Cloud-Daten selbst verschlüsseln
Cryptomator bietet Erweiterung für Team-Arbeit
Cryptomator bietet jetzt auch eine dedizierte Lösung für die gemeinsame Arbeit mit verschlüsselten Dateien in Teams oder Unternehmen an. Die Erweiterung „Cryptomator Hub“ ermöglicht eine Zugriffsverwaltung für Cryptomator-Tresore und bietet so die Möglichkeit, dass anderen Nutzern die Mitbenutzung von mit Cryptomator verschlüsselten Dateien ermöglicht wird, ohne dafür den zentralen Schlüssel für diese Dateien aus der Hand zu geben.
Cryptomator Hub arbeitet dabei gleichermaßen als vollständig Ende-zu-Ende-verschlüsselte Lösung für das Speichern von Dateien auf beliebigen Cloud-Servern und ersetzt lediglich das zentrale Tresor-Passwort durch eine Zugriffsverwaltung. Der individuelle Zugriff auf die Tresore wird dabei durch eine serverseitige Authentifizierung und eine Schlüsselverwaltung gesichert. Wer sich tiefer mit dem damit verbundenen Zero-Knowledge-Sicherheitskonzept befassen möchte, klickt sich hier zu GitHub.
Cryptomator Hub lässt sich mit einer Teamgröße von maximal fünf Personen kostenlos nutzen. Für zusätzliche Nutzer fallen bei jährlicher Bezahlung pro Monat 6 Euro Lizenzgebühren an.
Cryptomator als einfach zu nutzendes Sicherheits-Tool
Cryptomator selbst lässt sich kostenlos laden und nutzen. Die Software sieht sich als einfaches Werkzeug für Nutzer, die die Kontrolle über ihre auf Cloud-Servern gespeicherten Daten selbst behalten wollen. Dabei soll der Vorgang des Ver- und Entschlüsselns der Dateien möglichst komfortabel von sich gehen. Als Nutzer vergibt man lediglich ein Passwort für einen Ordner, der von Cryptomator dann nach hohen Standards verschlüsselt wird.
Um auf die Daten zuzugreifen gibt man das Passwort ebenso wieder ein und erhält dann ein virtuelles verschlüsseltes Laufwerk bereitgestellt, über das man die im Cryptomator-Tresor gespeicherten Dokumente verwenden, ändern oder auch neue hinzufügen kann.
Cryptomator selbst ist quelloffen und wird den Entwicklern zufolge regelmäßig von unabhängigen Sicherheitsforschern überprüft. Hinter der Anwendung steht die in Bonn ansäßige Skymatic GmbH.
So toll ich das Konzept finde habe ich ein großes Problem mit Cryptomator: es ist in der Praxis einfach nicht nutzbar.
Eine Hand voll Datein sind überhaupt kein Problem.
Aber versucht mal mehrere Gigabytes in etlichen tausend Dateien in einen Tresor so verschieben. Ich habe es oft versucht und bin immer gescheitert. Selbst wenn der Tresor nicht in der Cloud, sondern auf einer lokalen Platte liegt, ist der Kopiervorgang nach mehreren Tagen noch nicht abgeschlossen bzw. stürzt oft ab.
Gleiches beim lesenden Zugriff auf Verzeichnisse in Tresoren, wenn die (viel) mehr als ein paar Test-Dateien enthalten. Dann geht einfach nichts mehr.
Und wenn ich Fotos hochlade gehen dabei leider alle Metadaten (Erstellungsdatum usw) verloren.
Hmm, ich verwende Cryptomator seit Jahren und auch mit teilweise richtig großen Datenmengen ohne Probleme. Allerdings auf einem OneDrive, nicht mit der iCloud. Vielleicht läuft es deswegen zuverlässig.
Ich habe es unter macOS (MacBook Pro 16GB RAM) und iPadOS (iPad Pro M1) versucht, über viele Cryptomator-Versionen.
Tresor in Cloud, One, lokale Platte, macht alles keinen Unterschied.
Laufend Abstürze und elend lange Wartezeiten, wenn man viele Dateien in den Tresor legen will.
Professionell (so wie hier in der Meldung beworben) keinesfalls nutzbar.
Hmm.. oder es liegt am OS selbst, denn das habe ich so auch bemerkt, dass wenn es sich um große Datenbestände handelt mit allerdings vielen vielen kleinen Dateien es ewig lange dauert. Kopiert man hingegen die gleich große Datenmenge bestehend aus nur wenigen einzelnen Dateien läuft es viel schneller. Das ist besonders unter windows stark bemerkbar, aber eben auch unter macOS
Das ist halt generell ein Problem was einfach daran liegt dass jede Datei einzeln betrachtet wird beim verschieben, das hat nicht mal was mit dem OS zu tun sondern eher mit der verbauten Festplatte (und wie diese verbaut wurde). Daher lohnt es sich beim verschieben von Dateien (egal ob jetzt mit oder ohne zusätzliche Verschlüsselung) immer diese vorher zu zipen.
Ich habe mehrere hundert GB mit Cryptomator verschlüsselt in iCloud liegen….keine Probleme bisher. Auch bei GDrive und OneDrive liegt noch einiges. Bin rundum zufrieden.
Nutzt ihr das Ganze über WebDAV oder Fuse auf dem Mac?
Ich bin aktuell noch bei Boxcryptor. Der Preis wurde aber deutlich angehoben, weshalb ich nach einer Alternative suche.
Nutze seit ca. 2 Monaten Fuse (über Hombrew installiert) und OneDrive, bisher keine Probleme
Fuse scheint sich wohl nur sehr tief im System einzunisten oder?
Auf meinem MacBook M1 soll ich die Sicherheit reduzieren.
Fuse. Ist performanter.
Interessant wäre ja mal, ob sie die Apple File Provider Platform unter macOS unterstützen werden. Weiß da jemand was?
Cryptomator an sich tut das wohl nicht.
Schade, genau diese Unterstützung macht Boxcryptor gerade interessant, die das seit September unterstützen. Unter iOS unterstützt Cryptomator es ja auch. Ich hoffe, dass sich da noch etwas tut. Zumal Fuse ja nun auch irgendwann mal ausgedient haben dürfte.
Aber wo genau liegt nun der Unterschied zu bspw. VeraCrypt?
Den Tresor kann man auch in die Cloud legen.