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Mitarbeiter organisieren sich

Dammbruch in den USA: Erster Apple Store stimmt für Gewerkschaft

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34 Kommentare 34

Mitarbeitern in Maryland ist zum Ausklang der vergangenen Woche gelungen, was Apple selbst in den zurückliegenden Monaten innerhalb der USA immer aggressiver zu verhindern versucht hatte: eine erfolgreiche Abstimmung über die gewerkschaftliche Organisation in ihrer Filiale durchzuführen.

Damit haben die Mitarbeitenden des in Baltimore beheimateten Apple Stores Towson Town Center für eine bislang beispiellose Situation gesorgt. Von den über 270 Apple Stores in den Vereinigten Staaten ist der der Maryland nun der erste überhaupt, der die Interessen der Angestellten unter den Schutz einer gewerkschaftlichen Arbeitnehmer-Vertretung stellt.

Erster Store mit Arbeitnehmer-Vertretung

Diese haben mit 65 zu 33 Stimmen dafür votiert sich der übergeordneten „International Association of Machinists and Aerospace Workers“ (IAM) anzuschließen und werden fortan von deren Gewerkschaftsarbeit profitieren.

Der Ruf nach mehr gewerkschaftlicher Organisation hatte Apples Filialgeschäfte während der Coronavirus-Pandemie erreicht. Hier tauchte der Wunsch nach erweiterten Mitsprachemöglichkeiten vor allem im Zusammenhang mit den immer wieder wechselnden Schutzvorkehrungen in den Filialen mit stark zunehmender Frequenz auf. Inzwischen sollen in über 20 Filialen Apples die Vorbereitungen für ähnliche Abstimmungen laufen.

Apple-Intern trägt die für die gewerkschaftlich Organisation verantwortliche Projektgruppe die Bezeichnung „Apple Coalition of Organized Retail Employees“ und könnte nach dem Dammbruch in Maryland nun kurz davor stehen weitere Erfolge in New York und Louisville einfahren.

Über 20 könnten in Kürze folgen

In jedem Fall stellen sich die Store-Angestellten mit ihrer Abstimmung direkt gegen die Wünsche Apples. Der Konzern war in den zurückliegenden Wochen immer wieder aktiv gegen die gewerkschaftliche Organisation seiner Mitarbeiter vorgegangen – teilweise so vehement, dass diese von Einschüchterungsversuchen sprachen und auf diese mit Anzeigen bei den zuständigen Aufsichtsbehörden reagierten:

20. Jun 2022 um 07:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wie können 33 Gegenstimmen dabei herauskommen.

    Ok, 25 – Vorgesetzte mal abgezogen.

  • Heißt wahrscheinlich Lohnsteigerungen und somit noch höhere Verbraucherpreise. Aber gut für die Mitarbeiter.

  • „Linientreue“, die sich eine bessere Position im Unternehmen versprechen?!

  • Unglaublich eigentlich, dass dies im Jahr 2022 überhaupt eine Meldung wert ist.

      • wieso?
        1835 wurde die National Traders Union gegründet… in Deutschland 1848 Nationale Buchdrucker Verein… also hat die USA eine sogar längere Tradition von Gewerkschaften.

        Also definitiv eine Meldung wert

      • schön, in der Zwischenzeit wurden hier jedoch die gewerkschafts und arbeitnehmerrechte immer weiter ausgebaut, während in den USA genau das Gegenteil geschehen ist. Von daher: schön dass sie ne längere Historie haben, unschön, dass diese eher den Bach runter ging (wie alles in den USA was soziales angeht).

      • Auch wieder wahr..

    • Die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer ist nicht in einer Gewerkschaft organisiert ;)

      • Wenn der Gewerkschaftsboß mehr Geld „verdient“ als ein Bundeskanzler.. naja, kann ja sein, dass das viele nachdenklich stimmt. Doch grundsätzlich finde ich, sind Gewerkschaften natürlich positiv für Arbeitnehmer

  • Warten wir mal auf die Meldung das der Store nicht mehr genug Umsatz macht und geschlossen werden musste

  • Die verdienen soviel Geld, aber für die Mitarbeiter ( der unteren Gehlatsklassen) ist kein Geld da!
    Pfui

  • Da kann man nur hoffen, dass die Gewerkschaften nicht so viel zerstören wie in Deutschland

    • Das ist doch Käse was du da schreibst. Aber das weißt du sicher selbst.

    • Du hast echt keine Ahnung!
      Hier werde ich mal ganz deutlich, soviel Dummheit und das im Jahre 2022.

    • Gewerkschaften haben viele Nachteile und Schwächen, aber leider geht es auch nicht ohne.

      Ist wie mit den Politikern und den Parteien. Ein fehleranfälliges, aber notwendiges Übel.

      Ich kenne inzwischen ein gutes Ditzend von Fällen von faulen, nichtsnutzigen Simulanten und Lügnern, welche sich aufgrund von Gewerkschaften und Seilschaften zum oder Mitgliedschaft im Betriebsrat über Jahre und Jahrzehnte in großen Unternehmen durchhangeln konnten und den Teamleitern/Chefs und darunter leidenden Kollegen die Hände gebunden waren. Diese werden durch diese Institutionen leider gedeckt. In den USA sind die Lehrergewerkschaften teilweise so stark, dass Lehrer, welche sich vollkommen unangebracht gegenüber ihren Schülern verhalten haben (unangemessene Nachrichten, Bitten um Fotos, sexuelle Handlungen) nicht einfach entlassen werden, sondern nur suspendiert und das oft bei vollem Bezügen.

      Dennoch ist ein Betriebsrat und eine Gewerkschaftmizgliedschaft leider heutzutage immer noch notwendig. Insbesondere für Arbeitnehmer, die sich nicht wehren können oder in prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen.
      Denn es genügt ja schon, wenn einige Arbeitskollegen ihre Triebe nicht unter Kontrolle haben und anfangen der neu angestellten Praktikantin während der Arbeitszeit nachzustellen, aber man sich einfach nicht traut den Schuldigen zu disziplinieren, weil er zu gut vernetzt ist oder dieser angeblich unersetzlich wäre im Unternehmen.

      • Au weia.. was hat Sexuelles Fehlverhalten mit einer Gewerkschaft zu tun..
        Ja genau- Nix!

        Auch nur Teils mit einem Betriebsrat..

        Wenn ihr scheinbar schlechte Leute habt, dann.. was hält dich davon ab dich selbst aufstellen zu lassen.

  • Finde ich gut.

    Ich gönne Tim Cook und der höchsten Apple-Riege ihr fürstliches Millionengehalt. Kein Neid – vollkommen gleich, ob das jetzt aufgrund der letzten 10 Jahre gerechtfertigt ist oder nicht.

    Aber wenn Tim Cook im letzten Jahr zu seinem Grundgehalt von 3 Mio Dollar nochmal über 80 Mio Dollar Aktienvergütungen bekommt und dann noch als weiteren Bonus Aktienpakete im Wert von nochmal 750 Mio Dollar erhält, dann frage ich mich, ob er es überhaupt bemerken würde, wenn von diesen 800 Mio plötzlich nur 100 Mio auf dem Konto landen würden. Ich bezweifle, dass er dann sagen würde: „Leute, das ist mir zu wenig. Ich bin doch nicht euer Bücktier. Ich kündige. Unter 800 Mio mache ich es einfach nicht.“

    Andererseits denke ich aber, dass viele tausende Apple Store Mitarbeiter es ganz sicher bemerken würden, wenn das Unternehmen plötzlich hunderte von Millionen unter ihnen aufteilen würde.

    Wenn jemand wie Tim Cook die xte Million aufs Konto schaufelt, die er ohnehin nur noch zur Kenntnis nimmt, sollte man in einem gesunden Unternehmen doch überlegen, ob man eine Million nicht unter 100 oder 1000 anderen Mitarbeitern nicht besser investieren könnte.

    Wenn man bei Apple aber dreist davon ausgeht, dass man sogar Durchsuchungen von Mitarbeitern nach Feierabend beliebig in die Länge ziehen kann und diese Zeit dann auch nicht bezahlt, dann ist klar, wie es wohl arbeitsrechtlich in so einem Laden abgeht. Deswegen sind Gewerkschaften leider immer noch notwendig.

    Denn sonst nutzt ein Arbeitgeber immer dreister seine schwächsten Arbeitnehmer aus und bezahlt nur den Teil fürstlich, den er angeblich für unersetzlich hält.

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