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Verkehrsminister einigen sich

Deutschlandticket kostet ab Januar 58 Euro

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Bereits Anfang Juli war klar, dass die Nutzer des Deutschlandtickets im kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Jetzt haben sich die Verkehrsminister der Länder offenbar auf den künftigen Preis geeinigt. Dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) zufolge steigen die monatlichen Gebühren für den Fahrschein künftig auf 58 Euro.

Die ersten Details zu den neu verabschiedeten Plänen für das deutschlandweit gültige Regionalticket hat demnach der NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer verlauten lassen. Mit der Preiserhöhung um 9 Euro streben die Länder demnach an, das Ticket weiter attraktiv zu halten und zugleich dessen Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.

Deutschlandticket Bahn App

Die Entscheidung ist im Rahmen einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz gefallen. Im Laufe der Verhandlungen gab es wohl durchaus unterschiedliche Ansichten über die kommende Preisgestaltung. So habe beispielsweise Bayern für einen Preis von 64 Euro geworben, während sich Bundesländer wie Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen stark gemacht hatten, um das Angebot weiter möglichst attraktiv zu halten.

Abo und App-Pflicht bleiben

Der neue Monatspreis von 58 Euro soll vom 1. Januar 2025 an fällig werden. Das Deutschlandticket dürfte auch zu diesem Preis noch günstiger als viele der in Ballungsgebieten angebotenen regulären Monatskarten sein, berechtigt aber nicht nur zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs im eigenen Verbundnetz, sondern bundesweit zur Fahrt in Bussen und Bahnen im Regional- und Nahverkehr.

Das umstrittene Abo-Modell soll, soweit bislang bekannt, allerdings ebenso weiterhin verpflichtend bleiben wie die Tatsache, dass sich das Ticket nicht ohne App nutzen lässt. Beides wurde in der Vergangenheit nachvollziehbar kritisiert. So kann man das Ticket zwar monatlich kündigen, nicht aber gezielt gleich nur für eine gewisse Dauer abschließen. Der App-Zwang ist vor allem für ältere Menschen ärgerlich, die sich mit einer ausgedruckten Fahrkarte in vielen Situationen leichter tun würden.

23. Sep 2024 um 13:58 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Es gibt keinen App-Zwang. Das Ticket kann auch als Chipkarte bestellt und genutzt werden, ganz ohne App.

  • Das mit dem App-Zwang stimmt so nicht. Hier in München bei der MVG (und soweit ich weiß auch in anderen Verbünden) kann man das Deutschlandticket ebensogut als Chipkarte bestellen – ohne Aufpreis.

    • Es stimmt leider für viele Nutzer doch. Das Bereitstellen als Chipkarte ist ein Service des jeweiligen Verkehrsverbundes. Wer der das nicht macht, dann gibts nur die App.

      • Was hindert einen daran das Ticket bei einem Verkehrsverbund zu ordern, der diesen Service (Chipkarte) anbietet?

      • Muss die Adresse nicht zum „heimischen“ Verkehrsverbund passen? Oder kann man mit Wohnsitz in Kiel beim MVV in München bestellen?

      • Nein, muss nicht.

      • Beim Deutschlandticket konkurrieren generell alle Verkehrsverbünde miteinander. Jede:r kann sich den Verkehrsverbund des Vertrauens aus ganz Deutschland auswählen und das Ticket dort kaufen, wo es der Person beliebt. Natürlich muss aber ein Verkehrsverbund dir nicht ein Ticket verkaufen, es könnte also durchaus auch welche geben, die ihren Kundenkreis freiwillig einschränken. Ich würde aber vermuten das ist die Ausnahme, denn wirtschaftlich würde das keine Vorteile bringen.

      • Theoretisch ja, bringt dir allerdings nichts, wenn du es wie manchmal üblich bezuschusst bekommst (Schüler, Azubi, Arbeitgeber)

    • Also ich hab meine Karte in Wuppertal gekauft wegen Apple Wallet Support. Kann man eine Chip-Karte nicht auch einfach da Abonnieren wo es angeboten wird? Angebot und Nachfrage! :D

  • Politikversagen auf ganzer Linie!
    Bitte nicht als Ampel-Kritik verstehen.
    Es ist einfach ein politisches Versagen, dass Bereiche wie öffentlicher Nah- und Fernverkehr, Gesundheit- und Pflegeeinrichtungen und Post Gewinne einbringen müssen.

      • Ah, ein ewig Gestriger. Links- oder Rechtssozialist?

      • Was ist Rechtssozialist?
        Das ist einfach Politiker versagen egal welcher Partei.

      • So wenig Geschichtsverständnis macht mich tatsächlich sprachlos…

      • TT schreibt hier immer schön als hätte er die Weisheit mit Löffeln gegessen. Nur leider ist das meiste dabei in seinem Lätzchen gelandet.

        Also erklär mal bitte, was ein Rechtsozialist ist ?

      • 1.) Zitier mich schon richtig: „Rechtssozialist“
        2.) Wie kommst du zu der irrigen Annahme, dass ich ein „er“ wäre.

      • Also keine Erklärung für Rechtssozialist, das war mir aber natürlich schon klar, Sprüche klopfen aber nichts dahinter.

    • Das hat auch überhaupt nichts mit der Ampel zu tun. Die Entscheidungen dazu kamen lange vorher. Wir leben halt in Kapitalismus. Und das ist einfach Kapitalismus pur

    • Das Problem ist dass mit ÖPNV kein Gewinn zu machen ist. Und das versteht die Politik und die Bevölkerung wahrscheinlich auch nicht. Es wird doch ohnehin bei den meisten der Verlust höchsten noch klein gehalten. Der einzige Gewinn ist die Lebensqualität und das dürfte aus meiner Sicht reichen den ÖPNV fast umsonst anzubieten.

      • Oh mein Gott, ja wer glaubst du finanziert die Staatsschulden denn? Wie Magret Thatcher schon vor 40 Jahren sagte: das problem mit dem Sozialismus ist, dass ihm irgendwann das Geld femder Leute ausgeht. Solche Forderungen wie deine zeugen von einem Sozialegoismus, der eigentlich längst auf dem Schutthaufen der Geschichte liegt.

      • Käpt'n Blaschke

        Margret Thatcher als Maßstab zu nehmen ist reichlich bekloppt. Die Dame hat mit ihrem Ego und mit der Axt regiert. Frau Thatcher hat die damals ineffiziente staatliche Bahngesellschaft zerschlagen und daraus sind über 30 in effiziente, teilweise nicht vernetzte Bahngesellschaften geworden. Das Tarifsystem in UK ist intransparent und kompliziert. Die neue Regierung will es wieder verstaatlichen. Und wie gut eine staatliche Bahngesellschaft funktionieren kann sieht man in Frankreich. Gewisse hoheitliche Aufgaben kann man durchaus auch staatlich betreiben wenn man sie nicht zu Bürokratiemonstern macht.

      • Dann aber schnell eine Maut überall einführen

    • Ja, Privatisierung spielt kurzfristig Geld in die Staatskassen und alles wird dann erstmal „neu und modern“, bis die Investoren ihre Rendite sehen wollen und die Steuerzahler dann anders und deutlich mehr zur Kasse gebeten werden.
      Und wenn es gar nicht funktioniert, kauft der Staat alles zurück und muss fette Abfindungen zahlen…Großinvestor müsste man sein :P

      • Die Bahn und Netz AG und sämtliche ihrer Tochtergesellschaften sind zu 100% Eigentum der Bundesrepublik Deutschland. Es handelt sich also faktisch immer noch um ein Staatsunternehmen, lediglich die Buchführung und Administration hat sich etwas geändert. Jeder Gewinn der Bahn wäre ein Gewinn des Staates, jeder Verlust der Bahn ist ein Verlust des Staates. Glauben hier wirklich Leute, dass die Bahn nicht mehr im Besitz des Staates seien und da irgendwelche institutionellen oder privaten Investoren Anteile halten könnten?

      • Zum Glück noch staatlich.
        Aber die Probleme und damit den Investitionsstau wurde ja angestoßen, aus dem Grunde die Bahn zu privatisieren. Die Folgen sind ja leider nur mehr als deutlich zu spüren.

      • Das hat aber nichts mit der Änderung der Gesellschaftsform zu tun, sondern der Budgetierung.

      • Staatseigentum hat aber nichts mit den Möglichkeiten der Länder und deren Verkehrsgesellschaften zu tun – ein Wunder dass die sich überhaupt auf irgendwas geeinigt haben.

      • Auch diesbezüglich hat die Gesellschaftsform allerdings keinen direkten Einfluss auf die Leistungen. In welcher Gesellschaftsform die Ressortzuteilung erfolgt ist dafür eigentlich schnuppe. Auch ohne die Pseudo“privatisierung“ wäre der Nahverkehr von Bundes- auf Landesebene gewandert. Und ganz davon ab waren die beiden Betriebe auch schon vor 94 vollkommen verschuldet und marode.

    • Der Öffentliche Nahverkehr soll keinen Gewinn machen und tut das auch nicht. Er war schon immer ein Zuschussgeschäft. Die Politik entscheidet lediglich, wie hoch der Zuschuss sein soll und wieviel sich über Ticketeinnahmen refinanzieren muss. Ich kann jeden verstehen, der sagt, dass die Erhöhung kontraproduktiv ist. Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass wenn mehr und mehr Mittel in die Subventioniertung der Ticketpreise fließt, das Geld auf der anderen Seite beim Erhalt und Ausbau des Netzes fehlt. Und niemand nützt ein günstiges Ticket, wenn der Zug oder der Bus nicht (mehr) fährt. Anders ist es übrigens beim Fernverkehr – der muss wirtschaftlich sein. Hier ist die DB allein verantwortlich. Deshalb merke: Nahverkehr ist Aufgabe der Länder (und teils auch der Städte / Landkreise). Fernverkehr ist Aufgabe des DB Konzerns.

    • Na ja, DIE Politiker:innen sind auch nur ein Spiegelbild der Allgemeinheit und kommen nicht vom Mars. Oder wie heißt es doch so schön : Zeigst Du mit dem Finger auf einen zeigen 3 auf Dich. Soll heißen die Politik ist auch nur so gut die die Gesamtheit der Bevölkerung – und das lässt tief blicken.

    • Bin da ganz bei dir. Für Autofahrer ist alles kostenlos. Man wird als Nutzer der öffentlichen abgestraft, wenn man die Straßen und Städte schont.

  • Eine Korrektur: Das Ticket man natürlich ohne App nutzen, und zwar per Chipkarte.

  • Das is schonmal der erste Teil vom Konjunkturprogramm für die Autoindustrie. Glückwunsch.

  • Bei dem schlechten Service 58 Euro zuviel… Sitze eben in einem Ersatzzug, der selbst zu spät und am falschen Gleis abgefahren ist ohne vorher informierende Durchsagen am Bahnhof.

  • Kommen dafür die Züge dann endlich pünktlich? Heute zwei Züge mal wieder ausgefallen.. und dann soll ich noch mehr Geld dafür bezahlen?… für schlechte Leistung mehr Geld…

    • Das Ticket gilt für mehr als nur Züge. Das ist doch blödsinn sowas dann zu erwarten

    • Wie viel zu spät kommst du im Schnitt, wenn du jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Auto fährst im Berufsverkehr im Vergleich zur Idealzeit? :) Da schneidet die Bahn bestimmt besser ab und zwar mit heftigem Preisunterschied im Vergleich zum Auto.

      • Gewagte These, wenn mittlerweile die Bahn nur noch bei 60% Pünktlichkeit liegt und alles pünktlich ist, was weniger als 10 Minuten Verspätung hat und ausgefallene Züge gar nicht eingehen, weil die ja nicht zu spät irgendwo ankommen … sondern halt gar nicht.

      • Ich wäre mit dem Auto ca doppelt so schnell, auf der Strecke fast nie Stau. Kann ja nicht sein das bei beiden Wegen jeweils ein Zug ausfällt oder so spät ist, das man hätte den nächsten nehmen können. Und das nicht nur einmal im Monat, sondern fast jeden Tag..

    • würde man dir weniger vertraglich festgelegtes Gehalt zahlen, wenn du mal die benchmark Werte in deinem Job unterschreitest?

      Die Art der Argumentation, weil was nicht funktioniert, ist schon abenteuerlich…

      • Irgendwann würde ich eine Abmahnung bekommen, würde ich Tag täglich nicht genug arbeiten. Wenn ich jeden Tag zu spät kommen würde ebenfalls… eine Lohnerhöhung sicherlich nicht..

    • Ne, für pünktlichen ÖPNV wäre mindestens der drei bis vierfache Preis notwendig. Aber wären du und die restlichen DB Nutzer auch bereit das zu zahlen?

      • Das glaubst aber auch nur du – die Bahn verschlingt seit Jahrzehnten Kohle ohne Ende. Zu keiner Zeit ist etwas merklich besser geworden. Preise steigen seit Jahren und der Wasserkopf und deren Gehälter werden auch jedes Jahr mehr. Wie wäre es in Führungsebene mit Zielprämien …. Da hat bis jetzt keiner in der Führung was rumgerissen. Das ist die Erfahrung meiner letzten 40 Jahre ÖPNV (Berlin).

      • Was willst du damit aussagen? Dass man mit weniger Geld mehr Personal einstellen könnte? Gewagte These, Berte.

      • Also alle anderen Länder mit diesem Preis zahlen drauf? Denn da kommen die Bahnen pünktlich.. ziemlich unwirtschaftlich.. oder eine Lüge..

    • Übrigens warte ich seit 20 Minuten auf den Zug, der jetzt nochmal 30 Minuten Verspätung hat :) ach wie schön

  • App-Zwang? Ich bin irritiert… Habe ’ne Plastikkarte.

    • Irgendwie ironisch. Auf der gleichen Website, auf der User kommentieren die Bank zu wechseln, weil die bisherige kein Apple Pay anbietet, holen sich die User reihenweise Plastikkarten für die Bahn, um keine App nutzen zu müssen.

      • Cartman, der Vergleich hinkt etwas, auch wenn ich weiß, worauf du hinaus willst. Hier gibt es nämlich auch genug Leute, die gerne die Apple Card hätten. Unabhängig davon gibt es auch Nutzer des D-Tickets, die nicht entscheiden können, in welcher Form sie es gerne hätten. Ich darf das und habe mich für die Plastikkarte entschieden, weil es die einzige Karte ist, für dessen Fehlen ich 60€ zahlen muss, wenn ich die Leistungen in Anspruch nehme und kontrolliert werde. ;)

      • Ne. Ich habe keine Wahl. Beziehe das Ticket über meinen Arbeitgeber, der wiederum vom Verkehrsverbund. Und da gibt es halt nur eine Karte.

  • Immer noch ein Schnapper. Bezahle 120€ für das Monatsticket, wenn ich auf Arbeit fahren müsste. Nun weniger als die Hälfte, prima.

    • Ich fand das Deutschlandticket für 49 € von Anfang an zu günstig, 69 oder 79 € wäre ein realistischer Preis gewesen. Dass man nun ab nächstes Jahr 9 € mehr zahlen muss, war eigentlich abzusehen. Ein reguläres Monatsticket zu meiner Arbeitsstelle würde mich auch über 120 € kosten, aber da ich mit dem Auto nur 12 Minuten brauche und mit dem Bus im besten Fall 45 Minuten (sonst eher 75 Minuten), würde ich den Bus nicht mal für umsonst nehmen, wäre ich doch jeden Tag ein bis zwei Stunden länger unterwegs.

      So denken auch die allermeisten anderen Leute hier auf dem Land, und selbst ein Jahr, nachdem man die Busverbindungen tatsächlich deutlich verbessert hat, sitzen tagsüber höchstens eine Handvoll Leute in den Bussen – dieselben, die auch vorher schon mit dem Bus gefahren sind, weil sie halt kein Auto haben. Nur morgens und nachmittags sind die Busse brechend voll mit Schülern und Pendlern, ansonsten fährt wirklich niemand mit dem Bus, wenn es auch irgendwie anders geht.

      • Geht mir auch so, 15min mit dem Auto zu 1 Std. inkl. 2-3 Umsteigen. Das ist einfach keine brauchbare Alternative.

  • Sicherlich immer noch besser wie überteuerte Monatskarten aber der Preis lockt doch keinen Autofahrer in den ÖPNV

  • Viel viel zu billig, hätten auch gut das doppelte sein dürfen.

  • Immer noch ein Riesen Gewinn für mich… Das Großraumticket selbst im Job Abo würde mich um die 400€ pro Monat kosten. Darunter nehme ich wirklich alles, zumal 50% vom Deutschlandticket mein Arbeitgeber zahlt… 58€ ist ok

  • 58€ zu teuer.

    Der ÖPNV sollte kostenlos sein.

    Finanzierbar ist es auch, für einen Bruchteil des Geldes, mit dem der Individualverkehr wie der Autoverkehr subventioniert wird.

    • Der ÖPNV war nicht mal in der DDR kostenlos. Also come on.

    • +1

      Das Problem ist, dass das Geld ja irgendwo herkommen muss, bei aktueller Schuldenbremse also woanders abgezweigt werden muss. Oder halt Steuererhöhungen.

    • Genau! Außerdem noch Krankenhausaufenthalte/Arztbesuche, Strom Gas und Wasser und überhaupt alles was mit der Daseinsvorsorge zu tun hat! Viva La Revolucion!

      • Krankenhaus und Arztbesuche ist eine gute Idee. In UK und Irland ist dies z.b. so.

        Und günstiger als unser System mit 100 Krankenkassen wäre es ebenfalls.

      • In UK möchte ich bei dem runtergewirtschafteten NHS nicht krank werden wollen. Da wartet man schon mal 6-12 Monate auf einen Arzttermin.

      • Nur weil es z.B. in UK im Vergleich zu DE nichtmal die Hälfte an Krankenhausbetten pro tausend Einwohner gibt und noch mehr Personalmangel herrscht?
        Es ist zwar korrekt, dass der Wasserkopf unserer Dutzenden Krankenkassen nur unnötig Geld verbrennt. Und unsere zwei Klassen Gesellschaft ebenso indiskutabel ist und die privaten Kassen weg müssen (auch wenn dann wieder die maßlos übersubventionierten Beamten aufschreien). Aber die UK würde ich da auch nicht als Musterbeispiel sehen. Es sei denn man blendet die letzten 20 Jahre aus.

    • Subvention von umweltunfreundlichen Dingen gehört endlich abgeschafft.
      Aber welche genau wären das?
      Firmenwagensubvention, fehlende MWSt auf Kerosin, Vereinheitlichung der MWSt insgesamt, usw.

  • …ach du Scheiße! Die sollten den Preis lieber reduzieren 29 oder 19 Euronen. Was für’ne Katastrophe

  • Bei 49 Euro/30 Tage sind das 1,63 am Tag
    Bei 58 Euro/30 Tage sind das 1,93 am Tag
    Für ganz Deutschland alle Regionalzüge/Buse
    Für alle die sich noch über zu wenig Sitzplätze beschweren, kalkuliert wurden die von den Verkehverbünden bevor dieses Chaos beschlossen wurde. Meistens für 10-15 Jahre mit Verkehrsbetreiber also den Unternehmen die die Zugleistung erbringen. Ist nicht alles DB Regio sind sehr viel andere, auch wenn immer nur von der Bahn gesprochen wird (VIAS, HLB, Cantus, EIB etc….)
    In den meisten Beförderungsbedingungen steht nur drin mit der Fahrkarte wird nur der Transport bezahlt, nicht der Sitzplatz, also theoretisch könnten auch nur Stehplätze angeboten werden.
    Denkt mal darüber nach bevor ihr euch so aufregt über zu hohe Preise.

  • Das 49€ Ticket hat doch nachweislich die Züge voller gemacht. Es wurden doch nicht mehr Züge auf die Schiene gestellt. Somit ist doch jedes 49€ Ticket das jemand kauft der zuvor kein Ticket hatte ein Gewinn. Oder verstehe ich das falsch?

    • So viel voller hat das Ticket die Züge gar nicht gemacht, verschiedene Studien gehen von einem Anstieg zwischen 10 und 20% aus. In den meisten Verkehrsverbünden kostete ein Monatsticket zuvor allerdings das Zwei- oder Dreifache des Preises für ein Deutschlandticket. Die Einnahmen aus dem ÖPNV haben sich also fast überall um die Hälfte reduziert, die Differenz muss der Bund zuschießen.

  • Die Züge fahren auf Bestellung der Verkehrsverbünde zu den Zeiten mit der bestellten Konfiguration, zu lang zu kurz oder zu den falschen Zeiten. Auch wenn sie leer wären. Die Kosten reduzieren die verlorenen Einnahmen die den Verkehrsverbünden entgehen, wenn sie dadurch keine Einzelfahrten/Wochen-Montaskarten verkaufen.

  • Ich finde ja, dass es nachhaltiger wäre, wenn jeder von seiner Arbeit leben könnte, ohne sowas wie Mobilität in irgend einer From subventioniert bekommen zu müssen. Bezahlt die Leute doch einfach fair? dann können die sich auch reguläre Fahrkartenpreise leisten und müssen nicht auf dem Rücken derer, die das Angebot nicht nutzen, durchfinanziert werden.
    Machen wir uns nichts vor, nur diejenigen profitieren von so einem Ticket, die in einem gut angebundenen Ort wohnen. Diejenigen die mobilitätsbedingt abgehängt sind, weil 3x am Tag n Bus fährt, können sich mit dem Ticket keinen Mobilitätsgewinn erkaufen, weil die Erkenntnisse aus dem 9 Euro Ticket zu keinerlei Umdenken führte.

  • Ähmm…. Man mag es kaum glauben aber die Bahnen usw. hatten schon von zig Jahren Verspätung!
    Ja es ist extremer geworden. Aber was hat das mit dem Deutschland Ticket an sich zu tun?

    Für 58€ Deutschlandweit Fahren ist euch zu teuer? Wow.

    Ich kann mich an Zeiten erinnern(kein Job Ticket oder Dt. Ticket) wo ich bis zu 2000€ im Jahr bezahlt hatte. Kann diesen Unmut echt nicht verstehen.
    Verspätungen usw. hin oder her!

  • Gerne geschehen! , dass ich das Ticket mit meinen Steuern subventionieren darf! Hoffentlich hat es wenigstens den Effekt, dass die Straßen etwas freier sind.

    • Ist für den Steuerzahler deutlich günstiger als der Autoverkehr, der muss deutlich stärker subventioniert werden.

      • Wie gut, dass Busse keine Straßen benötigen und darüber hinaus auch noch viel leichter als PKW sind.

      • Ein Bus braucht natürlich mehr Straßenraum und belastet die Straße auch stärker als ein einzelnes Auto. Aber es käme natürlich niemand darauf, einen Bus mit einem Auto zu vergleichen, oder? ;-)

      • Es käme hoffentlich auch niemand auf die Idee, dass wir für Busse, Lastenverkehr und sonstige Versorgung keine Straßen bräuchten. Gerade wenn sie an jeder Milchkanne halten sollen, wenn das Konzept ÖPNV als Primärverkehr aufgehen soll.

    • @Michael: Der Fachbegriff dafür heißt übrigens: Soziale Marktwirtschaft.

    • Damit der Autoverkehr in Deutschland eine schwarze Null erreichen würde, müsste jeder einzelne Autobesitzer monatlich ca. 416 Euro zuzahlen. Dieser Betrag wird aber stattdessen auch aus meinen Steuern subventioniert, hat sich noch kein Autofahrer bei mir bedankt.

      • Das aber auch nur, wenn man der Argumentation folgt, dass Steuern nicht zweckgebunden sind, und deswegen kein Cent der durch den Verkehr auf Rädern direkt oder indirekt erzielten Steuern dem Infrastrukturausbau und -erhalt zufließe. Und der größte Straßenkiller ist nicht der Individual-, sondern Lastenverkehr. Und an dem ändert sich auch dann nix, selbst wenn alle nur noch zu Fuß gehen. (On the contrary, actually.)
        Dennoch sollte der ÖPNV natürlich ausgebaut werden. Aber sowas kostet halt und als Nutzer möge man dann auch mal bereit sein ein paar Euro dafür locker zu machen. Weiterhin wäre mehr Güterverkehr auf der Schiene wünschenswert.

  • dann fahr ich halt ab Januar wieder mit dem PKW statt ÖPNV.

  • Ich zahlte für das Monatsticket in Frankfurt ca. 100€! Und das nur, für die City. Selbst Mut 58€ spare ich 40€.

  • Von mir aus wieder für 9€ anbieten und den Rest subventionieren (und ich sage das als Steuerzahler der es nicht nutzt) hab ich die Radwege wieder mehr für mich

  • Und das ist wirklich günstig.
    Ich habe mit meinem Auto allein an Benzinkosten monatlich 250€ ca. zu zahlen. Da ist noch keine Werkstatt, Reifen, Steuern, TÜV und Anschaffung einkalkuliert.
    Leider kann ich keinen ÖPNV nutzen.

  • Es haben bereits viele klargestellt in den Kommentaren, dass es keinen App-Zwang gibt. Aber da ifun.de nicht die einzige Publikation ist, die das in der Vergangenheit behauptet hat, würde ich gerne erläutern, woher diese leichte Fehleinschätzung kommt.

    Richtig ist nämlich folgendes: „Die Ausgabe [des D-Tickets] erfolgt grundsätzlich digital als E-Ticket über App oder auf Chipkarte gemäß dem technologischen Standard des eTicket Deutschland bzw. der VDV-Kernapplikation.“ Es wurde also politisch festgelegt, dass das Ticket digital gemäß dem eTicket-Standard ausgegeben werden muss. Allerdings bedeutet das Wort „digital“ nicht, dass das Ticket deshalb in einem Smartphone leben muss.

    Ein digitales Ticket zeichnet sich ganz allgemein erstmal dadurch aus, dass es irgendwelche digitalen Daten gibt, und diese Daten sind das Ticket. Diese Daten könnte man nun auf verschiedenste Weise mit sich führen. Natürlich mithilfe von elektronischen Geräten (wobei Chipkarten natürlich auch elektronische Geräte sind, auf denen laufen ja sogar recht komplexe Betriebssysteme, verschiedene Applikationen etc.), aber auch ein gedruckter Barcode jedweden Formats wäre eine Möglichkeit. Das Ticket ist trotz eines analogen Trägermediums vollkommen digital, denn ich könnte ja jederzeit den Code kopieren und meine Kopie verwenden und solange ich die digitalen Daten nicht abändere, hätte ich immer noch mein Ticket. Ein analoges Ticket würde diese Eigenschaft nicht aufweisen, denn bei einem analogen Ticket ist die analoge Form selbst das Ticket (also da wäre dann das bedruckte Papier oder Pappe selbst das Ticket).

    Spezifisch ist es beim D-Ticket so geregelt, dass es ein digitales Ticket nach eTicket-Deutschland-System sein muss. Das wiederum gibt es schon seit fast 20 Jahren. In der Regel wurden durch Verkehrsunternehmen diese Tickets auf Chipkarten ausgegeben. Beim „eTicket Deutschland“ werden die digitalen Daten durch RFID übertragen, weshalb das D-Ticket also regelmäßig nicht auf Papier ausgegeben werden kann. Aber natürlich spricht und sprach auch nie etwas gegen Chipkarten, die eben RFID haben. Und ich denke daher kommt diese Verwirrung in gewissen Kreisen: politisch hat man sich darauf festgelegt, dass das D-Ticket als digitales Ticket ausgegeben werden muss. Daraufhin war man dann teilweise der Auffassung, dass ein Smartphone erforderlich wäre.

  • Ich habe über den VVS bzw. SSB das Ticket im Abo ohne App.

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