Fokus auf Unternehmenskunden
Dropbox mit neuen Funktionen: Smart Workspace
Während sich Dropbox in den Anfangstagen noch auf die Bereitstellung eines einfachen Desktop-Verzeichnisses mit Web-Zugriff und Synchronisation beschränkte, fokussiert sich das Unternehmen in den vergangenen Monaten vor allem auf die Bedürfnisse der Geschäftskunden.
An eben jene richten sich die heute vorgestellten „Smart Workspace“, die das Unternehmen jetzt in dieser Funktionsübersicht präsentiert.
Ein Smart Workspace ist ein intelligenter digitaler Arbeitsbereich, der die Inhalte und bevorzugten Tools eines Teams übersichtlich vereint. Mit den Smart Workspacen sollen Nutzer leichter den Überblick behalten können.
Außerdem hat Dropbox angekündigt, dass die neue Desktop-App, die bisher nur als Vorabversion heruntergeladen werden konnte, ab heute allgemein verfügbar ist. Die neue Desktop-App enthält neben Dropbox Spaces weitere neue Funktionen.
Organisiert bleiben
Diese neuen Funktionen in Dropbox erleichtern das Arbeitsleben:
- Bildersuche: Mit künstlicher Intelligenz werden Bildinhalte durchsucht, um Bilddateien in Formaten wie JPG, JPEG, PNG oder GIF zu finden. Die Bildersuche wird jetzt für Dropbox Professional-Nutzer eingeführt und ist bald auch in Dropbox Business verfügbar.
- Dateivorschauen: Nutzer können in Dropbox auch Dateien aus Programmen wie AutoCAD detailgenau auf dem Desktop ansehen, ohne die entsprechende Anwendung vorher installiert zu haben.
- Integration von Dropbox Paper in das Dropbox-Dateisystem: So können Nutzer ihre Paper-Dokumente direkt in Dropbox erstellen, speichern und öffnen. Diese Funktion ist ab heute für neue Paper-Nutzer und in Kürze auch für bestehende Nutzer verfügbar.
- Suchfunktion für Übersichten, um Übersichtsbeschreibungen zu durchsuchen.
- Dropbox Binder: Ein neues Tool, um Projekte, Prozesse und Wissen zu dokumentieren. Relevante Inhalte für das Team werden als zentrale, jederzeit aktuelle Informationsquelle zugänglich gemacht, damit Nutzer beim Erstellen von neuen Dokumenten einfach darauf zugreifen können. Diese Funktion wird in den nächsten Monaten als Betaversion veröffentlicht –Demnächst verfügbar .
Auf das Wesentliche fokussiert
Die Dropbox-App enthält jetzt den Tab Für mich (über die Windows Task-Leiste bzw. die macOS Menüleiste zu finden). Auf künstlicher Intelligenz basierend, werden Nutzern personalisierte Empfehlungen und Details angezeigt, die ihnen die Arbeit erleichtern. Ähnlich wie bei anderen DBXi-Funktionen liefert der Tab Für mich intelligentere Vorschläge, je häufiger er genutzt wird. Zu den neuen intelligenten Funktionen gehören:
- Datei- und Ordnerempfehlungen: Nutzern werden individuell passende Inhalte genau dann angezeigt, wenn sie gebraucht werden.
- Kalenderintegration: Unterlagen für das nächste Meeting oder die Vorlagen für Meeting-Notizen werden genau zum richtigen Zeitpunkt angezeigt.
- Team-Highlights: Nutzer können die wichtigsten Teamaktivitäten an einem zentralen Ort ansehen.
- Personenseiten: Nutzer können relevante Inhalte zu Teammitgliedern finden und über ihre Aktivitäten (einschließlich der Dateiaktivitäten) auf dem Laufenden bleiben. In der Desktop-App können Nutzer auch direkt von ihren Personenseiten aus mit anderen Teammitgliedern kommunizieren. Personenseiten werden in den nächsten Monaten eingeführt – Demnächst verfügbar.
Immer auf dem Laufenden
Außerdem wurden einige weitere Integrationen und Funktionen in den Arbeitsbereich aufgenommen, die Teams die Koordination untereinander erleichtern. Dazu gehören:
- HelloSign-Erweiterung: Nutzer können ihre Dokumente endlich mit wenigen Klicks elektronisch unterschreiben.
- Ansicht der letzten Aktivitäten: In der neuen Dropbox Desktop-App werden die letzten Aktivitäten und Kommentare einer Datei übersichtlich anzeigt.
- Dropbox Transfer: Nutzer können sicher und schnell große Dateien bis zu 100 GB senden. Diese Funktion ist ab sofort als Betaversion für einzelne Nutzer und als Vorabversion für Teams verfügbar – Demnächst verfügbar.
- Trello–Integration: Nutzer werden Dropbox-Inhalte spielend einfach zu einer Trello-Karte hinzufügen, eine Vorschau und die Dateiaktivität anzeigen sowie Dropbox-Dateien direkt in Trello bearbeiten können. Die Integration soll noch in diesem Jahr eingeführt werden – Demnächst verfügbar.
- Slack-Kanalzuordnung: Nutzer können Slack-Kanäle mit Dropbox-Ordnern verknüpfen und die Dateien in diesen Kanälen automatisch mit Dropbox synchronisieren. Die Einführung ist für Anfang des nächsten Jahres geplant – Demnächst verfügbar.
- Jetzt treffen: Mit dieser Funktion können Nutzer Zoom-Meetings direkt in Dropbox starten. Sobald das Meeting beendet ist, können Aufzeichnungen und Mitschriften automatisch in Dropbox gespeichert werden. Diese neue Funktion wird Anfang des nächsten Jahres eingeführt – Demnächst verfügbar.
Einfachere Teamverwaltung
Außerdem hat Dropbox verschiedene Funktionen für IT-Administratoren veröffentlicht, die Unternehmen dabei helfen, eine sichere und agile Arbeitsumgebung bereitzustellen. Zu den neuen Funktionen gehören:
- Die Unternehmenskonsole erleichtert IT-Abteilungen, den Überblick über die Dropbox-Nutzung im gesamten Unternehmen zu bewahren.
- Ab sofort können in der Konsole auch Einstellungen auf verschiedenen Instanzen konfiguriert werden und Administratoren können alle Team- und Mitgliederaktivitäten in Dropbox anzeigen, einschließlich der in Dropbox gespeicherten Cloud-Inhalte.
- Sofortmaßnahmen erleichtern Administratoren in bestimmten Situationen die Arbeit, zum Beispiel wenn Links gelöscht oder Objekte wiederhergestellt werden sollen.
- Dropbox hat außerdem eine neue strategische Partnerschaft mit BetterCloud angekündigt, deren Integration noch in diesem Jahr verbessert werden soll. Durch Funktionen zur Orchestrierung und zum Schutz vor Datenverlust soll die Integration von BetterCloud dazu beitragen, Dropbox besonders sicher und effizient in Arbeitsumgebungen bereitzustellen, zu verwalten und zu überwachen – Demnächst verfügbar.
- Data Governance–Funktionen sind ebenfalls geplant. Tools, mit denen Dateiversionen bis zu 10 Jahre lang aufbewahrt und für eDiscovery-Zwecke exportiert werden können, sollen Unternehmen bei der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien helfen. In der privaten Betaversion sind neue Data Governance-Funktionen schon jetzt verfügbar. Eine Bereitstellung auf breiterer Basis folgt in den nächsten Monaten – Demnächst verfügbar.
Tja schade seit der Begrenzung auf maximal 3 Geräte ist Dropbox für mich nicht mehr interessant und ich bin auf OneDrive umgestiegen
Same here
Gleiche bei mir. Problem auch, das 1Password nur über Dropbox ging. Neues Gerät eingerichtet, kein Dropbox, kein 1Password, somit zu OneDrive und auf Enpass alles umgestellt.
Bye, bye ist Arbeit aber man muss nicht alles mitmachen.
Das gilt aber nur für die Kostenlos-Version. Sobald du zahlst, kannst du unendlich viele Geräte anschließen. Und wenn du eh nicht zahlst, ist es ja sowieso egal, was du machst.
Dropbox hat mMn keine rosige Zukunft. Der ehemalige beste Cloudspeicher bekommt immer mehr Konkurrenz von den besser integrierten hauseigenen Diensten Apples, Microsofts, Googles. Sie kommen leider nur jährlich mit neuen Nischenideen um die Ecke die einfach keinen groß genügen Nutzerkreis finden, sodass sie ihr Produkt stärken könnte. Echt schade, aber ich gebe Dropbox noch ein paar Jahre bis zur Pleite oder eben dem Aufkauf eines der großen Anbieter.
Jein. Ich nutze privat Dropbox Pro und im Büro haben wir Google und Microsoft. Dropbox ist erstens stabiler, schneller, besser integriert und läuft dezent im Hintergrund mit.
Google und Microsoft haben natürlich ausgewachsene Office-Anwendungen dabei, die man bei Dropbox erst dazukaufen müsste und dann muss man sich fragen, wofür man Dropbox noch braucht, weil bei den anderen Cloud Storage/Sync auch mit drin ist. Aber bei Google eine Datei finden, die ganzen geteilten Sachen, alles durcheinander, hoher Akku-Verbrauch, Datenschutzbedenken … Microsoft kommt ins Schwitzen bei >10.000 Dateien, Sync-Probleme, Office ist immer noch nicht toll (Google Suite ebenso) und irgendwie ist das alles mit heißer Nadel gestrickt. So’n bisschen wie Google AdWords oder Analystics: Alle nutzen es, Marktführer und so … aber das ist alles nicht wirklich modern, konsistent, State-of-the-art und verlässlich. Letzterer Punkt ist für mich das A und O für die Wahl eines Dienstes.
Apple iCloud lasse ich mal völlig außen vor. Ich nutze es für ein paar Fotos teilen, Erinnerungen, Kalender und Notizen, aber das hat so oft technische Probleme und Sync-Probleme, die man nicht beheben kann, dass ich es niemals für halbwegs „echte“ Arbeiten nutzen würde.
Na ja, gibt bestimmt Leute, die über die Teamfunktionen glücklich sind. Mir wäre am meisten mit einem günstigeren Abomodell geholfen. Ich brauch keine 2 TB Speicherplatz. Mit einem günstigeren Tarif könnte Dropbox viele User abholen, die seit der Gerätebeschränkung enttäuscht sind. Ich nutze deshalb auch immer häufiger andere Dienste, z. B. OneDrive oder Magentacloud.
+1, sehe ich auch so. Mich haben sie schon an OneDrive verloren.
ich bin auch gewechselt – der Preis für die Pro Version bei Dropbox ist zu hoch.
Bin auf pCloud umgestiegen – tip top!
puh – so viele Neuerungen und Ideen. Blickt da noch wer durch?
Dropbox wird tatsächlich von der einfachen Dateiverwaltung zum Office-Team-Software-Tool mit aller Unterstützung als Arbeitsbasis.
Mir ist da grad zu viel KI dabei, vllt. bin ich auch zu alt für sowas.
Bisher kann man das ganze ja gut ausblende, bzw. wenn man nicht im Team arbeitet, macht es seine Kernkompetenz weiterhin ausgezeichnet und mich stören die neuen, ungenutzten Funktionen nicht. Problematischer wäre es, wenn die Entwickler dadurch Ressourcen auf Themen „verschwenden“, die ich nicht benötige, aber eigentlich funktioniert ja alles super und ich hab auch gar keine Wünsche oder Ideen, was ich anderes benötige. Von den Business-Funktionen kam jetzt Smart Sync zu uns Normalos und das ist doch ganz cool, weil ich alle Ordner synchronisiert haben kann, die aber nicht so viel Speicherplatz belegen. Und wo ich immer Zugriff brauche, da hab ich Smart Sync deaktiviert. Früher hab ich selektiv Ordner zum Syncen ausgewählt, aber dann habe ich die Dateien und Ordner erst gar nicht lokal gesehen.