(Kostenlose) Videoschnitt-Software
DaVinci Resolve für Monterey und ProRes optimiert
Mit DaVinci Resolve bietet Blackmagic ein enorm leistungsfähiges Programm für Videoschnitt an. Das Beste daran: DaVinci Resolve lässt sich komplett kostenlos verwenden – die Einschränkungen der Standardversion gegenüber dem kostenpflichtigen „Studio“ sollten bei privater Nutzung nicht ins Gewicht fallen.
Mit der aktuellen Version 17.4 zeigt sich die Software nun umfassend für die neuen MacBook-Modelle und mit dem iPhone 13 Pro erstelltes ProRes-Videomaterial vorbereitet. Den Entwicklern zufolge lässt sich dieses auf Rechnern mit Apple-Prozessoren nun mit Hardware-Beschleunigung verarbeiten, darüber hinaus bringt das Update nicht nur zahlreiche Verbesserungen im Zusammenspiel mit macOS Monterey und ausgewählten Macs, sondern zeigt sich auch über zahlreiche weitere Anwendungsbereiche hinweg optimiert.
Die im Forum der Entwickler veröffentlichten, vollständigen Release Notes zu DaVinci Resolve 17.4 umfassen zwar auch die kostenpflichtige Studioversion der Software, das Update steht allerdings auch für die kostenlose Standardversion der Software zum Download bereit.
Wenn ihr DaVinci Resolve noch nie verwendet habt, erfordern die ersten Schritte möglicherweise ein wenig Einarbeitungszeit. Unterstützung bietet hier sicherlich die aktuelle und umfassende Anleitung im PDF-Format, die bei der Installation der Software mit im Programmordner abgelegt wird.
Umsteiger von einer konkurrierenden Software wie Adobe Premiere haben die Möglichkeit, das Tastaturlayout von DaVinci Resolve entsprechend anzupassen. Diese Option wird euch direkt nach dem ersten Start der Software angeboten, sofern ihr die Schnelleinrichtung nicht überspringt.
Fangen wir noch kurz die Frage „Wie finanzieren die sich?“ ab. Blackmagic ist ein namhafter Hersteller von Video-Hardware für den professionellen Einsatz. DaVinci Resolve Studio ist quasi die Software-Ergänzung dazu und die Standardversion DaVinci Resolve wird quasi als Eigenwerbung kostenlos angeboten. Die Software ist für Mac, Windows und Linux verfügbar.
Gunther Wegne, der Entwickler der herausragenden Zeitraffer-Software LRTimelapse, hat eine sehr hilfreiche und leicht verständliche Video-Tutorial-Reihe gemacht
Ahhh sehr geil, vielen Dank für den Tipp! Sowas hab ich schon länger gesucht :-)
*Wegner
Final Cut Pro oder DaVinci Resolve?
Was würdet ihr mir empfehlen
Ich bin zu DaVinci gewechselt. Ich persönlich finde es einfach vom Handling besser und zudem folgt der ganze Aufbau der App deutlich mehr den branchenüblichen Standards.
Jop DaVinci. Dann bist du auch unabhängig vom OS und kannst auch bei Freunden etc. „an die Arbeit“.
Dazu bist du auch gefreit vor Apple-Alleingängen wie damals bei der Einführung von FinalCut Pro X. Es wurden einfach elementare Funktionen gestrichen um die Software „massentauglicher“ zu machen.
Viele Profis arbeiten zudem auch mit DaVinci.
Final Cut löst einige Dinge einfacher. Blackmagic hat sich für Davinci auch viel von FCPX abgeschaut. DaVinci ist ursprünglich nur eine Gradingsoftware gewesen, aber eine verdammt gute. Der Schnitt, Fairlight (Audio) und Fusion wurden erst später eingebaut. Jetzt kann man praktisch alle relevanten Produktionsschritte in einem Programm erledigen.
Auf langsameren Rechnern ist Davinci allerdings keine Freude, weil es sehr ressourcenhungrig ist. Final Cut und Motion laufen da um Welten performanter, gerade bei 4K. Windows ist noch eine ganz andere Baustelle. Wenn da die Grafikkartentreiber nicht aktuell sind, verweigert die Software gerne komplett den Dienst oder zeigt nur schwarze Bilder an. Zu Linux kann ich nichts sagen. Bei Windows und vielleicht auch Linux kann, soviel ich weiß, Davinci kein ProRes schreiben. Das ist allerdings ein sehr wichtiger Punkt.
@Pukeko woher hast du das mit „auf Windows/linux kein prores“? Auf der Website steht da keine Ausnahme…
Ich habe Adobe Premiere entsorgt und statt Final Cut mir DaVinci Resolve geholt.
Beste Entscheidung!
Aber es ist eh ein nobrainer, ist ja kostenlos, einfach mal testen, ob du es magst!
Falls dir der Umfang von der Standardversion DaVinci nicht genügt, kannst du ja aufs Upgrade gehen, dann hast du ebenso alles drin, was das Herz begehrt
Ich fand „Das große Einsteigertutorial“ von Andreas Abb auf YT auch sehr hilfreich
Ja der Andreas is ne echt coole Socke. Sehr sympathischer Typ. Mag seine ganzen Videos
Ich weiß nicht, wieso –
aber ich bekomme mit da Vinci nichtmal ruckelfrei ein Bild herangezoomt.
Und das auf einem Mini i7 von 2018 …
Ich arbeite ja seit Jahren extrem gern mit Sony Vegas, wollte aber demnächst mal auf nen Macbook umsteigen und eigentlich Final Cut nutzen.
Das Davinci sieht aber auch interessant aus.
Meine Frage mal an jene die schon damit arbeiten, in wieweit reicht die kostenfreie Version und gibt es dort auch Plugins für Effekte und übergänge?
„die Einschränkungen der Standardversion gegenüber dem kostenpflichtigen „Studio“ sollten bei privater Nutzung nicht ins Gewicht fallen.“
Doch es fällt auf. Denn sie haben in der Gratis Version alle Pro Features ohne erkennbare Kennzeichnung in der Oberfläche drin. Wählt man unwissend ein Pro Feature aus, wird man zum Dank mit großen Werbefenstern genervt, die zum Kauf der Studio Version anregen soll.
„Undank ist der Welten Lohn!“
Ehrlich, die paar Fenster stören dich, diese geschätzten 10% also … gegenüber dem Rest einer vollkommen kostenlosen, großartigen Profisoftware ?!
Überdenk‘ da mal was.
Ich bin bereits bei meinem ersten Videoprojekt sehr schnell an die Grenzen der kostenlosen Version gestoßen und wurde sehr häufig in vielen der Bereichen mit den Fenstern genervt.
Wenn die Studio Features durch eine Kennzeichnung erkennbar wären oder man diese Features ganz ausblenden könnte, so dass nur noch die gratis Features angezeigt werden würden, hätte ich kein Problem damit. Aber so ist das sehr aggressives Marketing. Jedes Popup reißt einen ein Stück mehr aus der Konzentration raus.