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10 Mbit/s zu angemessenem Preis

Bundesnetzagentur verpflichtet Anbieter zur Internet-Grundversorgung

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54 Kommentare 54

Die Bundesnetzagentur hat erstmals angeordnet, die im Recht auf Grundversorgung festgelegten Mindest-Versorgungsleistungen zu erbringen. Wie die Behörde mitteilt, wurde ein Anbieter dazu verpflichtet, einen Haushalt in Niedersachsen mit angemessenen Internet- und Telefondiensten zu versorgen.

Miserable Internetanbindung ist in den ländlichen Bereichen von Niedersachsen auch heute noch keine Seltenheit. In dem jetzt übermittelten Fall hatte sich ein Verbraucher beschwert, weil die Anbindung ans Internet nur zu einem zu hohen Verbraucherpreis möglich war. Die Bundesnetzagentur hat darauf hin eine Unterversorgung bestätigt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Im beruflichen und im privaten Alltag ist eine ausreichende Internet- und Telefonversorgung essentiell. Jeder hat das Recht auf eine angemessene Versorgung. Dieses Recht setzen wir im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt in einem Pilotverfahren durch. Die in der Verordnung definierten Werte werden derzeit kritisch überprüft und ggf. im Einvernehmen mit dem Digitalministerium und dem Digitalausschuss des Bundestages angepasst.
-Klaus Müller, Präsident Bundesnetzagentur

Zunächst habe man allen am Markt tätigen Telekommunikationsanbietern einen Monat Zeit gegeben, um eine Mindestversorgung anzubieten. Nachdem sich keines der Unternehmen zu einer freiwilligen Nachbesserung bereiterklärt hatte, sei ein Verpflichtungsverfahren eingeleitet worden, bei dem die am Ort aktiven Anbieter sowohl von leitungsgebundenen Netzen als auch von Mobilfunk- oder Satellitenverbindungen angehört wurden.

10 Mbit/s als Mindest-Download

Welchen Anbieter es getroffen hat, teilt die Behörde nicht mit. Jedenfalls muss das Unternehmen gegenüber dem Verbraucher nun eine den rechtlichen Vorgaben entsprechende Mindestversorgung erbringen. Aktuell sind dies 10 Megabit pro Sekunde im Download und 1,7 Megabit pro Sekunde im Upload. Die Latenz darf dabei 150 Millisekunden nicht überschreiten. Auch für den diesbezüglich verlangten Preis wird ein Rahmen vorgegeben, zuletzt war hier von rund 30 Euro pro Monat die Rede.

Die Angelegenheit ist allerdings noch nicht ganz in trockenen Tüchern, der verpflichtete Anbieter hat noch die Möglichkeit, die Entscheidung gerichtlich prüfen zu lassen.

Die Netzagentur merkt an, dass bei ihr derzeit noch rund 130 weitere Beschwerdeverfahren in der Prüfung sind. Das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten gilt seit Dezember 2021. Die Verordnung zu den gegenwärtig geltenden Mindestversorgungswerten gilt seit Juni 2022.

11. Mrz 2024 um 20:24 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    54 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sollen sie gleich Glasfaser legen. Dann kann der Kunde auch direkt mehr Bandbreite bekommen. Außerdem kann ich nur sagen der Ping von 2ms ist schon nett.

    Der Bund kann auch mal langsam Glasfaser für aller zur Pflicht machen. Genau so im Mobilfunk. Wer Frequenzen kauft/ersteigert, der hat ab der nächsten Runde einfach 100% Flächenversorgung zu liefern. Rosienenpicker sollten bestraft oder einfach verboten werden.

    • Wer soll’s bezahlen? Der Anbieter verdient erst nach Jahrzehnten an dem Kunden und dann wechselt er vielleicht noch den Carrier. Der Glasfaserausbau kostet Unmengen an Geld ohne Förderung

      • Schnelles ainternet wurde die vergangenen Jahre so massiv vom Steuerzahler subventioniert, dass sich das Argument Kosten so nicht halten lässt. Und wo dt. Preise europaweit liegen, weiß man ja…

      • Der Kunde wechselt nicht vielleicht den Carrier sondern zu 100%, schau doch an wenn es News zu Fraenk und Co gibt wie es da denn Kommentaren abgeht mit „wenn Ihr Code adij3r9ß“ nutzt haben wir beide was davon. Der Kunde will nichts ausgeben und dafür möglichst viel bekommen, dass ist auch der Grund warum die Leute raus aus den Städten ziehen (ist billiger) und dann meckern wir haben ja nichts (deswegen ist es ja auch billiger).

      • Man könnte sich auch Starlink mit den Nachbarn teilen.

      • Die Anbieter verdienen erst seit Jahrzehnten? Sorry, die Aussage ist leider falsch. Es wird schon vorher dran verdient.

      • Gerne noch die Quellen für die Behauptungen angeben. Danke.

      • Er hat „erst NACH Jahrzehnten“ geschrieben.

      • Ja das ist Normal ……. ein Unternehmen geht immer erst in Vorleistung …….. Kosten werden später gedeckt Und Gewinne erwirtschaftet. Zb. Wohnungsbau …… die gemeinnützige Gesellschaft wartet ggf. Jahrzehnte – Spekulanten wollen die Kohle schon nach 5 Jahren zurück. Entsprechend verhalten sich die Mieten. Das kann sich aber keiner leisten. Oder bezahlst Du 1000€ für ne BilligJeans damit der Hersteller schon mal seine Investitionen für Maschinen und Stoffe frühzeitig zurück bekommt.

    • Na klar Glasfaser für alle und es darf nicht mehr als 19,95 Euro kosten. Mal nachgedacht wieviel Investitionen notwendig sind um flächendeckend Glasfaser anzubieten?

      • Hat hier jemand von 19,95€ geschrieben nein.
        Schon mal drüber nachgedacht wie viele Jahre man falsch investiert hat?
        Lieber erst aus Kupfer Vectoring, dann Super Vectoring raus lutschen bis zum erbrechen. Und schön die Nachteile vom Super Vectoring dazu.
        Bloß nichts investieren und jetzt wo es immer nötiger wird weiter die Märchen von „wer soll da investieren und was kostet es“

      • Du weißt wer entschlossen hat auf Kupfer weiter zusetzen?

      • Käpt'n Blaschke

        Es war der Dicke. Der hatte in etwa dieselbe Digitalkompetenz wie die Dame die dem Russengerhard nachgefolgt ist. Das Highlight waren die C$U Hinterwäldler Andy Scheuer und die Digital Doro. Die haben durch ihre Untätigkeit dafür gesorgt dass Deutschland immer noch Faxweltmeister ist. Und so bewegen wir uns weiter im digitalen Neuland….

      • Helmut Schmidt war nicht dick.

      • Käpt'n Blaschke
      • Wollte es eigentlich von Ruedigerp wissen aber ja es stimmt dem wir die Wiedervereinigung zu verdanken haben, haben wie auch unsere Kupferkabel Internet zu verdanken.

      • Tatsächlich wurden die grundsätzlichen Entscheidungen schon vor Kohl getroffen.

    • Bei dir kommt der Strom auch aus der Steckdose und wie er dahin kommt ist ja egal.

    • Weil auch das Interesse an Glasfaser ja auch so riesig gross ist.
      Bei uns wurde die Nachfragebündelung gerade beende – gerade mal 22% der Haushalte haben sich dafür entschieden, 33% mussten es sein, dabei wurde das Zeitfenster schon auf 5 Monate erhöht.
      Aktuell wird geprüft, ob dennoch ausgebaut wird, ich glaube aber nicht dran, weil trotz Förderprogramm das immer noch gewaltige Summen sind, die investiert werden müssen bei rund 6000 Haushalten, die angeschlossen werden könnten.

      Im Nachbarort haben die ebenfalls das Nachfrageziel komplett verfehlt.

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      • Gleiches hier in Niendorf Ostsee. Der Altersdurchschnitt in unserer Straße ist über 80 und von denen Hausbesitzer möchte keiner mehr, dass jemand ins Haus reinbohrt. Selbst wenn es umsonst ist. Leider bieten die Drücker an der Haustür auch keine Beratung dahin, denn sie möchten gleich den Vertrag für einen Glasfasertarif unterschreiben bekommen.

  • Liest sich wie ne copy/paste Meldung. Überall der gleiche Text

  • 10 Mbit/s als Mindestvoraussetzung im Jahre 2024. Das ist so lächerlich.
    2014 hätte man noch gesagt joa ok. Aber heutzutage ein Witz!

    • Manche Haushalte bestehen aus mehr als einer Person – vielleicht wären 10Mbit pro Person im Haushalt sinnvoller.

    • Ich glaube, hier verstehen einige nicht wieso es das geben soll. Es ist KEIN Garant auf schnelles Internet um Netflix in UHD und Gaming mit 5ms zu ermöglichen. Es ist nur die Gegenbaustelle zur Digitalisierung. Man kann keine Dienste im Internet anbieten, wenn der normale Bürger nur mit EDGE Geschwindigkeit surft. Auch der Anwender muss „enabled“ werden vernünftig auf Bürgerdienste zugreifen zu können. Dafür ist es da und nicht um jeden Gigabit Datenraten zu erhalten.

      Antworten moderated
  • Es kann nur die Telekom sein. Die haben vor Jahren schon zu diesem Zweck einen riesen Haufen Geld von der Bundesregierung vor die Tür gekippt bekommen mit der Auflage das endlich auf die Reihe zu kriegen.

  • Man sollte mindestens eine Null noch anhängen, aber ja, ist im Digitalneuland Deutschland bestimmt als guter Anfang zu werten.

  • Der Staat hat 2019 für über 6 Mrd. Euro Luft (5G Lizenzen) verkauft, ohne das die je einen Handschlag machen mussten. Dazu werden täglich Anbieter verklagt, die eine 5G (Richtfunk oder Glas Anbindung) Versorgung in schlecht ausgebauten Gebieten herstellen wollen. Aufgrund der gegebenheiten gibt es nicht hunderte Standorte für eine Gemeinde. Ich kenne eine Antenne, die sollte 500 Einheiten versorgen, eine Investition die sich quasi nicht rechnet. Ende vom Lied, die Antenne hat aufgrund weniger Leute einen so bescheidenen Standort erhalten, das gerade 1/5 versorgt werden. Würde die Antenne nicht zu einem Richtfunk gehören, gebe es die gar nicht.

    Es ist ein Trauerspiel. Ein einziger Kleingeist, kann in diesem Land aufgrund der Rechtswege, komplette Infrastrukturmaßnahmen lahmlegen oder zum Stillstand bringen.

    Und jetzt kommen diese Piepen und erzählen etwas von Grundversorgung. Genau mein Humor.

      • Wow, gute Kinderstube!

        Pino hat leider recht.

      • @Frank: Geht’s dir gut? Ich mag die Telekom auch nicht aber Pino hat recht. Ein Querulant macht häufig einer großen Gruppe Personen das Leben schwer und treibt die Kosten für alle in die Höhe. Hier sollte es Mehrheitsbeschlüsse geben. Und diese Personen die sich querstellen sollten für die Mehrkosten aufkommen müssen.

  • Ich verstehe überhaupt nicht warum es so viele verschiedene netzte geben muss. An den hotspots gibt es Antennen und Empfang ohne Ende und wo keiner weiter wohnt wird es gruselig, weil dort keiner damit Geld verdient. Der Staat ist das letzte. Es dürfte nur ein großes netzt geben, was bis in den hintersten Winkel von Deutschland super ausgebaut ist. Die Nutzung wird über Lizenzen geregelt und fertig. Es ist doch Schwachsinn mehrere netzte an einer Stelle zu haben!!! Aber wie war doch der Slogan, wir schaffen das, aber wohl ehern alles ab!

    Antworten moderated
  • ich hab noch ne 16.000er leitung und die langt mir dicke

    • Schön für Dich…das habe ich such mal gedacht…bis dann 4k Streaming für 5 Personen anstand. Wir haben seit Jahren einen 250/40 Zugang und es könnte schon wieder etwas mehr sein (400/100) aber nun bekommen wir 1.000/500 8-)

  • Die Telekom bietet Glasfaser Anschlüsse individuell an. Die Kosten belaufen sich im Schnitt auf 20.000€, kann je nach Lage aber auch mehr sein. Für Privathaushalte wird es da nicht viel Aufträge geben.

    10MB im Download finde ich lächerlich. Wir haben zur Zeit 100MB und das ist schon mehr als grenzwertig.

  • Deutschland ist im Digitalen Bereich immer noch Schlusslicht. Das wird sich auch nicht mehr ändern solange die Steuergelder ins Ausland verschleudert werden und es keine anständige Reglung und Auflagen für die Netzbetreiber gibt. Deutschlands Netzbetreiber sind allesamt absolute Abzocker. Die Eigenen Ausbaukarten, genauso wie diejenige der Netzargentur, sind eine einzige verars…. 10Mbit Grundversorgung sind eine Frechheit.
    In jedem andern Europäischen Land sind selbst in der entlegensten Pampa mehr drin. Viel mehr.
    Aber Hauptsache die EU mischt sich mit einem verkackten DMA ein.
    Einfach nur noch lächerlich und eigentlich zum Kotzen.

    • Hmm, ‚in jedem anderen europäischen Land in der Pampa‘ gibt es auch unterversorgte Ecken. Werde nie verstehen wo das Gerücht herkommt dass überall im Ausland alles besser ist. Komisch nur dass auch anderswo Regionen existieren wo gerade mal Edge und auch kein GF verfügbar ist usw.

      • Damit blasen Wichtigtuer ihre unterbelichteten Beiträge nun mal gern etwas auf. Bei anderen Dumpfbacken verfängt sowas ja gerne mal.
        Einfach ignorieren hilft.

      • In diesen Regionen machen diese Leute keinen Urlaub, behaupten aber trotzdem dass es in dem Land besser ist und das nur weil sie die Typischen Touri HotSpots kennen.

    • Selbst wenn die Steuergeld nicht ins Ausland wandern, würde der Staat sich nicht am Internetausbau Beteiligen. Telekom, Vodafone sowie Telefonica sind alles Privatunternehmen und die Bauen da aus wo es Geld zu verdienen gibt. Dort können sie aber auch nicht Preise verlangen wie sie Lustig und so mal gemütlich das erwirtschaften was sie benötigen um in jede Nest Glasfaser zu legen. Denn in den Städten haben sie genügend Konkurrenz, nur ein Beispiel hier bei uns im Viertel gibst 1Gbit Glasfaser von der Telekom (80€) , 1Gbit Kabel Internet von Vodafone (75€) und 1Gbit Glasfaser von M-Net (85€).

      Klingt zwar erstmal viel, wenn man sicher aber die Preisentwicklung fürs Internet so anschaut, sieht man schnell das die um 80€ für 1.000Mbit aktuell vollkommen in Ordnung sind. Ähnliche Preise hatte man früher auch mal für sowas wie 25Mbit (als dies das Maximum war).

  • Württembergischer Greif

    Was ist mit Verbrauchern mit schlechter Bonität ?

    Antworten moderated
  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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