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Schutzschirmverfahren eröffnet

devolo kämpft gegen die Insolvenz

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Der Netzwerkausrüster devolo zeigt sich angesichts der Corona-Krise und des weltweiten Chipmangels schwer gebeutelt. Angesichts einer drohenden Insolvenz informiert das Unternehmen über die Eröffnung eines sogenannten Schutzschirmverfahrens, mit dessen Hilfe man einen Restrukturierungsplan erarbeiten und die schwierige geschäftliche Situation nach Möglichkeit mit eigener Kraft überstehen will.

Devolo Magic 2 LAN Triple Starter Kit

Der Schutzschirm ist ein bewährtes Restrukturierungsinstrument des deutschen Sanierungsrechts. Bei einem Schutzschirmverfahren bleibt die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Geschäftsführung (Eigenverwaltung). Dies ist nur in solchen Fällen möglich, in denen Unternehmen frühzeitig selbst tätig werden und genügend Handlungsspielraum für eine Lösung besteht. Beides ist bei der devolo AG der Fall. Bei einem Schutzschirmverfahren wird außerdem ein Sachwalter eingesetzt. Dieser überwacht ähnlich wie ein Aufsichtsrat die Neuaufstellung im Interesse der Gläubiger.

devolo macht insbesondere die Lockdown-Folgen für seine wirtschaftlichen Probleme verantwortlich. So habe das Unternehmen besonders im vergangenen Jahr mit starken Umsatzeinbrüchen zu kämpfen gehabt, sah sich gleichermaßen jedoch mit hohen Warenzuläufen aus Fernost konfrontiert, was letztendlich zu einem Liquiditätsengpass geführt habe. Die zugrundeliegenden Lieferverträge habe man wiederum frühzeitig abschließen müssen, um Engpässe aufgrund der weltweiten Chipkrise möglichst zu vermeiden.

Das in Aachen ansäßige Unternehmen sieht sich im Bereich der Heimvernetzung aber weiterhin auf einem wachsenden Markt aktiv, sodass die Verantwortlichen positiv auf die mittel- bis langfristige Entwicklung blicken. Der Geschäftsbetrieb laufe während der Restrukturierung in vollem Umfang weiter, damit verbunden würden alle Unternehmensleistungen unverändert erbracht und auch die Gehälter der Mitarbeiter weiterhin gezahlt. devolo geht davon aus, die Sanierung innerhalb von nur wenigen Monaten abzuschließen.

07. Feb 2022 um 12:50 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • marius müller westerwelle
    • Anfang der 0er hat das viele Menschen in Kinder und sonstigen Zimmern online gebracht. Die Technik ist alles andere als Schrott zu bezeichnen. WiFi ist definitiv heute “besser”, aber eben nicht damals. Heutige Häuslebauer und Wohnungen verlegen gleich Ethernet mit.

    • Du hast scheinbar überhaupt keine Ahnung von diesem „Schrott“. Es gibt zahlreiche Firmenkunden, die dieses System verwenden. Bestens Beispiel ist zB Discovergy in Verbindung mit ihren digitalen Stromzählern. Hier ist es wesentlich einfacher die Daten über die Steckdose in die Wohnung zu senden – und von da ins Netz – als Kabel zu legen. Bin selber Kunde besagter Firma und finde das echt gut.

      Nur im mal ein Beispiel zu nennen.

      • Die komplette Hausverkabelung in einen Störsender, der die Kurzwelle zuhagelt ,verwandeln um einen digitalen Stromzähler anzubinden? Absurder geht’s kaum.

      • Na sicher doch. Empfang ist dahin und die Glotze ist nur noch Schnee. Bitte dich, wem willst du das erzählen? *gröhl*

      • @Gabi
        Hat mich meine Intuition doch nicht getrügt.
        Du hast absolut keine Ahnung wie die Dinger funktionieren und warum sie Schrott sind.
        Du möchtest nur nicht wahrhaben das du Schrott benutzt/benutzen musst. Vermutlich um selbst nicht das Gefühl zu haben Geld für Schrott ausgegeben zu haben.

      • Naaaaa wenn du meinst :-)
        Jedenfalls ist dieser mir kostenlos zur Verfügung gestellter „Schrott“ funktional und ohne Probleme nutzbar.
        Du hast scheinbar sehr sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Das tut mir leid. Lass dich drücken. Einen schönen Abend. :-*

      • Ok, ich habe keine Ahnung.
        Bin Funkamateur und Netzwerktechniker.
        Kenne mich also 0 damit aus. Sorry für mein vorschnelles Verhalten.

        /ironie_off

        Nur weil Firmen es sich damit einfach machen muss es nicht gut sein.
        Im übrigen, wenn ich keine Ahnung habe dann scheinst du sie ja zu haben! Ich höre? Man kläre mich über dieses überragende System auf?

      • Ein dolles Ding was du nicht alles bist. Uiiiii ^^

      • Ja wow, der Stromzähler wird auch so viele Daten liefern… Sowie es um großen und schnellen Datentransfer geht, ist DLAN nicht zugebrauchen.

  • Bei der Überschrift hab ich mir gedacht: Das wundert mich jetzt gar nicht. Der Schrott funktionierte auch nie.

    • Dem kann ich auch nur zustimmen. Unser Haus ist aus Stahlbeton gebaut und früher war das die einzige Möglichkeit ins Wohnzimmer zu streamen. Funktioniert auch heute noch tadellos ohne Zucken und Murren.

    • Ebenfalls in gut 10 Jahren nur ein einziges Mal Probleme gehabt mit Devolo. WLAN ist zwar inzwischen schneller, aber immer noch sehr viel störanfälliger.

      • Wenn man DLAN betreibt, dann ist das eigene WLAN sicherlich sehr viel störanfälliger, dank der Störungen durch die Abstrahlung aus der Elektroverkabelung. Stromkabel sind einfach nicht für hochfrequente Datenübertragung ausgelegt. Für diesen Einsatzzweck gibt es nun mal aus guten Grund spezielle Netzwerkkabel.

      • Wenn man neu baut, kann man Netzwerkkabel einziehen. Wenn man vor 25-30 Jahren gebaut hat, war das in der Regel noch nicht aktuell. Wie soll man jetzt das ganzenHaus noch nachträglich mit Netzwerkkabeln ausstatten?

      • Leerrohre heist das Zauberwort. Wird in Deutschland nicht oder nur selten gemacht weil es 50 Cent mehr kostet. In anderen Regionen werden Leerrohre eingemauert.
        Damit kann man problemlos Kabel nachrüsten, vorausgesetzt es ist noch Platz für ein zusätzliches Kabel.

      • Wer keine Leerrohre zur Verfügung hat greift halt zur Bohrmaschine. Zwar lässt sich nicht für jedes Haus eine pauschale Aussage treffen, dennoch lassen sich Kabel (egal ob Cat.7 oder Glas) in fast allen Fällen relativ dezent hinter Fußleisten und Eckkanälen verstecken. Wem die niedrige Bandbreite von DLAN genügt, für den ist eine durchgehende Linie über alle Stockwerke und ein WiFi Access Point je Etage mehr als ausreichend (oder halt bei Bungalows zwei bis drei Access Points über die Grundfläche verteilt).
        Ich selbst kenne die Problematik, auch in meiner in den 80zigern entstandenen Immobilie wurden keine zusätzlichen Leerrohre für Netzwerktechnik eingeplant. Auch hier musste an einer Stelle gebohrt und ein kleiner Kanal verlegt werden. Für die restlichen Leitungen konnte ich alte Sat-Kabel rausschmeißen und hatte damit Leerrohre vom Speicher in die wichtigsten Räume. Distribution Layer auf dem Speicher, Access Layer und Access Points in den Arbeitszimmern und Wohnzimmer.

    • Also bei uns funktioniert das tadellos und ohne devolo magic könnte ich mangels sat-Verkabelung meines sparsamen Vermieters nicht im Schlafzimmer surfen oder Fernsehen – ich würde es bedauern wenn es devolo nicht mehr geben würde – was bei anderen Firmen, die hier oft gehyped werden nicht zutrifft

    • Läuft seit Jahren tadellos. Versorgt die Wohnung 2 Etagen unter mir mit WLAN und funkt nich raus in den Garten um dort im Sommer bei ner Caipi Fussball zu schauen… TOP

  • DLAN funktionierte früher einmal, leider wurde nicht mehr auf Qualität und Problembehebung geachtet und neue Produkte auf dem Markt geworfen. Bei vielen Freunden und Bekannten sind die raus geschmissen worden weil die immer mehr ärger gemacht haben und der Support kurzerhand nicht fähig war..

    Sehr schade, aber das war zu erwarten.

  • Ich tue mir sehr schwer die Schadenfreude einiger nachzuvollziehen. War Deutschland noch vor 50 Jahren ein wesentlicher Standort für die globale Elektronikindustrie, beschränkt man sich heute weitgehend auf Importe vorwiegend aus dem fernen Osten.
    Devolo ist einer der wenigen Technologietreiber in der Telekomindustrie, die es noch in Deutschland gibt. Mit jedem weiteren Unternehmen, das Deutschland verliert, verliert das Land erneut ein Stück Fachkompetenz und vergrössert seine Abhängigkeit von Importen.

    • Gabor das stimmt. Man hat es halt eben extrem schwer gegen die richtig billigen Asia Produkte. Sie Fernseh Bereich Technisat, metz und Loewe da ist eben schwer noch mit zu halten weil wer gibt denn außer freaks wirklich noch mehr Geld für gute Qualitätative Ware aus. Es gilt doch immer mehr Geiz ist geil :)

      • Naja, wer schlechte Technik teuer verkaufen möchte fliegt früher oder später auf die Schnauze. Technisat hat zwar nicht allzu schlechte Technik und sie bieten ein paar nette Features aber als ich 2019 mich für einen deren TVs interessiert habe war ich nicht sonderlich begeistert von der smartheit. Für Kabeltv ist die Software super. Aber wenn du Netflix oder YouTube willst ist die Software nicht gut. Zumindest Stand 2019. und dieses Netzwerkzeug ist nie richtig gelaufen bei uns. Und dafür dass es so schlecht funktioniert hat war’s zu teuer.

      • Die aktuellen TV Absatzstatistiken belegen das Gegenteil da wird mehr hochwertiges gekauft.

      • Aber auch nur wenn man Samsung und LG zu den „hochwertigen“ geräten zählt

      • Was gibt es den hochwertigeres als ein Sony oder LG OLED?

      • Samsung dazu zählen und ich bin bei dir. Die 3 bauen die besten panele mit der besten Software. Nunja für 2-6k€ im Schnitt darf man was erwarten.
        Panasonic sollte auch noch mit dabei sein, wird oft unterschätzt, aber machen hervorragende TV.
        die ganzen überteuerten Luxusmarken kaufen sowieso nur zu, Loewe, Bang Olugsen alles keine Eigenentwicklung mehr.
        Der Zug ist abgefahren nicht mal ein Dutzend Hersteller weltweit können gute Displays bauen. Keiner ist in Europa. Korea, Japan und China. Fertig.

    • Der Zug ist längst abgefahren. Deutschland als Technologiestandort ist viel zu unattraktiv.

    • Den Salat haben sich die deutschen Konzerne selbst eingebrockt. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, Standards werden ignoriert und proprietäre Lösungen angestrebt. Dazu muss alles immer mehr Gewinne einbringen und wen kümmert schon Qualität?
      Am besten selbst billig in China kaufen, deutsches Label drauf und Klaus Peter merkt schon nichts…

  • …ich hoffe ich kann meine DEVOLO Home Control mit allem Zubehör weiter nutzen.

  • Als ich vor Jahren mal beim Home Control fragte wie es mit HomeKit Integration aussieht kam ein abwertendes Lächeln zurück… sicher ein großer Punkt warum das viele Apples Nutzer nicht mehr nutzen… so wie ich

  • Meine Home Control Zentrale läuft seit 10 Jahren stabil. Das deutsche Unternehmen Standards ignorieren, ist totaler Unsinn!!! Was macht denn Apple? Die wehren sich mit Händen und Füßen gegen alles was sie nicht erfunden haben!

  • Ich habe (allerdings mit nem TP-Link Adapter) übers Stromnetz meinen Keller im 11-Parteienhaus mit meinem Wohnungs-Netzwerk im 3. Stockwerk verbunden. Anders ging es nicht.

  • Naja, am Lockdown liegt es sicher nicht.
    Es haben viel mehr Menschen im HomeOffice gearbeitet, ergo wurden Netzwerke zuhause erweitert. Es liegt wohl eher an der anfälligen Technik und den unverschämten Preisen.

    • Sehe ich auch so, wer als Devolo aus der Pandemie nichts gemacht hat, dem ist echt nicht zu helfen. Im Bereich HomeOffice und Netzwerk hat es doch geboomt. Die zahlreichen Hersteller kommen bis heute nicht hinterher.

  • ich arbeite im ganzen Haus mit den d-LAN-Boxen von devolo und bin voll zufrieden ! Kann die ganzen negativ-Äußerungen wirklich nicht nachvollziehen

  • Ich denke, dass nicht Corona das Problem war/ist, sondern die miese Qualität und Service. Gerade in Corona- und HomeOffice Zeiten sollte das Zeugs rennen, wie geschnitten Brot. Kein Mitleid. Hab hier noch 20 Teile von dem Käse rumliegen. Das will nicht mal jemand auf Bucht-Kleinanzeigen. Sagt alles, oder?

  • Ich hatte mehrere DLAN im Einsatz – aber Bandbreite / Durchsatz waren zu schlecht.

    Ein paar Kabel gezogen und alles auf Ubiquity umgestellt – sorry devolo, bei mir seid ihr schon länger raus.
    AVM aber auch. Da hab ich nur noch die FB als Verbindung zum Internet.

    Zeiten und Technik ändern sich eben – mal sehen was wir in 5 oder 10 Jahren machen – und welche Anbieter dann noch auf dem Markt sind.

  • Von Powerline halte ich auch nicht viel. Habe meine Glasfaser über die frei gewordene Telefonleitung mit der Devolo Giga Bridge ins Büro verlängert und eine absolut stabile Leitung mit fast 1 Gigabit. Tolle Lösung!

  • Hier laufen die Devolos Magic 2 einwandfrei.
    Wird sich schon noch berappeln die Firma.

  • Wundere mich gerade wirklich das so viele hier etwas gegen DLAN haben. Ich habe zB ein paar im Einsatz, da der Router auf der einen Seite des Hauses steht und ich auf der anderen Seite noch einen zweiten WiFi Access Point aufstellen wollte. Per LAN Kabel wäre das ein riesen Aufwand gewesen.
    Ich nutze TP-Link Geräte und komme so auf 500-600Mbit. Darüber wird 4K vom Server gestreamt und ich kann die vollen 270Mbit Internet Bandbreite nutzen.
    Klar ist LAN natürlich immer die beste Variante….In meinem Fall wäre das einfach komplett overkill gewesen. Kann also nur gutes zu DLAN sagen.

  • Insolvenz wegen chipmangel ??
    überall kann man devolo gerate kaufen , Chipmangel sähe für mich anders aus.
    nämlich so dass es eben keine gerate mehr zu kaufen gäbe , wegen chipmangel.
    oder sehe ich was nicht richtig ?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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