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Eigner der Affinity-Apps

Canva erhöht Abo-Preise um bis zu 300%: KI-Funktionen als Begründung

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Canva, Anbieter beliebter kollaborativer Grafikdesign- und Content-Tools, plant die Umsetzung drastischer Preiserhöhungen für einige seiner Abonnementmodelle. Besonders betroffen ist das sogenannte “Canva Teams”-Abonnement, das sich an Unternehmenskunden richtet und mehrere Nutzer gleichzeitig unterstützt. Hier steigen die Preise in einigen Ländern um über dreihundert Prozent. Das Unternehmen rechtfertigt den Anstieg mit der Bereitstellung neuer Funktionen und verweist insbesondere auf die kürzlich erfolgte Integration generativer KI-Werkzeuge.

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Starke Preisanstiege für Geschäftskunden

In den USA etwa hat Canva die Monatskosten erster Bestandskunden von bislang 120 US-Dollar pro Jahr für bis zu fünf Nutzer auf 500 US-Dollar erhöht. Zwar greift in den ersten 12 Monaten nach der Umstellung noch ein 40-Prozent-Rabatt, der den neuen Preis auf 300 US-Dollar deckelt, grundsätzlich scheint die Preiserhöhung jedoch ausgemacht zu sein. Auch in anderen Regionen zieht Canva die Preise für Bestandskunden an. In Australien etwa hat das Unternehmen den Preis von 39,99 AUD pro Monat für fünf Nutzer auf 13,50 AUD pro Nutzer umgestellt. Dies führt zu einer Kostensteigerung von knapp 70 Prozent.

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Gegenüber dem US-Magazin The Verge erklärt Unternehmenssprecherin Louisa Green, dass die aktuellen Preise den Wert des erweiterten Produkterlebnisses widerspiegeln sollen. Damit gemeint sind vor allem die neuen KI-basierten Funktionen, die das Unternehmen in den letzten Jahren eingeführt hat.

Eigner der Affinity-Apps

Canva hat sein Angebot durch verschiedene KI-Tools erweitert, wie etwa den “Magic Media”-Text-zu-Bild-Generator und das “Magic Expand”-Werkzeug zur Bearbeitung von Bildhintergründen. Laut Canva haben diese Neuerungen die Plattform von einem reinen Grafikdesign-Tool zu einer umfassenden Arbeitsumgebung weiterentwickelt.

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Die Preisanpassungen wurden bisher vor allem per E-Mail an betroffene Nutzer kommuniziert. Andere Abomodelle, wie “Pro” und “Enterprise”, scheinen vorerst nicht betroffen. Die Preiserhöhung erreicht Bestandskunden nur kurze Zeit nachdem Canva den Wettbewerber Serif, das Unternehmen hinter den “Affinity”-Applikationen, übernommen hat. Hier wurde zuletzt mehrfach betont, dass diese auch weiterhin ohne begleitendes Abo angeboten werden sollen.

05. Sep 2024 um 06:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Uuuuund das nächste Abo was reihenweise in Firmen entfallen wird :/

    • Unbedingt, weil der Großteil der Unternehmen, die diese Software nutzt, wegen 9€ pro User sich etwas Neues suchen. Im Vergleich zu zahlreich weiterer Software sind die signifikant erhöhten Lizenzkosten bei Canva für den professionellen Einsatz noch immer lächerlich gering.

      • Ist ein Standard-Prozess bei Preiserhöhungen.

        Erst gibt es günstige Angebote und alle MA erhalten es. Sobald dann solche krassen prozentualen Steigerungen kommen wird hinterfragt ob und wer es tatsächlich braucht.

    • 110 Euro pro Jahr ist immer noch wenig. Viele freiberuflichen Social Media Manager machen locker 5k Umsatz pro Monat, da juckt der Betrag nicht.

  • Abo, Abo, Abo…..
    Die sprudelnde Geldquelle
    und jedes Jahr mehr
    Aber die Leute machen es mit.
    Von daher: weiter so!

  • Abo-Disziplin. Der nächste Skill, den Eltern (nach Medienkompetenz) ihren Sprösslingen dringend beibringen müssen.

    • Wir arbeiten dran. Unser Sohn ist gerade in die siebte Klasse gekommen und macht Unterricht auf dem iPad. Grundvoraussetzung ist die Nutzung von GoodNotes. Die Empfehlung des Lehrers war das Jahresabo. Ich habe es stattdessen gekauft und meinem Sohn erklärt, warum.

      • Waschbaerkaiser

        Der Lehrer gehört in die Stiefel gestellt. Es gibt auch andere Apps als Goodnotes, die das gleiche oder sogar besser machen. Hier hat man auch gefälligst frei zu entscheiden und nicht irgendwelchen Vorgaben von Leuten zu folgen, die sich für eine Art Gott halten. Grundsätzlich gilt immer, dass der Lehrer sein Maul zu halten hat. Wäre er gut in dem, was er unterrichtet, würde er es nicht unterrichten. Sobald man denen das sagt, sind sie auch kleinlaut und benehmen sich.

      • …@Waschbaerkaiser: „Grundsätzlich gilt immer, dass der Lehrer sein Maul zu halten hat.“ – Das wird dann schwer mit dem Unterrichten ;-)

  • Zum Produkt:
    Es war mir nicht klar, dass selbst solche Mini-Geräte Solar-Tracking haben können. Richtig geil!

  • Ich nutze es gerne und war angesichts des Funktionsumfangs etwas verwundert, wie günstig das ist. Dachte mir schon, dass die Preise irgendwann nach oben gehen. Ganz nach der Devise: erst mal den Markt fluten und dann Kohle machen.

    • Die Preise machen tatsächlich Sinn für Firmen die mit der Erstellung von Inhalten Geld verdienen und denen die Dinge die Canva generiert ausreichen. Allerdings Adobe nimmt wohl nur 92,00 Euro im Monat für ein Firmenabo. Na mal
      Sehen wohin die Reise geht mit Canva.

  • Wieso werden mittlerweile eigentlich sämtliche Softwarefunktionen mit KI betitelt? Intelligenz bedeutet für mich, wenn Schlüsse gezogen werden oder neue Dinge erschaffen werden, die es vorher nicht gab. 98% aller angeblicher KI Funktionen sind stinknormale Softwarefunktionen, die einem strikten Algorithmus folgen und hardcodiert sind. Das ist so lächerlich mittlerweile… Marketing at its best. Alles ist KI, und fast nie steckt wirklich ein intelligent fungierendes System dahinter.

  • Canvas lässt sich komplett kostenlos nutzen, wenn ihr eine Gemeinnützigkeit nachweisen könnt, z.B. bei Vereinen.
    Gut, die Möglichkeit hat nicht jeder. Aber es ist ein Weg.

  • Juckt doch keinen, der Canva professionell nutzt. Damit sind die Kosten für die Möglichkeiten, die es bietet, immer noch lächerlich niedrig

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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