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Echte Konkurrenz ab 2024?

Digitale-Märkte-Gesetz: Auch Apples Browser-Zwang soll fallen

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42 Kommentare 42

Wer mobile Applikationen für iPad und iPhone vertreiben will, muss diese zwingend über Apples Softwarekaufhaus anbieten. Um von Anwendern geladen und installiert werden zu können müssen alle Anwendungen für Apples Mobilgeräte in den App Store eingereicht werden.

Standard Apps

Soweit erst mal nichts Neues aber ein Ist-Zustand, der sich schon bald verändern könnte. Geht es nach der Europäischen Kommission, soll das Digitale-Märkte-Gesetz Apple dazu zwingen die bislang gehaltene Torwächter-Position zu verlassen und sieht unter anderem die Installation von Anwendung am App Store vorbei vor.

Auch Apples Browser-Zwang könnte fallen

Doch Apple kontrolliert nicht nur den einzigen Distributionsweg, über den iPhone und iPad mit neuer Software versorgt werden können, der iPhone-Konzern beaufsichtigt auch die auf der eigenen Plattform erhältlichen Browser und schreibt deren Anbietern die Nutzung der hauseigenen Browser-Engine „WebKit“ vor.

Google, Mozilla, Brave und Microsoft dürfen zwar eigene Browser-Applikationen im App Store anbieten, müssen in diesen aber auf Apples WebKit-Engine setzen, was einen wirklichen Wettbewerb unterschiedlicher Browser auf den Mobilgeräten Apples effektiv verhindert.

Browser-Engines werden beim Namen genannt

Ein Bereich, den das Digitale-Märkte-Gesetz nun ebenfalls adressieren soll. Dies berichtet Thomas Claburn für das Fachportal „The Register“, dem ein aktualisierter, noch unveröffentlichter Entwurf des Digitale-Märkte-Gesetzes vorliegt, der erstmals explizit auf „web browser engines“ eingeht.

So heißt es in den relevanten Passagen des Gesetzentwurfes nun:

Bestimmte Dienste, die zusammen mit oder zur Unterstützung von relevanten Kernplattformdiensten des Gatekeepers angeboten werden, wie z. B. Identifizierungsdienste, Webbrowser-Engines, Zahlungsdienste oder technische Dienste, die die Bereitstellung von Zahlungsdiensten unterstützen, wie z. B. Zahlungssysteme für In-App-Käufe, sind für geschäftliche Nutzer von entscheidender Bedeutung, um ihre Geschäfte abzuwickeln, und ermöglichen es ihnen, ihre Dienste zu optimieren.

Jeder Browser basiert auf einer Webbrowser-Engine, die für wichtige Browserfunktionen wie Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Webkompatibilität verantwortlich ist. Wenn Gatekeeper Browser-Engines betreiben und vorschreiben, sind sie in der Lage, die Funktionen und Standards zu bestimmen, die nicht nur für ihre eigenen Webbrowser, sondern auch für konkurrierende Webbrowser und damit für Web-Software-Anwendungen gelten.

Gatekeeper sollten daher ihre Stellung als Unternehmen, die zentrale Plattformdienste bereitstellen, nicht dazu nutzen, von ihren abhängigen gewerblichen Nutzern zu verlangen, dass sie die vom Gatekeeper selbst bereitgestellten Dienste als Teil der Bereitstellung von Dienstleistungen oder Produkten durch diese gewerblichen Nutzer nutzen.

Interessante Änderungen, die Apple spätestens nach Inkrafttreten der neuen Verordnungen 2024 dazu bewegen dürften alternative Browser in den App Store aufnehmen zu müssen.

Mit der Verfügbarkeit alternativer Browser dürften dann auch neue Inhaltsangebote wie Spiele-Streaming-Dienste wieder etwas an Fahrt aufnehmen. Aktuell beklagen viele Entwickler, dass Apples Safari-Browser zu wenig Funktionen für ausgereifte Web-Anwendungen anbietet.

27. Apr 2022 um 12:45 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ja Wahnsinn. Technischer Fortschritt dank mehr Software-Möglichkeiten, und das durch Gesetze der EU.

  • wieso müssen sich ständig irgendwelche ämter, behörden oder kommissionen überall einmischen. gott sei dank kann ich noch selbst bestimmen, was ich mir installiere.

    • Diese Selbstbestimmung geht aber für viele nur so weit wie Apple meint.
      Halten sie eine App für ein iOS Gerät unangemessen und darf nicht im AppStore angeboten werden endet es meistens schon. Selbst bei so banalen Sachen wie einem vollwertigen Chromium oder Firefox Browser.

    • Ne das kannst du ja gerade unter iOS nicht selbstbestimmen.

      Natürlich ist es bequem, wenn andere für einen Denken und Entscheidungen treffen, aber frei bist du dann nicht!

    • Noch jemand der es nicht verstehen möchte.. allen rationalen User sollte das inzwischen lange bewusst sein.

      Du kannst soweit entscheiden soweit Big Brother Apple es zulässt.
      Anspielung auf Apple 1984 nicht zufällig.

      • …ich kann aber entscheiden ob ich ein Apple Gerät will.

        Will ich ein Apple Gerät dann muss ich eben mit diesen Einschränkungen leben

      • Oder ich entscheide mich für ein Apple Gerät und entscheide auch selbst ob ich ein alternativen Browser bzw. Installationsweg wähle.

      • Verstehe nicht wie man hier Apple noch immer auf Teufel komm raus verteidigen möchte. :D
        Mittlerweile sollte jeder verstanden haben dass es schlecht ist keinen Wettbewerb zu haben.
        Der Sicherheitsaspekt zieht ebenso wenig, man kann ja weiterhin nur aus dem AppStore installieren.

        Und das „Argument“ du musst ja nicht zu Apple. Einfach nur wow. Weil man ja so viele Betriebssysteme zur Auswahl hat.
        Du kannst ja auch Stickstoff atmen anstatt Sauerstoff.
        Denk mal eine Sekunde nach, Boomer.

  • choice is power

    Das ist nur logisch und lange überfällig. Wird Zeit, dass die künstlichen AppleBeschränkungen hier fallen und „echte“ Browser alternativen auf iOS / iPadOS angeboten werden.

  • Ja von mir aus, hoffentlich kommen richtig schöne Trojaner am App Store vorbei, mit natürlich keiner Garantie mehr oder ähnlich. Macht nur so weiter. Apple ist kein Monopol Hersteller wieso also so ein Zwang. Ich werde nur über den App Store weiterladen. Hoffentlich verliert Apple dann nicht die Lust am Torwachen

    • Ich befürchte auch das die dann auch immer mehr und mehr wollen. Dann ist iOS wie jedes x beliebige Betriebsystem. Apple ist machtlos und kann ihre Ideen von Sicherheit / Datenschutz nicht mehr einhalten.

    • Ein alternativer AppStore beeinträchtigt doch nicht die Sicherheit des bestehenden Apple-AppStores.

      Es ist dann die Entscheidung des Nutzers, welchem AppStore er vertraut.
      Ihr könnt in Apples AppStore bleiben. Niemand zwingt euch.

      Vielleicht ist unter den alternativen AppStores aber auch ein WIRKLICH sicherer, bei dem Apps WIRKLICH geprüft werden – also auf Herz und Nieren getestet, Überwachung/Kontrolle der von der App aufgebauten Netzwerkverbindungen usw. – es gibt ja quasi wöchentlich Meldungen von Apps, die es an Apple vorbei geschafft haben, illegales Sharing in einer Taschenlampen-App zu verstecken oder die den User zum Abschluss eines überteuerten Abos nötigen etc.

    • Ich frag mich bei so Kommentaren immer: wie nutzt ihr eigentlich einen Rechner? Oder seid ihr so jung, dass ihr nie einen Rechner bisher genutzt habt? Hört sich immer so nach „ich geh mit dem fahrradhelm ins Bett“ an

      • Ich bin so steinalt, dass ich mir extra ein (teureres) Apple-Ökosystem zugelegt habe.
        Denn als DOS-Urgestein habe ich mittlerweile keine Lust mehr auf PC-Basteleien oder erst 100 mal Gedanken machen, ob ich bei der Installation gerade abgezockt werde.
        Wegen dem altbackenen Design, der Unflexibilität und fehlenden Innovationskraft des Betriebsystems bin ich jedenfalls nicht bei Apple.

      • Danke geht mir ähnlich auch ich habe keine Lust mehr darauf auch wenn ich nie der große MS DOS Crack war. Ich nutzte OS/2 und Slackware. Später dann Arch und seit dem ersten iMac (natürlich in Bondi Blue) Mac OS (als Produktivsystem)

    • Ja wo ist da nun der Unterschied ob Viren über oder außerhalb des AppStore?

    • Mit der Logik sollte Apple bitte ALLE Mac Verkäufe einstellen! Windows sollte dicht machen und Linux sollte natürlich auch aufhören!

      Ich habe Windows gehabt, auch mal Linux und Mac…
      überall zurecht gekommen weil ich nicht jeden Mist von sonst woher installiert habe.
      Einfach Hirn anmachen.

      Einen Gebrauchtwagen kauft man auch nicht einfach so, man unterschreibt auch nicht einfach ein Papierstück ohne es zu lesen…
      wieso denkt man beim Installieren Button oder Download Button so beschränkt?

      vielleicht ist aber die Mehrheit der iPhone User zu was Technik angeht zu geistig eingeschränkt um damit klar zu kommen?

      • Denk bitte an die immer dümmer werdende Menschheit und Jugend !
        Ja es wird immer mehr vorkommen einfach irgendwas blind zu kaufen ….

  • Dann kommt wohl bald auch in iOS Chrome was wöchentlich dutzende Sicherheitslücken stopft. Hauptsache „Freiheit“.

    • Das Chrome wöchentliche Sicherheitsupdates bereitstellt, sehe ich als Vorteil. Safari braucht hier durch die Bindung an OS-Updates mitunter deutlich länger.

      • Der Unterschied ist aber das Safari wesentlich weniger Lücken stopfen muss weil es nicht so viele bekannte gibt.

        Die Version 101 von Chrome hat allein 30 Sicherheitslücken. Davon 7 kritische. Das geht regelmäßig in solchen Takt. Chrome wird schon länger als das neue Flash gehandelt. Viele gegen davon mittlerweile aus das es dahin gehen wird. Hauptsache viele Fancy Features. Und Privatsphäre existiert da ja auch nicht.

      • *Viele gehen davon mittlerweile aus das Google das nicht mehr beherrschen kann.

      • Safari hat nicht so viele „bekannte“ Schwachstellen, und genau das ist das Problem.

        Chrome steht aufgrund seiner Verbreitung viel stärker im Fokus und dadurch werden Schwachstellen auch schneller und zahlreicher aufgedeckt.

      • Überlegt euch mal was besser ist. Eine Version zu haben wo es derzeit keine bekannten Lücken gibt oder eine wo jeder weiß wie er dich gleich hopps nehmen kann. Das zahlreiche finden von Lücken ist kein Vorteil. Und viele entstehen auch nur weil Google gern mal Dinge probiert. Na toll!

      • keine ahnung aber kommentieren

        Entschuldigung liebe:r . aber deine Aussagen hier zeigen lediglich, dass du im Bereich IT Security nicht besonders fit bist.

      • Keine Sorge, bei Safari gibt es genau so viele Lücken. Und dank Apples Kopplung an iOS Updates können diese nicht so schnell gefixt werden vom User

      • Mag sein. Aber ausnutzen kann man da selten etwas und da liegt der gewaltige Unterschied. Bei Chrome bräuchte man eigentlich eine dauerhafte Standleitung damit die jeden Tag patchen können und daran arbeiten wenn du den Browser nutzt.

      • Ganz genau so ist es! Bei Apple dauert das viel zu lange! Aus genau diesem Grund habe ich Chrome!

      • Du sagst es. Da sind mal wieder viel fanboys online

      • Stellt eich mal vor: Safari hat 10 Millionen Sicherheitslücken und Chrome nur 1 Million. Aber bei Chrome kommen täglich welche an das Tageslicht wegen Open Source und so ein tralala. Bei Safari nur wenige aller paar Monate. Was meint ihr wo ihr eher zum Opfer fallen würdet? Keine Software ist bugfrei und die Verschwiegenheit Closed Source etc. ist natürlich Teil des Sicherheitskonzept von Apple.

      • Immer lustig, nur weil sicherheitslücken nicht bei golem oder hier nen Artikel bekommen, heißt es nicht dass es die nicht gibt oder nicht bekannt sind. Solche fachinformationen gibt es ja einfach zu finden wenn man weiß wo man schauen muss.

  • Bin gespannt, wie das Spiel ausgeht. Zählen dann alle Browser, die die Google Engine verwenden zu einer Familie z. B. MS Edge, Brave und Chrome? Bin gespannt wie dann mit Gesetzen auf diesen Fall reagiert wird.

  • Diese Regulierung ist der größte bullshit, genauso wie das Ding mit dem einheitlichen Ladeanschluss für Handys. Alles nicht bis zum Ende gedacht und ändert im Falle Ladeanschluss gar nichts. Apple soll einfach seine Geräte nicht mehr in der EU anbieten. Die EU wird dann schon sehen wie riesig der Aufschrei sein wird. Einfach nur noch bekloppte ohne Sinn und Verstand. Hier entscheiden wieder Menschen die keine Ahnung haben. Die Grundideen sind ja in Ordnung aber die Umsetzungsregulation sind einfach nicht bis zum Ende gedacht.

    • …wenn über ein Drittel keine abgeschlossene Ausbildung haben und weitere 25 Prozent nie einen kommerziellen Betrieb von innen gesehen haben ?

      Wo soll den wirtschaftlicher Sachverstand herkommen ?

      Ich habe ein Humanistisches Gymnasium besucht und Philosophie studiert – zum Glück anschließend nicht gleich Arbeit gefunden so dass ich auch noch VWL studieren „musste“ wäre ich in der „richtigen“ Partei gewesen könnt ich mich am Futtertrog des ÖDs bedienen ohne jemals gearbeitet zu haben.

    • Also alles was ich von dir lese ist generelle Unzufriedenheit und Generalkritik. Keine konkreten Punkte oder Verbesserungen, nur Stimmungsmache.

    • @Yulk3r keine Ahnung wo du deine Infos her hast, aber das einheitliche Ladegerät wird schon seit Jahren nicht mehr verfolgt. Die einzige Referenz ist noch der uralte Beschluss, inhaltlich geht es schon lange um einen einheitlichen Anschluss. Das macht durchaus Sinn, wenig Sinn macht allerdings die Beschränkung auf USB-C, da dies jede Innovation killt und erstmal langwierige Diskussionen mit sich bringt, wenn USB-C schon lange überholt sein wird. Mit dem Ladegerät hat das überhaupt nichts zu tun.

      Regelungen wie die im Artikel genannte machen absolut Sinn. Was bringen verschiedene Browser, wenn alle im Backend identisch sind? Als Ergebnis habe ich überall die Limitation, dass man nicht ordentlich über mobile/Desktop-Seiten entscheiden kann, weil Apple das im Kit nicht gebacken bekommt. Weil hier immer alle so tolle Autovergleiche lieben: das ist das gleiche Prinzip als wenn dir der Autohersteller vorschreibt, nur die hauseigenen Felgen zu nutzen. Du darfst zwar andere Aufkleber und Logos darauf verwenden, es können aber nur die herstellereigenen Felgen sein, ansonsten darfst du nicht weiterfahren.

  • Ich frag mich meist, für wen diese Dinge nutzen bringen sollen! Für irgendwelche Entwickler oder für die Kunden? Tendiere da eher zum ersten und die Kunden werden im Nachhinein wieder die angeschissenen sein, mehr bezahlen und weniger Leistung/content bekommen!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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