Mac-Klassiker runderneuert
Default Folder X: Jetzt in Version 6.0 verfügbar
Eine Mac-Anwendung mit Tradition steht kurz vor der Freigabe von macOS Sonoma am morgigen Dienstag in neuer Version zum Download bereit. Die von der Software-Schmiede St. Clair Software entwickelte Applikation Default Folder X hat nach rund zwanzig Jahren am Markt nun den Sprung auf Version 6.0 vollzogen. Die Macher setzen weiterhin auf das klassische Lizenzmodell zum Einmalkauf und bieten eine Testversion an, die vor der Software-Investition eine 30-tägige Nutzung der Anwendung ohne Einschränkungen ermöglicht.
Schneller öffnen und speichern
Default Folder X 6 bringt mehrere neue Funktionen wie Quick Search, mehr Platz für Dateinamen, neue Speicher-Aktionen und vor allem ein runderneuertes Design mit.
Grundsätzlich bewirbt sich Default Folder X als Anwendung zur drastischen Verbesserung der systemweiten Öffnen- und Speichern-Dialogfenster, kommt mittlerweile aber mit so vielen Zusatzfunktionen, dass sich der knapp 20 Megabyte kleine Download am besten als Finder-Erweiterung für Power-User beschreiben lässt, denen Apples Dateiverwaltung sonst etwas zu kleinteilig ist und stellenweise schlicht zu viele Mausklicks und zu lange Wege voraussetzt.
Solltet ihr bislang noch gar keine Berührungspunkte mit Default Folder X gehabt haben, dann empfehlen wir euch einen Abstecher auf die Produktseite, wo sich auch die 30-Tage-Testversion aus dem Netz laden lässt.
Hier stellen sich der Schnellzugriff in der Mac-Menüleiste, der Speichern-Dialog und die Verzeichnis-Suche vor, die euch den Arbeitsalltag und die Navigation durch Dateien und Ordner beschleunigen wollen.
Default Folder X wartet, Gewehr bei Fuß, darauf dass ihr wieder mal eine Datei speichern wollt und übernimmt die Navigation zum Ziel, ohne sich dabei langwierig durch den Finder zu hangeln.
Alle Neuerungen von Version 6.0 haben die Macher in dem folgenden Blogeintrag zusammengestellt.
- Default Folder X 6: A tour of what’s new
Solltet ihr die Anwendung nach der 30-tägigen Testphase nicht mehr missen wollen, dann werden für eine Lizenz $39,95 fällig. Bestandskunden zahlen ermäßigte Sätze von $9,95 bzw. $19,95 je nach Kaufdatum.
Ich verwende Default Folder schon viele, viele Jahre und bin sehr zufrieden damit. Der schnelle Zugriff auf zuletzt aufgerufene Ordner und Dateien ist für mich die am meisten genutzte Funktion. D.h. ich muss nicht hin&her navigieren. Jetzt kommen neue praktische Funktionen hinzu :-).
Was ich an der App liebe, ist, dass man z.B. zum Auswählen eines Speicherortes, einfach ein Finder Fenster, in dem der gewünschte Zielordner geöffnet ist, anklicken kann.
Das klappt selbst, wenn das Finder Fenster hinter anderen Fenstern versteckt ist.
#schachtelsatz :-)
Ich hatte es auch jahrelang im Einsatz, bis ich irgendwann einmal den Tipp bekam, im Speichern-/Öffnen-Dialog aus/in dem/den Finder per Drag-and-Drop ebenfalls das Quell-/Zielverzeichnis auswählen zu können. Ab da war mit der Rest-Komfort von DFX nicht mehr ganz so wichtig.
Ach was – das wusste ich gar nicht.
Das ist ja meiner Meinung nach einen iFun Artikel wert ;-)
Danke :D
Das bräuchte ich für Windows, kennt jemand eine solche Anwendung?
Meine Windowskollegen benutzen für einige der Funktionen wohl „https://codesector.com/directfolders“.
Ich habe aber selbst keine Erfahrung damit.
Ein Muss seit MacOS 7 oder 8, kann mich gar nimmer genau erinnern.
…und es hat seit damals nicht an Sinnhaftigkeit und Zeitersparnis eingebüßt. Payed Upgrade alle 6-7 Jahre ist auch wirklich fair, nehme ich sicher wieder mit.
Es ist mir nach wie vor völlig schleierhaft, wieso Apple zumindest die Grundfunktionalitäten dieser App nicht schon seit Jahren selbst in Mac OS integriert hat. Die Zeitersparnis beim Navigieren in Datei-Dialogen ist einfach so riesig und es schreit gerade danach, dass ein OS zumindest mit der Grundfunktionaliät von DFX daherkommt… Dennoch freut es mich auch irgendwie für die Entwickler-Butze, die seit Jahren ein solides Produkt entwickelt und v.a. ständig weiterentwickelt. Ich könnte jedenfalls nicht ohne und zahle sehr gerne für das Upgrade auf V6.
Ich stimme dir da zu, Toshi, Apple sollte das Produkt kaufen und schön ins MacOS integrieren, und natürlich die Entwickler gut belohnen – Ok, ich träum weiter.
Der Finder wird doch schon seit Jahren nicht mehr signifikant weiterentwickelt. Dass Apple kein Interesse daran hat seinen Usern ein produktives Basistool zur Dateiverwaltung an die Hand zu geben, lässt sich ja auch daran erkennen dass Programme, wie Photos oder Music immer noch auf einer intransparenten Bibliotheksstruktur aufgebaut ist.