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"Visual Smart Hub" Display und Menü

DockCase 8-in-1 ausprobiert: USB-C-Hub mit Einflussmöglichkeiten

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12 Kommentare 12

In einem Zubehörmarkt, der mit USB-C-Hubs für den mobilen Einsatz inzwischen nahezu gesättigt ist, tanz der Anbieter DockCase mit einem spannenden Alleinstellungsmerkmal aus der Reihe: Die rechteckigen Porterweiterungen, von denen es inzwischen drei unterschiedliche Modelle gibt, tragen die Bezeichnung „Visual Smart Hub“ und können mehr als die passiven Adapter der Konkurrenz.

Dockcase 8 In 1

DockCase versorgt die hauseigenen Modelle nicht nur mit einem 1,5-Zoll-Display zur Anzeige aktueller Statusinformationen, sondern gib dem 8-in-1-Modell auch einen Taster mit auf dem Weg, der die manuelle Beeinflussung der Kernfunktionen ermöglicht.

Wer jetzt denkt: „Ich will mich nicht auch noch um die Konfiguration meines Hubs kümmern müssen“, der muss den DockCase-Modellen nicht zwingend den Rücken kehren. Auch das 129 Dollar teure Modell lässt sich nutzen wie ein reguläres Hub, ohne auch nur einen Blick in das begleitende Mini-Handbuch (PDF-Download) werfen zu müssen. Wer will kann das Display sogar vollständig ignorieren.

Für Nutzer, die gerne die volle Kontrolle über ihre Hardware haben, bietet das DockCase-Hub allerdings die Möglichkeit die Standard-Betriebsmodi auf Wunsch zu beeinflussen.

Mühsame Ein-Knopf-Bedienung

Dies geschieht über einen Taster, den der Hersteller an der Geräteseite untergebracht hat, ist aber etwa umständlich. So müssen mit dem Taster sowohl die anzusteuernden Menüelemente ausgewählt als auch bestätigt werden. Um dies zu ermöglichen erzwingt der Anbieter kurze Wartezeiten bei der Bedienung. Nach einer kurzen Betätigung des Tasters springt dieser zum jeweils nächst Menüelement, soll das aktuell ausgewählte Element bestätigt werden, muss der Taste drei Sekunden am Stück gedrückt werden.

Dies ist grundsätzlich tolerierbar, macht einige Aktionen, wie etwa die Beeinflussung der Leistungsverteilung, allerdings ist recht langwierig.

Power-Delivery-Leistung zuweisen

Und mit der Leistungsverteilung fangen wir direkt an. So gestattet euch das DockCase festzulegen, welcher Anteil der aktuell verfügbaren Ladeleistung dem verbundenen Mac bereitgestellt werden soll und welcher Teil das 8-in-1-Hub selbst für Rechenarbeiten und die Versorgung angeschlossener Verbraucher zur Verfügung haben soll.

Ein Beispiel: Wer nur ein schwaches Power-Delivery-Netzteil mit 30 Watt mit dem Hub verbindet, lässt seinem MacBook standardmäßig nur 10 Watt zukommen. 18 Watt reserviert der Hub für sich selbst.

Hier lässt sich nun der dem Hub vorbehaltene Anteil umkonfigurieren und schrittweise auf bis zu 5 Watt reduzieren, was wiederum dazu führt, dass das angeschlossene MacBook sich plötzlich über eine Ladeleistung von 25 Watt freuen kann und so zügiger aufgeladen wird, gleichzeitig aber dennoch eingesteckte USB-A-Sticks auslesen kann. Der Hersteller bietet selbst 4 unterschiedliche Profile an, um die Basiskonfiguration schnell anpassen zu können:

4 Pofile Dockcase

HDMI mit virtuellen 60Hz

Einen weiteren Eingriff können Anwender bei der HDMI-Ausgabe des DockCase-Hubs vornehmen. Hier lässt sich zwischen dem Balance- und dem sogenannten Extreme-Mode hin und her schalten. Während der Balance-Mode das Bildsignal mit einer Auflösung von bis zu 4K und 60 Hz einfach an den HDMI Port durchreicht sorgt der Extreme-Mode dafür, dass Videosignal mit einer Bildwiederholrate von 30Hz auf 60Hz „hochskaliert“ werden und so eine bessere Monitor-Kompatibilität aufweisen sollen.

Beim HDMI-Betrieb ganz nett: Das DockCase 8-in-1 zeigt Hersteller, Standard-Auflösung und Bildwiederholrate des verbundenen Monitors an.

Hdmi Konfiguration

USB und Ethernet mit Farbkennzeichnungen

Der Netzwerk-Port und die USB-Anschlüsse setzen ihrerseits auf Farb-Kennzeichnungen um abzubilden welche Datendurchsatz-Standards bzw. USB-Generationen von den eingesteckten Geräten gesprochen beziehungsweise verstanden werden. Eine zusätzliche Statusinformation, die ebenfalls ganz nett aber nicht unbedingt notwendig ist.

USB 3.2-Farblegende

  • Weiß USB 2.0
  • Blau USB 3.2 mit 5Gbps
  • Lila USB 3.2 mit 10Gbps

Ethernet-Farblegende

  • Weiß 10 Mbps
  • Blau 100 Mbps
  • Lila 1000 Mbps

Temperaturanzeige und Lüfter

Zudem verfügt das Display des 8-in-1-Hubs über eine kontinuierliche Temperaturanzeige, die schnell erkennen lässt, warum der verbauten Lüfter angesprungen ist. Im Lüfter-Menü lassen sich alle wichtigen Temperaturen im Inneren des DockCase anzeigen, zudem kann die Schwelltemperatur angepasst werden, ab der der Lüster anspringen soll. Uns ist der Lüfter im Betrieb nicht aufgefallen.

Was uns beim Testen hingegen mehrfach aufgefallen ist: Hin und wieder taucht auf dem Display die Warnmeldung „Checking Connector“ auf, die zum erneuten Einstecken des USB-C-Kabels auffordert. Diese ging zwar nie mit sichtbaren Funktionsstörungen einher, irritierte aber.

Checking Connector

Eine nette, teure Spielerei

Mit einer aktualisierbaren Firmware ausgestattet, ist das DockCase 8-in-1 grundsätzlich in der Lage auf zukünftige Veränderungen am Markt zu reagieren und macht im Einsatz einen zuverlässigen und wertigen Eindruck.

Vor die Wahl gestellt das 8-in-1 DockCase-Modell oder einen der nur rund ein Drittel so teuren Konkurrenten zu kaufen, würden wir jedoch dem günstigen Gerät den Vorzug geben. Trotz netter Profioptionen ist der Mehrwert des DockCase sehr überschaubar. Das neue 8-in-1 Modell kann ab sofort für $129 bestellt werden.

15. Feb 2022 um 18:56 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    12 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Erster Eindruck:
    Endlich ein Hub ohne festes sehr kurzes USB-C Kabel.

  • Ich hatte schon immer das starke verlangen, die Lüfter eines Docks manuell einzustellen.

    Nicht.

  • Und genau aus diesem Grund lese ich hier gerne täglich.

    Dinge // Gadgets, die man nicht zwingend braucht, aber einem gefallen. Also ich mag den kostspieligen Knirps.

    Schön hier immer über so Kram Bescheid gesagt zu bekommen. Danke ifun Redaktion

  • Kennt Ihr eine Übersicht, welches Dock wirklich funktioniert?
    MacOS zeigt ja keine Übertragungsgeschwindigkeit an, daher merken es die meisten vermutlich gar nicht, wenn das Dock nicht die versprochene Leistung bringt und bewerten es daher „gut“, weil es rudimentär funktioniert.

  • Habe ich da richtig gelesen, 18 Watt reserviert sich das Dock. Was will das Teil mit so viel Leistung? Der Verbrauch ist dann wahrscheinlich höher als der des angeschlossenen MacBooks (M1).

    Wie kommt man auf die Idee sowas zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.

  • Ich habe das Ding ist klasse … war eine Aktion bei Kickstarter. Der zweitbeste Hub den ich je hatte.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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