch sicherlich nicht unerheblich von Werbung mit finanziert wird. Und dann gibt man Tipps wie man es bei der Konkurrenz umgeht und macht sich evtl gleich daran das Problem bei der eigenen Werbung zu fixen ;-)

      • Hier werden wohl 90% über die App lesen und da kann man diesen Trick wohl nicht anwenden.

      • Stimmt. Aber zum Glück kann ich mich hier von der Werbung freikaufen.

      • Das ‚Gesxhmäckle‘ ist doch ein gutes, weil sie offen sagen wie es geht, es dir aber offen lassen, es auf ifun.de nicht anzuwenden.

  • Bei mir im Edge 85 Dev-Version führt das dazu, dass die Kommentare nicht geladen werden und die CPU stark ausgelastet wird.

  • Super, danke!

    Hab‘s gelesen – könnt den Artikel jetzt löschen.
    :-)))

  • Interessant sind Seiten, auf denen danach gar nichts mehr geht außer der Werbung.

  • Ich halte diesen Artikel für ziemlich fragwürdig, gerade weil Ihr auch auch Einnahmen durch Werbung angewiesen seid. Erinnert mich an die Grundschule und der Petzerei. Es gibt sicherlich auch Seiten, auf denen masslos übertrieben wird, aber dann macht man einen Bogen um diese Seiten. Es gibt genug Alternativen. Alleine Bild mit dem Bild + oder Welt mit dem Welt + Artikeln. Ich bin absolut kein Fan vom dubiosen Axel Springer Verlag und mache dementsprechend in der Regel einen Bogen um diese Seiten, aber was mich unheimlich nervt und ich dem Konzern vorwerfe, dass Artikel, die teilweise Lebenswichtig sind, wie z.B. jetzt aktuelle zahlreiche Artikel zum Corona werden als Plus Artikel verkauft. Auch ist hierbei auffallend, dass Artikel, die für die Meinung des Axel Konzerns sind, frei zugänglich sind, und andere Artikel, die eine andere und / oder nicht tendenziöse Berichterstattung haben, ebenfalls generell als Plus kauft werden. Jeder sollte sich also seine eigene Meinung bilden, welche Seiten man besucht oder nicht. Aber Artikel zu veröffentlichen, wird man eventuelle Bezahlschranken und Werbezwang umgeht, hat mit normalem Journalismus nichts zu tun und Ihr tut euch gut daran, solche Artikel eventuell nicht zu bringen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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