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Nicht halb so elegant wie die Lexikon.app

Duden Bibliothek für macOS: Lohnt sich die 9-Euro-App zum Buch?

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„Die Deutsche Rechtschreibung“ ist der Duden-Klassiker. Neben dem Basis-Band, den die Dudenredaktion inzwischen als den ersten Band der Sammlung „Die Deutsche Sprache in 12 Bänden“ vermarktet, bietet sich als umfangreichere Alternative auch noch das 2000 Seiten starke Nachschlagewerk „Das Deutsche Universalwörterbuch“ an.

Duden Buecher

Mit einem Verkaufspreis von 48 Euro ist das Universalwörterbuch deutlich teurer als der 28 Euro teure Basis-Duden, dafür fällt das Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache deutlich umfassender aus als der konventionelle Rechtschreib-Duden. Die Unterschiede lassen sich am besten in den beiden Leseproben vergleichen, die die Dudenredaktion als PDF-Dokumente zum Download anbietet:

9-Euro-App soll locken

Die Dudenredaktion stupst potenziell interessierte Verbraucher mit einem nahezu unschlagbaren Zusatz-Angebot in Richtung Universalwörterbuch. Wer sich für das große Duden-Exemplar entscheidet, findet in den ersten Buchseiten einen Code, der den Download der Mac-Applikation Duden-Bibliothek 6 für nur 9 Euro gestattet. Damit bekommt ihr die digitale Version des Universalwörterbuches direkt auf den Mac. Wir wollen an dieser stelle kurz auf die Frage eingehen, die sich wahrscheinlich alle Leserinnen und Leser des Universalwörterbuches stellen: Lohnt sich der Zusatzkauf der Mac-App?

Beritten 1400

Eine schlichte Ja/Nein-Aussage können wir euch zwar nicht anbieten, dafür jedoch zumindest kurz zeigen was euch erwartet. Nach Kauf und Download der App, die vom Duden in Version 6.3 ausgegeben wird und manuell auf die neueste Version 6.4 gebracht werden muss, habt ihr eine Ein-Fenster-Anwendung, in der sich über alle Einträge hinweg suchen lässt. Zu 12.000 Wörter stehen Vertonungen bereit, die bei der korrekten Aussprache schwieriger Wörter helfen sollen.

Beritten Lexikon

Die Duden Bibliothek hat nichts von der Eleganz der auf jedem Mac vorinstallierten Lexikon.app, in der die Wörterbuchsubstanz aus der Duden-Ausgabe „Wissensnetz deutsche Sprache“ auf euch wartet.

Duden auch Teil der Lexikon.app

Dafür kann die Duden-App aber über den ganzen Inhalt hinweg suchen und findet nach Eingabe des Suchwortes „beritten“ nicht nur dieses (wie die Lexikon.app Apples) sondern auch mehrere andere Wörter die das Wort „beritten“ in ihrer Textbeschreibung haben. Den Bereich „Meinten Sie?“ in dem die Duden-App zur Eingabe passende, ähnliche Wörter anzeigt, sucht man in der Lexikon.app ebenfalls vergebens.

Duden Einstellungen

Das kurze Fazit: Wer 48 Euro für das große Buch ausgegeben hat, bereut die zusätzliche Investition für die Duden-App nicht, die Dudenredaktion könnte allerdings etwas mehr Zeit in Performance und Gestaltung der Mac-App investieren.

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11. Jun 2021 um 17:40 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Duden – Deutsches Universalwörterbuch: Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache

    Gibt es den nicht auch als App? Oder eine Alternative?

  • Nach dem der/die Duden:in ungefragt gendert, obwohl gar nicht offiziell abgesegnet wurde, dass unsere Sprache so eingehend verändert wird, würde ich mich eher bedeckt halten, was den/die Duden*in betrifft…

    • Deutsch ist deskriptiv, also beschreibend. Im Gegensatz z. B. zum Russischen, bei dem seit der Kaiserzeit alles präskriptiv (also fest vorgeschrieben) ist, ändert sich unsere Sprache im Laufe der Zeit.
      Der Duden versucht lediglich abzubilden, wie sie verwendet wird. Da gerade viele Menschen zum Gendern übergehen, nimmt der Duden das auch mit auf (und beschleunigt diesen Trend damit).

      Ein bisschen zu voreilig, wie ich finde, denn es kommt mir noch sehr wie ein Modetrend vor, bei dem unklar ist, ob er sich in der breiten Masse durchsetzt, aber die Zeit wird zeigen, ob es richtig war.

      • Also erst mal ist der Duden ein privater Verlag und seid ca. 2005 nicht mehr für die deutsche Sprache zuständig. Das ist der Rechtschreibrat.

        Der Rechtschreibrat empfiehlt kein Gendern, sondern die Verwendung des generische Maskulinum.

        Ob viele Menschen Gegnern weiß ich nicht. Umfragen zeigen, das die Mehrheit der Deutschen das Rendern lehne.

        Was der Duden da macht, ist also eindeutig ideologisch. Ob dahinter ein gute Absicht steht, tritt dabei erst mal in den Hintergrund. Gut ist das nicht für ein Nachschlagewerk.

        Zweites sind die Theorien der Identitären, das Menschen durch die Verwendung des generischen Maskulinum diskriminiert werden, nicht bewiesen.

        Es gibt Studien, es gibt Umfragen, aber ein Beweis ist das Alles nicht. In dem ganzen Thema steckt sehr viel Ideologie.

      • Aus deinem Beitrag nehme ich auf jeden Fall mit, dass die Investition in ein Nachschlage Werk wie den Duden eine lohnende Angelegenheit ist. Darüber hinaus ist auch die die Auseinandersetzung mit der richtigen Anwendung von Konjunktionen bestimmt keine Zeitverschwendung.

        Ceterum censeo Autokorrektur esse delendam

      • Falsch.
        Linguistik, Grammatik oder Wörterbücher können „deskriptiv“ bzw. „präskriptiv“ sein, nicht aber die Sprache selbst.

    • Kannst halt weiterhin alt und falsch schreiben. Wird dir außerhalb der Arbeit auch keinen Nachteil bringen. Privat und bei Behördengängen kannst du weiterhin schreiben, wie du willst.

      Beruflich würde ich dir halt empfehlen zu gendern, sonst wirst du über kurz oder lang ne Reaktion intern bekommen.

      • Dann wechsle ich den Arbeitgeber. Gibt genug, die diesen Schwachsinn nicht mitmachen, auch wenn du in deiner grünen Blase da anderer Meinung zu sein scheinst. Und ich wette, ich werde jetzt wieder grundlos angegangen. Kennt man ja von euch ;)

      • Warum sollte er ein Reaktion bekommen?

  • Das Thema Rechtschreibung scheint nicht interessant genug zu sein, wenn ich die Anzahl der Posts betrachte.

    • Frei nach Erich Honecker: „Die Zukunft in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf“. Wer hätte das mehr begreifen müssen, als er selbst. Oder anders formuliert: Eine Sprache, die 50% der Menschen nicht persönlich anspricht, könnte im 21. Jhd. ein Legitimationsproblem bekommen. Daran werden auch die 50% Männer nix ändern können, es sei denn, der Großteil der Frauen will auch nicht …

      • Ich als Frau definiere mich nicht darüber, ob mich jemand in der weiblichen Form anspricht oder in der männlichen, wenn er von “allen” spricht. Jemand, der das als Beleidigung sieht, oder sich dadurch nicht angesprochen oder nicht wahrgenommen fühlt, hat meiner Meinung nach einige andere Probleme. Und du offenbar auch, wenn du dir anmaßt mir als Mann erklären zu müssen, warum ich das ewige Gendern toll finden sollte.

      • „Ich als Frau definiere mich“
        „wenn du dir anmaßt mir als Mann erklären zu müssen“
        Hmm.

      • … genau das, hat ja eine Studie jüngst ergeben.

  • „Duden Bibliothek für macOS: Lohnt sich die 9-Euro-App zum Buch?“ – die spannendere Frage ist doch: Lohnt das Buch – in einer Zeit wo fast alle Texte am Computer geschrieben werden (außer in der Schule) – es dauert jedenfalls viel länger, zum Buchregal zu gehen, als mal fix im Computer nachzuschlagen. Es dürfte aber nicht viele Berufe geben, wo es dafür ein Universalwörterbuch braucht.

  • ich habe damals für meinen Palm und fürs iPhone mehrere Duden-Apps gekauft. Für minimal geänderte Versionen gibt es kein Update nein man soll jetzt noch einmal den vollen Preis bezahlen, NEIN danke das ist schon fast Wucher!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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