Ein schneller Blick auf die Hülle
Dockcase: Das „smarte“ Case für SATA-SSDs und -Festplatten
Auf die Kickstarter-Kampagne zum Dockcase haben wir ja bereits bei deren Start hingewiesen. Mittlerweile haben wir auch eine Vorabversion des mit einem Display und „Notstromversorgung“ ausgestatteten Festplattengehäuses in den Händen gehalten und können noch ein paar Eindrücke zur Verarbeitung des Zubehörs nachliefern.
Beim Dockcase handelt es sich um eine Aluminiumhülle für wahlweise SATA-SSDs mit bis zu 8 TB Speicher oder mechanischen Festplatten im Format 2,5 Zoll mit bis zu 2 TB Speicher. Als Besonderheit darf man das integrierte Display erwähnen, auf dem neben allgemeinen Informationen zum Status der Verbindung und dem Zustand der integrierten Festplatte auch Details zu deren Verwendung abrufen lassen.
Wir hatten zum Ausprobieren der Hülle eine bereits heftig beanspruchte SSD zur Hand, deren miserabler Status und Nutzungsdetails korrekt auf dem ins Dockcase integrierten Info-Bildschirm angezeigt wurden. Eine generelle Hilfe könnte es zudem sein, dass auf dem Display des Dockcase vor dem Ausstecken gewarnt wird, wenn gerade aktive Schreibprozesse laufen. Trenn man doch mal versehentlich die Verbindung, so kommt die sogenannte „Power Loss Protection“ (PLP) zum Zug, bei der ein interner Kondensator je nach Version der Hülle entweder fünf oder zehn Sekunden lang eine Notversorgung aufrecht erhält, damit Cache-Daten noch korrekt weggespeichert und aktive Schreibprozesse noch korrekt beendet werden können.
Mit Blick auf die maximale Schreib-Lese-Geschwindigkeit müssen wir auf die Werte des Herstellers verweisen. Nicht nur, weil es sich bei der uns vorliegenden Version der Hülle noch um ein Beta-Modell handelt, sondern insbesondere auch weil hier nicht zuletzt auch der verbaute Festplattentyp eine wichtige Rolle spielt. Von Vorteil ist auf jeden Fall die Verbindung über USB-C, der Flaschenhals liegt damit bei den maximal 6 Gbps der internen SATA-Schnittstelle.
Das Dockcase selbst lässt sich über Kickstarter aktuell zu Preisen ab 69 Dollar vorbestellen. Optional kann man dazu einen Silikon-Bumper kaufen, der auf dem Schreibtisch eher überflüssig sein dürfte, beim mobilen Einsatz der Platte aber für robusten Stoßschutz sorgt.
Habe bei eurem letzten Beitrag das Case direkt vorbestellt. Gerade die „Notstrom“ Idee gefällt mir sehr gut. Mal sehen wie sie sich in der Praxis schlägt.
@ifun: auf kickstarter kann nichts vorbestellt werden. Man investiert in eine Firma und wenn man Glück hat, bekommt man als Perk (Belohnung) ein Produkt. Wenn man Pech hat, bekommt man nichts zurück und keiner kann dagegen etwas machen. Bitte weißt daraufhin. Kickstarter ist nicht einkaufen! Es gibt zahlreichen Millionen-Projekt wo die Leute am Ende in die Rohre gekuckt haben, gerade im Technik-Bereich.
+1
Ich glaube die meisten kennen Kickstarter. Auch wenn man dazu bestellen/vorbestellen sagt, weis man ja was gemeint ist. Kickstarter weißt ja auch darauf hin, nur einige sind dem Lesen nicht mächtig und klicken einfach weg. :) das ist wohl meistens das Problem.
Weiß jemand einen technischen Grund, warum bei HDDs bei 2TB Schluss sein soll?
Bei der 5s Variante ist es wegen der Bauhöhe. Daher kann die 10s auch größere Platten verwenden. Je nach TB der HDD gibt es verschiedene Millimeter in der Bauhöhe.
HDDs sind nicht bei 2 TB am Ende.
Es gibt sie auf jenseits der 2TB
Wuschba meinte den Support des Gehäuses
Oh man…
Kennt jemand ein Programm mit dem man bei Anschluss einer Festplatte/SSD solche Daten (Herstellungsdatum, Firma, genauer Name, Zustand einer SSD/Schreib- Lesezyklen usw.) mit einer groben Einschätzung Gut / Schlecht für Laien ablesen kann? Danke für Eure Antworten.
Crystal Disk kann das
Danke Marco. Hast Du das Programm schon mal getestet? Die Website (https://crystalmark.info) sieht – vorsichtig formuliert – nicht sooo vertrauenserweckend aus.
Gibt es noch andere Alternativen, vielleicht bei ifun schon mal vorgestellt?
Crystaldisk ist de facto Standard Programm für für SMART Daten Ablesung. Also keine Angst da haben. Es gibt noch weitere, wie z.B. HDTune und Victoria SSD/HDD. HDTune kostet aber was.
Bei Mac nutze ich DriveDX
Wieso?
XD
ist doch nur ein ganz normaler Open source Developer.. mit einer Vorliebe zu Anime girls
Ansonsten kannst du ja auch die Quelle begutachten und selber kompilieren:
https://github.com/hiyohiyo/CrystalDiskInfo
Aber ist halt windows…
:-)
Hehe ja ich nutze es privat seit Jahren. Wie die andere Antwort beschreibt ist es Open Source mit Fabel für Anime Girls :). Absolut seriös und vertrauenswürdig!
Danke für Dein Feedback.
Ich benutze SmartReporter (https://www.corecode.io/smartreporter/). Damit kann man sich bei Problemen auch warnen lassen. Bei USB-Laufwerken funktioniert das aber nur mit Erweiterungen, da die Apple USB Treiber SMART-Werte wohl nicht übertragen. Thunderbolt Gehäuse funktionieren dagegen problemlos. Allerdings das Herstellungsdatum ist bei bei SMART glaube ich nicht enthalten.
Vielen Dank. Das schaue ich mir mal an.
Mit dem Preis zum scheitern verurteilt!
So schön die Ideen auf Kickstarter auch sein mögen, das meiste ist Vaporware und man schmeißt sein Geld zum Fenster raus.
Leider
Auf der kickstarter Website zeigen Sie die Werte von der Blackmagic Disk Speed App. Knapp 500 lesen und schreiben mit einer Samsung 870 Evo. Ich habe eine 970 Evo Plus in einem Thunderbolt Gehäuse mit 1200 und 1500. Das ist fast 3x so schnell. Statt (Luxus-)USB sollte man am Mac unbedingt Thunderbolt für SSDs verwenden.