Drucken ohne Einstiegsfrust
Creality K1: Die ersten Erkenntnisse beim 3D-Druck
Als blutige Anfänger haben wir euch bereits mit auf unseren ersten ernsten Ausflug in die Welt der 3D-Drucker genommen. Damals noch völlig naiv und unvorbereitet konnten wir die Rückmeldungen zum Artikel („Creality Ender-3 S1 Pro und der komplizierte Einstieg in den 3D-Druck“) noch nicht richtig einsortieren, inzwischen können wir viele der Empfehlungen, Tipps und Hinweise sehr gut nachvollziehen.
Komplett geschlossen: Der Creality K1 stinkt nicht und benötigt wenig Platz
Vor allem die Weisheit, dass 3D-Drucker keine Werkzeuge sondern vollwertige Hobbys sind. Wer einmal Erfahrungen mit der Fähigkeit gesammelt hat, digitale Vorlagen plötzlich in echte Objekte verwandeln zu können, der ist schnell damit beschäftigt kontinuierlich an der Optimierung der vorhandenen Druckkapazitäten zu arbeiten.
- Creality Ender-3 S1 Pro: Der (komplizierte) Einstieg in den 3D-Druck
Neben der Feinjustierung der Druckvorgaben, dem Einsatz unterschiedlicher Slicer (das sind die Programme, die 3D-Modelle in druckbare .gcode-Dateien verwandeln), der Wahl des richtigen Filamentes, großzügigen Testdrucken mit immer gründlicheren Vorbereitungen und immer zahlreicheren Prototypen, macht die Wahl des Druckers den wohl signifikantesten Unterschied.
Vom Creality Ender-3 S1 Pro…
In das Abenteuer 3D-Druck sind wir bekanntlich mit dem Creality Ender-3 S1 Pro gestartet. Eines der beliebtesten Einsteigermodelle von einem der bekannteren Anbieter am Markt. Der Ender-3 S1 Pro (ab etwa 350 Euro zu haben) versteht sich seinerseits zwar schon auf das so genannte Auto-Leveling, also die exakte Ausrichtung der Druckplatte, bringt einen Touchscreen und Druckgeschwindigkeiten bis 160mm/s mit, verfügt allerdings auch noch über eine bewegliche Druckplatte und besitzt weder Gehäuse noch zusätzliche Lüfter oder eine WLAN-Anbindung.
Touchscreen einhaken, Transportschrauben lösen und los geht der Druck
Aber gerade Anwender, die ihre 3D-Drucker nicht in Hobbyraum oder Garage verstauen können, sondern diese innerhalb der eigenen vier Wände einsetzen, werden hier schnell mit mehreren Ärgernissen konfrontiert. Die Drucker ohne Gehäuse sind vergleichsweise laut, benötigen wegen des hin und her fahrenden Druckbettes relativ viel Platz und sorgen während längerer Druckaufträge für einen kontinuierlichen Kunststoffgeruch, der auch größere Räume zügig durchdringt.
Beim Creality Ender-3 S1 Pro ebenfalls suboptimal: Das Einstiegsmodell verfügt weder über eine begleitende Smartphone-Applikation, die einen Blick auf den Druckstatus zulässt oder über die Beendigung aktiver Druckaufträge informiert, noch lässt sich eine WLAN-Verbindung mit dem eigenen Rechner herstellen, um neue Druckaufträge direkt an die Maschine zu übermitteln. Der Ender-3 S1 Pro besteht auf die Kabelverbindung per USC-C oder die Druckdaten-Übergabe per SD-Karte.
Lüfter lassen sehr schnelle Druckgeschwindigkeiten zu
Zudem sei auch die Geschwindigkeit des Ender-3 als Faktor angeführt, die bei zunehmendem Einsatz des Druckers immer deutlicher ins Gewicht fällt. Für einzelne Projekte dürfte es den meisten Hobbyisten egal sein, ob diese nun viereinhalb oder sechs Stunden auf das Ergebnis warten, gerade in schnellen Prototyping-Phasen, in denen viele Druckaufträge schnell nacheinander abgearbeitet werden wollen, punkten Drucker, die pro Sekunde ein paar Millimeter mehr extrahieren können.
… zum Creality K1
Womit wir zur ersten Erkenntnis kommen: Fühlen sich die ersten Gehversuche in die Welt der 3D-Drucker nicht nur gut an, sondern auch so, als ob dort noch eine ganze Weile verweilt werden soll, dann darf es auch ruhig ein besserer Drucker sein. Für Einsteigermodelle finden sich auf dem Second-Hand-Markt immer dankbare Abnehmer.
Die Druckgeschwindigkeit in Echtzeit
Wir sind zum Creality K1 gewechselt. Das im April neu vorgestellte Model des Anbieters kommt auf Druckgeschwindigkeiten von bis zu 600mm/s, setzt auf einen beweglichen Druckkopf, so dass die Druckplatte während des Drucks nur noch nach unten fahren sich selbst aber nicht mehr bewegen muss, und kommt mit einem kompakten Gehäuse, das dennoch Platz für Druckerzeugenisse mit Maßen von bis zu 300 mm x 300 mm x 300 mm hat.
Mit Mac- und iOS-App für 559 Euro
Offiziell trägt der Creality K1 einen Verkaufspreis von 649 Euro, auf der Verkaufsplattform Geekbuying, die 3D-Drucker häufig zu sehr guten Preisen anbietet und auch unser Exemplar zur Post getragen hat, kann der geschlossene 3D-Drucker nach Eingabe des Gutscheincodes NNNCREK1 jedoch bereits für 559 Euro geordert werden.
Verglichen mit dem 349 Euro teuren Creality Ender-3 S1 Pro kostet der K1 also 200 Euro mehr und zielt auf Anwender ab, die bereits über mehrmonatige Erfahrungen mit dem Druck eigener Projekte verfügen und den Preisaufschlag für die zahlreichen Alltagsverbesserungen gerne in Kauf nehmen.
iPhone-App meldet den fertigen Druck
Diese fangen schon beim Auspacken an: Im Gegensatz zum Ender-3 S1 Pro muss der K1 nicht mehr selbst zusammengebaut werden. Hier gilt es lediglich drei Transportschrauben zu lösen und das Schutzmaterial aus dem Inneren des Plexiglas-Kastens zu befreien.
Anschließend muss nur noch die deutlich wertigere Touchscreen-Steuerung eingehängt werden, dann kann es auch schon losgehen. Der K1 wird nach dem Aufstellen über die iPhone-Applikation des Anbieters, Creality Cloud, mit dem eigenen WLAN verbunden und kann anschließend über die neue Mac-Applikation Creality Print direkt mit neuen Druckaufgaben gefüttert werden. Ohne Kabelverbindung, ohne das Ein- und Umstecken von SD-Speicherkarten.
Der Aufbau des Creality K1 im Video
Mac-App Creality Print
Der Software-Slicer Creality Print, der deutlich umfangreicher als der Creality Slicer auftritt, wurde nach Angaben der Macher dabei extra für die neue Generation der Drucker optimiert und bringt zahlreiche schlaue Algorithmen mit, die sich selbstständig um kleine Stützen (die so genannten Supports) oder die erweiterte Haftung des zu druckenden Objektes auf der Druckplatte mit Hilfe kleiner Haftfundamente (den so genannten Brims) kümmern.
Die neue Mac-Anwendung zeigt die voraussichtliche Restlaufzeit, aktuelle Temperaturen von Extruder und Druckbett und zahlreiche Statusinformationen an und ermöglicht jederzeit den Eingriff in laufende Projekte, etwa um hier die Temperaturen anzupassen, den Druck zu pausieren oder schlicht den Fortschritt zu überprüfen. Creality Print könnte auch ein Live-Kamerabild zeigen, die KI-Kamera für den K1, die für rund 30 Euro als Zubehör angeboten wird, haben wir jedoch noch nicht bestellt.
Der neue Slicer: Creality Print
Zweite Erkenntnis: Der Creality Slicer und die Übergabe der Druckdateien per USB-C-Kabel waren in Ordnung. Creality Print und die WLAN-Anbindung machen spontane Einsätze des K1 jedoch deutlich bequemer. Die einfache Drag-and-Drop Übergabe von Druckdateien, führt zudem dazu, dass wir den freien Platz auf der Druckplatte nun häufiger ausnutzen und öfter noch Kleinigkeiten wie beispielsweise diese Trillerpfeife mit in den Druckauftrag geben.
Mit guter Druckvorschau
Dritte Erkenntnis: Da wir gerade von der Trillerpfeife sprechen. Was mit zunehmender Nutzung des 3D-Druckers ganz deutlich wird, ist die Tatsache, dass die Maschine im regulären Alltag eher mit dem Druck von Vorlagen beschäftigt ist, wie sie sich zu Hauf auf Portalen wie printables.com finden lassen, und sich viele weniger um eigene Projekte kümmert, als wir anfangs gedacht hätten. So häufig müssen Ersatzteile für das alte Motorrad, defekte Griffe der schon in die Jahre gekommenen Spülmaschine oder genau angepasste Teile für den Hobbyraum dann doch nicht erstellt werden. Wir drucken dann doch eher Pfennigartikel, Spielzeug oder einen Gardena-Adapter „von der Stange“.
Dennoch gilt: Vor allem die schnellen 1-Click-Druckaufträge im Heimnetzwerk lassen den Creality K1 deutlich häufiger zum Einsatz kommen, als den Ender-3 S1 Pro, der für bestmögliche Druck-Ergebnisse eine Nachjustierung in regelmäßigen Abständen benötigt – Handgriffe die beim Creality K1 ebenfalls wegfallen.
Echtzeitdaten und Statusmeldungen
Zudem tritt der K1 deutlich raumsparender auf. Die nach hinten ausgelagerte Spulen-Halterung entfernt die Filament-Rolle aus dem Blickfeld, der beleuchtete Druckbereich erlaubt es Nachwuchs-Gestaltern, mit der Nase am Plexiglas zu kleben ohne den Druck damit negativ zu beeinflussen. Die mitgelieferten Gummifüße entfernen Vibrationen, die gute Beleuchtung lässt Ergebnisse schnell begutachten.
Und unendlich vielen Konfigurationsoptionen
Besser und schlechter für Einsteiger
Der K1 ist mit seinen Aufpreis von 200 Euro spürbar teurer als der Ender-3 S1 Pro und damit gleichermaßen das bessere und das schlechtere Einsteigergerät: 3D-Druck-Neulinge sind gut damit beraten, ihre Hörner erst mal an einem günstigen Modell abzustoßen und hier entweder zu begeisterten Hobbyisten heranzureifen oder die nüchterne Erfahrung zu machen, dass es außer Einkaufswagen-Chips, Besteckschubladen-Einsätzen und Kinderspielzeug nur wenig wirklich praktische Objektvorlagen gibt, die den Einsatz eines 3-D Druckers rechtfertigen. Hier muss selbst Hand angelegt werden.
Mit dem K1 fällt man als Einsteiger allerdings weniger häufig auf die sprichwörtliche Schnauze, freut sich über schnellere Ergebnisse und minimierte Negativ-Beeinträchtigungen des eigenen Wohnraums.
Wir jedenfalls sind angefixt vom Entwerfen eigener Objekte, orientieren uns aktuell von der kostenpflichtigen 3D-Anwendung Shapr3D hin zur Community-Empfehlung Tinkercad um und sehen die Vorteile, die geschlossene Systeme mit unbeweglichen Druckplatten gegenüber den Druckbettschubsern mitbringen, inzwischen sehr deutlich.
@iFun: Und, wieviel habt ihr schon gespart durch den Einsatz des 3D-Druckers?
@Mike: Wie viel hast durch das Lesen von ifun gespaart ;)
Wieso gespart? Wenn man erstmal angefangen hat, kauft man auch noch Filamente in unterschiedlichsten Farben und Eigenschaften. Das buchstäbliche Erschaffen von jedem Objekt, das nur durch die Vorstellung (und Druckbarkeit) begrenzt ist, macht riesig Spaß.
Wie will man die Ersparnis berechnen bei Teilen, die es nur aus dem Drucker gibt? Sie man selbst entworfen hat? Ersatzteile, die es gar nicht zu kaufen gibt jedoch haben mir schon mehr Geld gespart, als der Drucker gekostet hat.
BTW, hier ein toller goggle Stichwort Tipp für Werkstatt und 3D-Drucker Besitzer: „OsVac“ aus „Ossso“.
:-)
Naja für „Dinge die man selbst erschaffen hat“ kommt in dem Text doch recht häufig „haben Vorlagen genutzt“ vor…
Als ob man damit irgendwas sparen würde. ;)
Da bleib ich doch lieber bei meinem Bambu X1
Den X1 habe ich auch als Einsteiger genommen. So stell ich mir 3D- Druck vor. Der Drucker macht alles alleine, man kann recht unkompliziert drucken.
Ich wünschte, ich hätte mir damals einen BambuLab X1 gekauft. Nicht dass mein AnkerMake M5 schlecht ist, er ist sogar ziemlich gut. Nur ist der X1 halt besser.
geil das Ihr das hier teilt, ich denke die Nerds, ( wie ich es bin ) , gibt es hier aktuell nicht …
ich selbst Kuka 7achs Anwender , privat ender 3 Pro, dienstlich CR- 5 pro ( H ) ; Plotter – Steuerer……also etwas an 3D Erfahrung…..
Ich finds cool das Ihr diese Expertise hier mit reinhauen wollt und reinhaut, aber für nen Apfel-Support vllt. zu viel…
Ich bewege mich aktuell auf dem Gebiet 3D ( praktische Anwendungsbeispiele ) extrem viel, Euer Beitrag trifft mich, aber wieviele sind angesprochen ausser mir ???
Kritik= Ende; geile Berichterstattung!
Ich gucke gerne mal über den Tellerrand und mehr tech Content ist immer klasse:)
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Ich stecke auch sehr tief im Thema Strom. Finds klasse.
Überdies denke ich, dass 3d-Drucker über die kommenden Jahre hinweg immer normale werden und irgendwann einen vergleichbaren Status haben, den Papierdrucker seit langem haben.
Denn schon jetzt merkt man, dass einige Firmen darauf einschwenken und Produkte, für die sich eine Markteinführung nicht lohnt, die aber das bestehende Portfolio ergänzen und aufwerten die CAD Daten kostenlos anbieten. Eine Beispiel wäre hier zu nennen: Miele.
Vor 15 Jahren hatten fast alle Haushalte nen Papierdrucker. Das ist jetzt nicht mehr so. 3D-Drucker werden niemals dahin kommen, wo Papierdrucker heute sind, geschweige denn in wo diese früher mal waren.
Kann natürlich auch sein.
We will see
\_(ツ)_/
Ich habe kein 3-D Drucker und finde es auch spannend. Überlege mir mal einen zu kaufen.
Wow. So spannend ich das Feld des 3D-Drucks finde, so wenig habe ich mich damit bislang beschäftigt.
Dieser ausführliche Test und die Herleitung mitsamt den Erkenntnissen finde ich einen herausragenden Beitrag der hier hoffentlich viele LeserInnen motiviert, die schon lange mit der Sache liebäugeln.
Danke für die Mühe.
Ebenso.
Was soll das Gerede, oder besser es ist eigentlich schon Geschwafel, von keine App beim Ender 3 und nur USB und/oder SD Karte zur Druckdatenübertragung?
So richtig scheint sich der Autor des Artikels wohl nicht mit 3D Druck beschäftigt zu haben.
Sonst wüsste er das es sowas wie Octoprint, Klipper und etliche weitere Alternativen gibt. Die all dies mitbringen was er in seinem Artikel vermisst.
Natürlich lässt sich auch der Ender 3 S1 Pro mit einer WiFi-Box* um ein solches erweitern und es gibt dann auch genug freie Software um diesen ohne Kabelverbindung/SD-Karte zu betreiben. Da hast du ja vollkommen Recht. Auch lässt sich ein (relativ großes) Gehäuse für den Drucker bauen. Und sonstige Optimierungen durchführen. Aber wie Nicolas verdeutlich hatte, wollte er einige dieser Schritte „überspringen“ und hat zu einem Drucker gewechselt, der in einer für ihn erträglichen Größe bereits das von Haus aus das mitbringt, was er gerne hätte. Zwar hätte er die Nachrüstmöglichkeiten noch konkreter auflisten können. Aber das hast du ja jetzt zum Teil nachgeholt.
(*Creality’s eigene WiFi Box 2.0 für ca. 30 Euro sollte passen.)
Octoprint und Klipper gibt es aber nicht „Out of the Box“.
Es geht im Artikel ja primär darum was der Drucker von Haus aus kann.
„Hanspeter“ – der Name ist Programm. Das Wahlverhalten muss man nicht mal mehr abfragen.
@Daniel Der Post von hanspeter mag daneben sein, Deiner ist es definitiv! Deine Pauschalisierende Unterstellung ist so derart dümmlich, dass man einfach nur brechen möchte. Wahrscheinlich errätst Du aus seinem Post auch Haar- und Augenfarbe, Schuh- und Körpergröße, Sexuelle Vorlieben, wann sein Wecker klingelt und die bevorzugte Kaffeemarke …
Was bist du denn für ein Gehirnhaferbrei??
Auch so einer der CancelCulture der alle die seiner links/grünen Mischpoke nicht angehören versucht zu diffamieren, wenn ihm die Argumente ausgehen.
Viele drucken doch Dinge die nicht benötigt werden wie eine Trillerpfeife und ähnliche unnötige Teile. Dazu sollte man nicht vergessen das hier ordentlich Strom verbraucht wird.
Um fair zu bleiben; bei anderen Hobbies wie, zum Beispiel Modellflug, wird gar Benzin verbrannt. Privater 3D Druck ist meist natürlich nicht ökologisch, weil man mehr Blödsinn druckt („Ressourcenverschwendung“), als sinnvolle Dinge. Aber so ist’s halt mit allen Freizeitaktivitäten. Selbst Joggen ist nicht ökologisch, da man dabei den Boden verdichtet.
Nicht, wenn man auf bereits verdichtetem Boden läuft. Was sicherlich auf 99 % der Jogger zutreffen wird
Ja und die schlimmen Jogger müsssen unglaubliche Mengen an Energie als Nahrung aufnehmen (so viel CO2!!!)
Es ging mir bei der metaphorischen Aussage darum, dass man bei jedem „Hobby“ ein Haar in der Suppe finden kann, wenn man nur lange genug danach sucht.
@Pazuzu
Das stimmt schon, aber bei Energieverschwendung und Erzeugung von Plastikmüll muss man jetzt nicht so ewig lange suchen.
(Will den Leuten hier keineswegs die Hobbies vorschreiben, den Umweltaspekt darf man aber auch nicht kleinreden)
3D Druck braucht man sich aus Umweltgesichtspunkten natürlich nicht schön reden, da Stromverbrauch und Müllproduktion nicht von der Hand zu weisen sind. Aber Energieverschwendung/sonstige Umweltbelastungen finden sich halt bei den meisten Hobbies sehr schnell. Aber Nicolas schrieb ja auch nicht, dass seine Druckereien ein Gewinn für die Umwelt wären. :)
Ich drucke meist Donald Duck Figuren und klebe die dann auf die Strasse
Geil :-)))
Mal ernsthaft. Wieviel verbraucht so ein Drucker für einen Arbeitsgang von ca. 4 Stunden?
Die Dinger liegen eigentlich alle irgendwo zwischen 80 und 150 Watt. Für einen vierstündigen Druckauftrag kann man also mit rund 0,5 kWh rechnen.
Ja aber beim Aufheizen der Düse sind es auch schnell mal 300-400 Watt. Ich habe das geschrieben das eben viele die sich damit beschäftigen nicht auf den Schirm haben. Eigentlich kann man so einen Drucker aus gesundheitlichen Gründen nicht im Wohnbereich betreiben selbst mit PLA als Filament nicht.
Mit diesen Totschlag Argumenten dürfte man weder Backen, Essen zu bereiten, warmes Wasser erzeugen oder Heizen. Aber auf Strassen kleben das ist ok.
So und nun kaufe ich mir ein Zigeunerschnitzel to go mit Plastikgeschirr, im Restaurant gleich neben der Mohrenapotheke. Das esse ich dann vor meinem 800W Plasmafernseher auf dem ein Winnetoufilm läuft. Dazu trage ich dann meinen Indianer-Feder Kopfschmuck
Der Extruder ist nach zwei Minuten aufgeheizt. Die Geräte haben meist ein Netzteil mit rund 300 Watt Leistung. Selbst wenn dieses dabei voll ausgelastet wird, würden dafür nur 10 Watt (0,01kWh) benötigt. Das war also bereits berücksichtigt.
Davon ab würde ich beim Drucken in Wohnräumen ebenso vorsichtig sein. Auch möge man auf ~Lebensmittelechtheit~ von Filamenten achten, mit denen man auf besonders intime Tuchfühlung gehen möchte (Bestecke, Trillerpfeifen etc.).
Es gibt schon 1-2 Sachen mehr als nur eine Trillerpfeife:
https://www.printables.com/de/model
Danke für diesen Artikel.
Ich finde es richtig cool, nicht nur Infos über irgendwas mit Apfel zu bekommen, sondern auch über solche Sachen. Es gibt ja keinen Lesezwang und es ist ja nicht wie bei einer Print-Tageszeitung, dass man für ein „off-topic“ einen anderen Artikel nicht hat und trotzdem dafür bezahlt hat.
Weiter so. Ihr seid mein liebstes tech-Portal.
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Der obige Artikel liest sich, als würde der Ender 3 S1 Pro sich nicht ins WLAN (Internet) einbinden lassen, obwohl dies ohne weiteres mit der Wifi Box 2 (bzw. Neu mit der Creality WLAN Cloud Box 2.0 mit TF-Karte) machbar ist. Die Wifi Box 2 war am Black Friday für 9,99€ direkt bei Creality zu haben. Auch eine Cam kann an die Box ohne weiteres angeschlossen werden.
Gibt es auch als Set:
https://store.creality.com/de/products/creality-smart-kit-2-0-with-tf-card
Betreibe einen Ender 3 S1 (ohne Pro) seit Nov. 2022 im WLAN,… ohne Laptop,… und nur mit iPhone / iPad über die Creality App (Slicer,…).
Als CAD Programm fürs IPad/IPhone nutze ich Onshape und bin somit komplett unabhängig von PC,… fürs 3D Drucken.
Ja mein 75PS Golf Bj. 2003 schafft auch 240 km/h. Ich muss nur ein paar Teile dazuholen ;)
„ohne weiteres“ != „mit zusätzlicher Box“
Lassen sich mit so einem Drucker auch Minifiguren ala tabletop drucken? Oder ist die Auflösung dafür noch nicht gut genug?
Wenn die Figuren sehr klein und filigran sind, eignet sich gegebenenfalls ein SLA Drucker besser, als ein FDM Drucker. Diese sind mittlerweile preislich ebenso erschwinglich. Nur sollte man diese aufgrund der Dämpfe der Epoxidharze erst recht nicht im Wohnzimmer betreiben.
K1? Sehr viele Kompromisse. Dafür ein guter Preis. Der Slicer ist allerdings ein Witz und arg beschränkt
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Dieses Jahr gibts kein Hardware Update.
Drucker ohne Gehäuse laut: andere Stepper Treiber und andere Lüfter. Ich höre bei mir nur den Lüfter zum Filament kühlen (Standard) und nicht mal den fürs Netzteil.