Zum Start von Version 2.0
Diffraction: Mac-Bildbearbeitung vorübergehend kostenlos
Das Angebot an Bildbearbeitung für den Mac ist so vielfältig wie die angesprochenen Nutzer. Neben der dominierenden Profi-Applikation Photoshop reicht die Bandbreite von der auf ähnlichem Niveau konkurrierenden App Affinity Photo über Freeware-Projekte wie Seashore, Pinta, Paintbrush und Gimp, bis hin zu beliebten kommerziellen Lösungen wie etwa Pixelmator und Acorn.
Software aus Freiburg
Die in Deutschland entwickelte Desktop-Applikation Diffraction nehmen wir als Mitbewerber der altgedienten Acorn-App wahr. Wir haben euch den Download bereits zu seinem Debüt im Mai 2021 präsentiert.
Momentan lässt sich die Mac-Bildbearbeitung aus Freiburg komplett kostenlos aus dem App Store laden und sollte euch einen Blick wert sein. Das Software-Projekt des Entwicklers Manfred Schubert ist vergleichsweise ausgereift und bietet nicht nur den Umgang mit Ebenen und Masken, sondern auch konfigurierbare Filter und zahlreiche Bildbearbeitungswerkzeuge an. Die 45 Megabyte kleine Applikation ist ein umfangreicher Helfer, der schnell startet und sich hervorragend zum zügigen Vornehmen kleinerer Eingriffe eignet.
Jetzt in Version 2.0 verfügbar
Seit der vergangenen Woche liegt Diffraction in Ausgabe 2.0 vor und bringt mehrere neue Werkzeuge wie einen Farbersatzpinsel, einen Hintergrund-Radierer und ein magischen Radierer mit. Die Auswahl von Personen mit einem Klick ist bereits seit Version 1.7 Bestandteil der Bearbeitung. Die aktuelle Version beinhaltet zudem die Konfiguration von Tonwert- und Gradationskurven, sowie mehrere neue Werkzeugfunktionen, die sich mit gedrückter Optionstaste aktivieren lassen.
Diffraction versteht sich jetzt auf den Import von PDF-Dokumenten, optimiert die Farbauswahl und verfügt über zahlreiche weitere Fehlerbehebungen und Verbesserungen, die im offiziellen Beitragszettel der Anwendung aufgeführt werden.
In den Markt gestartet ist Diffraction zum Verkaufspreis von 22 Euro. Wer möchte, kann die Mac-Anwendung heute komplett kostenlos aus dem Mac App Store laden.
Danke für den Tipp!!
Danke :)
Cool, danke
Danke, werde es mal testen
Dankeschön – ist sicherlich einen Test wert
Bildbearbeitung gibts wie Sand am Meer..
einfache Zeichnen Programme, für Grafik (wie früher Fireworks), leider nicht.
Spontan aus der Hüfte: Affinity Designer, Curve, Illustrator, Inkscape, Amadine, CorelDraw, Logoist, Vector Q, LibreOffice Draw, VectorStyler, Autodesk Graphic, …
Fireworks zielte übrigens auf Interface-Design, nicht auf Illustration. Ein würdiger Nachfolger wäre Sketch.
Doch! Wie @Tomeric aufgezählt hat, gibt es eine große Auswahl (Achtung: Hier geht um Pixelverarbeitungsprogramme. Du sprichst aber von Vektorbearbeitungsprogramme.).
Photopea ist brauchbar. Kostenlos direkt im Browser.
Ist „GIMP“ keine alternative mehr für MacOS Nutzer?
GIMp ist natürlich weiterhin eine Alternative, auch wenn es eigentlich nur den RGB-Farbraum beherrschte (ja, lange Zeit gab es ein Plugin, das Bilder in CMYK-Farbraum versuchte zu simulieren, aber richtig war unmöglich, weil sich die Farbräume nicht überlappen … ich weiß nicht, ob CMYK mittlerweile zum Bearbeiten unterstützt wird, oder CMYK-Farbräume weiterhin in den RGB-Farbraum konvertiert wird, auch wenn Darstellung in der Regel nicht sehr gut möglich ist, da Monitoren selbst nur den RGB-Farbraum nutzen). Darauf wirden auch viele Druckertreiber für Private so eingestellt, obwohl die Drucker selbst manchmal CMYK drucken (also bearbeitet man ein CMYK-Bild, wird für den Druckertreiber in RGB umgewandelt, welche der Treiber wieder in CMYK für den Drucker umwandelt … *uargh*).
Doof ist, dass für die App GIMp der X-Server X11 von Xorg installiert werden muss, da Apple den X-Server stark umgestaltet hat. Ein Effekt war z.B. als Apple auf Natural Scrolling umstellte. MacOS X war dann Natural, aber wenn man auf die App GIMp wechselte, musste man wieder dieses unnatürliche Scrolling verwenden. Das ist inzwischen behoben. Lustig wird jetzt sein, ob es dann irgendwann Wayland gibt (sollte möglich sein, da macOS auf FreeBSD Unix basiert und weiterhin vollständig POSIX-kompatibel ist).
Jedenfalls hatte ich früher mehr mit Adobe Photoshop gearbeitet. Eigentlich bevorzuge ich Affinity Photo, aber irgendwie kam ich zum Erstellen von Mockups mit Pixelmator damals besser zurecht. Mit GIMp dagegen kam ich nie gut zurecht und fand es fürchterlich, dass man für gewisse Änderungen keine Preview erzeugt wurde und man die Einstellungen somit leicht verfeinern konnte, sondern man muss gleich ohne Preview die Änderung berechnen lassen und falls nicht gut genug, zurück gehen und eine neue Einstellung probieren. Qualitativ ist das zwar nicht schlechter, aber kostet unglaublich viel Zeit (weswegen man auch durchaus schlechte Änderungen akzeptiert, wenn man nicht zu viel Zeit verschwenden möchte).
Wenn man nicht viel mit Bildbearbeitung zu tun hat, ist GIMp wunderbar.
Das ist wirklich ein Minimalprogramm. Ich frage mich wofür das gut sein soll?