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Mit lokaler oder externer KI

DEVONthink 4: KI-Integration, neues Lizenzmodell, Vorabversion

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42 Kommentare 42

Die Entwickler der Dokumentenverwaltung DEVONthink arbeiten unter Hochdruck an DEVONthink 4.0 und haben jetzt einen öffentlichen Beta-Download der nächsten großen Hauptversion veröffentlicht.

Packshot Devonthink

Die neue Generation der Desktop-Anwendung soll moderner und intelligenter sein und eine Vielzahl neuer Funktionen bieten.

Dazu zählen unter anderem die Unterstützung generativer KI-Modelle, eine Versionierung sowie revisionssichere Datenbanken. Auch die Texteditoren wurden überarbeitet, neue Automatisierungsmöglichkeiten geschaffen und das Webinterface neu gestaltet.

KI-Integration und Automatisierung

DEVONthink 4 ermöglicht die Integration gängiger generativer KI-Modelle wie ChatGPT, Claude oder Mistral AI sowie lokal installierter Modelle über Ollama oder LM Studio. Anwender sollen entscheiden können, ob und wie sie die Künstliche Intelligenz einsetzen möchten. Die KI-Funktionen umfassen unter anderem die automatische Erstellung von Zusammenfassungen, die Zuweisung von Tags und die Interaktion mit Dokumenten in Form von Gesprächen. Auch die Bildgenerierung innerhalb der Anwendung ist möglich.

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Darüber hinaus sollen die erweiterten Automatisierungsoptionen die Nutzung noch flexibler gestalten. So können KI-Aktionen in Automatisierungen eingebunden werden, etwa zur verbesserten Dokumentensuche oder zur Erstellung von Arbeitsabläufen. Eine Visualisierung soll Verbindungen zwischen Dokumenten verdeutlichen.

Eine weitere Neuerung ist die revisionssichere Speicherung von Dokumenten. DEVONthink 4 soll automatisch ältere Versionen speichern, sodass eine Rückkehr zu früheren Bearbeitungsständen jederzeit möglich ist. Dies könnte insbesondere für die Archivierung von Finanz- oder Rechtsdokumenten relevant sein.

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Neues Lizenzmodell, aber keine Abo

Neu ist auch das Lizenzmodell: Mit dem Kauf einer Lizenz erhalten Nutzer die Anwendung inklusive Updates für ein Jahr. Nach Ablauf dieser Zeit kann die Lizenz verlängert werden, um weitere Updates zu erhalten. Entscheidet sich ein Nutzer gegen die Verlängerung, bleibt die Anwendung in vollem Umfang nutzbar, erhält jedoch keine neuen Funktionen mehr. DEVONthink 4 kostet in der Standard-Ausgabe 99 US-Dollar.

Laut den Entwicklern soll die Flexibilität im Lizenzmodell eine schnellere Bereitstellung von Updates ermöglichen. Die öffentliche Betaversion von DEVONthink 4 ist kostenlos verfügbar. Alternativen sind EagleFiler oder auch Zotero.

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08. Apr. 2025 um 18:55 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das nächste verkappte Abo-Modell … ich könnte … bislang nutze ich es, werde nun wohl nach Alternativen suchen.

    • Ich finde das fair und entspricht auch dem, wie wir schon vor 30 Jahren Software gekauft haben. Eigentlich sogar mit Mehrwert, wenn es für 1 Jahr (Feature)Updates gibt.

      • Die Frage ist, welche Kosten entstehen, wenn man ein oder mehrere Jahre aussetzt und dann wieder zur dann aktuellen Version aufschließen will?

    • Nicht ganz. Die Software bleibt ja funktionsfähig.
      Im Abo Modell ist nach der bezahlten Periode Schluss. Nichts geht mehr.

      Für mich privat reicht paperless-ngx.

    • Also wer bei 99 USD im Jahr jammert hat DEVONthink nicht in vollem Umfang verstanden. Es gibt nichts besseres in diesem Segment. Ich bezahle das gerne und bin nur noch Privatanwender.

      • Prinzipiell sehe ich das auch so und insbesondere, dass man es weiternutzen kann, bis man wieder Updates bezahlen möchte. Nur wird mir als Kunden, der schon seit Version 1 dabei ist auch ein Upgrade für 99€ Angeboten, ich sehe da keine Vergünstigung, oder kostet es als Neueinsteiger mehr auch im Abo?

      • Das Problem wird sein / werden, dass zukünftig die Versionen „ganz zufällig“ dann nicht mehr korrekt laufen werden, wenn es ein OS-Update geben wird. Und dann muss man doch wieder neu kaufen – die Wette halte ich.

  • Warum muss jetzt plötzlich alles mit KI ausgestattet werden? Nur noch ne Frage der Zeit bis auch das Klo ne KI hat die mich über den Zustand meines Stuhls informiert.

  • Sehr gute Nachrichten. Was ich noch nicht herausfinden konnte, welche HW-Anforderungen bestehen (insb. wegen der KI), d.h funktioniert wie bislang auch auf einem Intel-Mac (Mini) oder bedarf es schon eines Mx?

  • F***ck.

    Nicht auch noch Devothink.
    Warum müssen alle so rumspinnen?

    100 € pro Jahr hier, 100 da.
    Trallala?!

  • Ja Devonthink kostet und ist es auch prinzipiell wert, allerdings sind die im Text genannten Alternativen irreführen, weil diese für den Einsatzzweck von Devonthink nicht mal im Ansatz geeignet sind, da sie nur einen minimalen Bruchteil der Funktionen abbilden können. Das wäre so als würde man als Alternative zu Office (egal ob man es mag oder nicht) TextEdit vorschlagen.

  • Wie schade, wir nutzen DEVONthink seit Jahren mit mehreren Lizenzen, nun war ich in unserem Account und soll für 149 USD für eine Upgrade für ein Jahr bezahlen, eine ältere Lizenz ist mit Einführung der Version 4 ganz rausgefallen.12,41 USD im Monat ist uns dann doch zu viel und die Option nach einem Jahr keine (Feature) Updates mehr zu bekommen einfach zu unklar.
    Wir wünschen DEVONthink viel Glück mit der neuen Geschäftspolitik, wir steigen an dieser Stelle aus.

    • Constantin Opel
      • auf deinem Server. Aber Paperless NGX ist nur Verwaltung für deinen papierkram. Wenn du Recherche betreibst, Webseiten speicherst, oder irgendwas anderes als PDFs anschauen willst, dann guckst du mit Paperless NGX schnell in die Röhre. Kein plan, warum das hier als Alternative vorgeschlagen wird, aber offenbar nutzen hier alle nur Devonthink für ihre Briefpost und haben null verstanden, worum es in dem Programm eigentlich mal ging. Auch interessant.

      • Constantin Opel

        Danke für die Info.

  • Also ich find das Modell vollkommen ok und genauso wie es früher beim Softwarekauf auch schon immer war. Nur jetzt kommen die neuen Funktionen halt in der Version 4 und nicht wie früher eine neue Version 5, die man später entweder kaufen konnte oder auf der alten Version verbleiben konnte.

    So hätte ich gerne auch Apps im AppStore. Stattdessen gibt es nur extrem teure Einmalkäufe für „lifetime“ wo man vorab schon weiß dass man in den nächsten 12 Monaten jeglichen Kaufzugriff verliert und im Abo erneut bezahlen soll. Oder direkt nur noch Abos und nach Beendigung ist keinerlei Nutzung mehr möglich. Meistens nichtmal mehr ein Zugriff auf die während dem Abo erstellten Daten.
    Mit nur diesen beiden „Finanzierungsmodellen“ verzichte ich lieber auf jegliche (Bezahlung von) Apps.

    • Das sehe ich ganz genauso. Habe ich früher mit Photoshop auch so gemacht. Da hat man einfach die ein oder anderen Updates ausgelassen, weil man diejenigen Funktion eh nicht unbedingt brauchte, beziehungsweise gar nicht so viele neue Funktionen kamen. Bei Bedarf hat man dann irgendwann wieder ein Update auf die aktuelle Version gemacht und gut war’s. Entwicklung muss ja am Ende des Tages auch bezahlt werden.

      Somit finde ich diesen Ansatz mehr als fair, dass man dann ein Jahr Updates bekommt und ansonsten die Version einfach so wie sie ist weiter verwenden kann ohne Zahlen zu müssen.

  • Von mir aus – DVT mag es so viel Wert sein (€100 für 1 Jahr). Eine sehr gute SW. Aber es sind € 100/Jahr. Punkt. Auch wenn die App noch funktioniert nach dem Jahr, es bleibt ein Abo – weil die App nicht weitere Updates erhält.
    Der Umstieg von Einmallizenz zu Aboverfielfacht den Umsatz der Entwickler, mag es ihnen gegönnt sein. Aber ich diese hier auch eine Art „Den Mund nicht voll bekommen“.
    Ohne mich …

  • Ist schon irgendwie Gedankenübertragung. Mein altes MBP aus 2013 gibt langsam aber sicher den Geist auf und ich habe mir schon gedanken gemacht, ob ich überhaupt noch einen neuen Apple-Rechner benötige. Da kam ich zu dem Entschluss, solange Devonthink und MoneyMoney noch ohne Abo-Modell laufen halte ich an MacOS fest.

    Jetzt scheint sich innerhalb von wenigen Tagen abzuzeichnen, dass es beide Programme nicht mehr zum Einmalkauf geben wird.
    (bei MoneyMoney ist das momentan nur so ein Gefühl nach der Umfirmierung/Eigentümerwechsel und dem neuen Logo)

    Ich denke, dann wird mein zweites Notebook mit WIN11 für mich zum Hauptrechner werden und die Synology mit Paperless ngx zum papierlosen Büro. Das kommt auch meiner wachsenden Unzufriedenheit zu meinen restliche Apple-Universum entgegen.
    Da kauf ich mit meinen Kiddies lieber ein paar mal mehr Eis essen im Sommer ;-)

  • Der einzige subjektiv zu empfindende Mehrwert hier, ist die AI, wenn man das denn als nötig erachtet. Für den Preis von 99€ im Jahr ist diese AI aber nicht mit drin, nein. Man muss seinen eigenen API Key nehmen und berappt dann dafür auch normal. Abgesehen davon sind die Neuerung marginal. Also auch hier wieder nur ein nutzloses „AI“ Update, weil’s cool klingt und halt der neuste heiße Scheiß ist. Sorry, bin ich raus.

    • Bei einem Blick in die Änderungen denke ich schon dass sich da einiges seit DT3 getan hat. Versionierung und Revisionssicherheit alleine wäre imho Features einer Größenordnung die ein Upgrade rechtfertigen würden. Dann dazu noch generative KI, ein neuer Markdown Editor und ein neuer Webserver. Bei klassischen Upgrades wären wir so inzwischen auch bei DT5, mit etwa den selbst Kosten. Zumal man so jetzt nicht mehr auf Features warten muss, die auf Halde liegen weil der Entwickler das nächste große Update zusammen bastelt.

  • Hat schon jemand rausgefunden, wie es mit der DEVONthink ToGo läuft fürs iPhone und iPad?

  • Ich sehe das jetzt nicht so sehr als ABO. Man kauft sich eine Software, alles klar. Nach einem Jahr kommt ein Update mit einer Wichtigen Erneuerung. Wenn man das unbedingt braucht kauft man es oder ist so zufrieden wie es gerade ist und bleibt dabei. Wenn dann im Nächsten Jahr doch noch etwas wichtiges kann man immer noch updaten. Wir hatten das früher in den 80/90er auch nicht anders. Hauptsache die vorhanden Funktionen bleiben weiterhin.

  • Was ich schade finde: Die Entwickler haben keine Änderung an der UX vorgenommen. Da hätten sie mal eine KI fragen sollen.

    Mit diesem einfachen Prompt werden alle Fehler gefunden:

    > Du bist UX-Experte. Hier ist ein Fenster von DevonThink.
    Welche Verbesserungen würdest du an der Usability vorschlagen.

  • hatte gekauft und wieder storniert. Webdav mit Mega NZ war nicht zum Funktionieren zu bringen. Support gleich null. Es ist mit dem Modell auf 2 Macs begrenzt. Ich hatte die Version mit Steuer für 214€ und to go zusätzlich für 59€ gekauft. Ist schon viel Kohle, wenn versprochene Funktionen doch nicht funktionieren.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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