Für bis zu 4 PV-Strings
EcoFlow Power Ocean Plus: Batteriespeicher liefert bis zu 29,9 kWh
EcoFlow will seine Heimspeicherlösungen noch in diesem Jahr um ein zusätzliches Modell erweitern. Das „PowerOcean Plus“ genannte neue System ermöglicht den Anschluss von bis zu vier PV-Strings, die zusammen eine Gesamtleistung von 40 kW erreichen können.
Diese Konfiguration ist insbesondere dann interessant, wenn der Batteriespeicher mit auf komplexeren Dachflächen verbauten Solarinstallationen verbunden werden soll. Normalerweise werden hier zwei oder maximal drei zusammenhängende Installationsflächen unterstützt, die dann über separate, „PV-String“ genannten Zuleitungen, mit dem Wechselrichter verbunden werden.
Bis zu 29,9 kWh Netzausfallschutz
Das neue EcoFlow-System zeigt sich aber auch sonst mit deutlich höheren Leistungswerten als dies bei den bisher schon erhältlichen Modellen der Fall ist. Die Batteriekapazität ist auf bis zu 60 Kilowattstunden erweiterbar und das System ist in der Lage, bei einer Umschaltzeit von 20 Millisekunden einen 3-phasigen Netzausfallschutz mit bis zu 29,9 Kilowattstunden Leistung bereitzustellen.
Die von EcoFlow zum PowerOcean-System angebotenen Batterien arbeiten auf LFP-Technologie und sind mit Abstufungen von 5 kWh Kapazität erhältlich. Die kalkulierte Haltbarkeit gibt der Hersteller mit mehr als 6.000 Ladezyklen an, was bei einer vollständigen täglichen Ladung einem Zeitraum von mehr als 16 Jahren entspräche. Eine permanente Temperaturüberwachung soll für zusätzliche Sicherheit sorgen. So wird ein integriertes Modul zur Brandverhütung automatisch aktiviert, wenn die Batterietemperatur 170 Grad Celsius übersteigt. Zudem verfügen die Akkus über integrierte Heizmodule, die beispielsweise bei der Aufstellung im Außenbereich auch im Winter einen zuverlässigen Betrieb gewährleisten sollen.
Konfiguration und Status per App
Die System lassen sich komplett per App konfigurieren und bedienen. Beispielsweise können verbundene Ladestationen für Elektrofahrzeuge dann abhängig von der aktuellen Solarleistung betrieben werden und eine integrierte Solarprognose soll dabei helfen, die Stromnutzung sinnvoll über den Tagesverlauf hinweg zu planen.
Wir haben eine Solaranlage und einen Batteriespeicher dazu, aber ist immer schwer vorstellbar, dass sich das auf Dauer wirklich rechnet. Denn wenn man 5.000-10.000 € dafür hinblättert, muss man schon echt einen hohen Stromverbrauch haben, damit sich das über die Lebensdauer rechnet. In Verbindung mit einer Wärmepumpe oder einem E-Auto macht’s wahrscheinlich noch am ehesten Sinn.
Ansonsten lohnen sich bestimmt große Speicherprojekte für Netzbetreiber mehr mit Skaleneffekten und Einsparungen, die eine Privatperson gar nicht hat.
Das hast du gut erkannt. Da muss schon ordentlich was durch gehen damit es sich lohnt. Nachts sein iPhone laden und gelegentlich mal die Batterie von der Fernbedienung macht da kaum Sinn.
Ich befürchte auch die günstigeren Betriebskosten einer Wärmepumpe oder eines E-Autos werden so durch die Anschaffungskosten i.V.m. der Halbwertszeit der Akkus zunichte gemacht.
Wenn man mal 8000 Euro annimmt und das mindestens 16 Jahre hält, dann sind das 500 Euro pro Jahr. Der eigene Strom kostet 0 Cent und der gekaufte ca. 30 Cent/kWH. Also rechnet sich das ungefähr ab einem Verbrauch 1666 kWH pro Jahr. Oder?
Mit Wärmepumpe kommt man da auf jeden Fall drüber.
Dann wären aber auch 100% Autarkie vorausgesetzt.
Bei meiner 10kWh Anlage reicht die Stromgenerierung für mein Haus und E-Auto nur im Sommer und Übergangszeit. Für eine Wärmepumpe ist kein wesentlicher Strom übrig. Meine 10kWh Batterie speichert für 1-2 Tage im Sommer um meinen Hausstrombedarf zu decken. Aktuell habe ich beispielsweise keinen Überschuss für das E-Auto oder Wärmepumpe. Zur Info: Das E-Auto hat eine Laufleistung von ca. 12.000km/Jahr und wird im Sommer nur bei Sonne geladen. Mein Hausverbrauch im Durchschnitt 12kWH pro Tag, da ich über Durchlauferhitzer mein Warmwasser erzeuge. Mein Autarkiegrad über das Jahr ist 75%. Vor dem E-Auto sogar 80%. Fazit: Die Wahl der Batterie muss mit bedacht gewählt werden und nicht zu groß ausgelegt werden.
Der eigene Strom kostet eher 8 Cent , da die ja bekommen würdest wenn du einspeist statt selber zu speichern.
Wärmepumpenstrom ist aber günstiger (z.B. 23 ct). Der Stromverbrauch der Wärmepumpe hängt natürlich auch von vielen Faktoren ab. Wir haben bei 150qm einen Jahresverbrauch von 1700kWh (ERR ausgeschaltet, richtiger hydraulischer Abgleich und kfw50). Mich überzeugt die Rechnung deshalb nicht.
Kurze Antwort: NEIN, lohnt sich nicht.
Lange Antwort: mit den genannten Angaben kann man nicht viel anfangen. Worauf beziehen sich die 8000€? Speicher + PV-Anlage? Dann wäre das eine kleinere Installation. Die bringt in den Wintermonaten gar nichts. Nicht mal den Speicher kriegst du gefüllt. Dann müsstest du Strom zukaufen. Da kommen dann die tollen dynamischen Tarife ins Gespräch – billig den Speicher laden und dann den Strom Verbrauchen wenn die teuere Tageszeit beginnt. Leider gibt es im Winter keinen billigen Strom, da jeder seine Wärmepumpe betreiben möchte, aber die PV-Anlagen nichts liefern. Also ist die gesamte Investitionen über die Wintermonate bedeutungslos. Im Sommer kannst du sparen, aber der Bedarf ist im Sommer viel geringer. Somit sparst du nur etwas vom ohnehin unbedeutenden Teil deines Jahresverbrauchs.
Etwas längere Antwort:
Kommt auf die Speicherlösung an. Wenn Du mehr Strom erzeugst, als Du verwerten kannst, dann lohnt sich vielleicht eine Cloud-Speicher-Lösung. Grundsätzlich solltest Du dafür Sorge tragen, dass Du Deinen produzierten Strom selbst verbrauchst und nur so wenig wie möglich einspeist.
Grobes Beispiel: Da hat einer eine automatische Melkanlage, die Tag und Nacht Milch abnimmt. Auf dem Dach hat er eine 30 oder 50 kwp Anlage.
Fall 1: Alles, was die Anlage am Tag produziert wird von der Melkanlage verbraucht; er muss sogar noch Strom dazu kaufen. Hier lohnt sich kein Speicher.
Fall 2: Die Anlage ist so groß, dass sie am Tag weitaus mehr produziert, als die Melkanlage verbrauchen kann. Nach Sonnenuntergang müsste viel Strom dazu gekauft werden. Hier rechnet sich eine Speicherlösung.
Fazit. Bist Du erst abends zu Hause und kannst Deine Verbraucher nicht zeitgesteuert laufen lassen, wäre eine Speicherlösung sinnvoll. Ist der Speicher dennoch zu teuer: rechne mal die Cloudlösung durch; da gibt es diverse Angebote.
Die Alternativeinnahmen sind 8ct/kWh für die Einspeisung, so dass das die Kosten einer selbst verbrauchten kWh sind. Bei einem Marktpreis von 30ct/kWh ist der Deckungsbeitrag also 22ct/kWh. Das macht bei dem Beispiel also 2272 kWh p.a.
Die Frage ist bei einen Batteriespeicher, ob man die 2272kWh p.a. über Entladung verbrauchen kann und den Speicher vorher auch voll bekommt. Bei 10kWh Kapazität müssten das in einer idealen Welt mindestens 227 Tage im Jahr sein. Es hängt dann von Produktion und Verbrauchsprofil ab, ob das machbar ist. Generell würde ich das als sehr sportlich einschätzen.
Dann kann der Weltuntergang ja kommen.
Diese Fantasien, dass man mit solch einer Anlage gegen den „Weltuntergang“ gerüstet wäre, finde ich echt witzig. Wenn die Gesellschaft zusammenbricht, überall die Lichter ausgehen und das Recht des Stärkeren gilt, will man bestimmt nicht der letzte sein, bei dem noch Licht leuchtet. Sonst hat man ganz schnell „Besuch“, der auch was von der Energie will.
Für den Fall, dass das Ende nuklearer Natur sein sollte, ist die ganze Technik dank begleitendem EMP eh schneller Elektroschrott, als ihr „Fallout“ sagen könnt…
In eurer Meldung: „(..,) Umschaltzeit von 20 Millisekunden einen 3-phasigen Netzausfallschutz mit bis zu 29,9 Kilowattstunden Leistung bereitzustellen.“
Bitte auseinanderhalten: Leistung wird in Kilowatt gemessen, nicht in Kilowattstunden. Letzteres ist eine Speicherkapazität. Wenn man davon 20Kwh hat, kann man grob gesagt entweder 1 Stunde lang Verbraucher mit insgesamt 20 Kw Leistungsaufnahme betreiben oder 2 Stunden lang solche mit insgesamt 10 Kw Leistungsaufnahme.