1,15 Euro für Druck, Umschlag und Versand
Normbrief-App: EasyLetter integriert Brief-Versand mit PIN AG
Aus der Kategorie der Normbrief-Anwendungen haben wir euch in den zurückliegenden Wochen sowohl die komplett kostenfreie Brief Manager-App als auch die etwas umfangreichere Applikation EasyLetter ans Herz gelegt, die als Universal-Anwendung sowohl auf iPhone und iPad als auch auf dem Mac eingesetzt werden kann.
Beide Downloads erfüllen grundsätzlich die gleiche Aufgabe: Ihr füttert die Software-Helfer mit Adress-Daten, Betreffzeilen, Unterschriften und Texten und die Apps erstellen aus eben jenen Daten schlichte Normbriefe für Anschreiben, Kündigungen und Behördenbriefe.
Hier stimmen dann sowohl die Zeilenabstände, als auch der Aufbau und die Adressplatzierung für den Fensterbriefumschlag. Einmal generiert, müssen die Briefe dann nur noch ausgedruckt und eingetütet werden, um in den Briefkasten geworfen werden zu können. Seitdem es die neue, mobile Briefmarke gibt, kann sogar das Porto ohne Mehrkosten vom Smartphone angefordert werden.
Weg zum Briefkasten entfällt
Dies galt zumindest für Nutzer, die auf den Brief-Versand mit der Deutschen post setzen. Mit der neuesten Ausgabe von EasyLetter bietet euch die Anwendung für Desktop und Mobilgeräte nun auch die Möglichkeit an, den Briefversand über die PIN AG abzuwickeln und lässt damit sogar den Weg zum Briefkasten entfallen.
So können fertig erstellte Briefe mit bis zu drei Seiten jetzt zum Stückpreis von 1,15 Euro (schwarz-weiß) bzw. 1,75 Euro (farbig) an die PIN AG weitergereicht werden, die diese dann druckt, frankiert und zustellt. Die Briefkosten werden dabei als In-App-Kauf über die EasyLetter-Anwendung beglichen und können hier nur im Zweierpack erworben werden.
App weiterhin als Freemium-Download
Die neue Versand-Option ändert am Geschäftsmodell der EasyLetter-App selbst jedoch nichts. Diese steht weiterhin als Freemium-Download zur Verfügung, die ihre Basisversion für 0 Euro anbietet, für zusätzliche Funktionen wie Textformatierung, Serienbriefe und Briefpapier aber das Upgrade auf die 7,99 Euro teure Pro-Version voraussetzt.
Und wieder eine verpasste Chance der deutschen Post. Konkurrenz, so wichtig. :-)
+1
-1
Weil es auch bei der Post seit Ewigkeiten geht
Drucken und versenden lassen?
Jap, kostet 0,80€ + 0,25€ (1. Seite) + 0,10€ (je 2.+3. Seite).
Den Service gibt es auch bestimmt seit 10 Jahren oder so.
Geht doch mit ePost Brief sogar per App Briefe versenden.
Ja und ich glaub ePost ist auch billiger
Der Einzige, der hier was verpasst hat, bist offensichtlich du.
„Ihr füttert die Software-Helfer mit Adress-Daten, … , Unterschriften und …“
Niemand externen werde ich meine Unterschrift zur Verfügung stellen!
Da schreibe ich die zwei Sätze für eine Kündigung – wenn schon postalisch – lieber per Hand und nutze allenfalls die digitale Briefmarke der Post
Kannst bestimmt auch eine generieren. Ich habe es bisher lediglich ein einziges Mal erlebt, dass ein Brief mit einer generierten Unterschrift nicht akzeptiert wurde, weil sie mit dem Original verglichen wurde.
Verbranntes Kind?
Dafür muss man kein verbranntes Kind sein, genug gesunden Menschenverstand zu haben, dass die eigene Unterschrift zur Erklärung von Willen nichts bei externen Dienstleistern zu suchen hat.
Ich glaube, ich verstehe wo du herkommst, würde das aber nicht so dogmatisch sehen. Irgendwie stellst du ja auch IKEA bzw. dem Zahlungsdienstleister deine Unterschrift zur Verfügung, wenn du an der Self-Checkout-Kasse die Lastschrift digital unterschreibst.
Ich würde hier an Deiner Stelle die Datenschutz-Hinweise beider Anbieter konsultieren. Die lesen sich vollkommen in Ordnung.
EasyLetter: „Alle Dokumente, die über EasyLetter gesendet werden, werden über unseren Server direkt an die PIN AG weitergeleitet und nicht bei uns gespeichert“
PIN AG: „Laden Sie Ihre elektronischen Dokumente im eBrief- Portal hoch, werden diese elektronisch drucktechnisch aufbereitet, einem Druckdienstleister zum Zwecke des Druckens übermittelt (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b) DSGVO) und nach 14 Tagen automatisiert gelöscht.“
In Verbindung mit der Self-Ckeckout-Kasse habe ich nicht gleichfalls meine Adressdaten abgegeben, oder?
Bitte generell auch keine Briefe mehr schreiben. Du stellst ja allen auch deine Adresse und Namen zur Verfügung. Das muss sofort unterbunden werden!
Ich verstehe auch wo du herkommst aber ich bin ein wenig in einer Gurke, weil ich nicht sicher bin, ob man wirklich alles wortwörtlich übernehmen sollte…
@kridok Ach, aber beim Pizza bestellen hast du doch auch keine Hemmungen Don Corleone deine Adresse und deine Telefonnummer zu geben. Und der hat bestimmt keine AGB in der steht, dass er nach der Auslieferung deine Daten wieder löscht.
Wichtig wäre der Hinweis, dass eine Faksimile-Unterschrift wie hier nicht der Schriftform genügt. Eine Kündigung eines Arbeitsverhältnisses auf diese Weise wäre unwirksam.
Ein Briefgenerator ist für das volldigitalisierte Deutschland im dritten Jahrtausend nach Christi Geburt immer noch überlebenswichtig, weil sonst die berittenen Kuriere der Post noch ihren Job verlieren. In 20 Jahren wird dann ein neuer Standard für Faxgeräte in deutschen Behörden eingeführt, weil die „aktuelle“ Generation von 1976 die Umweltauflagen der EU nicht mehr erfüllen. In 50 Jahren werden dann schon die ersten kommunalen Behörden mit BTX ausgestattet.
Besser hätte ich es nicht sagen können.
Leider merkt kaum jemand, wie absurd das Ganze ist.
PIN-AG? Das sind doch die mit den Zustellern, die nur alle zwei Wochen die gesammelten Briefe einwerfen mit dem Stempel „Verzögerte Zustellung weil Briefkasten nicht frei zugänglich“, auch wenn der Briefkasten außen am Hoftor jederzeit für jedermann erreichbar hängt und ein ganz normaler Fußweg und eine ganz normale Straße an ihm vorbeiführen.
Genau DIE :(!
Und: während die Post überall hin muss, suchen es sich die privaten Dienste aus und leiten die Briefe in dem Fall an die Post weiter. Das ist Rosinenpicken. Ich versende auch nichts mit Hermes, die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit ist unterirdisch. Wenn der Zusteller es nicht mehr schafft, wird man per Mail frech angelogen, nach dem Motto: wir haben dich heute nicht erreicht.
Kurt: Läuft bei DHL, DPD, GLS und Co genauso, auch wenn du es noch nicht erlebt zu haben scheinst.
Bei eBrief kosten 4 Blat 0,90€. Aber wer will seine Post so versenden, wenn das doch irgendwo gespeichert wird, egal wie lange. Ich würde so ein Dienst nur dann nutzen, wenn gar keine Speicherung stattfindet, und der Gesamte Prozess voll verschlüsselt ist, und die Einsicht auch dann nicht möglich ist, wenn Störung vorliegt.