Lässt die Tüte wieder von innen beschlagen
Das Jahr des iPad mini: Wenige aber wichtige Neuerungen
Nach drei Jahren des Wartens hat Apple im vergangenen Monat endlich das iPad mini der 7. Generation vorgestellt und das mit Abstand kleinste Tablet im eigenen Portfolio weiter verfeinert.
iPad mini: Erst mit Apple Pencil Pro und Smart Folio komplett
Das iPad mini selbst hat seit 12 Jahren einen Platz in Apples Lineup, wurde für viele Anwender jedoch erst durch die umfangreiche Neugestaltung im Jahr 2021 zu einer der attraktivsten Optionen in Apples breit aufgestelltem iPad-Angebot aus iPad Pro, iPad Air, iPad und iPad mini.
Damals avancierte das kompakte Tablet mit seinem neuen Hardware-Design zu einem der beliebtesten Geräte an Schulen und Unis – trotz des geforderten Verkaufspreises und nicht etwa wegen diesem Preis. Die langen Pausen zwischen den Geräte-Generationen ließen allerdings schon häufiger Zweifel daran aufkommen, ob das iPad mini überhaupt noch einen festen Platz in Apples Strategie hat.
Während sich andere Produktfamilien, insbesondere das iPhone, jährlich über umfangreiche Hardware-Updates und aufwendige Bühnenpräsentationen freuen können, hielt sich Apple beim iPad mini stets zurück. Selbst die Einführung des neuen iPad mini wurde lediglich in einer Pressemitteilung abgehandelt. Dabei bleibt das Gerät, das mit seiner Größe und Mobilität überzeugt, für viele Nutzer die erste Wahl – uns eingeschlossen.
Wenige aber wichtige Neuerungen
Mit dem iPad mini der 7. Generation aktualisiert Apple das kleinste Tablet im Sortiment in mehreren Bereichen, konzentriert sich jedoch vor allem auf die Innereien des Gerätes und tastet das Hardware-Design nicht an. Die Neugestaltung des mini vor drei Jahren hat sich bewährt. Zu den relevanten Verbesserungen gehören:
Apple Pencil Pro-Unterstützung
Während der Vorgänger nur den Apple Pencil der 2. Generation unterstützte, kann das neue iPad mini nun mit dem Apple Pencil Pro verwendet werden, was vor allem Künstlern und kreativen Nutzern neue Möglichkeiten bietet.
Der verbesserte Eingabestift bietet mehrere neue Funktionen, zu denen die Druck- und Neigungssensitivität gehören, sowie Funktionen wie Apples Schwebefunktion, die Druck- und Rotationserkennung, aber auch haptisches Feedback. Neuerungen, die nicht vom iPad mini selbst ausgehen, dieses aber spürbar für Nutzer aufwerten, die die Texteingabe am liebsten ohne Tastatur vornehmen oder das Tablet viel zum Skizzieren und Zeichnen einsetzen.
Jetzt auch mit Schwebefunktion: Das iPad mini unterstützt den Apple Pencil Pro
A17 Pro-Chip für mehr Leistung
Auch das Hardware-Upgrade von Apples A15 auf den A17 Pro-Prozessor ist mehr als nur eine Fußnote. Mit einer um 25 Prozent gesteigerten CPU- und GPU-Leistung ist das mini nicht nur für alltägliche Aufgaben, sondern inzwischen auch für grafikintensive Anwendungen gerüstet. Kreative Apps wie Procreate profitieren ebenso wie Spiele, die auf höhere Grafikleistung angewiesen sind.
Apple selbst verweist zwar immer wieder darauf, dass der Performance-Schub auch Apple Intelligence zugutekommen soll, doch bis sich dieses Versprechen auf seine Richtigkeit bewerten lässt, bleibt uns aber fast noch ein halbes Jahr Zeit.
Bis dahin dürfen jedoch Verbesserungen im Praxiseinsatz wahrgenommen werden, wie sie etwa in Grafik-Anwendungen sichtbar werden. Vor allem rechenintensive Funktionen wie die Funktionen „Entrauschen“ und „Super Resolution“ in Adobe Lightroom, aber auch die Bildmanipulationen in den Affinity-Apps, profitieren vom Leistungsplus, das die Akkulaufzeit nicht beeinträchtigt. Auch das neue iPad mini kommt auf zehn Stunden im Dauereinsatz.
E-Paper-Zwerg: Das kleine Display stört beim Lesen nicht
Weitere Hardware-Anpassungen
Wir haben die Unterschiede zum Vorgänger bereits im Detail zusammengefasst. Neue Farben, ein schnellerer USB-C-Anschluss, verbesserte WLAN- und Bluetooth-Chips (das iPad mini funkt jetzt mit Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3) und der Wechsel von physischer SIM auf integrierte eSIM machen das kompakte Tablet zukunftsfähiger.
- iPad mini 2024: Das sind die Unterschiede zum Vorgänger
Auch das Kamera-Modul wurde überarbeitet, wenn auch nur moderat. Diese Updates sorgen dafür, dass sich das Gerät nicht mehr anfühlt, als würde es seit drei Jahren unverändert in den Regalen der hiesigen Apple-Filialen auf Käufer warten. Das neue iPad mini ist noch warm und lässt die Tüte von innen beschlagen – wie frische Brötchen beim Bäcker.
Das iPad mini ist auch ein hervorragender Videoplayer
Für wen lohnt sich das Upgrade?
Für Besitzer älterer iPad mini-Generationen, insbesondere des Modells von 2019 oder früher, ist jetzt der beste Zeitpunkt für ein Hardware-Upgrade gekommen. Das neue iPad mini bietet in nahezu allen Bereichen klare Verbesserungen, behält die gewohnte Touch-ID-Entsperrung bei und dürfte sich wohl wieder bis 2027 gedulden müssen, ehe Apple dem iPad mini die nächste Frischzellenkur zugutekommen lässt.
Der A17 Pro-Chip ist zudem Grundvoraussetzung für Apple Intelligence. Noch lässt Apples KI-Offensive zwar auf sich warten, allerdings ist davon auszugehen, dass die zahlreichen KI-Funktionen Cupertinos in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle in Apples Ökosystem spielen werden.
20 cm ×13,5 cm: Das iPad mini passt problemlos in die Jackentaschen
Das Jahr des iPad mini
Damit macht Apple die kommenden zwölf Monate unserer Meinung nach zum Jahr des iPad mini. Wer bislang noch keines der ultrakompakten Tablets gekauft hat, der sieht sich dem besten Zeitpunkt für einen Einstieg in die jackentaschentaugliche Kategorie konfrontiert. Mini-Fans, die bereits wissen, was sie vom kleinsten iPad erwarten können, freuen sich über eine Modernisierung des Maschinenraums.
Die kompakte Größe bleibt das wichtigste Alleinstellungsmerkmal, mit dem A17 Pro und dem Apple Pencil Pro erhält das mini sinnvolle Verbesserungen.
Das Jahr 2024 markiert zwar kein Comeback des mini als Star der Tablet-Reihe, macht es aber wieder zu einer relevanten Wahl für die anvisierten Zielgruppen: Nutzer, die Wert auf Mobilität, Kompaktheit und solide Leistung legen.
Will die gute Stimmung hier gar nicht so runterziehen, aber ich überlege gerade stark mein iPad mini der 6. Generation wieder zu verkaufen… habe in drei Jahren einfach keinen guten Anwendungsfall neben iPhone, MacBook und Kindle gefunden, der die Existenz dieses vierten Geräts wirklich rechtfertigen würde. Ich kann alles mit den 3 o.g. Geräten perfekt abdecken, außer Dinge, die den Pencil erfordern, aber das kommt bei mir praktisch nie vor.
Man merkt den unterschied vom A17 Pro zum A15 .
„Das Jahr des iPad mini“ überragender Titel! Mein mini ist immer dabei und dadurch, dass es sich mit einer Hand halten lässt, einfach unschlagbar mobil. Kein Gerät kann da mithalten, vor allem wenn man einen größeren Bildschirm als iPhone braucht.
Ich hab erst kürzlich wieder das iPad mini 4 gebraucht für 70€ geholt. Es bekommt zwar keine Update mehr, aber es tut was es soll. Die Kids haben damit ihren Spaß. Hatte erst überlegt das iPad 10 für 370€ zu holen, aber für das bisschen spielen und streamen reicht das Mini vollkommen aus.
Für die Kids eine Empfehlung, mit dem Konfigurator alle (!) Apps löschen, die im Alltag nicht benötigt werden: https://www.ifun.de/ipad-mit-nur-einer-app-als-mp3-player-in-kinderhand-181922/
Uh, nice.
Danke!
Super vielen Dank für den Tipp
So richtig viel Liebe erfährt dieser tolle Formfaktor seitens Apple leider nicht.
Der A17pro ist zu langsam für die AAA Games, 60Hz Display leider ein Witz! iPad OS könnte besser an den Formfaktor angepasst werden…
Der Preis eine Unverschämtheit!!!
Habe es trotzdem geshoppt
Der Preis hält mich bislang auch noch davon ab, noch überwiegt bei mir die „Frechheit!“-Einstellung ;-)
Hab den Rest des Jahres auch kein Geld mehr dafür über, vielleicht nächstes Frühjahr … Mal sehen, wohin sich der Preis bis dahin bewegt :-)
Erschließt sich mir nicht du hast was dagegen und kaufst es dir trotzdem.
– zu dicke Ränder
– kein OLED
– keine 120hz
Das alleine reicht finde ich schon aus sowas nicht zu kaufen.
Das Mini wird viel im Gesundheitssystem verwendet. Im professionellen Umfeld ist es wichtig dass die Geräte auch mehrere Jahre unverändert lieferbar sind. Daher wohl so ein langer Produktionszyklus.
Und doch würde ich ein iPad Pro Mini begrüßen nur alleine für ein 120hz OLED Display. Der Rest wie Kamera etc. kann meinetwegen bei der schlechteren nicht pro Ausstattung bleiben
Kann ich komplett nicht nachvollziehen. Ich habe jahrelang ausschließlich Minis gehabt weil mir das als idealer Formfaktor erscheint. Mit dem fürchterlichen Upgrade, das quasi nichts verbessert, habe ich das Mini verscheuert und auf ein anderes Format gesetzt.
Habe mir nach dem ersten iPad Mini 2012 nun ein iPad Mini 6. Gen zum halben Preis geholt (gebraucht). Perfekts Gerät für unterwegs und im Schlafzimmer!
Was machst du denn im Schlafzimmer damit? Da mache ich andere Dinge.
TV/YouTube, wenn andere Dinge gerade nicht möglich ;-)
Würde mir auch eher ein ipad 2022 kaufen, bei idealo.de für ca.360 Euro. Wat wilse mehr ?
Nicht zu vergessen und täglich auch absolut spürbar: die Verdopplung des Arbeitsspeichers auf 8 GB.
Nachdem ich damals mal für kurze Zeit das iPad mini 2019 hatte, habe ich jetzt mir das neue gekauft und bin super zufrieden.
Auch der Apple Pencil Pro ist eine super Empfehlung und wertet das iPad mini nochmals auf.
Mich nervt eher das entsperren des Mini. Und solange man da mit dem Finger rum fummeln muss bleibe ich beim alten.
Also ich fummle gerne mit dem Finger rum
Mich interessiert ob das neue iPad mini nur mit dem neuen Apple Pencil Pro funktioniert oder ob man auch einen Apple Pencil 2 damit verbinden kann. Hat da jemand Erfahrung?
Der Apple Pencil Pro funktioniert der Pencil 2 nicht. Zusätzlich würde noch der Apple Pencil mit USB-C funktionieren.
Ich nutze auch mal ein ipad mini, seid einem guten jahr bin ich von apple weg, oppo n3 fold und samsung s9 ultra ersetzen für mich apple produkte ohne sie zu vermissen. von einem fold will ich nicht mehr weg!
Ich habe mein iPad mini wieder zurückgeschickt. Ich behaupte, jeder, der mit iPhone Pro und MacBook Pro arbeitet, wird von dem Display des iPad mini maßlos enttäuscht sein. Der Formfaktor ist sensationell, aber das Display einfach nicht gut genug.
Da es kein iPad Mini Pro ist kann ich mit dem Display sehr gut leben trotz iPhone 15 Pro und MBP M1. Auch der Jelly Scroll Effekt stört mich nicht da ich ihn nur selten wahrnehme. Ich bin mit dem Mini 6 sehr zufrieden und würde mir nur noch FaceID statt TouchID wünschen.
Was für ein saublöder Vergleich:
„Das neue iPad mini ist noch warm und lässt die Tüte von innen beschlagen – wie frische Brötchen beim Bäcker.“
Wer schreibt sowas?