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Viele Angestellte sehen sich bereits um

Das Homeoffice schließt: Apple pocht auf Präsenzpflicht

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Lange war gerätselt worden, ob Apple die schon mehrfach verschobene Rückkehr der eigenen Belegschaft ein weiteres Mal aussetzen und um eine Handvoll zusätzlicher Monate vertagen wird. Nun steht fest: In diesem Frühjahr ist es soweit. Apple will wird sich in den kommendenWochen zumindest teilweise aus dem Kreis der Unternehmen zurückziehen, die ihren Mitarbeitern großzügige Homeoffice-Freiheiten einräumen.

Tim Cook Apple Park

Ein Kurs der weiter energisch gegen den Trend der Branche schwimmt, in der viele Silicon-Valley-Schwergewichte, darunter etwa der Kurznachrichten-Dienst Twitter, schon frühzeitig angekündigt hatten die Arbeit im Homeoffice verstetigen und sich von der verpflichtenden Rückkehr in das Büro gänzlich lösen zu wollen.

Ab Mai mindestens drei Tage pro Woche

Apple gibt hingegen ganz andere Direktiven vor. Vor allem was das Hauptquartier in Cupertino betrifft. Hier soll sich die eigene Belegschaft ab Anfang der kommenden Woche mindestens einen Tag pro Woche im Büro zeigen. Bis Ende des Monats soll die Präsenzpflicht auf zwei Tage pro Woche erweitert werden, bis zum 23. Mai sollen alle Mitarbeiter dann mindestens drei Tage in der Woche an ihren angestammten Arbeitsplätzen anzutreffen sein.

Zwar will Apple der eigenen Belegschaft den Anspruch auf einen Monat Heimarbeit pro Jahr einräumen, wie der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg in Erfahrung gebracht haben will, dennoch stehen viele Mitarbeiter dem Ende der coronabedingten Homeoffice-Zeit skeptisch gegenüber, haben die vergangenen Jahre doch gezeigt, dass sich auch außerhalb des kreisrunden Raumschiffs „Apple Park“ produktiv arbeiten lässt.

Auf der Suche nach flexibleren Jobs

Viele Apple-Mitarbeiter sollen sich demnach so an die zusätzliche Zeit mit der Familie und den Wegfall der täglichen Pendler-Fahrten gewöhnt haben, dass sich diese bereits nach neuen Arbeitgebern mit großzügigeren Homeoffice-Regelungen umsehen. Hier bleibt zu Hoffen, dass Apples Halteprämien zumindest die wichtigsten Team-Mitglieder zum bleiben motivieren.

05. Apr 2022 um 06:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schade. Hätte von Apple erwartet da etwas moderner unterwegs zu sein. Man sollte die Leute wenn überzeugen

    • Es ist und bleibt halt ein Controller der alten Schule, der das sagen hat.

    • Apple ist schon lange träge und geworden. Dazu zählt auch die konservative Sichtweise. Nur sehr junge Unternehmen und weniger Konservativ gestrickte Unternehmen scheinen sich mit wesentlich mehr Homeoffice anfreunden zu können. Erlebe ich gerade selbst – was bei uns jetzt gerade auch für starke Fluktuation und unverständliches Gejammer der Chefs sorgt.

    • Gerade bei so ein Unternehmen wie Apple lassen sich Geheimnisse nur vor Ort waren.

    • Komisch. Die 20 Jahre vor Corona war HomeOffice kein Thema.
      Jetzt geht es halt wieder Back2Normal zurück. Immer lamentieren …

      • Die Welt dreht sich weiter, ob der deutsche Michel will oder nicht.

        Zwei Tage HO pro Woche bei Apple sind ja schonmal nicht nichts – dennoch hätte ich von Apple hier eine offenere und innovativere Haltung erwartet. Aber vielleicht braucht es dafür erstmal einen Führungswechsel.

        Ein großer Teil der Unternehmen hat – beschleunigt durch die Pandemie – verstanden, dass flexibles Arbeiten den Arbeitnehmer Zeit und Geld spart, Ressourcen schont und die Produktivität zumindest nicht schmälert, vielfach sogar steigert. Und das nutzt auch dem Unternehmen und somit uns allen.

      • Was ist denn daran normal, wenn Nüroangestellte, die vor einem Computer sitzen, sich täglich ins Auto setzen Kind dort Zeit, Nerven und Kraftstoff verschwenden? Ich finde das eher krank. Corona hat gezeigt, dass es auch anders geht und da wo es möglich ist, sollte man auch daraus lernen. (Anmerkung: mir ist bewusst, dass es nicht überall geht, aber diese Menschen muss man ja auch nicht zurückholen, denn die waren auch während Corona im Betrieb – Beispiel Gesundheitsbranche, Einzelhandel etc.)

      • Blödsinn. Corona hat auch positives, nämlich genau das, dass es gezeigt hat das Arbeit zu Hause verrichtet werden kann ohne dass es einen Nachteil für die Firma hat. Auf Deutschland bezogen, insbesondere jetzt wo die Spritpreise ins Unermessliche klettern und gleichzeitig sowieso auf CO2 Emission verzichtet werden soll, kann ich nicht ansatzweise erkennen wozu eine Fahrt ins Büro nötig sein soll. (Von Freiwilligkeit mal abgesehen)

      • Es hat sich in vielen Firmen gerade gezeigt, dass es eben doch Nachteile gibt. Besonders wo Kreativität gefragt ist. HomeOffice ist für Unternehmen nur dann sinnvoll, wenn die Tätigkeit eine Art Kontrolle unterliegt. Man z.B: zu einem Termin etwas erreicht haben muss. Ebenso hinderlich sind sehr oft die vielen Videokonferenzen.
        Nochmal: Kreativität benötigt Kommunikation. Mal beim Kaffee miteinander quatschen usw.
        Das ganze neue Apple Gebäude ist entsprechend gebaut, um dies zu fördern. Daher ist es nur logisch, dass HomeOffice dort eher weniger Sinn ergibt.
        Übrigens gibt es eben auch Studien, wie schädlich HomeOffice sein kann.

    • Du meinst so, wie es Google, Facebook, Microsoft und Twitter es machen: Da wurden den Mitarbeitern, die weiterhin im Home Office arbeiten wollten einfach die Gehälter gekürzt. Und siehe da, es kommen (fast) alle wieder ins Büro.

      • Das springt etwas kurz in der Sichtweise. Die Gehälter wurden meines Wissens deshalb angepasst, da bestimmte Gehaltsregionen einfach den unglaublich hohen Lebenserhaltungskosten beispielsweise rund ums Silicon Valley geschuldet sind.
        Sprich ein Unternehmen muss dem Mitarbeiter der vor Ort arbeitet das Gehalt zahlen, da er sonst schlicht keine Wohnung zahlen kann.

        Wenn ein Mitarbeiter jetzt aber in ner komplett anderen Region arbeitet, fällt dieses Problem weg und damit auch der überproportionale Lohnbedarf.
        Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass der Mitarbeiter schlecht bezahlt wird. Halt nur regional angepasst.

        Das macht jedes Unternehmen so, auch hier in D. Wenn nen AG will das ich in München arbeite, kann er mir keinen Lohn anbieten wie in Meck-Pomm. Umgekehrt muss er mir kein Münchener Gehalt anbieten, wenn ich aufm Dorf in MP arbeiten will / kann.

    • ich verstehe es vollkommen. Wenn ich bei uns in der 8 pax Abteilung schon sehe was da auf der Strecke bleibt. Bei uns heisst es auch wieder ab an den Schreibtisch und ich finde es gut

  • Auch in Deutschland war Home Office in der Führungsriege nicht gut angesehen. Lieber hat man Leute in die Büros kommen lassen, selbst wenn kein Platz hinsichtlich Abstände war und teilweise nicht gearbeitet werden konnte. Ähnlich im Retail, da wurden auch immer viele einbestellt, für wenig Arbeit. Immer mit dem freundlichen Hinweis, man könne sich glücklich schätzen, dass man noch voll bezahlt werde

    • Nicht in Deutschland sondern in rückschrittlichen Unternehmen in Deutschland.

      • Du meinst solche rückschrittlichen Unternehmen wie Google, Microsoft, Twitter, Facebook? Die haben alle entweder Präsenzpflicht oder haben ihren Mitarbeitern, die weiterhin im Homeoffice arbeiten wollen das Geld gekürzt. SAP, Siemens, Bosch hingegen lassen (meist) den Mitarbeitern die Wahl.

        Home Office hat überhaupt nichts mit Fortschritt zu tun, es kommt immer auf den Tätigkeitsbereich an. In meiner Firma habe ich die Mitarbeiter entscheiden lassen und bei mir sind fast alle im Home Office. Aber das heißt nicht, dass ich besonders fortschrittlich bin, sondern meine Mitarbeiter alle sehr selbständig arbeiten und die Tätigkeitsfelder sich kaum überschneiden.

        Aber gerade Firmen wie Google, Facebook und Co. haben ein sehr genaues Controlling. Es gibt kaum Firmen, die Arbeitszeit, Effektivität, Kosten so genau kontrollieren können wie diese Firmen und wenn die der Meinung sind, dass die Mitarbeiter im Office produktiver sind und deshalb mehr Geld bekommen sollen, dann wird das auch so sein. Aber das gilt dann auch nur für diese Firmen und kann nicht verallgemeinert werden.

    • Also allein die DAX Konzerne wollen weiterhin es Ihren Mitarbeitern ermöglichen HomeOffice zu machen wenn es geht und setzen dazu sehr oft noch parallel auf Desksharing.

      • Desktop-Sharing ist doch in Deutschland bei viele Firmen ein alter Hut, nicht erst seit Corona. Ich hab vor 10 Jahren bereits HomeOffice gemacht und keinen festen Arbeitsplatz in der Firma gehabt.
        Und das gilt nicht nur für DAX-Unternehmen.

      • Von den Alt Eingesessenen DAX Konzernen, hat die Mehrheit wohl auf Anwesenheit gepocht samt festen Schreibtischen und das änderte sich mit Corona. Ein Entsprechender Bericht war vor ein paar Wochen in der Presse (müsste später Nachschauen wo dass Stand). Das Firmen die da Innovativer sind es schon länger nicht mehr so handhaben wundert mich nicht.

      • Dr. Walterfrosch

        Leute, was man hier teilweise liest ist wirklich nicht mehr up to date.

        Fahrt ruhig alle alleine im Auto sitzen bei den Energiekosten ins Büro oder verschwendet eure Zeit in der pünktlichen Deutschen Bahn.

        Lieber weniger Geld, aber dafür entspannt und mehr Lebensqualität.

  • <>

    Das ist ja wohl Ansichtssache. Ganz offenbar sieht man das im Management von Apple anders – und ich auch. Vieles funktioniert gut, manches schlecht. Vor allem die teamübergreifende Zusammenarbeit. Das ist inzwischen gut erforscht.

  • Klar. Für was haben sie das Teil sonst für gut Geld gebaut :-)

    • Ist wahrscheinlich eher weniger das Hauptargument. Entwicklungsabteilungen arbeiten im Hardwarebereich und Softwarebereich nicht so effizient zusammen aus dem HomeOffice. Da fehlt das Netzwerken usw.

      • Du meinst es fehlt (gerade in der Software Entwicklung) eine passende Software für das Zusammen arbeiten. NS Teams samt diversen Plugins/Apps wird bei Apple wohl nicht im
        Einsatz sein und Facetime/iMessage sowie iCloud ist dafür unbrauchbar.

      • Sehe ich auch so.. echte Zusammenarbeit ist auf Dauer nur persönlich möglich.

        allerdings sehe ich auch Argumente im Raum das im Homeoffice die Arbeitsbedingungen passen müssen (und wer soll das bitte kontrollieren?)

        Angefangen beim Arbeitsplatz, Tisch Sitz usw.

        – bis kann mein Mitarbeiter wirklich in Ruhe zuhause arbeiten..

        – bis natürlich werden die Arbeitszeiten denn auch eingehalten (nicht jede Firma und/oder Mitarbeiter können sich mit agilen Methoden anfreunden.. ich zum Beispiel;)

        Nur so ein paar Gedanken dazu..

  • Ist bei uns nicht anders. Trotz besserer Zahlen und eines gesunden Wachstums mind. 50% Anwesenheitspflicht

  • Google holt auch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder zurück.

    • Diese sog. Hightec-Unternehmen sind in Sachen Arbeitsplatzgestaltung und Mitarbeitermotivation in meinen Augen eher im Steinzeitalter geblieben.
      Mein AG ist kein Tec-Unternehmen sonder eher in einem sehr konservativen Branche tätig und HomeOffice ist das normalste der Welt seit Jahren.

      • Kommt immer darauf an, Apple ist nun mal Software und Hardwareanbieter und da macht es nunmal Sinn, das Entwicklungsabteilungen im Büro Netzwerken können. Das gestaltet such aus dem HomeOffice heraus recht schwierig. Ich arbeite bei einem reinen Softwarehersteller und wir haben mittlerweile voll auf HomeOffice gesetzt.

  • Entwicklungsabteilungen arbeiten halt nicht aus dem HomeOffice heraus, auch ein Grund warum alle wieder zurück sollen. Völlig verständlich, da kann man Netzwerken zwischen den Abteilungen usw. Geht im HomeOffice recht schlecht.

  • Ich persönlich bin froh in die Firma zu fahren, Kollege zu treffen und was anderes zusehen. Mir würde die Decke auf den Kopf fallen wenn ich permanent daheim wäre.

    • Ich bin seit März 2020 im HomeOffice und verstehe dich nur zu gut. Du wirst irre, nur im HomeOffice zu arbeiten.

    • Kann ich verstehen, aber bei mir möchte mich eine Kollegin „umbedingt persönlich sehen“ die vor allem Unterhaltung interessiert ist wenn ihr langweilig ist. (Nur) Dafür zu pendeln und dann fremdgetseuert dem Small-Talk höflich zuzuhören, nah dann doch lieber Homeoffice. :)

    • Absolut. Zwischen Work-Life-Balance ist im HomeOffice nur die Tür. Ich denke, eine „deutliche“ räumliche Trennung ist da gesünder – auch in Punkte Motivation. Wenn man im „auto“ sitzt und nach Hause fährt hat man noch einen Ventil bzw. einen Schalter den man umlegen kann. Natürlich darf hier nicht die Fahrstrecke mehrere Stunden dauern.

    • Es muss ja keiner gehindert werden an freiwilliger Präsenz… aber Präsenzpflicht??

    • Jo,Mann sieht keine geile Arbeitskolleginnen mehr.
      das allein ist es wert von zuhause weg zu fahren. :-)
      Würde mich stören.
      ich bin zwar nicht Lohnabhängig und mein eigener Herr über eines kleinen Team, aber Tapetenwechsel ist gut für einen.
      Allein meine 3 Wochen Homeoffice im Totalen Lockdown im Jahr 2020 haben mir nicht gut getan.

  • Schade. So wird Apple, genau wie die anderen Erz-Konservativen nach und nach wirklich fähige Mitarbeiter verlieren. Corona hat gezeigt wie es mit 100% funktioniert – das lassen sich nur wenige wieder nehmen.

  • Naja, Apple ist halt kein Twitter, ganz ehrlich. Apple entwickelt Hardware und Softwareprodukte und da macht es nun mal sind, das nicht alles über das HomeOffice zu machen. Da ist Netzwerken angesagt und da wird für die Entwicklungsabteilungen entsprechend auch Hardware usw. benötigt.

  • Man hat erkannt das Pornos und Videos gucken Zuhause nicht produktiv sind. Welch Einsicht.

  • Ich arbeite bei einem großen Chemie/Pharmakonzern – wir machen es total flexibel. Die Verantwortung wie gearbeitet wird, liegt bei dem direkten Vorgesetzten.
    Da kann man natürlich Glück oder Pech haben aber die grundsätzliche Marschrichtung ist, dass wir nicht mehr in die Vor-Corona-Zeit wollen. 1-2x die Woche ins Büro ist vertretbar, alles andere ist Steinzeit

  • Ich würde hier lieber auf etwas Geld verzichten und mir einen neuen AG suchen, der Homeoffice erlaubt.
    Ich denke, dass in der heutige Zeit es absolut reicht, wenn man eine oder maximal zwei Tage die Woche im Geschäft ist.

    • Absolut. Bei uns sind es offiziell 2 Tage Office pro Woche, aber inoffiziell stört sich auch niemand an 5 Tagen HomeOffice, solange der AN das möchte.

      Flexibilität wird insgesamt groß geschrieben. Bei den Bewerbungsgesprächen in den letzten Tagen haben die Bewerber immer erwähnt, dass ihnen der flexible Arbeitsort sehr wichtig sei. Ein Unternehmen, das auf Anwesenheitspflicht pocht, verliert so dann auch an Attraktivität.

  • Ich werde bis heute nicht verstehen, warum Firmen zu glauben wissen, wo ihre Mitarbeiter produktiv sind und wo nicht. Ist es der Kontrollzwang, der bei Anwesenheit im Büro zu existieren scheint?
    Es gibt Menschen, die performen zu Hause deutlich besser als im Büro. Meine Firma fährt ein ähnliches Modell wie Apple und stößt dabei (wie erwartet) auf großen Gegenwind…

  • Man kann ja viel an Apple kritisieren, aber dass ein Unternehmen von seinen Mitarbeitern verlangt, zur Arbeit zu kommen, ist das Normalste auf der Welt, und wo gearbeitet wird, entscheidet der Arbeitgeber, der die Abläufe so koordinieren darf, wie es ihm sinnvoll erscheint.

    • Ja, da hast du Recht.
      Aber genauso darf auch jeder Mitarbeiter sein Glück woanders suchen, wo das Arbeitsmodell besser zu seinem Lebensstil passt.

    • Ja, genau, der AG macht die Regeln. Und hochqualifizierte Mitarbeiter entscheiden wo sie arbeiten wollen. Dann eben nicht. Ewige gurkerei mit Stau ins Büro kann man auch nicht mit Aktienpaketen versüßen. Präsenzpflicht in einem Technologieunternehmen ist Steinzeit. Das wird Apple merken. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Flexible Unternehmen locken dann jetzt mit Flexiblem Arbeitsort. Unflexible Firmen bauen sich absurd teure UFO Hauptquartiere und wollen dass ihre Mitarbeiter teilweise stundenlang pendeln. Vielleicht sollte man Tim mal den Begriff work-life-balance erklären.

    • Ja, und genau diesen Arbeitgebern fehlt es an echten FÜHRUNGSKräften = Leadern. Die Aufgabe einer modernen Bürojob-Führungskraft muss es sein, die Produktivität des Teams sicherzustellen und nicht Klein-Kein Anwesenheitsstunden zu überprüfen. Dazu gehört sicherlich auch, persönliche Treffen und Begegnungen im Büro zu ermöglichen und sicherzustellen, aber eben auch, die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter so zu berücksichtigen, dass die Performance und die Zufriedenheit der Mitarbeiter stimmt. Und dieses lächerliche Gießkannenprinzip bzw. per Dekret für Alle angeordneten Regelungen werden dazu führen, dass sich die qualifizierten Mitarbeiter andere Arbeitgeber suchen. Und Andere werden durch ein solches Modell entsprechend demotiviert und machen dann schon aus Prinzip an den „Home Office Tagen“ eher „Home“ als „office“.
      Wer das Rennen macht, werden wir in Zeiten des Fachkräfte-Mangels in einigen Jahren sehen.

  • Wird bei uns auch auf drei Tage Anwesenheit hinaus laufen.
    Man muss aber genau auf die Art der Arbeit schauen: stupide Fleißarbeiten lassen sich im Homeoffice deutlich effizienter abarbeiten. Bei kreativen, kollaborativen Prozessen wird es remote schnell weniger effizient. Auch gibt es keine Effekte der „Zufallsbegegnung“.
    Und ich vermut mal, dass diese Überlegungen auch die Treiber für Apples Entscheidung sind.

    • Da ist definitiv was dran. Was man jedoch auch selbst in die Hand nehmen kann – diese Zufallsbegegnung gibts tatsächlich auch virtuell. „Hey, XY ist grad „grün“, mit ihm hab ich letztens drüber geredet ich hol‘ nen mal dazu vielleicht gehts ja“
      Funktioniert prima, sorgt für lockere Gespräche und ist wenn man ehrlich ist – zumindest virtuell – das Gleiche

      • Ganz viel Zwischenmenschliches kann sich im HO gar nicht entwickeln. Was bei uns auch sehr bezeichnend ist: Vor allem Studenten und sehr junge Mitarbeiter sind gern die letzten zwei Jahre ins Office gehen. Zum einen ists halt 24/7 im WG Zimmer sehr unattraktiv, zum anderen würd ich auch nicht im stillen Kämmerlein „lernen“ wollen….

  • Bei uns ist das Büro auch wieder offen. Ich glaube so ganz sind Arbeitgeber da doch nicht für

  • Ein Zeichen für eine im Endeffekt rückständig denkende Firma bzw. verantwortliche Vorgesetzte. Und die Mitarbeiter/innen, die ohne ihr Büro und sog. „Austausch“ unglücklich sind, sollten vielleicht mal ihr Leben überdenken.

  • Ich versteh die Beschwerden net, da muss man nur einen, später maximal 3 Tage in die Firma ! Welcher Luxus ! Die sollen froh sein, dass die nen Job haben. Aber den wechselt man ja heute bekanntlich heute wie Unterhosen

    • Ich denke Menschen, die im Office bei Apple arbeiten (sei es in der IT oder in anderen Bereichen) haben vielleicht ein etwas weniger bodenständiges Mindset und denken sich nicht gerade jeden Morgen: „Gott sei Dank habe ich Arbeit gefunden“.

    • Man sollte nicht vergessen, dass es in den USA oftmals keine Arbeitsverträge gibt, und wenn doch, haben die keinerlei Kündigungsschutz. In der Praxis heißt das, dass man unter Umständen seine Sachen packen kann und die Firma sofort verlassen muss, wenn man nicht mehr erwünscht ist. Im Umkehrschluss machen die Mitarbeiter das auch. Warum sollte man bei Apple bleiben, wenn eine andere Firma mehr zahlt und die Bedingungen besser sind. Sind Arbeitskräfte Mangelware sind die Mitarbeiter in der stärkeren Position. Gibt es mehr Arbeitskräfte als Jobs ist es eben umgekehrt. In den USA wird man auch gerne mal per Zoom gekündigt, wenn die Zahlen nicht stimmen.

    • Immer abhängig von den Mitarbeitern. Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber gerade mit HO wird es erst recht ersichtlich, wer immer nur mitgeschwommen ist.

      Jetzt im HO braucht man zumindest keine Freigabe mehr, wenn man länger als bis 20 Uhr im Office sein sollte und auch die Mittagspause zieht sich nicht mehr 60-70min, sondern ist meist auf 20-30min erledigt.

  • Ist auch meine Meinung. Allein schon der Umweltfaktor. Mehr Freizeit durch Wegfall des Arbeitsweges. Mehr Familienzeit. Versteht mein Arbeitgeber auch nicht. Ich spare jeden Tag 2 Std.

    • Ich auch. 5 x 2 Stunden, macht 10 Stunden pro Woche. 10 x 4 macht 40 Stunden im Monat. 40 x 10 macht 400 Stunden im Jahr. 400 x 2 Jahre macht 800 Stunden = 100 Tage, Lebenszeit, die ich seit 2020 nicht auf der Autobahn verbracht habe. Ich habe bald wieder die freie Wahl ob und wann ich ins Büro fahre. Das werde ich sicherlich auch ab und zu mal tun. Aber sicher nicht drei Tage pro Woche.

  • Witzig ein angeblich so Innovatives Unternehmen wie Apple pocht drauf aber unsere träge deutschen Autobauer stellen dank Corona Pandemie nun eigentlich alle um auf Hybrides Arbeiten (HomeOffice und Desksharing wenn man doch im Unternehmen ist) wo es geht.

    • Der Unterschied wird hier auch sein das Apple einiges Geheim halten möchte.

      • Glaube kaum das die deutschen Autobauer scharf drauf sind, Ihre Technologie beim Mitbewerber zusehen.

        BTW. Mein Unternehmen hat Militärische Projekte und da ist trotzdem nun auf Hybrides Arbeiten (HomeOffice und Desksharing wenn man doch im Unternehmen ist) umgesprungen.

        Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. An diesen Dienst Laptops kann aber auch nur das angesteckt werden was von der IT Freigeben ist, ein Einfaches Anmelden via Benutzername/Passwort ist da auch nicht drinnen und ohne aktiver VPN Verbindung kommt man auch an keine Daten zum arbeiten ran (die auch alle nicht auf den Laptop selbst gespeichert werden können sondern nur wieder auf den Server der am anderen Ende des VPN ist).

        Sind vermutlich alles Dinge die mit einen macOS nicht so wirklich Umsetzbar sind, sonst könnte Apple das wohl ähnlich handhaben.

      • Wie bitte? Ich arbeite mit einem Mac für ein Technologieunternehmen im Home Office und für uns sind Geheimhaltung und Datenschutz Religion. Es lässt sich alles umsetzen.

  • Bei uns, eine Softwareschmiede, wurde letztlich dem AN überlassen, ob er künftig im Büro dauerhaft oder flexibel anwesend sein möchte. Entsprechend wurden die Arbeitsplätze jetzt auch gestaltet.

    Da wir Büros in einigen Ländern dieses Planeten haben, sind die einzelnen Teams eh komplett auf einige Standorte verteilt, man ist ohnehin auf die online Kommunikation angewiesen.

    Ich selbst bin inzwischen nur 1x für 4 Tage im Quartal in irgendeinem Büro von uns. Den Rest arbeite ich sehr flexibel im HO.

    Auch unsere Schmiede hat umgedacht und gesehen dass es mehr als gut funktioniert. Früher gab es Büropflicht.

  • Hier geht es um etwas ganz anderes…die Unternehmen sparen gigantisch (+ 15% der AG Kosten) durch den Wegfall von Arbeitsplätzen, die letztendlich jetzt von den Arbeitnehmern bezahlt werden. Ich sehe bei mir zB nicht, dass man mir oder meiner Frau einen Arbeitsplatzausgleich durch verordnetes Homeoffice zahlt, während mein Arbeitgeber schön Officefläche untervermietet.
    Weiterhin schafft man noch mehr Distanz zwischen den Arbeitnehmern. Da hilft auch das ganze Teamsgebrabbel nichts.
    Aus Projektmanagersicht stellt man fest, dass bestimmt 25% der Kollegen sich mit anderen Sachen als Arbeiten beschäftigen und immer wieder den Faden verlieren.
    Der ganz wichtige Flurfunk, das soziale Miteinander und die Identifikation mit der Firma gehen auf Dauer verloren.
    Ich kann Apple verstehen – die müssen gute Produkte von Menschen für Menschen bauen und das geht nur zusammen…schon immer.

  • Ich arbeite seit Beginn der Pandamie zu 95% im Home Office als Entwickler und es funktioniert wunderbar. Irgendwo sollte in der Mitte ein Kompromis möglich sein, dass die Leute zwischen 40-60% Home Office machen.

    Auch wenn die Pandaemie politisch vorbei ist, finde ich es pers. nur noch albern, dass man über Autofreie Sonntage, Tempolimit zum Benzinsparen, etc disktutiert, aber Home Office ist kein Thema mehr. Hier wäre doch jetzt das Potential um Ressourcen zu sparen und Putin den Hahn etwas mehr zuzudrehen.

    • Die Politik denkt aber nicht, sie wirft einfach nur unnötige, blödsinnige Ideen in dem Raum um diskussionbedarf zu provozieren, das zieht sich dann ne Weile hin damit unsere Politiker sich selbst den Sessel warm halten können

  • Traurig, viel zu viele Unternehmen wollen wieder die Präsenz. Auch in Deutschland. Und das bei den Spritpreisen, und ökologisch auch nicht mehr vertretbar.

  • Wir sind tatsächlich von einer „Homeoffice ist bäh“ zu einer „Remote First“ Firma geworden. Man hat gesehen, das es hervorranged klappt mit dem HomeOffice.

    Mittlerweile haben wir auch Teammitglieder, die gar nicht in Deutschland wohnen und somit eh nie ins Büro kommen könnten.

    Wir treffen uns dann vielleicht mal zu Workshops oder Kickoff-Meetings oder so im Büro. Ansonsten alles HomeOffice.

  • Apple Credo: „Wir verlangen mehr von uns, damit wir weniger von der Erde verlangen müssen.“ HO ist ökologisch und nachhaltig. Es sollte also wo machbar, umgesetzt werden.

  • Umwelt ist dann plötzliche kein Thema mehr… Stichwort Sprit/Autofahren ins Büro.

  • Es gibt absolut keinen Grund mehr für Homeoffice. Die Leute haben sich einfach zu sehr an das süße Leben gewöhnt.

    • Homeoffice heißt nicht zwangsläufig süßes Leben. Home Office kann auch heißen, keine langen Kaffee- und Mittagspausen mit Kollegen sondern konzentriertes Arbeiten. Man kann sich die Zeit besser einteilen. Manchmal vergesse ich das Mittagessen und manchmal setzte ich mich für zwei Stunden in die Sonne. Ich arbeite im Durchschnitt meine 40 Stunden pro Woche. Leute mit Deinem Mindset sind in den 60er Jahren des letzten Jahrtausends stehen geblieben. Am besten noch Pausen mit der Sirene verkünden so wie bei Blohm & Voss in den 60er Jahren oder was?

      • Ich würde eher meinen er bezieht sich auf die andere Gruppe der Home Offlicler, die dass als bezahltes Haushalt schmeißen, Einkaufen gehen und Kinder bespassen ausnutzen.

        Diese Gruppe gibt es nämlich leider auch und wenn man sich so ein wenig umhört im Kollegen-, Bekannten- und Freundeskreis, ist dieser Anteil wohl auch ziemlich hoch. Was mich nicht wundert, denn seinen wir mal ehrlich, die Kollegen die einen im Office von der Arbeit abhalten, wegen ständigen Gesprächen aufdrängen, die werden daheim wohl kaum produktiver sein. Die hingegen auch schon Performance im Office bringen, werden die gleiche, wenn nicht sogar noch mehr, im HomeOffice bringen (da keine Kollegen da sind die einen von der Arbeit abhalten).

    • Es gibt keinen Grund? Zufriedenere Mitarbeiter aufgrund deutlich erhöhter Flexibilität sind ein äußerst wichtiger Grund.

  • TeeTassenTrüffel

    Ich merk’s bei uns im Unternehmen, 2,5 jahre homeoffice, jetzt pochen sie auf präsenz, zack direkt 3 leute corona an einem tag/ in einem team… wozu das ganze? 2,5jahre lief der laden super & rekordumsätze währenddessen

  • Hab auf Arbeit (14t Angestellte) mit zwei Kollegen ein relativ großzügiges Büro und nun seit März20 im HO. Der AG hat 100% HO 4ever ausgerufen und ich bin so eins zweimal im Monat im Büro um bilaterale Gespräche zu führen. Das 1:1 funktioniert deutlich besser als über Teams. Aber wenn ich mir anschaue, das ich an so einem Tag ca. 3h für „nichts“ (hübsch machen^^, An- und Abfahrt) an Lebenszeit verschenke, sehr krass. Das kann dir keiner Bezahlen. Ohne Pandemie, würde ich wohl noch immer mit der 50:50 Regel arbeiten.

    • Mein Team sitzt größtenteils im Ausland. Für Präsenzmeetings müsste ich mich in den Flieger nach Prag oder in die USA setzen. Vor der Pandemie habe ich mir den A***h wund geflogen. Seit zwei Jahren habe ich keine einzige Statusmeile mehr bekommen. Und? Funktioniert bestens. Kein Jetlag mehr und keine Nächte mehr im Flieger. Und BTW: seit zwei Jahren keinen Schnupfen mehr. ;-)

    • TeeTassenTrüffel
  • Apple gibt Milliarden für das jetzt erst 5 Jahre alte Gebäude in Cupertino aus, was damals groß gefeiert wurde und soll das jetzt alles komplett aufgeben? Die werden bestimmt auch auf eine Hybrid-Lösung gehen, wobei 1 Monat pro Jahr da natürlich zu wenig ist.

    • Sie könnten ukrainische Flüchtlinge dort einquartieren, dann stünde das UFO nicht leer. Mein Arbeitgeber hat auch Büroflächen für Flüchtlinge bereitgestellt. Stattdessen führen sie lieber eine Präsenzpflicht ein.

  • Ich denke mal, Apple hat eine Grund das so zu machen. Vielleicht war HomeOffice in der letzten Zeit nicht ganz so produktiv gewesen, wie das Arbeiten vor Ort.

  • Schlimmer ist es die Mitarbeiter zum HomeOffice zu zwingen!
    Da sitzt dann ein Pärchen mit Kind in einer 45qm Wohnung am Couchtisch im Schneidersitz und betreibt 8h täglich Recruiting, bis sich der Körper und die Seele meldet.

  • Die Mitarbeiter sollten froh sein, hoch bezahlt an einem solch tollen Arbeitsplatz arbeiten zu dürfen. Dort fehlt es ihnen an nichts. Aber jammern auf hohem Niveau ist angesagt und es geht um Macht. Ja um Machtspiele des linken Mainstreams, wer der stärkere ist. Ganz frei nach dem BLM Motto soll Apple bezwungen werden.

  • Ich sehe das so: als Homeoffice notwendig war , haben die Arbeitgeber kein Problem gehabt alle nach Hause zu schicken – unabhängig ob Mitarbeiter Platz haben oder nicht.

    Viele haben noch nicht mal die höheren Kosten ersetzt.

    Jetzt haben wir uns an Homeoffice gewöhnt. Wer das als Arbeitgeber nicht kapiert wird demnächst Probleme beim Rekrutieren haben

    • Du irrst dich, es gab einen gesetzlichen Zwang. Mach dir um gute Unternehmen keine Sorgen, die finden genug top Rekruten, die gern kommen. Und dir High Performer durften sowieso immer schon auch von zuhause aus arbeiten.

  • In dem coolen Donut-Office würde ich an Tim Cooks stelle auch nicht allein arbeiten wollen. Als Ghost-Donut ist das doch wie Perlen vor die Säue.

  • Torsten Meiwald

    Bei uns im Unternehmen (400 Angestellte) läuft Home Office anders wie erwartet. Präsenz wird wieder erwartet. Als die Vorgesetzten merkten, dass HO funktioniert, haben die gleich mehrere Abteilungen ins Ausland verlegt. Auslaufende Verträge werden nicht mehr umgewandelt, neue Freelancer nur noch aus dem Ausland beschäftigt (50/h.-Woche) und die besten Projekte kommen erst gar nicht mehr zu uns. Mir wurde deutlich signalisiert, dass Reisende nicht aufgehalten werden. Dabei steht die Firma wirtschaftlich super da. Nur mal so am Rande.

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