Warten auf die Gesetzesänderung
EcoFlow: 800-Watt-Upgrade für Wechselrichter kommt kostenlos
EcoFlow hat für die nächsten Wochen nicht nur neue Hardware in Aussicht gestellt, sondern eine erfreuliche Ankündigung für deutsche Nutzer gemacht. Das 800-Watt-Update für den Wechselrichter von EcoFlow wird in Form einer kostenlosen Firmware-Aktualisierung bereitgestellt werden. Bislang war die Kommunikation des Herstellers diesbezüglich dahingehend zu verstehen, dass die Aktualisierung mit einer Gebühr verbunden ist.
EcoFlow zufolge kann das Upgrade auf 800 Watt dann einfach über die zugehörige App durchgeführt werden, sobald der Gesetzgeber die erhöhte Leistungsabgabe erlaubt. Bislang ist die maximale Einspeisung von Balkonkraftwerken hierzulande auf 600 Watt begrenzt.
Solargesetz wartet auf Bundestag
Wann dies der Fall ist, steht derzeit noch in den Sternen. Anscheinend hat sich die diesbezüglich erforderliche Abstimmung im Bundestag verzögert, man darf aber immer noch hoffen, dass die Freigabe spätestens bis Frühsommer erfolgt.
Der Solar-Wechselrichter von EcoFlow ist im Rahmen einer Sonderaktion gerade sowohl über die Website des Herstellers als auch über Amazon zum reduzierten Preis von 234 Euro erhältlich. EcoFlow hat darüber hinaus auch die Preise für verschiedene Powerstations und Balkonkraftwerke nennenswert reduziert.
EcoFlow demnächst mit wetterfesten Powerstations
Im März will EcoFlow weitere Solar-Speicherlösungen für Heimnutzer auf den Markt bringen, die dem PowerStream-System des Herstellers zugeordnet sind, sich also in der Größenordnung von Powerstations bewegen. Die Geräte sollen nach IP54 wetterfest und für den Einsatz auf dem Balkon oder im Garten zertifiziert sein. Details liefern wir bei Verfügbarkeit nach.
EcoFlow hat seine Powerstations vergleichsweise früh um die Möglichkeit erweitert, eine Zusatznutzung als Solarspeicher zu erfahren. Der hierfür benötigte Wechselrichter kann dabei auch als Bindeglied zwischen Solaranlagen eines Fremdanbieters und dem EcoFlow-System genutzt werden. Wir haben uns das System im vergangenen Sommer genauer angeschaut.
Macht ein Akku bei 800Wp überhaupt Sinn?
Das kann man sehen wie mal will. Wenn du je nach Jahreszeit und Wetter hier 7-8 Stunden 600 oder mehr Watt erzeugst wirst du das nicht ausnutzen und den Strom verbrauchen. Mit Akku stellst du eine entsprechende Grundlast ein. Zum Beispiel 150 Watt und dann deckst du mit dem Akku die Grundlast auch in die Nacht hinein ab.
In meiner Family haben wir letztes Jahr 2 Balkonkraftwerke angeschafft. Beide erst ohne Akku dann eines mit. Das mit Akku 0% Einspeisung ins öffentliche Netz. Das ohne Akku hat 99KWh (ca. ⅓) vom produzierten Strom verschenkt.
Klar kostet auch der Akku und dadurch verlängert sich die Amortisierung. Ist aber ein schönes Thema und man verbraucht Strom bewusster, da man sich automatisch damit beschäftigt.
Beim Laden und Entladen eines Akkus fallen aber auch Verluste an. Von den 99 kWh kannst du grob vereinfacht betrachtet ungefähr 90 % nutzen. 90 kWh pro Jahr mal einem kWh Preis von 0,27 € (den zahle ich gerade) ist das im optimalen Fall eine Ersparnis von 24,30 € pro Jahr. Das aber auch nur, wenn wirklich 100 % des Überschusses im Akku gespeichert werden, was im Sommer nicht der Fall ist. Ein 500€ Akku amortisiert sich im besten Fall also erst nach 20 Jahren. So lange wird er definitiv nicht halten. Ein Akku ist gut um das Netz zu stabilisieren , bringt jedoch finanziell gesehen nichts.
Das Wort Amortisierung find ich immer so witzig. Son Ding amortisiert sich eigentlich gar nicht. Nur auf dem Papier aber nicht in der Realität. Versteht mich nicht falsch. Gegenüber der Umwelt bin ich absolut für Solarbetrieb aber wirklich rechnen wird sichs nicht. Verluste. Absteigende Effizienz auf lange Zeit. Aufwand etc.
Es ist ja bei jedem ein anderer Anwendungsfall. Unser Akku wird zum Beispiel auch dazu verwendet am Gartengrundstück ohne Strom bei Bedarf Werkzeuge und Maschinen zu betreiben.
Man kann ja auch nicht für alles Benzinpumpen etc. kaufen.
Da hast du recht Yeti
Gestern waren es bei Amazon noch 206,89€ mit Gutschein .. mittlerweile fast wie an der Börse mit den Kursen bei Amazon :)
Aus meiner Sicht macht die Erweiterung auf 800 W nicht viel Sinn, da der Wechselrichter ja nur eine PV-Eingangsleistung von 2x400W hat. Da es EcoFlow aber kostenlos anbietet, finde ich es super!
Wenn man einen Akku hat, war 600 Einspeisung kaum ein Problem, da der Wechselrichter auch jetzt schon die überschüssigen 200W an den Akku übertragen kann. Wenn das Update kostenpflichtig gewesen wäre, ich hätte es wahrscheinlich gar nicht gekauft. Es kommt auch wirklich nicht sehr oft vor dass die Solarzellen fast 100% Maximaleistung schaffen.
Wer den Platz hat sollte seine Panels überdimensionieren, z.B. in dem man zwei gleichartige Panels parallel an einen Anschluss einspeist. Das ist dem Wechselrichter egal, hat aber den Vorteil, dass bei geringerer Sonneneinstrahlung immer noch das Potential des Wechselrechtes ausgeschöpft wird. Dann wird auch eventuell ein Akku sinnvoller. Die Erhöhung auf 800 Watt ist auf jeden Fall zu begrüßen.
Egal ist es dem Wechselrichter nicht. Man sollte sich schon an die Vorgaben im technischen Datenblatt halten und nicht einfach beliebig viel Leistung an einen Stringanschluss anschließen. Dass man ungefähr 20% mehr Panelleistung verbaut als der Wechselrichter AC ausgangsseitig kann ist gängige Praxis und auch vollkommen im Rahmen der Spezifikation. Allzuviel mehr sollte es dann aber nicht sein.
Solange die maximale Panel-Ausgangsspannung kleiner ist als die max. Eingangsspannung des Wechselrichters kannst du soviel Panels parallel schalten wie du willst. Also z.B. 100 kW Panelleistung an einem 800 W Wechselrichter kein Problem.
Das darf man so nicht stehen lassen. Wenn du die 100 fache maximale Stromstärke durch den Wechselrichter jagst, verwandelt er sich wahrscheinlich augenblicklich in einen Feuerball, wenn die Sonne aufgeht. Neben der Maximalspannung gibt es natürlich auch eine maximal zulässige Stromstärke. Beim Powerstream sind bis zu 13A, je nach Spannung. Maximal jedoch 400W pro Eingang.
Leute, denkt doch mal nach: eine Schukosteckdose bringt z.B. bei 16 A ca. 3600 W Leistung. Und trotzdem kann ich da eine 7 W LED Lampe anschließen, ohne dass die explodiert.
Der Verbraucher bestimmt, wieviel Ampere er abgreift, nicht die Quelle. Und ein Solarpanel ist eine Quelle, der Wechselrichter der Verbraucher.
Wenn der Wechselrichter nur 800 W abgeben kann, wird er auch nicht viel mehr als 800 W abgreifen, auch wenn ihm 100 kW angeboten werden.
Das ist leider völlig falsch und gefährlich wenn das hier jemand liest und so nachmacht…
Zum Glück ist eine Parallelschaltung der Module in der Praxis nicht so einfach möglich.
Schaut mal dieses Video. Da wird erklärt wieso auch der Wirkungsgrad mit dem Update steigen wird.
https://youtu.be/MlfxEdVbs4w?si=1_ATD2tmD-bTBX0a
Parallelschalten von Modulen an einem Wechselrichter hat kaum Konsequenzen für den Wechselrichter. erst im Falle eines internen defektes, aber dann ist eh egal. Parallelschaltung bedeutet das die PV X Ampere bereitstellen kann. Der Wechselrichter nimmt was er braucht bzw. umsetzen kann. Anders jedoch bei Reihenschaltung und Spannungserhöhung. Wird bei Sonneneinstrahlung die Max Eingangsspannung überschritten kann irgendwann die interne Isolation in Bauteilen der hohen Spannung nicht standhalten und es gibt einen internen Kurzschluss. Der WR ist Schrott. Parallelschaltung macht in meinen Augen nur bei ständiger (Teil)verschaltung Sinn. wobei man da mal rechnen muss ob sich für einen eine andere Bauform an PV Modulen nicht mehr rechnet.
Wenn man einen Akku hat, kann man zusätzlich dort Module anschließen. Diese laden den Akku direkt. So kann man ebenfalls über einen längeren Zeitraum die Leistung des WR voll
ausnutzen.
Über Smartplugs oder Shelly’s ist die Einspeiseleistung schnell erreicht, jedenfalls in meinem Fall. Ich habe z.b. Automatisierungen erstellt. Eine Davon nutzt die komplette WR Leistung aus. Es wird ein Smartplug angesteuert an dem der Wagen hängt. Ladestrom des Fahrzeuges am Schnittpunkt zwischen Einspeiseleistung und Ladewirkungsgrad eingestellt. So wird der Wagen 2/3 aus dem Netz und 1/3 aus der PV geladen.
Eingeschaltet wird die Steckdose bei einem PV Batterie SoC von 90+% und abgeschaltet bei 86-%. So wird der Überschuss verwertet und wenn es mal einen Überschwinger gibt wenn die PV mehr als 600W liefert landet das im Akku und wird nicht weggedrosselt, da der Wechselrichter momentan nur max 600VA abgeben kann.
Demnächst stell ich das mal auf meinem YouTube Kanal „ElectricEnfield“ vor.