Jahresbericht 2023/24 vorgelegt
Bundeskartellamt: Digitalkonzerne bekommen auf den Deckel
Das Bundeskartellamt hat heute seinen Jahresbericht 2023/24 vorgestellt und bietet den ungefähr 70 Seiten starken Jahresrückblick jetzt zum Download im PDF-Format an.
Im berücksichtigten Zeitraum standen ganz besonders die großen Digitalkonzerne im Fokus der Behörde. Derzeit führt das Bundeskartellamt sieben Verfahren gegen Amazon, Google, Meta, Apple und Microsoft. Zudem bereitet sich die Behörde schon jetzt auf die Auswirkungen des zunehmenden Einsatzes von Künstlicher Intelligenz auf den Wettbewerb vor.
Zwei Verfahren gegen Apple
Wie berichtet, erhielt das Bundeskartellamt im vergangenen Jahr neue Befugnisse, um gegen Unternehmen in marktbeherrschenden Positionen vorzugehen. Daher rückte auch Apple in den Fokus der Behörde, die vor allem sicherstellen soll, dass die Märkte offen und der Wettbewerb fair bleibt.
Bei Apple prüfte das Bundeskartellamt zum einen das App-Tracking-Transparency-Framework, mit dem Apple Drittanbieter dazu verpflichtete, eine explizite Einwilligung der Nutzer zur Datenverarbeitung einzuholen, sich selbst allerdings von entsprechenden Nachfragen ausnahm. Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht nach, dass Apple durch diese Regelung eigene Werbemaßnahmen bevorzugen und anderen Unternehmen schaden könnte.
- Online-Werbung: Bundeskartellamt geht Anfangsverdacht gegen Apple nach
Zudem hat die Behörde sich mit der Bevorzugung konzerneigener Dienste durch Apple auseinandergesetzt. Dabei handelt es sich um ein häufiges Problem bei digitalen Plattformen. Das Bundeskartellamt untersucht, inwiefern Apple eigene Produkte und Dienstleistungen auf seinen Plattformen gegenüber konkurrierenden Angeboten bevorzugt behandelt.
- Anti-Tracking: Bundeskartellamt leitet Verfahren gegen Apple ein
Einsatz gegen Technologiekonzerne
Neben Apple stehen auch andere Technologiegiganten wie Meta, Google, Amazon und Microsoft unter verstärkter Beobachtung. In verschiedenen Fällen hat das Bundeskartellamt bereits konkrete Verbesserungen erzielt. Zum Beispiel wurde bei Google eine Regelung durchgesetzt, die Nutzern bessere Kontrollmöglichkeiten über ihre Daten bietet.
- Mehr Kontrolle: Mehr Mitsprache bei Datenverarbeitung durch Google
Grundsätzlich sind die Entscheidungen des Kartellamtes jedoch oft langwierig und komplex, da sie nicht selten vor Gericht angefochten werden. Die Auseinandersetzung mit Apple etwa, ist noch vor Gericht anhängig.
Was ist das für ein Deutsch?
Bekomme was auf den Deckel, oder was soll das in Wirklichkeit heißen?
Bekommen was auf den Deckel
Ohne „was“ ist es eigentlich akzeptables Deutsch.
Das gilt nicht für jeden Kommentar.
„… auf den Deckel bekommen“ ist eine Redewendung, die so etwas bedeutet, wie „gescholten werden“, „zurechtgewiesen werden“
Die Überschrift „Digitalkonzerne bekommen auf den Deckel“ ist trotzdem unvollständig, deshalb ist die Rückfrage nmM berechtigt. „Digitalkonzerne bekommen etwas auf den Deckel“ und der Rheinländer bekommt für jedes Bier einen Strich auf den Deckel.
Der Deckel muss aber am Ende auch bezahlt werden… ratet von wem…
Also dann besser untätig sein, oder?
Würde die Regierung mal so gegen ihre eigene Sammelwut nach Daten nachgehen. Die Spinner!
Einfach AfD wählen. Die schaffen dieses internetz wieder ab und sammeln Daten dann wieder in Aktenordnern
Wer die AfD wählt kauft sich sicher kein iPhone. Sollte man meinen.
Das Bundeskartellamt ist nicht die Regierung! Die Aufgabe des Kartellamtes ist es, Monopolbildungen zu verhindern oder – falls schon vorhanden – den Missbrauch einer „markbeherrschenden Stellung“ zu verhindern. Das hat nicht mit der Regierung zu tun.
… wär halt schön, wenn er das auch lesen und (!) verstehen würde!
Das glaubt Ihr doch wohl selber nicht, das Kapital regiert die Welt und nicht die Politik ;-)
Die EU nervt mit ewigen Verboten und Regulierungen. Sie ist der größte Spielverderber weltweit. Diese Wichtigtuer mischen sich überall ein, erfinden Regulierungen, nur um dann wieder Milliarden hohe Strafen verhängen zu können.
„Früher“ hätte man gesagt: „Dann geh doch nach drüben.“ Da wird nix verboten und Reguliert in China, RUS und N.Korea. Als wenn in den USA nichts Verboten und Reguliert würde.
Aber was nervt denn eigentlich? Das Konzerne nicht machen können was sie wollen?
Deine Shift-Taste klemmt.
Müsste die EU bzw. generell die Regierungen der Welt nicht, aber solange die Techgiganten alles drauf an Legen im Idealfall ein Monopol zubilden, müssen Regierungen eben Regulieren.
Kommentare wie der Ihrige nerven! Endlos! Ohne Inhalt, mit viel Gemeckere! Trostlos!
Oh, die Schlafmützen gibts noch?
Wen meinst du – das Bundeskartellamt oder die Digitalkonzerne?