ifun.de — Apple News seit 2001. 39 294 Artikel
   

„Camera Guard“ wacht über Zugriff auf interne Webcam und Mikrofon

Artikel auf Mastodon teilen.
39 Kommentare 39

Mit Camera Guard bietet das US-Unternehmen Protectstar eine Software-Alternative zu Webcam-Abdeckungen und Kameraklebern. Obendrauf soll das Tool in der Pro-Version auch heimlichen Lauschangriffen schützen.

Camera Guard Screenshot Mac

Aus der Luft gegriffen sind Befürchtungen, der heimische Computer könnte als Spionage- und Lauschwerkzeug benutzt werden, keinesfalls. Für viel Geld werden Schnüffelprogramme gehandelt, die Vollzugriff auf fremde Rechner und Mobilgeräte versprechen. Aktuelles Beispiel ist der Pegasus-Hack, und längere Zeit schon ist bekannt, dass sich die Kamera-LED zumindest bei älteren Macs für eine heimliche Videoüberwachung deaktivieren lässt. Im Sommer machte ein Foto von Facebook-Gründer Marc Zuckerberg die Runde, auf dem sein MacBook mit abgeklebter Kamera zu sehen ist.

Die Zuckerberg-Methode mit Klebeband ist zweifellos der einfachste Schutz gegen voyeuristische Angriffe. Camera Guard will hier mit mehr Komfort und Features punkten. In der kostenlosen Basisversion überwacht das Tool die integrierte Webcam und spuckt beim Zugriff darauf Sicherheitshinweise aus. Zudem werden alle Kameraaktivitäten in einer Logdatei protokolliert.

Wer die Vollversion zum Preis von 29,90 Euro (Einführungspreis gerade 19,90 Euro) erwirbt, kann zusätzlich das interne Mikrofon überwachen und verfügt über erweiterte Schutzfunktionen, darunter der sogenannte „Deep Detective“:

In Camera Guard™ kontrolliert Deep Detective™ permanent welcher Prozess oder Programm gerade auf die Kamera zugreifen möchte. Zudem meldet es bekannte – wie auch Dank moderner heuristischen Methoden – unbekannte Angriffsversuche. Hackern, Spionen und Trojanern wird proaktiv jede Möglichkeit verwehrt, Dich ausspionieren zu können.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
31. Aug 2016 um 17:26 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    39 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich traue meinem Rechner ohne dieses amerikanische Tool mehr als mit ihm

    • Du traust einem amerikanischen Rechner?! o_O

      Erstaunlich… Ganz erstaunlich! Am Ende hast du dich auch noch mit einem Apfel zu einem dieser neumodischen Schmartfone verführen lassen.

      Jaja, das Pöse lauert immer und überall.

  • Das sieht interessant aus.

    Aber:
    – ist es wirklich zu 100% sicher, dass jeder Zugriff auf die Kamera und auf das Mikrofon protokolliert werden kann? (Könnte es theoretisch umgehen werden? Schließlich ist es eine softwareseitige Lösung)
    – wo ist der Unterschied zwischen dem normalen Betriebsmodus und dem „Deep Detective“-Modus?
    – schade, dass man heutzutage für Privatsphäre und Sicherheit Geld bezahlen muss und dass so etwas nicht standardmäßig im Betriebssystem integriert ist

    • Keine Sau interessieren deine Daten. Du wirst als unbedenklich eingestuft und kein Mensch schaut mehr auf dich. Und selbst wenn. Vielleicht lacht ein Nerd im Geheimdienst über deine Leoparden Unterhose oder schaut dir beim Akt zu. Lass ihm doch den Spaß.

  • Micro Snitch ist da wohl eine günstigere Alternative, oder? Liegt aktuell bei 3,99 €. Ich bin zufrieden.

  • Dann muss ich ja nur noch den Camera Guard hacken, um meine Nachbarin auszuspionieren. :)

  • Gehe ich recht in der Annahme, dass dieses Programm nur für einen iMac, MBP & Co ist und es keine Version für iPhone/iPad gibt?

    • Protectstar erging es mit seinen Apps (z.B. solche zum effektiven Löschen und mehrfachen Überschreiben des iPhone-Speichers nach milit. Standards, wie es damals hieß) ähnlich wie SektionEins mit der „System and Security Info“-App. Ob gerechtfertigt oder nicht, sie verloren den Kampf gegen Apples Windmühlen.

      Dass sie ihr Programm also außerhalb des MAS verkaufen, was fürs iPhone ja nicht möglich ist, wundert daher nicht.

  • ich klebe schon seid 10 jahren die webcams an meinen rechnern zu. ein kleines stück schwarzes isolierband stört nicht weiter und lässt sich auch nicht „hacken“. dieser software muss man vertrauen und ob sie wirklich nicht umgehbar ist ist fraglich.

  • Und wer sagt mir, dass dieses Programm nicht selber den Zugriff auf Kamera und Mikrofon kontrolliert?

  • Für die 20-30 EUR gibt’s mehrere hundert Meter Klebeband…

  • #Mit Camera Guard bietet das US-Unternehmen………
    Ein US Unternehmen überwacht den Zugriff auf mein Micro und Cam ? Jo klaaar….. gebe ich gerne auchnoch Geld dafür aus. ;)

  • Wie kann man nur solche Paranoia haben… Mal ehrlich, wenn man ein Hochrangiger Manager oder so ist ok.. A ber Otto Normal Verbraucher dürfte wohl nicht allzu sehr im Fokus stehen.. Zumal es mir egal wäre wenn irgend ein Ami oder Chinese mithört wenn ich nach dem Essen rülpse oder sieht wie ich mich am Arsch kratze..

    • Ich bin der CEO und General meiner Familie, ernähre und beschütze sie, und meine Frau die Geschäftsführerin und Managerin inLeitender Position.
      Wenn das kein Grund ist, einen Kleber zum Schutz unsere Privatsphäre zu haben …

      • so ein schwachsinn! Schützen vor wem? Eure Daten als unbescholtene Bürger interessieren auch die ganze Welt und sämtliche Geheimdienste..schon klar..Jemand der seine Kamera am Notebook oder Handy abklebt, hat Verfolgungswahn und nichts anderes! Und wenn es jemand ernsthaft auf eure Daten abgesehen hat, dann kommen die auch daran, da wird Klebeband auch nicht viel bringen.

  • Also ich verschliesse die Webcam lieber gleich mit einer Abdeckung, wenn ich sie nicht brauche. Meine hab ich für n paar Euro bei soomz.io geholt.

  • Das Ding überwacht also Programme und Prozesse, soso. Jetzt gehen wir mal davon aus, daß es sich nicht so tief in das System verankert wie ein Spuonageprogram, also kann es nur solche Prozesse überwachen,die sowieso Aufleuchten der Betriebslampe führen würde.
    Spionageprogramme wie Pegasus sind hochspezialisiert, greifen ganz tief in die Systemhard und Software ein und kosten mehrere 100.000 USD. Wer glaubt im Ernst,dass diese 20Euro Software was dagegen ausrichten kann?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39294 Artikel in den vergangenen 8431 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven