Ressourcenhungrige Werbung blocken
Chrome 80: Das sind die neuen Funktionen
Google verteilt zur Stunde Ausgabe 80 des Google Chrome-Browsers und führt damit ein paar willkommener Neuerungen ein, von denen auch Mac-Nutzer profitieren.
Benachrichtigungen werden „ruhiger“ zugestellt
Zum einen führt Chrome 80 strengere Cookie-Richtlinien ein und nimmt diese ab Werk nur noch von der aktiv besuchten Seite entgegen. Sogenannte Third-Party-Cookies werden ohne eine spezielle Vorbereitung der Webseite nicht mehr ausgespielt.
Zudem zügelt Chrome 80 die Webseiten, die auf Browser-Benachrichtigungen setzen. Entsprechende Popups werden standardmäßig nun nicht mehr außerhalb des Browser-Fensters angezeigt, sondern wurden in die Adressleiste verlagert.
Was „Mixed Content“-Webseiten angeht, also solche, die HTTPS- und HTTP-Elemente gleichzeitig ausliefern, reagiert Chrome 80 nun strenger als Chrome 79. Audio- und Video-Inhalte die noch per HTTP eingebunden sind, werden fortan automatisch über HTTPS angesteuert. Bilder dürfen zwar weiterhin über HTTP laden, sorgen aber für eine Warnmeldung in der Adressleiste.
Ressourcenhungrige Werbung blocken
Über einen neue Chrome-Flag lassen sich zudem Werbeanzeigen sperren, die zu viele Ressourcen für sich beanspruchen. Eine Funktion, die ihr aktivieren könnt, wenn ihr den folgenden Flag-Verweis in die Chrome-Adressleiste einfügt:
chrome://flags/#enable-heavy-ad-intervention
Sollte Chrome 80 nicht verheerend für Werbeblocker werden?
https://www.heise.de/newsticker/meldung/API-faellt-weg-Chrome-80-soll-Adblocker-einschraenken-4586066.html
Was ist daraus geworden?
Wer sich Chrome installiert muss damit rechnen das er nur noch von Werbungen gelenkt wird. Datenschleuder hoch 10. Dann gleich Facebook auf der Haut tätowieren lassen.
Soviel Platz hat auch keine Kuhhaut.
@Dennis
Manifest V3 (die Änderung, welche die Werbeblocker einschränken wird) ist zwar in Chrome 80 gelandet, aber Manifest V2 ist immer noch vorhanden. Werbeblocker werden erst dann eingeschränkt sein, wenn Manifest V2 entfernt worden ist. Damit ist im Laufe des Jahres 2020 zu rechnen (Google selbst nennt noch keinen Termin).
Falls Werbung als störend empfunden wird, dann würde ich den Brave-Browser empfehlen, da er einen eingebauten Werbeblocker hat und alle Chrome-Erweiterungen in ihm funktionieren: https://brave.com/de/
Alternativ lohnt auch ein Blick auf Firefox mit uBlock Origin oder die Einrichtung eines Pi-Hole.
Das mit den 3rd Party Cookies klingt gut, bringt aber dem Anwender nix, weil der Webseitenersteller ja steuern kann, ob er zB Tracking Cookies anderer Sites annehmen will.
Ne kostenloses VPN wäre cool gewesen.
Und wer zahlt das dann?
Und wer kontrolliert sie dann?
Verstehe nicht so recht, wie Menschen sich freiwillig Google ausliefern und einen proprietären Browser dieser Firma auf ihrem System installieren. Aktuell gibt es Firefox als OpenSource-Alternative und mit guten Datenschutzfunktionen.
Es ist bequem. Weil die Leute auch Google Maps nutzen und diverse andere Dienste und Google das einfach verdammt gut macht.
Schreibt er, während er auf ner Seite mit Videos von YouTube und Werbung ausschließlich von Google Ads surft. :D
@wern27: Was ist deine Logik? Wenn ich einen Servie einer Firma benutze kann ich auch gleich alle meine Privatsphäre aufgeben? Das wäre fatalistisch und irrational. So arbeite ich aber nicht. Ist auch nicht sonderlich intellegent.
Das tönt ja alles gut. Cookies sind aber ziemlich unbedeutend geworden.
Fingerprinting ist viel aussagekräftiger und kann vom User nicht einfach so abgestellt oder kontrolliert werden. Damit können einzelne Geräte und sogar unterschiedliche Benutzer auf demselben Gerät identifiziert werden, trotz Einhaltung der DSGVO.
Das „Lustige“ ist ja, dass das ML im Safari um gegen fingerprinting vorzugehen selber zu besserem fingerprinting führt.