151 Mitarbeiter, schon 22 positiv
Covid-Ausbruch im Apple Store: Anwesenheitsdruck trotz Symptomen
Apples theoretische Coronavirus-Schutzvorkehrungen für die Mitarbeiter in den eigenen Filialgeschäften weichen erheblich von der Realität vor Ort ab. Diesen Vorwurf formulieren mehrere Mitarbeiter des Unternehmens, die sich anonym mit Reportern des US-Nachrichtensenders NBC News unterhalten haben.
Anlass für die Gespräche war ein großflächiger Covid-Ausbruch in dem texanischen Ladengeschäft Apple Southlake Town Square, das nun noch bis mindesten Sonntag komplett geschlossen bleiben wird. Von den 151 hier angestellten Mitarbeitern hatten sich direkt im Anschluss an den Black Friday 4 Mitarbeiter mit akuten Covid-Infektionen krank gemeldet. Seitdem haben insgesamt 22 Mitarbeiter positive Testergebnisse in Empfang nehmen müssen.
Management soll Druck gemacht haben
Die betroffenen Mitarbeiter haben nun zu Protokoll gegeben, dass die von Apple formulierten Vorsichtsmaßnahmen, die eben solche großflächigen Ansteckungen verhindern sollen, in der fraglichen Filiale nicht zur Anwendung gekommen wären. Das verantwortlichen Management hätte Mitarbeiter, die sich in Übereinstimmung mit Apples Schutzvorkehrungen krank gemeldet hätten, aufgefordert dennoch zur Arbeit zu erscheinen.
Ein Corona-Hinweis bei Apple Hamburg
Ähnliche Erfahrungen haben auch Apple-Store-Mitarbeiter in anderen Filialen gemacht. Hier hätten die Manager prophylaktische Auszeiten bei sich einstellenden Symptomen nicht akzeptiert und, anders als von Apple vorgesehen, auf die Anwesenheit vor Ort gedrängt.
Ein Angestellter berichtet, trotz hörbar heiserer Stimmen und akuten Symptomen im überdurchschnittlichen vollen Black-Friday-Geschäft eingesetzt worden zu sein und dabei Kontakt mit vielen Kunden gehabt zu haben, die auf das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes verzichtet hätten.
„Ich war die ganze Woche über symptomatisch, aber ich kam zur Arbeit in den Laden. [Der Manager] hat mich in der Vergangenheit angerufen und versucht, mir einzureden, dass es wahrscheinlich kein Covid ist, wenn man geimpft ist“
Tja, Texas eben.
Eher Typisch Manager eben. Umsatz wichtiger als Gesundheit.
Nicht Texas. AmeriKKKa
Ne. Nicht Amerika. Apple Retail.
Amerika > USA
Ich möchte dir deine Illusion vom bösen Amerika und dem guten Europa/Deutschland nicht rauben, aber ich persönlich kenne hier (in Deutschland) ebenfalls ein paar Unternehmen, die trotz Home-Office Pflicht ihre Mitarbeiter zwingen zur Arbeit zu kommen. Alles unter dem Deckmantel der betrieblichen Notwendigkeit. In der IT.
Allen voran auch im Innendienst von (Bundes)Behörden. Die ja eigentlich eine Vorbildfunktion haben sollten. Präsenz über alles heißt das Motto.
Bei welcher Bundesbehörde soll das sein? Zoll fällt raus, da ist Homeoffice im Innendienst die Regel.
In der DRV z. B. wird nur „entzerrt“ = max. 2 Mitarbeiter:innen in einem Büro für 3 / nur teilweise Home-Office.
Du arbeitest anscheinend nicht in der IT, oder?
Kann ich (IT-Vertrieb) bestätigen.
Was heißt Texas. Das ist ein Multimillardendollar Konzern, der kein Bock hat Krankenstände seiner MitarbeiterInnen zu zahlen. Wie jedes andere Unternehmen eben auch. Sie tun halt nur als ob sie da ganz anders drauf wären.
Auch in Texas kann man sich beim Arzt eine Krankschreibung geben lassen.
Jeder Krankentag wird dann vom Urlaub abgezogen.
1+
Ist in D im Einzelhandel auch nicht viel anders.
dann geht man zum chef des Managers und meldet das…
Nennt sich Whistleblowing. Zur Not tun es auch soziale Netzwerke oder die gute alte Presse. Ich kann mir kaum vorstellen dass dieses Verhalten von der Konzernspitze ausgelöst wurde. Das war sicher ein geldgeiler, profilierungssüchtiger Sales Manager, der um seine Provision besorgt war.
Genau so ist das. Wenn ein Unternehmen eine solche Verordnung erlässt und sich Manager nicht daran halten, dann wird das für die ein Problem und nicht für den einfachen Angestellten.
Make America great again :-)
Texas…
Ausnahmsweise mal nicht Florida Man… :D
Scheiss doch auf den Job bei Apple, ich hätte den Steve mal angetwittert
Steve. Meinte natürlich Tim.
Ok, Apple-Boomer! :-)
151 Mitarbeiter für einen Store ist aber auch krass. Normale Filialgeschäfte hätten da wahrscheinlich 5 ^^
Naja im Backend schwirren ja auch Duzende rum die der Kunde. Je zu Gesicht bekommt.
Im Zeitraum vor Black Friday bis nach Weihnachten sind deutlich mehr Mitarbeiter im Store. Meist Studenten, die kurzfristig angeheuert werden, und im neuen Jahr wieder freigesetzt werden.
„Freigesetzt“ ist auch so ein schönes Wort…
0 Punkte Mitleid auf einer Skala von 0 – 10
Dein Einfühlungsvermögen auch. Deine Einstellung geht sogar ins Minus.
Glaubt ihr den das das in Deutschland besser ist?!? Also bei uns in der Firma nicht,da heißt es aus der oberen Etage wir haben Weihnachtsgeschäft stellt euch nicht an!
Richtig so !
Und? Da kommt dann trotzdem die Krankmeldung rein und fertig. Nur weil Weihnachten ist bekommen die Verkäufer trotzdem nicht mehr Gehalt am Ende des Monats. Mit viel Glück gibt es mal ein Danke mehr aber nicht.
Und in Zeiten von Corona kommt ein entsprechender Bericht in den Medien sicherlich gut. Wenn Umsatz vor Gesundheit geht.
Nützt dir nur nix, wenn du ab Januar dann keinen Job mehr hast.
Wie auch immer die Kündigung begründet wird.
Und es gibt genug workin poor Menschen, die da sofort einspringen, um wenigsten sein paar Groschen zusätzlich zu bekommen.
Das ist die Realität.
Auch in Deutschland gibt es ein entsprechendes Arbeitsschutz gesetzt. Die Angestellten sollten sich nur generell mal mit Ihren Pflichten und Rechten auseinander setzten.
Und wie gesagt ein entsprechender Bericht an die Medien aktuell tut sein übriges. So das die entsprechenden Firmen ein Imageschaden davon tragen. Denn Wasser predigen und Wein saufen kommt halt nicht gut an.
Ich stimme dir ja zu. Nur, wo kein Kläger, da kein Richter.
Die Mehrheit, die in diesen Jobs arbeiten (müssen) sind besonders aufs Geld angewiesen. Und meistens sind anonyme Hinweise nicht möglich.
Es ist gut, dass das Image dieser Firmen langsam bröckelt, damit sie sich hoffentlich wieder besinnen … ich geh mal weiterträumen ,,,
Doch in Deutschland ist es um Längen besser!
Bei uns nicht. Ich bin seit 2 Jahren im Homeoffice und werde es noch mindestens noch weitere 6 Monate sein. Außerdem bietet mein Arbeitgeber allen Mitarbeitern Impfungen an. Freiwillig natürlich.
Ja, in Deutschland ist das besser. Da gibt es soziale Auffangsysteme und funktionierende Stromnetze. :D
Ein Eimer ist auch ein Auffangsystem – symbolisch verwendet :(
150 Mitarbeiter sind in einem Apple Store
Wow das hätte ich nicht gedacht, das ist erstaunlich, dachte eher so 50
Das variiert über das Jahr. Im Weihnachtsgeschäft sind die meisten Mitarbeiter in einem Store.
Theorie vs Realität. Wie überall. Ich fühle mit den Betroffenen :(
Apple (Manager): R. I. P. …
Who cares about the circumstances in the US
150 Angestellte in EINEM Laden !! Mein Gott, wie groß ist der ?
Man darf ja unterstellen, dass die nicht alle gleichzeitig anwesend sind und dann relativiert sich das ja schon mal deutlich.
Na ja, beim vorliegenden Artikel dürfte der Laden nun sehr schnell schrumpfen.
Dafür dürfte der örtliche Totengräber nun ordentlich Reibach machen.