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Größer, aber mit Schwächen im Detail

COSORI Dual Basket ausprobiert: Lohnt sich die Doppelkammer-Heißluftfritteuse?

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35 Kommentare 35

Von einem anfänglichen Nice-to-Have hat sich die Produktkategorie der Heißluftfritteusen im Laufe des vergangenen Jahres zu einem elementaren Bestandteil unserer Küchenausstattung entwickelt. Inzwischen sind wir Fans der kleinen Umluftöfen, die deutlich schneller und effektiver als die großen Einbauherde arbeiten und hatten unsere Heißluftfritteuse diesen Sommer sogar im dänischen Ferienhaus-Urlaub dabei.

Cosori Doppelkammer

Fasst 8,5 Liter: Das neue Dual Basket-Modell von COSORI

Gepaart mit einem Reiskocher decken die beiden Geräte bestimmt 80 Prozent unseres tagtäglichen Bedarfs ab. So lassen sich Frühstückseier zubereiten (auch weichgekochte), die Pizza vom Vortag erwärmen, Ofengemüse und Halloumi-Käse ebenso perfekt garen wie Pommes frites, Auberginen und Schweinefleischspieße.

In der Heißluftfritteuse lassen sich Brötchen aufbacken und gefrorenes Laugengebäck zubereiten, das hier quasi schon genussfertig ist, während der klassische Umluftbackofen noch nicht die Aufwärmphase abgeschlossen hat.

Doppelkörbe: Ein Upgrade?

Wie gesagt, wir sind Fans unserer Heißluftfritteuse und haben dem Einsatz des neuen Doppelkorb-Modells von COSORI mit einer entsprechend großen Erwartungshaltung entgegengefiebert.

Abendessen

Auch im Urlaub mit Dabei: Backt auf, erwärmt, brät, röstet und kocht Eier

Die neueste Dual-Fritteuse des Anbieters bietet Leistungswerte von bis zu 1.750 Watt, kann Temperaturen von 35 bis 230 Grad Celsius halten und ist in der Lage, unterschiedliche Klimabedingungen in beiden Körben zu schaffen und wird bei Amazon für knapp 150 Euro zum Kauf angeboten.

Doppelte Synchronisationsfunktion

Wie üblich bei Heißluftfritteusen lassen sich dabei eigentlich nur Temperatur und Dauer konfigurieren. Allerdings bietet das Doppelkorb-Modell von COSORI einen Clou: Anwender können hier zwischen einer optionalen Synchronisation wählen, die entweder dafür sorgt, dass zwei unterschiedliche Zeit- und Temperaturkonfigurationen zum gleichen Zeitpunkt abgeschlossen werden oder eine Konfiguration in beiden Körben gleichzeitig ausgeführt wird.

Zudem wird die Fritteuse nicht als nacktes Gerät ausgeliefert, sondern kommt mit Metalleinsätzen, die das Aufstellen von Tacos und die Zubereitung von Spießen vereinfachen sollen.

Sync Einstellungen

Viele Knöpfe im großen Bedienfeld: Jede Einstellung startet mit der Seitenauswahl

Sichtfenster und Beleuchtung

Darüber hinaus bietet das neue Doppelkorb-Modell zwei Sichtfenster und eine interne Beleuchtung, die jederzeit einen schnellen Blick in die beiden Kammern gestatten und es so ermöglichen, die Zubereitung zum optimalen Zeitpunkt zu stoppen, ohne diese zuvor mehrfach unterbrechen zu müssen.

Auf dem Papier ist die COSORI Heißluftfritteuse für Fans wie uns dabei ein eindeutiges Update zur TurboBlaze-Modellvariante, die wir seit geraumer Zeit im Einsatz haben und allen Freunden empfehlen, die grundsätzliches Interesse an einer Heißluftfritteuse äußern. Im Einsatz jedoch überzeugt uns das große Gerät jedoch nicht hundertprozentig.

Doppelkammer Cosori

Ist groß, nimmt dafür aber auch viel Platz in Anspruch

Größenunterschiede der Körbe als Kritikpunkt

Zwar sind alle der bislang im Text aufgegriffenen Vorteile vorhanden und lassen sich auch als solche werten, im Praxiseinsatz lässt die Fritteuse jedoch auch einige Nachteile erkennen.

Am erwähnenswertesten erscheint uns hier der Größenunterschied der einzelnen Backkammern. Zwar fasst das große Modell in seinen beiden Kammern ein Gesamtvolumen von 8,5 Litern und damit gut 41 Prozent mehr als die TurboBlaze-Modellvariante mit ihrem 6-Liter-Korb, die einzelnen Behälter messen jedoch nur rund 11 cm x 17 cm x 21 cm und sind damit doch deutlich kleiner als der 11 cm x 23 cm x 23 cm großen Behälter des TurboBlaze-Modells.

Hier hat man also nicht einfach nur einen zusätzlichen Garbereich zur Verfügung, sondern muss leider auch mit deutlich kleineren Körben Vorlieb nehmen, was die Essensplanung dann doch wieder etwas komplizierter macht.

Korb Unterschied

Links: Der Korb des TurboBlaze-Modells. Rechts: Einer der beiden Doppelkammer-Körbe.

Bedienung mit Tücken

Auch für die Bedienung des Doppelkammer-Modells können wir ebenfalls nicht die volle Punktzahl verleihen. Einmal angelaufene Garvorgänge lassen sich, anders als beim TurboBlaze-Modell, nicht spontan umkonfigurieren, sondern setzen einen Neustart des Garvorgangs voraus. Dies dauert zwar nur wenige Sekunden, ist aber müßig. Zudem ist es nicht möglich die beiden Körbe über zwei gesonderte Einstellbereiche zu konfigurieren. Anwender sind vielmehr dazu angehalten, vor jeder Eingabe auszuwählen, welches Fach von der gesetzten Konfiguration betroffen sein soll. Daran kann man sich zwar gewöhnen, das TurboBlaze-Modell arbeitet hier aber deutlich intuitiver.

Schwächen bei der App-Integration

Was uns zudem irritiert, ist die App-Integration der Doppelkammer-Variante. Diese taucht in der offiziellen COSORI-Applikation des Anbieters zwar auf, hier ist jedoch weder eine Temperatursteuerung noch der Blick auf die Restlaufzeit möglich. Stattdessen wird lediglich ein Rezepthandbuch angeboten. Das TurboBlaze-Modell verzichtet demgegenüber ganz auf eine App-Steuerung und ist damit etwas konsequenter.

Fazit: Empfehlenswert, aber nicht für jeden

Unsere ehrliche Bewertung der Doppelkammer-Heißluftfritteuse von COSORI fällt daher recht eindeutig aus: Das große Doppelkammer-Modell ist trotz seines vergleichsweise großen Gesamtvolumens von 8,5 Litern deutlich eher für Single-Haushalte geeignet als das kleine Modell mit seiner großen Backkammer. Unterschiedliche Temperaturen erlauben zwar die gleichzeitige Zubereitung verschiedener Lebensmittel, Gerichte oder Menübestandteile, dafür aber auch in deutlich geringerer Portionsgröße.

Zubehoer 2000

Taco-Halter und kleine Spieße bereits im Lieferumfang enthalten

Zudem bietet das kleine TurboBlaze-Modell unterschiedliche Lüfterstufen an, die eine zusätzliche Beeinflussung des Resultates ermöglichen. Die Beleuchtung und die Glasfenster der Doppelkammer-Heißluftfritteuse sind zwar wirklich nett, diesen Vorteil macht das neue Modell aber mit seinem massiven Platzbedarf wieder zunichte, der es zu einer Herausforderung macht, die Doppelkammerfritteuse zu verstauen, wenn diese gerade nicht genutzt wird.

Wir bleiben unserer bisherigen Empfehlung damit treu und sprechen uns weiterhin für das kleine Modell aus, das zwar auf einige nette Highlights des Doppelkammer-Modells verzichtet, diese aber durch seinen Pragmatismus wieder ausgleicht und an Tagen, an denen gar keine Heißluftfritteuse in der Küche zum Einsatz kommen soll, auch deutlich weniger Platz auf der Anrichte für sich in Anspruch nimmt.

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28. Sep 2024 um 10:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • lol am donnerstag erst bestellt, sollheute kommen. und jetzt schreibt ihr doch die kleine nehmen…naja ich warte mal ab

  • Ich hatte die klein und jetzt die neue.
    Für drei Personen reicht es, jetzt können wir zwei Sachen auf einmal machen statt nur Pommes zB.

    Gefällt uns.

  • Bei unserem Drei-Personenhaushalt sind zwei Kammern auch eher sinnvoll.
    Der Kleine möchte, dass sich nichts berührt. Die Große auch, da Vegetarierin.

    Außerdem, was spricht denn dagegen, eine größere Menge einfach in beiden Kammern anzuschmeißen?

    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Wir werden uns so ein Ding wahrscheinlich aus Platzgründen nicht gönnen. Der Ofen ist ja nunmal da.

  • Ich kann die Duo von ninja empfehlen. Hat die gleichen Funktionen wie die hier vorgestellte, größere Körbe und verrichtet seit 2 Jahren hier einen wunderbaren Dienst.

  • Ninja Foodi FlexDrawer 10,4 L Heißluftfritteuse AF500EU

    Bietet meiner Meinung das besten von Dual und einfachkorb! sind sehr zufrieden.

  • Schon ein schönes Modell, aber wenn schon groß, dann lieber gleich das Modell:

    COSORI Heißluftfritteuse 2 Kammern Airfryer, 8-in-1 Dual Blaze TwinFry XXL 10L

    Denn viel flexibler geht kaum noch und wird bestimmt auch noch günstiger.

  • Ich habe auch die TurboBlaze mit dem 6 Liter Korb. Ich bin mit dem Gerät mehr als zufrieden. Eine App-Steuerung wäre noch ganz nett (um z.B. gucken zu können wie weit der Garvorgang ist oder eine Benachrichtigung zu bekommen wenn das Gerät ferttig ist). Ein Fenster wäre auch ein nettes Upgrade aber man kann auch einfach kurz den Korb rausziehen, da das Gerät dann automatisch weitermacht. Und ich hatte letztens ein 1700g Huhn in der Heißluftfritteuse… Das Huhn hat sich dann irgendwann so zusammengezogen, dass es die Heißspirale berührt hat, das hat dann etwas gestunken.

  • Wir haben von Russel Hobbs die 27170-56 mit 1800W für 60€ im Angebot mal geschossen. Funktioniert tadellos und wir lieben sie auch sehr. Pommes aus rohen selbst geschnittenen Kartoffeln, Gebratene Gemüsespaeghetti und Brathähnchen sind hier die Lieblingsgerichte daraus.

  • Diese Ninja mit den zwei Körben übereinander sieht interessant aus.
    Kennt die jemand?
    Ninja SL400EU double stack.
    Funktioniert die gut und ist die leise?

    • Würde mich auch interessieren…

      Leider hat der keine Sichtfenster, aber der Formfaktor ist wirklich überzeugend.
      Die Ninja schneiden in allen Tests auch mit am besten ab…

    • Was man hört sind Probleme mit ungleichmäßiger Bräune weil die Heizstäbe hinten sind und nicht oben.

      • Interessant! Danke für die Info! Das halte ich tatsächlich für einen Nachteil, ja. Konstruktionsbedingt vermutlich aufgrund der Bauweise gar nicht anders möglich, aber definitiv ein Faktor, der das Ergebnis beeinflusst. Schade!!!

      • Guter Punkt, Hensinho!

        Macht total Sinn…
        Schade, hätte perfekt in eine freie Ecke gepasst, die breiten Doppelschubladen, sind ja echte Monster…

        :-/

      • Danke dir. Hatte ich bisher noch nicht gehört

      • kann ich nicht bestätigen. Einfach die Bilder anschauen. Die Behälter sind hinten mit Löcher versehen, wenn die Behälter natürlich zu voll sind muss man nach der Hälfte der Zeit mal schwenken. Dasselbe Ergebnis hat man auch von oben nach unten. Zumal gibt es pro Behälter noch ein Trenngitter.
        Richtige Rezessionen, Bilder und Videos anschauen und nicht auf „ich habe gelesen“ vertrauen

      • Danke Sascha!
        Man hofft ja immer den Amazon Rezensionen glauben zu können!

        Guter Punkt mit dem Schwenken

      • Danke!

      • Danke Sascha

        Weil mein Kommentar schon wieder mal hängt :-((

        Dein Argument ist natürlich richtig, mit dem Schwenken!
        Man hofft ja letztlich immer, dass man den Rezensionen beim großen Fluss glauben kann…

    • Hallo,

      haben das Modell, weil Ehefrau die wollte, wegen Platzverbrauch.

      Nun ja ist unsere erste reine Luftfritteuse, neben einem Woodfire
      Connect XL. Von daher zur Lautstärke wenig zu sagen, da kein
      Vergleich zu anderen.

      Aber die Bedenken bzgl. ungleichmäßiger Bräunung kann ich
      Teilweise bestätigen. Läßt sich aber recht gut vermindern/meiden,
      wenn regelmäßig der Korb geschüttelt wird. Dabei das Gargut nicht nur
      von unten nach oben bringen, auch etwas von hinten nach vorne.

      So gibt es brauchbare Ergebnisse.

      Wenn ich etwas zu entscheiden gehabt hätte wäre es ein anderes Modell
      von Ninja, oder Cosori geworden.

      • Danke Tommy
        Welches Model hättest Du genommen? :-)

      • Ganz ehrlich weiß ich nicht so genau, da ja keine Wahl bestand.
        Aber schon eins mit 2 Kammern.

        Vor dem Kauf halt noch etwas recherchiert und bestimmt das falsche
        gewählt. ;-)

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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