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Unter iPadOS 14 und iOS 14

E-Mail und Browser: Platz als Standard-Apps nur mit Apples Segen

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58 Kommentare 58

Die anstehende Systemneuerung wurde von Branchenbeobachtern als (vorauseilendes) Zugeständnis Apples an die Kartellwächter eingestuft: Unter iPadOS 14 und iOS 14 wird es erstmals in der Geschichte von iPad und iPhone möglich sein, zwei ab Werk vorinstallierte Apple-Anwendungen durch alternative Applikationen zu ersetzen, die sich nach der Installation zudem zum Systemstandard befördern lassen.

Konkret wird Apple den Austausch der werksseitig vorinstallierten Mail-App und des mobilen Safari-Browsers ermöglichen.

Mail Safari

Vorerst lassen sich nur Safari und Mail ersetzen

Das neue Feature lässt sich auch in der aktuellen, gestern in Ausgabe 4 freigegebenen Beta der Betriebssysteme, noch nicht ohne Weiteres ausprobieren. Erste Tests der Funktion durch registrierte Entwickler sorgten im Laufe der vorletzten Woche für durchwachsene Ergebnisse.

So versicherte sich das Betriebssystem durch zusätzliche Nachfragen beim ersten Anruf einer neu gesetzten Standard-App noch mal gesondert, ob diese auch wirklich starten könne. Dies sorgte für mehrere Popup-Meldungen beim Tippen auf E-Mail-Adressen und Web-Links. Nun erklärt Apple selbst warum.

Apple listet Mindestvoraussetzungen

Wie das Unternehmen in einem frisch veröffentlichten Abschnitt der Xcode-Dokumentation anführt, können Entwickler ihren Apps das Potenzial, sich selbst als mögliche Standard-App anzubieten, nicht einfach so mit auf den Weg geben, sondern benötigen Apples explizite Erlaubnis.

Ähnlich der CarPlay-Funktionalität, die iPhone-Apps ebenfalls nur dann anbieten können, wenn Apple dem Entwickler auf Nachfrage grünes Licht für den CarPlay-Ausbau gegeben hat, müssen sich auch Macher von Mail- und Browser-Apps um Apples „managed entitlement“ diesbezüglich bewerben.

Explizite Erlaubnis benötigt

Dieses wird nur dann erteilt, wenn die Apps alle der hier gelisteten Mindestvoraussetzungen für Mail- und Browser-Apps erfüllen – und wenn Apple die Bewerbung überhaupt beantwortet. In Sachen CarPlay hatten sich Entwickler in den zurückliegenden Jahren immer wieder darüber beschwert, dass Apple ihre Anfragen komplett ignorieren würde.

Zu den Mindestvoraussetzungen für Browser gehört die Bereitstellung einer Eingabeoption für Webadressen, von Such-Werkzeugen und die Möglichkeit Nutzer bei Zertifikatsfehlern zu warnen.

Mail-Apps müssen „mailto:“-Links auswerten, E-Mails empfangen und auch senden können. Eine Schlichte Inbox-Anzeige ist nicht möglich.

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05. Aug 2020 um 18:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    58 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich muss ehrlich sagen, das ich mit Mail und Safari richtig zufrieden bin dafür keinen Austausch brauche :) wie sieht es bei euch aus? :)

  • Ich freu mich sehr darauf, und hoffe endlich Spark, welches ich schon lange nutze, als Standardmailapp zu deklarieren. Hoffe sehr, die bekommen die Erlaubnis.

    • Du meinst die App, wo die Email über deren Server laufen ?

      • Ne er meint die App wo die Zugänge (also das Passwort) zu den Postfächern und der gesamte Mailverkehr über deren Server laufen. D.h. der Kunde darf sich einmal nackig machen. Ganz klar, würde ich auch unbedingt zu meiner Standard App machen wollen.

      • Ist leider so, weil dadurch einige Features erst möglich werden, zB Benachrichtigungen, später Versenden, Mails zurückstellen, Teamfunktionen etc. Spark ist im Längen besser und handlicher zu bedienen als Apples Standardapplikation.

      • Im Übrigen gibt es sogar Leute, die Mails bei einem Suchmaschinenbetreiber nutzen, der dann über alles Bescheid weiß, was man im Netz und auch per Mail so treibt. Aber Google ist ja zum Glück vertrauenswürdiger als Readle? Ironie wieder aus. Die Nutzung ist halt eine Abwägung. Ich persönlich traue Readle mehr als allem aus dem Facebook-Imperium.

      • ….. um Längen besser …. ist halt so…..

        Lass mal ruhig Deine Mails über einen zusätzlichen Server umrouten.

        Schön sorglos bleiben. Ich mach mir mal ne Schleife ins Haar.

      • Was gibt Dir denn das Vertrauen in ein so kleines Unternehmen wie Readdle??????

      • Geht mir auch so, obwohl ich auch mit Readle immer so ein ungutes Gefühl hab. Dennoch nutze ich den Kalender von Readle und die Scan App.

      • Ich halte das auch für kritisch, ABER ist doch fast immer so bei Webmail… iCloud, Outlook.com, Web.de, GMX , etc. All diese provider haben Deine Emails, Account und Passwort, außer Du machst es so wie ich und hostest selbst.

      • @Sebo069: dafür gibt es das App-Spezifische Passwort das man in iCloud setzen kann.
        So kann Spark die emails abrufen, erfährt aber nicht dein iCloud-Kennwort.

      • Dir ist bewusst das dies jede Mail App macht ? Schon allein wegen Push etc…..

        Ob Ihr nun spark oder was anderes nutzt, kommt aufs gleiche :)

    • Echt? Eine Schnüffelmail Applikation? Manche Leute kann man echt nicht verstehen.

      • Emails sind wie Postkarten, jeder kann den Inhalt lesen. Also auch Dritte über deren Server die email geleitet wird. Einige Provider werten den Inhalt für personalisierte Werbung aus.
        Readle nutzt nach eigener Aussage die Daten für einen erweiterten Funktionsumfang (Wiedervorlage zB) und weniger für die Zugangsdaten, die an sich weniger Wert sind als Metadaten selbst.

      • „Emails sind wie Postkarten, jeder kann den Inhalt lesen. Also auch Dritte über deren Server die email geleitet wird.“

        Mittlerweile hat sich TLS, also die Verschlüsselung einer E-Mail auf dem Transportweg (vergleichbar mit HTTPS für Webseiten) durchgesetzt. Sender-Server und Ziel-Server vereinbaren sozusagen eine Verschlüsselung und nur diese beiden können den Inhalt der Mail verarbeiten. Die Server in der Mitte, welche die E-Mail nur durchrouten, haben keinen Zugriff mehr auf den Inhalt. Bei Posteo kann man auch TLS als verbindlich einstellen, so dass eine E-Mail abgelehnt wird, wenn TLS nicht verwendet wird. Dadurch merkt man aber auch dass ein Versand ohne TLS heutzutage quasi nicht mehr vorkommt.

  • Safari & Postbox bei macOS
    Safari & Spark bei iOS und PadOS

  • Bei der Mail App vermisse ich die Möglichkeit Header Informationen anzuzeigen um (guten) Spam besser zu verifizieren.

  • Hab Chrome vor kurzem verwendet, damit meine Lesezeichen synchronisiert werden….
    bis ich sah, dass die Google Software ein unglaublicher Stromfresser ist. Selbst im Hintergrund brachte der Browser mein iPhone schneller an die Steckdose.

  • Hoffentlich lässt sich dann mal Google Maps als Standard setzen. Mit Mail und Safari bin ich eigentlich zufrieden.

  • Apple hat ein einziges Problem, weder ist Safari unter Linux noch unter Windows verfügbar.
    Selbiger gilt für den Mail Client und genau da legt Apple auch bei dem Fremdzugriff durch externe Clients auf die iCloud ziemlich viele Steine in den Weg. Bei der Einbindung von CalDav und CardDav bekommst man in Evolution oder Thunderbird Algerische Reaktionen .. selbiges geschieht beim Export/Import von Lesezeichen so sie nicht gesynct werden können.. Das ist aber ein PRoblem das alle Anbieter vor allem google betrifft. wenn ich mir die Bookmarkverwaltung unter Chrome auf einem Androiden ansehe und diese aus externen Quellen importieren möchte, geschweige den sortieren, möchte ich mir das Leben nehmen.
    Ich würde am, liebsten überall Safari drauf haben.. Chrome Enterprise muss ich auf Arbeit parallel verwenden zu Firefox, aber ich mache in der Regel einen großen bogen drum herum wie auch beim EDGE Browser.
    Ich bin weil Google Maps grad angesprochen wurde auch dort sehr skeptisch da dieses Tool langsam aber sicher auch zur Datenkrake verkommt wie auch Karten von Apple… bei Bund und Land wird in der Regel alles was GIS betrifft über OSM gelöst und das ist die aktuell beste Karten Infrastruktur.
    LG

  • Ich habe schon vorangehe Zeit Mail
    durch Spark ersetzt und würde es jederzeit wieder tun!

  • Ich nutze auch seit Jahren Spark, würde aber sofort zu Mail zurückkehren, wenn es dort die Wiedervorlagefunktion geben würde. Für mich die Killerfunktion bei der App.

  • Viele Email-Programme greifen nicht auf das Adressbuch von Apple sondern verwalten die Adressen selbst. Aus meiner Sicht führ somit auch weiterhin kein Weg vorbei wenn man nur ein Adressbuch pflegen möchte.

    Das Apple-Adressbuch ist leider immer noch ein riesiges Manko. So lassen sich die verschieden Ansprechpartner nicht mit der bereits hinterlegen Firmenadresse verknüpfen, sondern es besteht nur die Option die Firmendaten bei jeden Ansprechpartner erneut einzugeben.
    Diese Problem besteht schon seit Jahren hier wäre es wünschenswert wenn Apple endlich mal nachbessert.

    Bei Apple-Mail funktioniert die automatische nach wie vor nur für eingehende Mails aber nicht bei versendeten Emails. Dies wäre schön ein Grund auf ein anders Email-Programm umzusteigen, wenn dann auch Apple-Adressbuch sich nutzen lassen würde als Adressdatenbank und von daraus auch Email-Adressen abgerufen werden könnten.

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