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Monatliche App-Gebühren

Das stärkste Argument gegen Abo-Anwendungen

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119 Kommentare 119

Mit Ulysses hat sich gestern eine weitere, hochkarätige Mac-Anwendung für die Umstellung des eigenen Geschäftsmodells entschieden und bietet sich – ifun.de berichtete – zukünftig als Abo-Applikation an, die sich nur noch gegen eine monatliche Gebühr nutzen lässt.

Abo

Ein Phänomen, das inzwischen zum Alltag von Mac-Anwendern geworden ist. Allein in den letzten Monaten sind 1Password, Enlight, Sorted und Day One Apples Empfehlung gefolgt und haben sich für eine Abkehr vom Einmalkauf und für die Einführung eines Abo-Models entschieden.

Und auch die anschließenden Diskussionen in der Community fallen stets ähnlich aus: Ist der veranschlagte Preis gerechtfertigt? Wie viele Abo-Anwendungen kann sich der durchschnittliche Mac-Anwender leisten? Was sind die Alternativen? Und: Welche Motivation haben die Entwickler jetzt noch, weiterhin große Neuveröffentlichung abzuliefern?

Auch wenn wir grundsätzlich große Sympathien mit den Entwicklern hegen, die mit dem Wechsel auf ein Abo-Modell für kontinuierliche Einnahmen sorgen wollen, stört uns ein oft übersehener Haken der Abo-Angebote, die derzeit im App Store offeriert werden.

Ohne Zahlung keine Funktion

Fast alle Applikationen lassen sich nach der Kündigung eines laufenden Bezahl-Abos nicht mehr nutzen.

Eine Tatsache, die die Argumentation vieler Software Entwickler – die jährlichen Abogebühren seien vergleichbar mit dem Kaufpreis der bislang ebenfalls im Jahresrhythmus veröffentlichten, großen Updates – ins Wanken bringt.

Während Anwender die großen Neuveröffentlichung bislang auch einfach aussetzen und einmal erworbene Anwendung dennoch weiterhin benutzen konnten, setzen die meisten Abo-Modelle jetzt auf das „alles oder gar nichts“-Prinzip.

Entscheiden sich Anwender gegen die kontinuierliche Finanzierung ihrer Applikationen reduzieren diese den gebotenen Funktionsumfang massiv (die Ausnahme) oder lassen sich gar nicht mehr starten (die Regel).

Persönlich könnten wir mit den Abo-Modellen deutlich besser leben, wenn sich die jeweils letzte Version der ausgewählten Anwendung auch nach einer Abo-Kündigung weiter nutzen lassen würde. Von uns aus gerne auch nach einer vom Entwickler festgelegten Mindestlaufzeit. So würde sich das Abo-Modell zumindest ansatzweise am traditionellen Vertriebsweg orientieren.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
11. Aug 2017 um 09:03 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    119 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Es ist halt eine „bequeme“ Art für Geldfluss…. Nichts für ungut- aber der Anreiz Software weiter zu pflegen geht damit ein Stück weit verloren. Und wenn man mal schaut, für was man heute alles Abo zahlen soll…
    Was waren das noch für Zeiten, als man Software (bzw. deren Nutzung) kaufen konnte und so lange nutzen konnte, wie man wollte. Bei mir gibt’s keine Abo- selbst der Verzicht auf Adobes Programme ist mir gelungen :-)

    • Oh wie ist dir das gelungen.. nutze regelmäßig Acrobat DC .. ??

      • Wo ist denn das Problem? – ging ja früher schon mal ohne. Man macht sicherlich Abstriche, aber das ist ok. Als Privat-Anwender stehen Kosten und Nutzen in keinem akzeptablen Verhältnis, meiner meinung nach!
        Hätte ich ein Designerstudio, oder ähnliches, könnte es sicherlich anders aussehen!

      • Es ging früher ohne, weil Vertriebskanal es hergab. Der App Store unterstützt nun mal bezahlte Updates nicht sonderlich gut.

  • Das kann ich so unterschreiben. Alternativ sollte Apple endlich mal ein gescheites Update-Modell im App Store ermöglichen.

  • @ifun

    Ihr seid doch auch nicht besser… verlangt Abo Gebühren für eine App ohne Werbung, soweit so gut, aber die Qualität eurer Anwendung ist mehr als schlecht…
    Kommentarfunktion mit starker Verzögerung und schlechter Übersicht, ständige Abstürze, keine Auswahl über die Art der Pushmeldungen usw. usw.

  • Für mich taugt nur das Abomodell bei NAVIGON und Microsoft Office365. Da bekomme ich aktuelle Leistung (Karten, Cloud, Updates, manchmal auch Verbesserungen) zu einem wie ich finde angemessenen Preis.
    Ich verzichte lieber auf Apps zum Mieten und steige auf Festpreisprodukte um mit evtl. Updatekosten WENN sie es denn Wert sind (Starmoney, WISO Steuer).

    • Bei den ständig aktualisierten Navi-Karten u. Verkehrsdiensten kann ich ein bezahlbares Abomodell sogar noch nachvollziehen- bei Office aber nicht. Das konnte man vor Jahren auch kaufen und über mehrere Jahre nutzen… wozu da ein Abo (außer dem Geldfluss -> Microsoft)?

      • Welche echte Verbesserungen hat Microsoft in den letzten (>10) Jahren bei Office umgesetzt? Selbst für den professionellen Einsatz im Büro hält sich das arg in Grenzen. Sorry, da bleibe ich lieber bei Office 2011 bis es nicht mehr verwendbar ist.

      • 5er Lizenz mit je 1 TB Cloudspeicherplatz rechnet sich schon.

  • 1Password wird sich vom Marktführer ganz schön schnell verabschieden müssen.
    Für diese Lächerliche Software zahlt doch keiner mehr als 4€ im Monat. Für nen 1€ vielleicht. Damit werden die sich keinen Gefallen tun. Hoffe ich zumindest.

  • Auf der einen Seite kann ich das natürlich nachvollziehen. Auf der anderen Seite stelle ich mir auch die Frage wie viele Abos ich denn bezahlen soll!?
    Ich habe z.B. Day One geliebt! Aber mit Day Ones Umkehr zum Abo-Modell musste ich feststellen, dass OneNote dasselbe für mich tut. Warum also zusätzlich Day One abonnieren, wenn ich bereits Office 365 habe. Schade also für Day One einen Kunden zu verlieren.
    Ich glaube, dass am Ende die Nutzer sich genau überlegen, wo sie für ihr Geld das meiste bekommen. In gewisser Weise selektieren sich die Entwickler damit selber aus.

    • dayone ist das beste beispiel – eine geile app, die durch gier und duxxheit mir immer unsymphatischer wird.

      ich schreib das seit jahren mehr oder weniger regelmässig rein .. .jetzt habe ich überlegt das mal nach ulysses zu übersiedeln – ginge genauso … wieder nix … könnte es auch einfach in apple notizen importieren oder byword oder whereever.

      day one ist einfach nice aber vollkommen ersetzbar … wäre es nicht, würden die immer features for 1 euro nachschiessen

  • Ihr habt ja Recht und eine Abo App werde ich nicht nutzen.
    Aber sind wir nicht auch ein wenig Schuld daran?
    Früher kostete Software oft mehrere hundert Euro. Doch wir wollen immer günstiger aber gleichzeitig immer bessere Qualität. Irgendwann geht das nicht mehr.

    Oder PC/ Konsolen Spiele kosten 40-80€ aber auf dem Phone kosten Spiele dann noch 0.99€ ( ok kleinerer Umfang), da geht die Rechnung doch irgendwann nicht mehr auf.

    Mögliche Lösung: ein fairer Verkaufspreis, dafür kein Abo. Kostenpflichtige Upgrades aber ohne Kaufzwang

    • Nur ist eben heute die Nutzerbasis eine erheblich größere, was auf den Preis gesehen eine Reduzierung mit sich bringen muss.

      • Früher war Software aber auch weniger komplex, was die Kosten niedrig gehalten hat.
        Am Besten sieht man es an AAA-Spielen. Die haben Budgets, von denen man Millionenfach Pacman entwickeln lassen kann.

    • Früher war die Software ausgereift wenn man sie gekauft hatte. Heute wird sie verbuggt in den Store gestellt und nebenbei weiterentwickelt. Neues Update, neue Bugs. War früher irgendwie nicht so.

    • Wie viel hat 1Password auf dem Mac gekostet? So ca. 40-50 Chf/€? => war ich bereit zu bezahlen, halte ich aber gleichzeitig auch für einen premium Preis, noch dazu, dass der Umfang nicht gerade überragend ist.
      Teilweise überzogene Preise, die durch überzogenen Abopreise ersetzt werden. Ersteres kann ich mich mal dazu überwinden, es zu kaufen, zweites rechne ich mir aus und entscheide mich dann in der regel dagegen.

      • Heute kostet es im Single-Paket 2,99 im Monat bzw. 72 Euro in zwei Jahren. Dafür bekommst Du allerdings sowohl die Mac, Windows als auch iOS und Android-Versionen für all Deine Geräte. Wer alle zwei Jahre updated und eh mehrere Geräte hatte (bzw. auch Bootcamp nutzt), kommt mit dem neuen Abo günstiger weg.

        Außerdem würde ich bei einer sicherheitsrelevanten Anwendung immer alle Updates direkt haben wollen. Sicherheitstechnisch darf man da keine Version auslassen.

        Von daher sehe gerade bei 1Password ein Abo als sinnvollstes Lizenzmodell an.

    • @P.M.
      Dafür ist heute der Wettbewerb (die Auswahl an ähnlichen Programmen) erheblich grösser. Hebt sich also auf.

      @ardiano
      Genau das sagt BigBen ja. Weil früher vernünftige Umsätze erzielt wurden, konnte mehr in eine saubere Entwicklung gesteckt werden. Heute muss alles billig billig sein und schnell schnell gehen, wegen dem Wettbewerbsdruck…

  • Abos sind für mich eine moderne Art der Erpressung und Gängelung. Was wenn ich nicht zahle? Alle meine Daten sind pfutsch? Was wenn der Laden pleite geht? Kann ich die Software weiter nutzen? Es gibt Software da ist gerechtfertigt, da auch ein gewisser Service (Cloud, Server etc.) angeboten wird, aber bei einem Textprogramm dass aufs wesentlichste reduziert ist? Sicher nicht!!!

  • Wenn ich eine app gekauft habe, diese dann auf Abo umgebaut werden sollte… Niemals! Das gehört verboten. Bei einer eigenständigen Abo Version ok. Ich Kauf nicht jeder Jahr alle Apps neu… Warum? Hab ja meist eh nur Grundfunktionen am laufen… 1PW hab ich schon aufgegeben! Soviel geld für eine Passwort Manager?! Gehts noch?! Von Abo Modellen halte ich grundsätzlich Abstand! Das ist die nächste Seuche nach der inapp Katastrophe!

  • Der Vergleich ist ganz gut. Aber das gleiche macht Apple auch. Apple Music kann man nur gegen Bezahlung nutzen, zahlt man nichts mehr, kann man nicht mehr auf die Musik zugreifen. Netflix? Das gleiche. Man bezahlt munter monatlich Gebühren, kündigt man, hat man aber gar nichts mehr in der Hand. Kein Film, keine Serie, keine Musik. Wer das umgehen will, sollte halt Blu-Rays und Musik-CDs kaufen – die hat man für immer.

    • Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Beim Streaming kann ich für den Preis eines einzigen Artikels tausende im Monat konsumieren, ohne Limit. Würde man für 12,99 im Monat bei Netflix genau einen Film angucken können, so würde das sicherlich niemand mitmachen. Oder andersherum: Könnte man für 10,- Euro im Monat ALLE Apps des App-Stores frei nutzen, würde wahrscheinlich auch keiner meckern…

    • Bei Netflix und co habe ich aber auch ein großes Angebot, von vielen verschiedene Filmen und Serien. Bei Apple Music habe ich eine ganze Menge Music zur Verfügung. Was bietet mir eine Office App für 5€ im Monat? Ich kann Briefe schreiben, echt wahnsinnig toll! Es sollte ein Apps Abo geben in denen kostenpflichtige Apps im Abo angeboten werden. Sowas wäre vergleichbar.

    • Sehe ich nicht so. Wenn man es nur auf die Nutzung herunterbricht, ist das vergleichbar. Wenn ich eine App X (z.b. Netflix) täglich nutze, lohnt sich ein Abo. Wenn ich App Y (z.B. eine Office-App) nutze, lohnt sich ein Abo. Wenn ich beide kündige, hab ich bei beiden nix mehr.

      • Eine eigenständige Anwendung und eine zentrale Dienstleistung lässt sich schwer miteinander vergleichen. Es ist sicher etwas anderes, eine eigenständig laufen der Anwendung zu abonnieren, als eine Dienstleistung, die ja auch während der Nutzung Kosten verursacht. Beispielsweise für Server oder angehörte Musiktitel.

    • Netflix und Apple Music liefern aber ja auch kontinuierlich neuen Content und benötigen Serverinfrastruktur um den Dienst anbieten zu können. Somit lassen die sich ihre monatlichen Kosten bezahlen. Ulysses ist eine Textverarbeitung, die man einmalig aus dem AppStore runterläd und dann wars das doch. Gut monatliche Kosten haben die auch für die Angestellten zur Weiterentwicklung der App, aber die Kosten wurden ja scheinbar vorher nicht mit dem einmaligen Premiumkaufpreis reingeholt und jetzt sollen die „dummen“ Käufer der App auch noch monatlich ausgequetscht werden. Die haben das Prinzip der Marktwirtschaft nicht verstanden und hoffen das sich genügend Leute dazu erpressen lassen, dieses Modell zu finanzieren. Ich geb denen kein Jahr bis jegliche Entwicklung eingestellt wird

  • Dieser Vorschlag würde zu einer fragmentierten Umgebung führen wie es bei android der Fall ist und ebenfalls für nicht kalkulierbare Einnahmen und dadurch Planungen für kostspielige Entwicklungen gefährden. Mal den Sicherheitsaspekt außen vor gelassen wenn man keine aktuelle Software hat…

  • Bigben hat recht, die Apps sind generell niedrigpreisig angeboten und ich glaube nicht, dass man als Entwickler/in davon leben kann (es sei denn man erfindet die „Über-app“ die jeder unbedingt kaufen möchte, was nur sehr wenigen gelingt.

    Wir Anwender wolle gute Apps und die Entwickler möglichst nich noch nebenbei Kellnern um den Lebensunterhalt zu finanzieren.

    Aber aus meiner Sicht wäre es besser ein vernünftiges Updatepreismodell einzuführen, oder bestimmte Premiumfunktionen für die Abonnenten freizuschalten damit beide Seiten zufrieden sind.

    PS: Ich zahle nur für Zeitungs- bzw. Zeitschriftenabos, Office365 und ifun.de. Ansonsten meide ich Abos.

    • Sorry, aber das ist doch kein Argument! Kunden kaufen halt zu dem Preis, der es ihnen wert ist. Mag sein, dass ein höherer Preis nicht bezahlt würde – weil die Software es nicht wert ist oder weil andere ähnliches günstiger anbieten. D.h., dass der Entwickler besseres anbieten, billiger entwickeln oder aufhören muss. Warum sollte es für Programmierer anders laufen als für jeden anderen Betrieb auch? User sind Kunden, nicht Sponsoren.

  • Als Entwickler bin ich immer wieder schockiert über die Kommentare hier. “Entweder einmal zahlen oder kostenlos” beschreibt wunderbar exemplarisch die heutige Mentalität. Am liebsten soll halt doch alles umsonst sein, aber wehe der Entwickler möchte dann die Daten nutzen. Das geht natürlich auch nicht.

    Was spricht für Abos?
    Kontinuierliche Updates bzw große Updates!

    Wenn eine große Firma eine Bürosoftware Suite rausbringt, kann man sich auch bei Einmalkauf sicher sein das grosse Aktualisierungen folgen werden, aber gerade bei kleineren Entwicklern ist der Kostenfaktor so hoch, dass ich ziemlich gut den Strohhalm Abo verstehen kann. So ist sichergestellt das kontinuierlich Geld in die Kasse kommt und der Nutzer zur weiteren “Benutzung” eben zahlen muss. Anders ausgedrückt das Geld fließt immer, ich kann meine Leute bezahlen und muss nicht hoffen das sich nach einem Jahr teurer Arbeit auch genügend Abnehmer finden um das Habze zu refinanzieren, denn der Aufschrei war in der Vergangenheit ja ebenfalls groß wenn eine neue 2.0 Version gegen Geld in den Store gebracht worden ist (da kostenpflichtige Updates ja immer noch nicht gehen). Auch hier rutschten die Bewertungen in den Keller und die nette Usergemeinde schrie das sie Aktualisierungen kostenlos haben will und jetzt die Anwendung nicht mehr nutzen werden. Recht machen kann man es euch scheinbar nicht.

    • Warum muss ich zahlen, damit der Entwickler davon leben kann. Warum sucht der Entwickler sich nicht einen Job wovon er leben kann?
      Wenn das Geschäftmodell nicht funktioniert, muß man es halt lassen.

    • „Einmal zahlen (…)“ beschreibt wunderbar exemplarisch die (…) Mentalität der letzten fucking vierzig Jahre, in denen ich Software einmalig gekauft habe, weil sie im Laden als CD-Rom käuflich zu erwerben war. Komisch, hat doch auch funktioniert! Die Software hatte eine Leistungsbeschreibung, die meinen Wünschen entsprach. Updates bräuchte ich damals auch nicht. Und wollte ich die neueste Version nutzen oder war ein Umstieg nötig, da eine Version des Betriebssystems rauskam, auf welches ich umgestiegen bin, dann habe ich mir halt wieder die Software gekauft. Und Max, der einzige Kommentar mit „Entweder einmal zahlen oder kostenlos“ ist Deiner! Was für eine Unverschämtheit, das zu pauschalisieren! Und hättest Du den Artikel verstanden, dann wäre so etwas wie „Recht machen kann man es euch scheinbar nicht.“ auch überflüssig. Denn im besagten Artikel steht schließlich ein guter Ansatz, wie man es „uns“ recht machen könnte. Aber hey, nichts für ungut, ich kann Deine Sicht verstehen. Irgendwo her müssen ja diese ganzen Entwickler herkommen, die aufs Abomodell stehen – Du bist halt auch eines, dieser schwarzen Schafe.

    • Das einzige Abo, das ich abschließen würde, wäre ein Abo für Klopapier. Das benötige ich immer und regelmäßig.
      Ich kann diesen Abo-Wahn einfach nicht mehr nachvollziehen. Für jeden Pfurz und jede Deppen-App soll man ein Abo zahlen. Wenn ich es in meiner Familie mal hochrechne, (4 Personen-Haushalt) würde ich gut und gerne 500,- € und mehr im Monat zahlen. Der eine will Spotify, der andere Apple Music, dann noch Office, Amazon Prime, Netflix, und und und….
      Das kann und will ich mir nicht leisten.
      Bei mir fliegt jede App, die auf Abo umstellt gnadenlos runter. Das kann sich eine normalverdienende Familie gar nicht mehr leisten.
      Ich bin gerne bereit, für gute Software zu bezahlen, so wie ich es schon immer gemacht habe. Dann jedoch muss die Software auch mir gehören und ich muss sie auch solange nutzen können, wie ich es will.

    • Oh ja, die armen Entwickler. Willkommen in der freien Wirtschaft. Mein Chef muss auch monatlich zusehen dass er mich/uns beschäftigen kann…und Achtung Spoiler…er hat kein Abo abgeschlossen mit einem großen Konzern. Ganz im Gegenteil, er muss für lau ständig pitchen, ohne Aussicht überhaupt auf einen Auftrag. Ihr Entwickler wollt doch alles auf dem goldenen Tablet serviert haben. Diese nörgelei geht mir langsam auf den Keks. Schau dir mal Ulysses an. Kostenpunkt 49,00€ für Mac Version + 24,99€ für iOs Version. Ist das wenig für eine einfachen Textedit mit Markup-Funktion? Und was passiert nun? Alle Nutzer werden per Abo nochmal zur Kasse gebeten. Das nennst du also fair? Und was kommt als nächstes? Der Entwickler kann trotzdem die Kosten nicht decken weil etliche Nutzer das Abp-Spiel nicht mitspielen und Überraschung „leider sind wir dazu gezwungen die Preise anzuhebe“. Schliesslich wird ja alles teuerer. Also was bleibt dem Nutzer übrig? Zahlen oder Daten weg?! Das ist die Zukunft? Das Problem ist das ihr Entwickler gut entwickeln könnt, aber von BWL leider null Sims habt. Glaubt ihr ernsthaft mit einer App reich werden zu können?! Vergesst es einfach und geht einem geregelten Job nach. Ihr habt die Geister selber herbeigerufen und den Markt kaputt gemacht, also heult nicht rum.

    • Gerade zum Beispiel dass Thema Abo bei Office Anwendungen, was ich an dieser Stelle exemplarisch mal benennen will, finde ich total überzogen. Was macht man damit außer Briefe schreiben? Mehr habe ich davon nicht und soll monatlich dafür bezahlen? Nie im Leben! Wieviele Briefe schreibt man im Monat als Privatanwender? Ein Office Programm braucht außer ein Wörterbuch Update auch jahrelang kein Update. Für was? Damit ich meine oft gebrauchten Funktionen suchen muss? Die Sicherheit und lauffähigkeit bei Systemupdates wären ein Thema, mehr aber auch nicht. Die Programmierer sollten es vielleicht mit einem größeren Angebot an Apps versuchen anstatt zu versuchen ihren Kunden ein Abo aufs Auge zu drücken. Mit einem größeren Angebot kann man auch mehr verdienen. Aber das würde ja Arbeit bedeuten. So wie sich das liest will jemand ein Programm schreiben und davon leben und ansonsten die Füsse hoch legen. Eine tolle Einstellung! Wer will das nicht? Ich habe kein Problem damit für Apps zu bezahlen, habe aber definitiv damit ein Problem monatlich dafür zu bezahlen um die Software benutzen zu dürfen. Noch mal ein Thema aus der Sicht eines Kunden. Ich bezahle mittlerweile um Filme zu schauen GEZ, für Sat HD, Netflix und Amazon Prime. Dazu kommen 50-60€ Im Jahr für das PlayStation Network um online spielen zu dürfen. Dazu kommen noch Breitband Internet und Mobiles Internet auch 50-60€ im Monat, was noch günstig ist, andere die ich kenne zahlen mehr. Für Apps zahle ich jeden Monat bestimmt auch 10-20€, meist ist deren Nutzungsdauer auch eingeschränkt weil die Entwickler keinen Support leisten wollen, ergo eigentlich rausgeschmissenes Geld. Jetzt kommen die Entwickler noch mit Abos. Wer soll das alles bezahlen? Momentan explodieren gerade zu die Service kosten und darüber kann man sich als Anwender aufregen! Bei mir ist definitiv Schicht im Schacht und für weitere Kosten keine Luft mehr. Ich vergas zu erwähnen das Apple ja auch nicht gerade zimperlich ist und seinen Kunden tief in die Tasche greift. Wenn man die hohen Anschaffungskosten der Geräte noch monatlich umlegt ist da bei vielen wohl nicht mehr viel Luft um auch noch für Software Abos zu bezahlen. Ich hoffe das Abomodell wird scheitern!

    • Du hast sicherlich zum Teil recht, solltest allerdings auch die Schuld bei deinen Entwickler Kollegen suchen, die Apps mit gleichen Funktionen verschenken. Der Markt ist total überflutet von Entwicklern, da arbeitet Apple ja auch ganz gut dran, weil es ihnen egal ist wie sie ihr Geld verdienen. Wenn ich aber auf der anderen Seite überlege, dass Millionen Menschen eine App für 0,49 € kaufen was dabei dann hängen bleibt, verstehe ich allerdings die Kritik an den Kunden nicht.

    • Ich habe absolut ncihts gegen Abos solange sie fair sind und das sind Software-Abos zum grössten Teil leider nicht. Denn: die meistne Software-Abos sind keine „Bitte zahle um auch zukünftige Updates und verbesserungen zu bekommen“ sondern „Zahl, sonst kommst du an deine Daten nicht mehr heran“
      Wenn ich ein Zeitschriften-Abo abschliesse und dieses kündige, dann kann ich die bereits bekommenen Zeitschriften auch weiterhin nutzen und lesen. Weder zerfallen die Zeitschriften spontan zu Staub wenn ich das Abo beende, noch muss ich ein neues abschliessen wenn ich mal wieder drin blättern möchte.

      Was mich an den Software-Abos ebenfalls stört: Was ist, wenn mir Version X einer App so gefällt wie sie ist? Wenn ich meine Arbeit damit zu 100% so erledigen kann wie ich es möchte und mir nichts fehlt. Dann brauche ich keine neuen funktion etc. muss das Abo aber trotzdem weiterihn zahlen um die App überhaupt nutzen zu können. Genau so auch der Fall wo ich zB. neuere Versionen einer App gar nciht mehr nutzen KANN. Wenn ich jetzt zB. ein iPad habe auf dem max. iOS9 läuft aber die App dank neuestem Update nur noch utner iOS10? Auch hier: das alte iPad erledigt die Dinge die ich damit mache vieleicht nach wie vor perfekt. Auch hier muss ich bei einem Software-Abo weiter zahlen obwohl ich nicht einmal mehr etwas von den Updates habe.

      Zu guter letzt würde ich aktuell für ein Software-Abo zahlen ohne überhaupt zu wissen was kommt. Vieleicht bringt irgend ein Update so tiefgreifende Veränderungen mit sich dass mir die App nicht mehr zusagt? Oder der Entwickler lehnt sich zurück und macht wirklich nur noch das was unbedingt nötig ist um die App am laufen zu halten aber auch absolut nicht mehr?

      Klar. aus Entwicklersicht ist so ein Abo perfekt. Es kommt Geld rein egal was ich dafür tu. Aus Kundensicht ist ein Software-Abo aber eher Erpressung: Zahl oder vergiss deine Daten.

    • Ich bin auch Entwickler und sehe das garnicht so. Abos sind nur gerechtfertigt wenn damit eine kontinuierliche Leistung verbunden ist. Das könnte ein Cloud Dienst sein oder auch echter Support in eine betriebswirtschaftlichen Anwendung. Die typischen Appstore-Apps Updates, bei denen die Oberfläche neue Farben bekommt und vieleicht ein paar Pseudo Features die keiner braucht, sind kein Abo wert. Fehlerbehebung sollten sowieso Pflicht sein. Wenn eine App seine Käufer gefunden hat, dann ist es ebenso. Dann ist es unredlich die Käufer noch einmal abzukochen nur weil man keine neuen Käufer erreichen kann. Bezahlte Updates würden durchaus Sinn machen wenn diese echte Erweiterungen enthalten oder die App auf ein neues OS Release anpassen. Denn Inkompatibilität mit dem neuen OS hat ja nicht der Entwickler zu verantworten. Aber Apple will das ja nicht. So bleibt als faire Lösung wohl nur App2 oder InApp Kauf anzubieten.

  • NIEMALS kommt mir ’ne Abo-App aufs iPhone, iPad oder iMac. Es gibt KEINE App, auf die man nicht verzichten könnte oder zu der es keine Alternativen gibt.

    Und: Auch Apple-Produkte müssen nicht immer sein.

  • Software Abos kommen mir nicht ins Haus. Ich zahle gern für gute Software und wenn ich für mich einen Mehrwert für ein Major Update sehr, bezahle ich auch gerne auch dafür. Sollte zB 1PASSWORD irgendwann nur noch per Abo laufen, werde ich definitiv nach einer anderen Lösung suchen.

  • Bin ja mal gespannt wann die ersten Entwickler von der vermeindlichen Gelddruckmaschine „Abo Modell“ wieder abkommen – ich abonniere auf keinem Fall irgendeine Software.
    Evernote, Day One, Pocket Informant, Adobe und Lastpass sind raus und ich vermisse keine einzige dieser Apps.

  • Das ist die sogenannte Exit-Strategie. Und die ist in der Tat wichtig und wird von kaum einem Unternehmen bedacht. Das ist einfach auch eine Respektlosigkeit gegenüber dem (ehemaligen) Kunden.

    Netflix bspw. lässt dich zwar keine Filme mehr gucken, wenn du nicht zahlst, wenn du aber wieder kommst, geht’s da weiter, wo du aufgehört hast. Das macht es für den User zwar einfach schnell auszusteigen, aber er kommt genauso schnell auch wieder rein.

    Sketch bspw. lässt dich einfach keine Updates mehr ziehen. Die Software funktioniert noch wie vorher, du kannst alle Dateien öffnen und bearbeiten, neue anlegen … Aber du bekommst keine neuen Funktionen. Fair. Leute, die das Programm aktiv benutzen, werden im Abo bleiben und wer aus steigt, kann wenigstens noch mal seine Dateien öffnen. Und die Jungs geben bei Updates richtig Gas.

    Interessanterweise sind die Programme für die ich ein Abo zahlen würde, nicht im Abo erhältlich: Meine Steuersoftware. Da muss ich eh jedes Jahr die neuste Version kaufen, damit das kompatibel zu den neusten Gesetzen usw. ist. Und jedes Jahr fällt mir kurz vor Schluss ein, dass ich ja noch meine Steuer machen muss und dass ich ja noch das Programm kaufen muss (zum Glück bei Amazon als Download). Statt sich das automatisch aktualisiert und Geld abbucht.

    Mein letztes Problem mit Abo-Modellen ist, dass den meisten Programmen irgendwelche halbgaren Cloud-Funktionen hinzugefügt werden, um ein dauerhaftes Abo zu rechtfertigen. Teilweise macht es keinen Sinn, ist oft sicherheitsproblematisch und ganz oft schränkt es die Funktionalität ein. Bear setzt bpsw. statt auf eine offene Dateistruktur, die ich einfach sichern kann, mit anderen Programmen drauf zugreifen kann und immer ein Fallback habe, auf ein geschlossenes System, damit es in ihr Abo-Cloud-Ding passt.

    Warum müssen Programme auch ständig aktualisiert, gefixt, angepasst und verbessert werden? Gerade so simple Programme, wie Texteditoren, Notizverwaltung usw. brauchen doch nicht dauerhaft Support (daher auch die sinnlosen Cloud-Funktionen). Oft kommen auch immer neue Funktionen hinzu, die im Ende keiner braucht, alles nur kompliziert machen und das Programm aufblähen und langsam machen.

    • „Warum müssen Programme auch ständig aktualisiert, gefixt, angepasst und verbessert werden?“

      Das ist leider auch „unsere“ Schuld und nicht die der Entwickler. „Damals“ war ein Programm welches häufig Updates bekam, eines was man meiden sollte da es anscheinend total verbugged ist (sonst würde es nicht ständig Updates bekommen). Hat ein Programm keine Updates bekommen war es in den Köpfen der User halt ausgereift.

      Seitdem die Apps und Appstores aufgekommen sind hat sich diese Denkweise beim User geändert: Keine Updates? Ah, die App ist tot und der Entwickler hat sie aufgegeben. Häufige, regelmässige Updates? Qualitätsapp. Sie wird stehts weitergeflegt und dem Entwickler ist die App wichtig.

      Leider MUSS der Entwickler also regelmässig Updates bringen um auch weiterhin seine App verkaufen zu können. (Letztes Update ein Jahr her? Warum sollte ich di eApp kaufen. Wird ja anscheinend nciht weiterentwickelt) Das führt dann allerdings auch zu so Nullnummern Updates wo zB. nur das Icon geändert wurde. Mit ein Grund warum es bei Apps heutzutage keine echten Chancelogs mehr gibt: Wieso sollt eich aufschrieben was alles verändert wurde, wenn es ein reines „App ist am Leben“ Update ist welches eigentlich gar nichts ändert?“

      • Ja, du hast recht. Und in dem Medium-Artikel steht ja auch, dass sie nur Verkaufszahlen sehen, wenn es Updates gab. Und um diese Updates zu haben, brauchen sie Entwickler. Und um häufiger upzudaten brauchen sie mehr Entwickler. Deswegen war für sie der einzige Ausweg das Abo-Modell.

        Das Problem der Argumentation ist aber: Je weiter fortgeschritten die Entwicklung ist, desto weniger Ressourcen brauchen sie eigentlich. Wenn sie mehr Ressource stocken als notwendig, ist das nicht das Problem der User – eigentlich.

        Das Hauptproblem aber ist der Fokus auf eine Anwendung mit eingeschränktem Anwendungsgebiet. Statt also die verfügbaren Ressourcen auf zwei oder mehr Produkte zyklisch zu verteilen, hängen sie auf einem Produkt rum und brauchen irgendwas zu tun. Das ist schlecht für alle Beteiligten. Zum einen wird die Entwicklung teuer, es herrscht Feature-ritis und wenn das Standbein wegbricht, geht die komplette Firma pleite. Und dann kommt man auf solche blöden Lösungen, wie Abo … gilt nicht für Ulysses alleine, sondern für viele Anwendungen mit Abo-Modell.

    • Na, so simpel sind Text-Editoren nicht. Sie sind im Übrigen nicht weniger Werkzeug als PS oder ID, nur für eine andere Zielgruppe. Text-Verarbeitungen gibt es viele, aber nur wenige, die dem Schreibprozess und den unterschiedlichen Bedürfnisse eines Autoren auch gerecht werden: Roman, Drehbuch oder Feature, das sind halt ganz verschiedene Dinge. ;)
      Also: Ulysses ist schon ein feines Stück Software, das allerdings voraussetzt, dass man stets auf aktuellen Systemen arbeitet. Auf ältere Rechner/Systeme wird hier keine Rücksicht genommen – was bei anderen Entwicklern (der alten Apple-Garde) ganz anders aussieht. Und die kommen mit einem vorzüglichen Kundenservice und ihrem steten Ohr am User erstaunlicherweise ganz ohne Abo aus. :)
      Ansonsten gebe ich dir aber absolut recht. Weswegen ein Abo auch für mich nicht in Frage kommt.

      • Na aber dann wäre es doch viel interessanter, wenn man ein Ulysses Pro (meinetwegen auch mit Abo) macht, was sich wirklich an der Zielgruppe wendet. Denn wie in den Kommentaren zu dem Medium-Artikel sichtbar, nutzen viele Anwender ja nicht mal 10% der Funktionen. Ggf. hätte man dann die normale Version entschlacken können als Paid-Once fortführen können.

        Damit hätte man den Shitstorm vermieden, User nicht geprellt und Werbung für die neue, echte Zielgruppe gemacht.

        Ich glaube, so ganz durchdacht war das ganze nicht. Die dargestellten Optionen waren auch ziemlich durch Interna geblendet. Nach 2 Jahren Denkarbeit hat das nicht ausgesehen. Es wurden die üblichen Standard-Optionen aus einer internen Perspektive durchgegangen und sich dann für die bequemste entschieden. Hat mal jemand den Shitstorm berechnet? Hat mal jemand berechnet, mit weniger Ressourcen weniger Updates zu fahren (Kosten zu senken)?

        Das Problem aus meiner Sicht ist doch, dass die laufenden Kosten ständig steigen. Warum ist das so? Wenn keiner an der App arbeitet, sollten die Kosten zurück gehen. Wenn nicht, wäre das ja mal ein Ansatz.

    • Wiso Steuer gibt es doch im Abo. Allerdings ist meist der separate Kauf einer Vollversion über Amazon und Co deutlich günstiger als das Abo.

  • Stört mich auch
    Gerade bei Word oder Photoshop
    Hab jeweils die letzte käufliche Version .

    Hoffe der Trend geht mal wieder in die andre Richtung

  • Unterstützte ich nicht. Für was soll man noch alles bezahlen? Früher an den PCs hat so gut wie niemand für Programme bezahlt. Heute ist eine Einmalzahlung für Apps schon nicht mehr genug. Werden die Entwickler zu gierig? Vor allem wird richtig zugelangt. Meiner Meinung Nach sollte das Programm mit einer einmal Zahlung abgegolten sein. Mal sehen wo das hin läuft. Abonniert niemand müssen die wieder zurück rudern. Die Apps sollten in der alten Version auch weiterhin funktionieren. Da bin ich eurer Meinung!

  • Richtig behandelt haben sowohl Kauf als auch Abo Modelle ihre daseins Berechtigung.
    Bei einem Kaufmodell muss der Kunde bis zum nächsten großen Release warten, in dem dann genug Features angesammelt sind das sich der neukaufen lohnt.
    Bei einem Abo Modell kann der Entwickler jeden Tag einzelne neue Funktionen vorstellen. Für agile Wntwickler die auf Ihre Kunden reagieren ist also aus meiner Sicht ein Abo Modell besser. Bei großen Firmen ist Abo allerdings meist Unfug da diese weiterhin Funktionen verschieben um große Ankündigungen zu neuen Releases machen zu können.

    • Korrekt. Aber der Unterschied ist: Wie viel Entwicklungsaufwand hat der Entwickler? Und wie viel darf er laut Nutzer-Erwartung haben? Es gibt Software, die konstant weiterentwickelt werden müssen (bspw. Steuersoftware). Es gibt Software, die einen guten Stand hat, aber auch noch einen weiten Weg vor sich hat und ggf. nie Feature-complete ist (bspw. Entwicklungsumgebung). Und dann gibt’s Software, die gefühlt komplett ist, und ob jetzt nun jenes oder welches Feature drin ist, ist auch egal. Da muss ggf. nur mal ab und zu geguckt werden, dass mit neuen OS-Versionen keine Bugs entstehen.

      Leider gehören die meisten App-Abos zu letzter Kategorie, wie auch das Ulysses hier oder die anderen im Artikel genannten. Bei Dropbox oder Office 365 wird wohl keiner ein Abo nicht angemessen finden. Bei Adobe CC sieht es schon wieder anders aus.

  • Sein wir mal ehrlich, an der zunehmenden Anzahl von Abo-Software im iOS/macOS-Bereich ist Apple nicht unschuldig. Seit Bestehen des App Stores gibt es keine vernünftige Möglichkeit für Entwickler kostenpflichtigeUpdates anzubieten. Es ist auch unwahrscheinlich, dass das jemals kommen wird. Der Anbieter hat daher nur zwei Alternativen zu Abos, die beide nicht gut sind:

    1. Es wird nur Geld für den erstmaligen Kauf verlangt. Das rechnet sich nicht dauerhaft, wenn die App regelmäßig aktualisiert und erweitert wird. Man müsste nur von den Neukunden leben, was in vielen Fällen nicht tragbar sein dürfte. Die restlichen Nutzer bekommen Neuerung nach Neuerung, ohne sich dafür an den Entwicklungskosten zu beteiligen.

    2. Das Update wird als neue kostenpflichtige App eingestellt. In diesem Fall verliert der Entwickler alle bisherigen Nutzer, alle Bewertungen und sein App-Store-Ranking.

    Gäbe es eine richtige Update-Funktion mit Bepreisungsmöglichkeiten im Store, würden wir IMHO viel weniger Abo-Software sehen. Momentan legt Apple Entwicklern sogar das Abo-Modell als Alternative zu bezahlten Updates nahe.

    Mit wären die Updates BTW auch lieber.

    • Steht je im Text ;D

      „…Allein in den letzten Monaten sind … Apples Empfehlung gefolgt und haben sich für eine Abkehr vom Einmalkauf und für die Einführung eines Abo-Models entschieden…“

    • Ich würde das so nicht sehen. Ja, das ist die Standard-Ausrede der Entwickler, aber es stimmt nicht.

      Neue Funktionen könnten statt einem klassischen Update ja auch als IAP freigeschaltet werden und sogar flexibler je nach Kundenbedarf. Dadurch würde der Entwickler ja auch sehen, wie was beim User ankommt. Selbst klassische Testversionen wären so möglich. Wenn man sich schon so vom klassischen Retail-Vertrieb absetzen will, dann bitte richtig.

      Und man kann in seiner alten App einen Hinweis einblenden, dass es jetzt eine neue Version gibt. Dann muss der Mehrwert ausreichend sein, und die User würden auch wechseln. Der Vorteil für den User wäre sogar, dass er beide Versionen parallel benutzen, wenn eine Funktion in der neuen Version nicht seinem Geschmack entspricht. Anders war es früher auch nicht. Da hatte man nicht mal die Option Hinweise zu der neuen Version anzuzeigen und trotzdem haben die Leute die neue Version gekauft. Sie sind ja Nutzer und zwar zufriedene. Und die neuen Funktionen sind ja genau auf sie zu geschnitten und werden gebraucht.

      Das Problem ist nur: Die Entwickler haben keine Ideen für neue Versionen, deshalb ist es oft nur ein UI Facelift. Auch müsste man dafür Funktionen entwickeln, die vom User wirklich gebraucht werden. Das ist aufwendig. Und dann sind die meisten Anwendungen kleine, nette, aber limitierte Anwendungen, deren großangelegte Weiterentwicklung eigentlich keinen Sinn macht, weil sie das Problem bereits lösen.

      Und ganz ehrlich: Da sitzt ein Entwickler, der hat sich optimistisch selbständig gemacht, hat 1-2 Jahre Arbeit in ein Tool gesteckt, alle Verbindungen zur Arbeitswelt abgebrochen, und sich an das lockere Leben als App-Entwickler gewöhnt. Jetzt versiegt nach und nach die Einnahmequelle, weil der Markt gesättigt ist. Was tun? Wirklich arbeiten gehen? Niemals! Eine neue App? Keine Ideen und zu riskant. Abo? Nicht cool, aber was besseres fällt auf die Schnelle nicht ein.

  • Ich finde, man sollte das differenziert betrachten, nicht alles in einem Topf werfen. Speziell bei Anwendungen, die z. B. eine eigene Cloud und eigene Sicherheitsmaßnahmen dauerhaft betreiben, und dies auch tatsächlich einen Mehrwert darstellt, müssen fast schon notgedrungenermaßen ein Abo-Geschäftsmodell betreiben. Alles andere wäre nahezu fahrlässig. Denn diese Anbieter müssen oder zumindest sollten ihre Dienste fortwährend auf dem neuesten Stand halten. Das kostet ständig Geld, und bietet funktional keinen Mehrwert, weswegen sich ein „pay for update“-Modell nur schwer rechnen würde.

    Ein gutes Beispiel dafür für mich ist 1Password. Ich bin schon fast froh, daß dieser Anbieter auf ein Abo Model gewechselt hat, denn nur dadurch ist der Fortbestand dieser Firma dauerhaft gesichert. Und damit auch meine sensibelsten Daten. Bei Unternehmensanwendungen ist es absolut üblich, dauerhaft für die Wartung der Systeme zu zahlen. Nicht selten liegt der Kurs bei um die 30% pro Jahr pro Lizenz. Ist natürlich eine andere Situation als beim Endverbraucher, der i.d.R. die Software, die er kauft, nicht zum Geld verdienen braucht.

    Bei Office 365 sehe ich das sehr gemischt. Was ist denn, wenn Microsoft eines Tages merkt „mhm, ich krieg ja auch Geld, ohne das ich neue Features entwickel – echte Konkurrenz hab ich eh nicht, also geh ich doch lieber an den Strand“. Das ist für mich der Schwachpunkt bei allen Abo Modellen grundsätzlich. Wer garantiert denn, daß die monatliche/jährliche Gebühr auch wirklich in die Weiterentwicklung fließt? Seien wir mal ehrlich: Was war denn das letzte, tolle Office Feature, daß wir alle unbedingt haben wollten? Die Cloud? Wohl eher nicht. Und ich denke, genau das hat Microsoft auch gemerkt.

    Ulysses ist ein noch schwierigerer Fall. Für eine einzelne Textverarbeitung regelmäßig Geld haben zu wollen, deren Credo ja gerade die Beschränkung auf die wichtigsten Funktionen ist. Und dazu jede Menge Konkurrenz hat. Puh! Ich will mal’s so sagen: Mutig! Wir werden sehen, ob sie es schaffen, ihre Kunden davon zu überzeugen, daß das ihr Geld wert ist. Etliche Abo Anbieter haben schon leichte Rückzieher gemacht. Auch 1Password bietet neue Features nun doch auch für nicht Abo Kunden an. Da hat jemand den Aufschrei gehört.

    • Ich sehe das anders. Jede App die ein Abo-Modell anbietet gefährdet seine Existenzt, denn ich bezweifle, dass die komplette Stammkundschaft plötzlich dazu bereit ist ein Abo zu zahlen und das über Jahre. Somit ist der Geldfluss nicht unbedingt garantiert. Und neue Zielgruppen müssen erstmal vom Abo überzeugt werden. Was ist mit unseren Kindern? Zahle ich für jedes Kind für jede App ein Abo?

    • Ich sehe das mit der Cloud komplett anders: Ja, Cloud führt zwanghaft zum Abo (weil dauerhafte Gegenleistung), aber oft wird eine eigene Cloud auch nur integriert, um das Abo zu rechtfertigen. Alternativ könnte man ja auf bestehende Cloud-Dienste und deren Infrastruktur setzen und dann die Dateien verschlüsseln.

      Ganz ehrlich: Ich vertrauen einem Google, Amazon oder Microsoft mehr, was die Datensicherheit in den Rechenzentren angeht, als das von dir genannte 1Password. Die Entwickler mögen ja gut in der App-Entwicklung sein und ggf. auch Ahnung von Verschlüsselungen haben (ich weiß nicht, inwieweit die offene Bibliotheken benutzen oder proprietäres Zeug), aber Servermanagement und Sicherheit ist noch mal ein ganz anderes Thema. Oft mieten die sich einfach bei AWS ein, machen darauf ihr Ding und lassen sich das von dir bezahlen. Dabei zahlst du bereits schon für iCloud, Dropbox, GDrive oder OneDrive.

      Ich hatte mal eine iOS-App für Zeiterfassung (10 €). Am Ende des Projektes/Monats habe ich einfach die Daten per Dropbox exportiert und am Mac in Excel integriert. Irgendwann kam der Entwickler aber auf die Abo-Idee und hat seine eigene Cloud integriert. Argument: Cloud kostet ja.

      Ebenso Bear: Statt einfach die Markdown-Dateien der Notizen offen in einem Verzeichnis zu lagern, wie es andere Apps tun, ist alles proprietär versteckt und an eine eigene Cloud gebunden. Abo: Weil Cloud.

  • …und was passiert, wenn ich (aus vielleicht guten Gründen) einen Rechner nicht aktualisieren möchte (macOS) und somit vielleicht mal keine Updates auf dieses Gerät bekommen kann/möchte? Weiterzahlen für altes Gerät?
    …und was passiert, wenn der Hersteller nicht mehr kann oder will und die Server abstellt?
    …und was passiert, wenn der Rechner mal eine Zeit lang nicht ins Internet kommt (Reise)? (Lightroom hört dann einfach mal auf zu funktionieren auch wenn weit weniger als die 90 (oder so) Tage vergangen sind)

    Der Punkt: Wer nicht mehr Zahlt verliert die App (komplett und damit ggf. auch den Zugriff auf die eigenen Dateien) ist in der Tat das K.O. für die meisten Abo-Angebote.

  • Hat sich halt rumgesprochen dass Apple Nutzer nicht so aufs Geld schauen.

  • Nehmen wir mal an, dass iOS einen Marktanteil von nur 10% aller Menschen weltweit hat.
    Dann wären das ca. 8 Milliarden potentielle Kunden für die Entwickler.
    Wenn davon wiederum nur 10% diese App kaufen und die App 1 EUR kostet, dann wäre das ein Umsatz von 8 Millionen Euro.
    Genug um eine App zu entwickeln und auch genug um die Nachfolge App zu entwickeln und diese wieder zu verkaufen.
    Ergo kann ich hohe Preise und schon gar keine Abos nachvollziehen!

    Ich lösche jede Abo App und anschaffen einer solchen kommt für mich nicht in Frage.

    Abo = Ausbeutung = Wucher.

    Millionen müssen hungern auf dieser Welt. Entwickler schämt euch.

  • Ein Punkt überrascht mich hier stets:  forciert die Abo-Funktion ja regelrecht, obwohl die stark die Bindung an das -Universum Schwächen: wenn jeder nur noch Abos hat, kann ich praktisch ohne Mehrkosten mal eben auf android wechseln und dort meine Abos abschließen. Wenn ich hochkarätige Apps gekauft habe, wechsle ich ungern die Plattform. Gerade, da Apple mit seinen Geräten weit überdurchschnittlich viel verdient, wundert es mich, dass hier nicht an Upgradeoptionen o.Ä. gedacht wurde.

  • Es ist nicht immer alles so einfach, es gibt Apps, die ein Abo durchaus rechtfertigen und andere eben nicht.

    Ich benutze seit Jahren immer die gleiche Running App (einmalkauf) sie ist wirklich gut und wird auch regelmässig gepflegt und verbessert. Ich würde mir Wünschen dass ich dafür regelmässig etwas Zahlen dürfte. Geht leider nicht.
    Dann habe ich Apps, die ich wenig oder sehr wenig nutze aber unbedingt haben will und muss. Da wäre der einmalkauf ideal und nicht das ABO Modell.
    Und da sind noch ein paar Nostalgie Apps, die ich sofort löschen würde wenn ich dafür zahlen müsste.

    Jedenfalls sollte Apple einer ABO App nicht erlauben nicht mehr zu funktionieren wenn der Kunde nicht mehr zahlt sondern halt den Status Quo zur Nutzung als Pflicht vorgeben. Auch sollte Apple, wie oben beschrieben einen kostenpflichtigen update ermöglichen.

  • Da scheinen sich ja fast alle einig. Hoffe nur sie setzen es auch in die Tat um und kündigen Abos, schließen keine neuen ab und löschen. Ich jedenfalls habe keine Abo-App.

  • Klingt für die Macher von Software erst mal verlockend, wird aber keine Zukunft haben. Was für MS Office funktioniert, weil es ein solides Paket ist, funktioniert eben nicht für all die Apps, die vielleicht nice to have wären, die aber niemand wirklich braucht. Da wird es immer eine Alternative geben, das werden auch die Software-Hersteller, die auf Abo setzen, bald zu spüren bekommen. Ich würde nur für einmalig benötigte Sofftware ein Abo abschließen – und nach Erledigung der Aufgabe sofort wieder stornieren.

  • Ich sehe das mit den Abos sehr differenziert: wenn ich mir vorstelle, dass ich privat nun alle Anwendungen, die ich bräuchte, abonnieren würde, könnte ich mir zugleich auch vorstellen, hier etwas den Überblick zu verlieren. Eine Anwendung zu kaufen und notfalls für ein Update zu bezahlen, finde ich hingegen in Ordnung. Dann kann ich immerhin entscheiden, ob mir die neue Version was nutzt. Aus geschäftlicher Sicht allerdings kann das wiederum hohe Investitionskosten vermeiden, wenn ich von einer teuren Software auf eine andere relativ günstig umsteigen kann und nicht die hohen Anschaffungskosten für die Nicht mehr benötigte Software habe. Aus lokaler Sicht betrachtet, scheint das Thema wirklich zu polarisieren. So bietet auch Roland in der Cloud Synthesizer an, die man monatlich abonnieren kann, kaufen gibt es als Option nicht. Das stößt bei Musikern hierzulande auch auf Kritik. Allerdings gibt es da Microsoft und Adobe, die seit Jahren ihre Produkte als Abo verkaufen. Und irgendwie scheint es ja auf dem Rest der Welt anzukommen, sonst wären diese Modelle längst wieder eingestellt worden. Wenn ich Software kaufe, vermeide ich stets Produkte, die aktiviert werden beziehungsweise hohe Folgekosten mitbringen. Abseits der üblichen Platzhirsche ist der Markt an Anwendungen so groß, dass ich mit etwas Mühe in den meisten fällen Alternative finden lassen. Selbst MS Office brauche ich dann LibreOffice nicht mehr. Dann habe ich ein besseres Gefühl, freiwillig für eine community zu spenden.

  • @Karl Schmid
    Es zahlt aber keinen einen Euro. Was glaubst du warum die ganzen freemium Dinger so gut laufen. Es hat keiner bock Geld auszugeben. Sieht man ja hier in den Kommentaren auch wunderbar.

  • Ulysses fand ich immer eine super App, ABER: Selbst wenn ich bereit bin, die monatlichen Gebühren zu zahlen. Ich mache mir vor allem Sorgen um meine Daten. Denn ich glaube nicht, dass es Ulysses jetzt noch ewig geben wird. Mit diesen Abo-Modellen werden einige Firmen den Bach runter gehen. Das ist ja eine einfache Rechnung: Immer mehr Firmen stellen auf Abo um, aber die Menschen werden nicht immer mehr Abos abschließen (jeder hat ja nur begrenzt Geld zur Verfügung). Das heißt für jede Firma wird der Anteil der Abonnenten geringer und geringer. Für manche Firmen wird das das Aus bedeuten. Und die Befürchtung habe ich bei Ulysses. Wenn ich also mein ganzes geistiges Eigentum in Ulysses festhalte und eben „alles an einem Ort“ habe (wie sie ja immer werben). Was ist, wenn dieser Ort irgendwann nicht mehr da ist? Die Firma gibts in 5 Jahren nicht mehr und ich stehe mit einem Haufen Dokumente da, die ich in dieser Form mit Ulysses nicht mehr nutzen kann – oder ich müsste alles mühsam manuell exportieren und neu sortieren. Das ist meine größte Befürchtung!

    • Und genau so wird es kommen. Die Tortour habe ich bereits mit Evernote hinter mir. Das selbe droht DayOne wohl auch, habe zum Glück kein Update rübergespielt und werd es nun so nutzen bis es nicht mehr geht. Frage mich nur was passiert beim übertragen meiner Apps (Backup) auf ein neues Device? neues iOS? Wird dann automatisch das neueste DayOne runtergeladen? 1password habe ich bereits abgeschrieben. habe mir einfach ein ausgeklügeltes System für meine Passwörter ausgedacht und die gängisten auswendig gelernt. Den Rest in einer einfachen Notizen App (Notebooks) aufgeschrieben. Back to the Roots. Werde das mit Dayone wohl auch langsam über die Bühne bringen.

  • Ich repariere dir deine Heizung. Einmalig 100€ sind die Zuviel? Dann machen wir doch monatlich 5€, aber jetzt kommts: nicht als Rate sondern als Abo. d.h. du darfst die Heizung nicht benutzen, wenn du dein Abo nicht zahlst.
    Da würd ich gerne mal wissen wie oft ich dafür verprügelt werde, bzw. mir das angedroht werden würde. Eventuell geht auch die Verbraucherzentrale dazwischen, da ich für eine einmalige Leistung versuche Geld zu erpressen…

    Also ich hätte nichts gegen einen überschaubar kalkulierten Preis als Einmalkauf, alternativ dazu einen DEUTLICH geringeren Preis für eine App wo vorher kommuniziert wird das sie im Zeitraum bis die nächste iOS Version rauskommt, aktualisiert wird und es danach eine neue App geben wird die ebenfalls wieder etwas kostet (solange wie Apple keine bezahlten Updates ermöglicht).
    Alternativ einen FREIWILLIGEN In-App Kauf zur Unterstützung.
    Und das einzige an Abo was ich mir vorstellen kann ich zusätzlich zu einer App einen Service HINZU zu buchen, der monatliche Kosten nach sich zieht aber die App auch ohne Abo benutzbar ist.

  • Rando Calrissian
  • Ich bin auch kein Fan von diesen Abo-Modellen. Finde die Preise für ein Abo im Gegensatz zur Leistung überzogen.
    Liegt a) am Angebot.
    Liegt b) nicht an den Kosten pro App, sondern wenn man mehrere Apps hat. Die Entwickler (und Apple) verlieren den Kunden als Gesamten aus dem Fokus.

    a) Wenn man sich Adobe oder Microsoft anschaut, dann ist da schon einiges geboten für das Geld.

    b) Da sammelt sich eben einiges an Abos an und dann sind „nur“ 2,99€ für diese App, dann doch nicht mehr „nur“ 2,99€ so günstig für diese App. Weil man eben noch 5, 6, … 11, 12 andere Apps mit einem Abomodell hat. Rechnet man das mal hoch, bei einem Abo-Jahrespreis von 29,90€ und 10 Apps. Dann kommt da schon was zusammen … + Adobe, + MS Office, + andere Apps.

    Ich denke wenn man hier die faire Wahl hätte zwischen Abo oder jederzeit „Bezahlen pro Version“, dann wäre das besser.

  • Dieses „stärkste Argument“ ist in der Praxis eben keines. Jährlich erscheinen neue OS-Updates, alle paar Jahre kauft man sich neue Hardware – bei iOS sogar eher häufiger. Wenn die jeweilige App nicht mehr aktualisiert wird läuft sie dann eben gar nicht mehr oder nur mit großen Einschränkungen. DAS ist doch gerade das entscheidende Argument für Abos: Die Kunden erwarten (zu recht!), dass die Apps gepflegt werden, weiterhin auch nach OS-Updates stabil laufen und möglichst schnell die neuen Funktionalitäten von Hard- und Software unterstützen. Diese ständig nötigen Anpassungen kosten eben auch dauerhaft Geld und können nicht über Jahre mit einer Einmalzahlung finanziert werden.

    • Ich hab Apps von 2012 ohne Retina-Support, die noch funktionieren. Auch Mac-Anwendungen von 2014 und älter, die noch funktionieren. Und das waren nicht mal Quality-Apps, sondern billige Sachen. Solange Apple nicht die komplette Struktur (64 Bit) umstellt, ist das alles kein Problem. Meine Freundin aktualisiert nie ihre Anwendungen und trotzdem läuft alles.

      Aber ja, ich sehe das bei uns in der Firma. Wenn eine neue iOS-Version kommt, steht erst mal die komplette Feature-Entwicklung, weil gefixt werden muss. Apple und besonders iOS sind da ziemlich Entwicker-feindlich was Kompatibilität angeht. Aber vieles ist auch bei den Entwicklern hausgemacht: schlechte Implementierungen, Zeitdruck, halbgare Sachen, halbe Implementierungen und natürlich die Skills der Entwickler, die nicht so prall sind. Es gibt wenige sehr gute Leute. Je größer das Team (=Erfolg), desto schlechter der Code, desto mehr Wartung ist nötig, wenn sich die Umgebung ändert. Ist aber alles nicht das Problem der User.

  • Der Markt regelt sich ja bekanntlich selber! Wird ja niemand gezwungen, eine Abo- Software zu nutzen.
    Mir selber kommt auch kein Abo auf‘s Gerät…

  • Das Problem sind ja nicht nur Kündigungen.
    Was ist, wenn der Entwickler aufhört / die Firma pleite geht und dann die Abo-Zeit abläuft?
    Dann ist die App nutzlos.

    Bei gekauften Apps läuft sie dann wenigstens noch solange, bis Apple was entscheidendes ändert (z.B. neue API oder wie mit IOS 11 Abschaffung von 32 Bit).

  • Das Problem bei die meisten Abos App sind nicht denn monatlich Preis. Wenn du denn App gerne nutzte ist der Preis ja okay.
    Das Problem ist das wenn du aufhörst ist denn Arbeit verloren. Du kann nicht auf deine Dateien zugreifen mehr. Deswegen kommt bei mit kein Abo mehr ins Haus.

  • Ich finde ja auch das man die Sache nicht generell verteufeln sollte, es gibt in manchen Bereichen durchaus auch Gründe für ein Abo Model. Es kommt ja auch zB auf die persönlichen Befindlichkeiten an. Zwei Bespiele aus jüngster Zeit: Bin vor kurzem bei 1password zum Abo gewechselt weil ich die Familien Funktion sehr gut fand. Hat in mein Konzept gepasst und umgelegt auf mehrere Nutzer find ich den Preis auch in Ordnung. Ein wirklich negatives Beispiel ist für mich die Software Photolemur. (jetzt mal völlig aussen vor ob man sowas braucht oder nicht) als die Version 1.0 letztes Jahr angekündigt wurde hat mir das Programm gefallen und ich habs vorab als Vorbesteller gekauft. Nur wenige Monate später kommen die Jungs mit Version 2.0 um die Ecke das man nur noch im Abo verwenden kann. Nicht mal ein Spezialangebot das ich sozusagen nicht Ablehnen konnte wurde mir gemacht ;-) Da kam ich mir so richtig verarscht vor. Mittlerweile ist der Entwickler am zurückrudern und vor ein paar Wochen wurde mir per Mail mitgeteilt das der Abo Service gestorben ist. Ohne das ich aktiv werden musste wurde mir eine Lizenz für Version 2 zugesendet. Ich vermute mal ganz stark das denen aber mal so richtig der Wind ins Gesicht geblasen hat. Mein Eindruck damals war einfach „Die kriegen den Hals nicht voll“.
    Also Abo per se nichts verdammenswertes aber ich schau mir schon genau an wo machts sinn und wie sieht es mit dem Preis/Leistungs- Verhältnis aus. Denke wirklich die, die den Rachen nicht voll bekommen werden das schnell wieder sein lassen weil sich dann zu viele Kunden abwenden.

  • Die Abogier nimmt kein Ende. Warum soll ich den Entwicklern den ihre Arbeit vorfinanzieren? Das nennt man unternehmerisches Risiko und gehört zu einer Firma dazu. Ich bezahl eine Software in ihrem fertigen Funktionsumfang Punkt. Wenn der Entwickler meint ein Feature Update zu bringen soll er sich das auch entlohnen lassen. Das sollte aber ohne Abo Geschehen. Ich biete am besten ein Werkstatt Abo an. Der Kunde bezahlt mich bevor ich das Auto repariere. -.-

    Bei Netflix, Apple Musik bezahl ich den Content und nicht die App. Bei Zeitschriften bezahl ich ja auch den Inhalt und weniger das Papier.

    Es sind einfach Zuviele Entwickler im AppStore. Wie viele Abos soll man den bezahlen. Ruckzuck bin ich bei monatlichen Fixkosten von 100€. 1200€ im Jahr.

  • Danke @sketchapp ! Die machen es nämlich genau richtig. Einmalzahlung einer Jahresgebühr und nach Ablauf der 12 Monate läuft das letzte Update ewig weiter!

  • Schaut Euch doch (noch mal) Scrivener an. Das ist für mich persönlich die Super-App zum Schreiben, Konzipieren und Konzeptionieren. Was mir besonders gefällt, ist die Möglichkeit alle Recherche- und Infomaterialien sauber sortiert in der App zu haben und somit schreiben zu können, ohne die App zu verlassen. Wenn ich nur drei Apps mit auf die Insel nehmen dürfte, Scrivener wäre garantiert dabei…

    • ja danke. nur leider hab ich Ulysses gekauft vor viertel Jahr. Soll ich noch mal zuschlagen? Und dann machen die in drei Monaten auch ein Abo Modell und ich krieg keine Updates mehr. Ich fühle mich von Ulysses einfach vergackeiert. Und auf den Monat umgerechnet finde ich das Abo eindeutig zu teuer. Ich nutze das halt auch nicht jeden Tag. Dann wäre es vielleicht anders.

      Also werden sich alle Gelegenheitsnutzer wie ich sich verabschieden, bleiben nur die Hardcore Nutzer. Ob deren Abogebühren dann stabil bleiben, wenn immer weniger zahlen. Oder ob dann überhaupt noch mehr als Fehlerausmerzen in den Updates ansteht…

  • Die jährliche Zahlung für die Premium-Funktionen von WeatherPro ist das einzige „Abo“ das ich bereit bin zu zahlen. Für weniger als einen Euro im Monat eine supergenaue Vorhersage – und ohne Premium immer noch eine gute, kostenlose Wetter-App.

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