Jede URL wird an BING übertragen
Edge Browser: Microsoft trackt alle besuchten Web-Adressen
Der von Microsoft auch für den Mac angebotenen EGDE-Browser wurde in Version 112 dabei erwischt, die URLs fast aller besuchten Webseiten an eine Schnittstelle der ebenfalls von Microsoft betriebenen BING-Suchmaschine weiterzuleiten.
EDGE kann Content Creators folgen
Aufgefallen war das geänderte Verhalten des kostenlosen Browsers einem Nutzer des Community-Forums reddit.com, der hier auch den Zusammenhang mit einer neuen EDGE-Funktion zum Folgen von Content Creators herstellte.
Alle Webseiten-Aufrufe werden übertragen
So bietet der Microsoft-Browser ein ab Werk standardmäßig aktiviertes Features an, das es Nutzern einfacher machen soll, neue Inhalte von Videomachern, Bloggern und Influencern im Blick zu behalten. Dieses überträgt in aktuellen Versionen des EDGE-Browsers nun alle aufgerufenen Webseiten an die Microsoft Adresse bingapis.com.
Zwar darf davon ausgegangen werden, dass die Schnittstelle lediglich zum Erfassen von relevanten Webseiten genutzt wird, um zu ermitteln wo das Content-Creators-Feature angeboten werden soll und wo nicht, dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Microsoft Browser jede besuchte Adresse, darunter auch reine IP-Adressen und Lokale URLs an Microsofts Server übermittelt.
Webseitenübergreifend: Die Follow-Funktion von EDGE
Microsoft will Sachverhalt untersuchen
Ein Verhalten, das der Softwarekonzern jetzt untersuchen will. So hat ein Microsoft-Sprecher vor wenigen Stunden gegenüber US-Medienvertretern eingeräumt über entsprechende Berichte im Bilde zu sein, hat die Gelegenheit aber leider nicht dafür genutzt zu erklären, warum der EDGE-Browser alle besuchten Webadressen artig nach Hause übermittelt.
Aktuell darf Nutzern des Microsoft-Browsers empfohlen werden die Funktion zum Folgen von Content Creators in den Browser-Einstellungen zu deaktivieren und darauf zu hoffen, dass es sich hier lediglich um eine versehentlich zu breit gefasste Berechtigung einer Werksfunktion gehandelt hat.
Oh nein, ein US Unternehmen spioniert seine Kunden aus. Wer hätte das gedacht :-O
Grad auch noch mal geschaut: wahrscheinlich ist auch der Tippfehlerschutz auch oben noch zu erwähnen.
Und trotzdem muss es unterbunden werden. Nicht jedes US Unternehmen spioniert. Das ist wieder viel zu pauschal.
Welches denn nicht? Mir fällt grad keins ein. Eventuell Milwaukee Tools aber die sind kein IT Unternehmen (bzw. haben keine so große IT Abteilung), also auch nicht von mir gemeint.
Er meint Apple
:D danke der war gut
Es ist wohl ein riesiger Unterschied, ob ich in einem Store getrackt werde, wenn ich diesen Besuche (Beispiel Apple – oder auch bei den meisten anderen Shops die ich kenne) oder alle besuchten Webseiten an ein US-Unternehmen weitergeleitet werden (Google und Microsoft). Und nicht nur das. Bei der Verwendung der Rechtschreibprüfung innerhalb des Browsers, werden von Chrome und Edge sogar die Passwörter an Microsoft bzw. Google in Klartext gesendet. Das ist beides ein Traum für die US-Behörden.
Nein meinte ich nicht.
Oder, ganz wilder vorschlag: sucht euch einen anständigen browser.
*hust* firefox *hust*
Oder noch besser
LibreWolf !!
Oder den Brave Browser.
Der mit crypto Zeugs verseucht ist
Was denn jetzt, fast alle Websites oder alle?
FaSt alle
Wenn ich in die kombinierte Adress-/Suchleiste (z.B. Chrome, Safari, etc.) eine URL eingebe, wird diese auch an Google übertragen, oder? Sonst würden ja die Vorschläge der Google Suche nicht funktionieren. Gilt aus meiner Sicht auch für IP-Adressen und lokale URLs.
Wobei es da eine einfache if/else Abfrage geben könnte. „If .xx then go to, else go to Google“ als Beispiel. Aber ja, man muss sich nix vormachen. Jede große us Firma mit eigenem Browser (bzw. Engine) wird alles an Daten daraus holen was sie können.
Genau so ist es. Wenn ich mich richtig erinnere war das auch eine Google Erfindung. In Verbindung mit einem (Google-)Konto entsteht so eine Datenbank aller jemals besuchten Websites.
NEIN!!
DOCH!!
OOOOHH!!
Wer Produkten von MS immer noch blind vertraut, der will es halt nicht anders ^^
Ohne Microsoft und Internet Zugang ist man in den meisten Firmen nicht arbeitsfähig.
Internetzugang verstehe ich, aber wofür braucht eine Firma heute noch das Microsoft-Zeugs?
Unsere eigene Software in der Firma ist in der Lage sämtliche Statistiken, Belege, Abrechnungen, Anschreiben, Angebotsanschreiben usw. selbst zu erstellen, dafür brauchen wir weder Word noch Excel.
Ab den Zeitpunkt wo (warum auch immer) übergreifend mit anderen Unternehmen gearbeitet werden muss, kommt man an MS Office kaum vorbei.
Möglicherweise haben andere Unternehmen andere Anforderungen? Dieses ewige nicht über den Tellerrand schauen können ist eine Epidemie.
Wer Produkten von Apple immer noch blind vertraut, der will es auch nicht anders.
Und wo schalte ich das ab? Kann ich das zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt?
Ah… habs gefunden…
Until Microsoft completes its investigation and presumably patches this problem, we’d highly recommend turning off the “follow creators” feature in Microsoft Edge. Chances are you never knew it existed and will never use it, so it’s not a function you’re likely to miss. To do so, navigate to Settings, choose the Privacy, Search and Services tab, and scroll down to Services. Toggle off the switch beside Show suggestions to follow creators in Microsoft Edge, and you should be fine.
Ich wollte sagen in den Einstellungen, habe mich dann aber doch dazu entschieden dem Autor hier etwas credit zu geben: steht im Artikel. Sogar wie die Option heißt.
Deswegen nutze ich auch Safari und Firefox.
Warum wundert sich jeder drüber – das ist doch Alltag. Bei allem und jedem.
Das darf nicht heißen das es akzeptiert werden muss
Korrekt. Nur ‚weil das alle machen‘ muss man es nicht gutheißen.
Die werden sicher in den USA verklagt
Wo findet ihr denn die Option im Edge? Hab die aktuellste Version drauf, ist in den Einstellungen bei mir nicht zu finden.
„Aktuell darf Nutzern des Microsoft-Browsers empfohlen werden..“
.. ihn nicht zu benutzen.
–//–
„Aktuell“ kann man auch noch streichen.
Gibt es irgendwelche Gründe das Ding, egal auf welchem OS zu benutzen.
Warum nutzt man den Browser überhaupt freiwillig. Vor allem auf nem Mac?
Meistens doch nur wegen der neuen Suche mit AI.
Benutzt den Browser überhaupt jemand ernsthaft, ohne lediglich einen besseren herunter zu laden?
Naja wenn man weiß wieviel Windows Trackt, speichert und übermittelt, ist es nur logisch dies im Browser fortzusetzen:)
Jedes Mal wenn man eine Suche in Edge tätigt, egal ob es Google oder Bing ist steht in der URL-Leiste für einen Moment aka.ms und inzwischen noch eine weitere Adresse.
Das sind Microsoft eigene Websiten. Da wird alles getrackt. Nur wenn man direkt die URL der Website die man öffnen will eingibt kommt es nicht. Deshalb geht immer selber auf google.com und sucht erst da. Oder am besten nicht diese Verschlimmbesserung von IE nutzen. Einfach Chrome Nutzen oder noch besser: etwas mehr Geld in die Hand nehmen und kein Microschrott Windoof sondern macOS benutzen.
Benutze nun seit einigen Wochen den Mullvad Browser. Funktioniert gut, man muss kein Kunde bei denen sein oder eine VPN nutzen. Dafür standardmäßig keine Telemetrie und basiert auf derselben Basis wie der Tor Browser. Finde ich relativ vertrauenswürdig, das Tor-Projekt war bisher immer ein Felsen in der Brandung.