Ein Blick auf das neue Modell
Der neue Kindle Paperwhite: Gutes Upgrade für E-Book-Reader
Der Kindle Paperwhite wird mittlerweile seit zwölf Jahren von Amazon angeboten. Die Abgrenzung zum günstigeren Standardmodell war dank der integrierten Bildschirmbeleuchtung in den ersten Jahren einfacher. Seit 2019 verfügt aber auch das günstigste Kindle-Modell über ein integriertes Frontlicht. Dementsprechend musste sich Amazon etwas mehr einfallen lassen, um den Preisunterschied zwischen den Geräten zu rechtfertigen.
Mit dem neuesten Modell des Kindle Paperwhite hat Amazon den Bildschirm des Geräts noch ein wenig größer gemacht. Die nun 7 Zoll fallen im direkten Vergleich mit dem 6,8-Zoll-Vorgängermodell zwar kaum auf, der Unterschied gegenüber dem Standard-Kindle ist allerdings deutlich. Zudem profitieren Nutzer des Paperwhite davon, dass dessen Front flach abschließt und das Gerät nach IPX8 wasserfest ist. Als zusätzliches Argument für den Aufpreis sieht Amazon die Möglichkeit, die Farbtemperatur des Bildschirms zu verstellen. In der Tat lässt sich auf diese Weise ein merklich angenehmeres Lesegefühl einstellen.
Kindle 2021 vs. Kindle 2024 – Der neue Bildschirm ist minimnal größer
Aber wir wollen auf die Unterschiede zwischen dem Kindle Paperwhite der neuesten Generation und seinem im Jahr 2021 erschienenen Vorgänger blicken. Vorweg lässt sich sagen, dass wir hier keinen Grund für einen Umstieg sehen. Die Unterschiede sind zu marginal, und auch der vor drei Jahren erschienene Paperwhite ist ein hervorragender E-Book-Reader.
Display weiter auf hohem Niveau
Auch die über das leicht vergrößerte Display hinaus mit dem neuen Modell verbundenen Änderungen sind im direkten Vergleich marginal. Der schnellere Prozessor sorgt laut Amazon dafür, dass man bis zu 25 Prozent schneller Umblättern kann. Im direkten Vergleich nimmt man hier durchaus auch einen Fortschritt wahr. Als großen Pluspunkt darf man dies vor allem dann betrachten, wenn man von einer etwas älteren Kindle-Generation auf das neue Modell umsteigt.
Auch im Freien kaum Spiegelungen
Letzteres gilt auch für die Qualität des Bildschirms. Der neue Kindle Paperwhite bietet ein klares, kontrastreiches Schriftbild und das nahezu spiegelfreie Display lässt sich auch im Sonnenlicht sehr gut verwenden. Amazon zufolge wurden die Kontrastwerte auf Basis einer neuen Displaytechnologie weiter erhöht.
Gegenüber dem Vorgänger nur unwesentlich dünner
Mit dem größeren Bildschirm ändern sich auch die Abmessungen des neuen Kindle Paperwhite marginal. In die Hülle des Vorgängermodells passt er gerade so nicht mehr, weil er minimal größer ist. Dafür wurde das Gerät mit 7,8 statt 8,1 Millimetern etwas dünner, was man allerdings nicht unbedingt wahrnimmt. Der Komfort beim Halten und Lesen bleibt unverändert gut, da die Bildschirmränder ausreichend breit sind, um das Gerät auch seitlich mit den Fingern zu stützen.
Signature-Modell hat Frontlichtsensor
Auch der aktuelle Kindle Paperwhite wird zusätzlich als 30 Euro teurere „Signature Edition“ angeboten. Neben einem von 16 auf 32 GB erweiterten internen Speicher ist dieses Upgrade vor allem aufgrund der beim Signature-Modell möglichen automatischen Anpassung des Frontlichts eine Überlegung wert.
Die Modelle der Signature-Edition lassen sich zudem kontaktlos laden, aber so selten, wie dies notwendig ist, lässt sich das auch gut mit einem USB-C-Kabel erledigen. Die Akkulaufzeit war bei E-Book-Readern eigentlich noch nie ein Problem. Trotzdem hat Amazon beim neuen Kindle Paperwhite nochmal nachgelegt. Wenn man täglich eine halbe Stunde liest, soll das Gerät jetzt bis zu drei Monate durchhalten.
Ansonsten gibt es auch ein spezielles „Made for Amazon“-Ladedock, in dem man den Kindle aufrecht zum Laden platzieren kann. Wenn man die richtige Stelle trifft, kann man aber auch einen MagSafe-Ladeteller zum kabellosen Aufladen des Geräts verwenden, der hier allerdings nicht magnetisch hält.
Amazon verkauft den neuen Kindle Paperwhite in der Standardausführung ab 169,99 Euro. Die besser ausgestattete Signature Edition ist ab 199,99 Euro erhältlich.
Mich würde mal die Rückseite des neuen Modells interessieren. Bei dem 2021er ist die nach drei Jahren irgendwie komisch und man bekommt es auch nicht mehr so hin wie es mal war. Ist halt schwierig zu beschreiben. Die Oberfläche vom 2021er Modell war halt ganz anders als bei den Vorgängern. Im Nachhinein bereue ich es kein Cse dafür gekauft zu haben.
Kann ich bestätigen, sieht nicht mehr wirklich schön aus :/
Ist wieder glatter und nicht diese Mattbeschichtung. Im Bild rechts das neue Modell:
https://images.ifun.de/wp-content/uploads/2024/11/kindle-rueckseite.jpg
Kann natürlich nicht sagen, wie das in drei Jahren aussieht, aber macht einen haltbareren Eindruck.
Danke für das Vergleichsfoto, sieht schon deutlich besser aus beim neuen Modell.
Finde gummierte Oberflächen bei Produkten sind allgemein eher ein Negativpunkt, die sehen ja paar Jahren immer entsprechend gebraucht aus oder werden gar klebrig, weil sich Weichmacher löst …
Dankeschön!
Habe den 2021er Paperwhite gerade aus einem der letzten Angebote für meine Frau gekauft, wer hat den und kann uns eine gute Hülle empfehlen, danke :)
Finde tatsächlich die originale Textilhülle von Amazon ganz gut.
Sind die Signature Modelle eigentlich allesamt „ohne Werbung“?
Beim normalen Paperwhite kann man ja zwischen „mit“ und „ohne“ Werbung wählen.
Ja, sind alle ohne Werbung.
Für den Hinterkopf: man kann bei einem Kindle „mit“ Werbung auch hinterher noch die Werbung gegen einen Kauf deaktivieren. Bei Amazon gibts eine Seite, wo man diese Option findet. Ich hatte erst Werbung, wollte dann aber etwas später doch lieber die Buchcover sehen. Das war kein Problem.
Vielen Dank für die Rezension. Aber jetzt noch eine ganz andere Frage: was ist das denn für ein „Musiker-Buch“ auf dem Kindle?
„A Typical Girl“ von Viv Albertine :-)
https://amzn.to/48zQyLJ
Das ist nichts für dich