Bis Ende Juni in allen ICE
Deutsche Bahn: Komfort Check-in startet bundesweit
Bereits im vergangenen August kündigte die Deutsche Bahn an, es Bahnreisenden künftig ermöglichen zu wollen, ihre Tickets per App selbst zu entwerten. Die neue Funktion namens „Komfort Check-in“ wurde damals in zwei ICE-Zügen zwischen Dortmund und Stuttgart getestet und war auf Reisende mit ausgewählten Handy- oder Online-Tickets inklusive Sitzplatzreservierung beschränkt.
Jetzt startet der Komfort Check-in bundesweit.
Kunden der Deutschen Bahn, die gerne ungestört reisen möchten, können sich mit dem neuen digitalen Service selbst im ICE einchecken. Fahrgäste, die den Service nutzen, reisen anschließend ohne ungewollte Unterbrechungen durch die Ticketkontrolle – Laut Bahn auch nach einem Personalwechsel.
Die Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter sollen durch den Wegfall der Kontrolltätigkeit mehr Zeit für persönlichen Kundenservices, wie beispielsweise Auskünfte zum Reiseverlauf oder umfangreichere Informationen während der Fahrt haben – langfristig dürfe die Self-Service-Funktion jedoch zu einer Reduktion der überhaupt anwesenden Zugbegleiter führen.
Bis Ende Juni wird der Komfort Check-in – zunächst als Beta-Version – bundesweit in allen ICE verfügbar sein. Dabei werden einzelne Zugnummern stufenweise freigeschaltet. Der Komfort Check-in ist in der App DB Navigator integriert und kann von allen Reisenden mit einem digitalen Ticket (Handy- oder in den DB Navigator geladene Online-Tickets) sowie einer Sitzplatzreservierung genutzt werden. Sollte die Betaphase erfolgreich verlaufen, ist ab 2019 eine Ausweitung auf weitere Ticketarten geplant.
Die bereits freigeschalteten Zugnummern lassen sich auf der Sonderseite www.bahn.de/komfortcheckin einsehen.
Auf folgenden Verbindungen ist der Komfort Check-in bereits heute verfügbar:
- Berlin–Frankfurt/Main
- Hamburg–Stuttgart
- Dortmund–Stuttgart
- Wiesbaden–Erfurt
- Hamburg–Basel
- Hamburg–München
Grundsätzlich sicherlich die neue „Normalität“…
Was ich persönlich etwas „unglücklich“ finde ist die Tatsache, daß die Inhaber der BC100-Versionen bislang bei allen digitalen Angeboten der Bahn komplett außen vor sind…
Stimmt nicht ganz. Gestern stand auf der Bahn-Seite, daß es auch für die BC100 gilt. Jedoch muß man so oder so auch eine Reservierung haben.
Die Reservierung wird als „Ortung” benötigt, damit die Zugbegleiter wissen, wo man sitzt. Ein umsetzen auf den Nachbarplatz geht da nicht, weil das System noch nicht lernen kann. :-(
Die beschriebenen Strecken gehören zum RollOut 2. Stufe, die jetzt beginnt und in den Zügen nach und nach startet. Weitere Strecken folgen in Stufe 3.
Hallo- das stimmt so nicht . Ich habe bc100 und darf / kannden Komfort Check in nicht nutzen . Ich hatte die Woche ein längeres Telefonat mit jeglichen Abteilungen der DB bis mir dann eine geeignete Kollegin sagte das dies nicht für Bahn Komfort Kunden gilt . Also die – die es gerne und vor allem oft kurzen wollen – dürfen nicht
Ok aber woher weiß der Kontrolleur dass ich schon entwertet habe? Wenn ich ihm sagen muss dass ich es schon gemacht habe und er mich dafür trotzdem weckt, geht die Sache nicht auf
Er wird es auf seinem Gerät sehen an welchem Platz eine Person war die bereits eingecheckt hat
Die Ortung kommt durch die Platzreservierung und CheckIn.
Der Zugbegleiter sieht, das im Wagen 1 auf Platz 2 dee Reisende den KCi ausgewählt hat. Damit fragt er nicht weiter nach.
Wenn er das allerdings nur auf seinem Terminal sieht dürfte zumindest seine Zeitersparnis futsch sein da er das Gerät immer im Blick haben müsste
Aha, das geht dann nur mit Sitzplatzreservierung. Ich nutze diese selten, da ich mich für 1/2 bis 1 Stunde, die ich fahre meist ins Bistro setze. Das ganze wird ein Rohrkrepierer.
@Hund
Ach weil DU nicht reservierst, soll das ganze eine Rohrkrepierer werden…. So, so. Interessant.
Ich habe das vor kurzem getestet und wollte schon fast mein Handy und die BahnCard rausholen, da zwinkerte mir die Schaffnerin zu, lächelte mich an und zeigte den Daumen nach oben.
Vielleicht war ich der Erste, der die Funktion genutzt hat :-)
Nein, der war ich.
jaaa-nee, ich war immer zweimal schneller ihr wo ihr ;)
Ich glaube weniger, dass es weniger Zugbegleiter geben wird.
Wie beim Flugzeug ist auch bei der Bahn vorgeschrieben, wie viele Zugbegleiter je Anzahl der Wagen notwendig sind.
Leider könnte man immer meinen, das jede Digitalisierung auch Personal kostet.
Wir werden sehen.
Vorschriften lassen sich ändern. Wäre schön, wenn nicht am Personal gespart werden würde, wir kennen die Bahn aber anders.
Geht nicht, wenn man mit einem Kind unterwegs ist
Den Personalabbau sollten Sie unterlassen, da bereits jetzt zu wenig Personal greifbar ist wenn man als Reisender Hilfe benötigt. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Keine Ahnung wie ifun auf den Trichter mit dem Personalabbau kommt. Die Anzahl der Zugbegleiter ist ohnehin schon überschaubar und ich würde behaupten der große Teil reist ohnehin ohne Platzkarte und der damit verbundenen Zugbindung
Naja, sitzplatzreservierung und Zugbindung haben nichts miteinander zu tun. Geschäftsreisende werden wohl meist mit einer Sitzplatzreservierung ohne Zugbindung reisen. Den Sitzplatz kann man ggf. einfach umbuchen.
@tilbich: wie kann man einen Sitzplatz reservieren ohne Zugbindung?
Nicht zu verwechseln bitte mit Fahrkarte mit Zugbindung! Letzteres geht nämlich, ersteres nicht.
Man kann einen Sitzplatz nur für einen bestimmten Zug buchen. Deswegen besteht zwangsläufig eine Zugbindung. Die Fahrkarte selber muss diese natürlich nicht haben.
Funktioniert das KCi nur, wenn man alleine reist oder auch mit mehreren Personen?
Ich habe für den Sommer ein Onlineticket für 3 Personen mit Sitzplatzreservierung im DB Navigator gebucht.
Bin gespannt, ob das Funktionieren wird und ob der ICE,den wir benutzen werden, bis dahin für den KCi freigeschalten ist.
Erst gestern auch auf der Strecke Frankfurt- Dresden getestet. Der Schaffner hat alle Fahrgäste kontrolliert und mich mit den Worten „Willkommen an Bord“ begrüßt. Sehr gut Deutsche Bahn!
Wenn Bahnfahren bloß billiger wäre… selbst ich als Auto-Fanatiker würde wirklich gerne der Umwelt zuliebe auf die Bahn umsteigen. Aber ich pendle täglich 90Km hin und her. Und da ist das Auto tatsächlich immer noch billiger und bequemer. Anstatt dieser dubiosen Rundfunkgebühr, sollte es von mir aus eine pauschale Gebühr für die öffentlichen Verkehrsmittel inkl. IC geben, so dass jeder Bürger „gratis“ fahren kann.
Die Abnutzung des Fahrzeugs, Inspektionskosten, Reifen/Bremsen, Wertverlust durch Laufleistung eingerechnet? Das sind messbare Werte, die leider die Kalkulation oft zur Milchmädchenrechnung machen.
Unfallrisiko ist ein unkalkulierbarer Faktor.
Als Pendler auch über eine BahnCard 50 nachdenken.
Ebenfalls vorgestern und gestern im ICE Frankfurt-Berlin getestet. Auf der Hinfahrt wurde ich normal kontrolliert, auf der Rückfahrte nickte die Schaffnerin nur und kontrollierte die anderen Fahrgäste.
Ich bin fasziniert zu lesen, dass offenbar alle vorherigen Kommentatoren das Glück hatten, dass die Reservierungsanzeige im Zug auch funktioniert hat. In den ICEs von und nach München, die ich benutze heißt es gefühlt in 50% der Fälle „leider können in diesem Zug keine Reservierungen angezeigt werden“, wenn man Glück hat, werden wenigstens die richtigen Wagennummern der umgekehrten Zugreihenfolge angezeigt. Wäre spannend zu erfahren, ob die Geräte der ZugbegleiterInnen die Informationen haben, über die der Zug selbst nicht verfügt.
KCi würde nicht akzeptiert. Ich würde geweckt. Auf meine Frage, warum es nicht funktioniere, wie Antwort: Dann könnten Sie mich ja betrügen. Und bei 30 min Verspätung funktioniert das eh nicht, weil die Anschlüsseni nicht stimmen. ??? Zur Strafe wurde ich, anders als die anderen Fahrgäste, extra genau mit Ticket, BC und Lichtbildausweis kontrolliert; ich nehme an, weil ich mich verdächtig gemacht hatte. So wird das nichts mit dem schönen Service. Empfehle eine Mitarbeiterschulung.
Fazit: Im Sinne der Bahnmitarbeiter und der Anzahl an Zugbegleitern also den Comfort-Checkin besser nicht nutzen.