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Bücher und Magazine auf dem iPad: Diskussionen und Konzepte (Video)

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Der Verkaufsstart des iPad rückt zwar näher, viele Details zum Gerät und den damit einhergehenden Angeboten bleiben jedoch weiter im Dunkeln. In Sachen „iBook-Store“ stellen wir uns bereits jetzt auf eine verlängerte Wartezeit ein. Kaum anzunehmen, dass es das Angebot zeitgleich mit dem US-Start auch nach Europa schafft.

Speziell in Deutschland dürften die Verhandlungen ermüdend sein: In den USA hat Amazons Kindle die von Haus aus eher konservativ eingestellte Verlagslandschaft ja bereits ein wenig auf einen kommenden Wandel eingestimmt. Hier muss dagegen noch eine Menge Aufbauarbeit geleistet werden, zudem wird die rechtliche Situation hinsichtlich der geltenden Buchpreisbindung weiterhin unterschiedlich bewertet.

Da käme uns ganz gelegen, was die Financial Times aus Apples Führungsetage erfahren haben will: Apple wolle ein „separates Online-Regal“ mit Zeitungen und Zeitschriften füllen. Klingt eigentlich logisch, denn im Gegensatz zum bislang eher statischen Inhalt von E-Books definieren die allgemeinen Erwartungen an die digitalen Ausgaben von Tageszeitungen und Zeitschriften eher die Anforderungen an die uns bereits bekannten Apps. Das amerikanische Technik-Magazin Wired hat dieser Tage demonstriert, wie eine digitale Version der beliebten Zeitschrift aussehen könnte. Für empfehlenswert halten wir zudem das unten als Video eingebettete Tablet-Konzept des schwedischen Verlagshauses Bonnier AB (Vimeo-Link), eine kompetente Präsentation neuer Ideen und Möglichkeiten, die sich in der geplanten Wired-Anwendung größtenteils umgesetzt finden.

Bei der New York Times streitet man sich derweil angeblich bereits über die Preise für ein iPad-Abo. Die Digitalsparte der Times sieht hier einen zusätzlichen Vertriebsweg für größtenteils sowieso produziertes Material und will mit einem günstigen Angebot (etwa 10 Dollar pro Monat) möglichst viele Kunden ködern. Dagegen rührt sich allerdings Widerstand bei den Verantwortlichen für die Printausgabe der Times: Hier sieht man bei Preisen von weniger als 20 bis 30 Dollar pro Monat die Zahl der Abonennten der Printausgabe für derzeit rund 24 Dollar im Monat schwinden.
Die kommende iPad-Ausgabe der New York Times ist bereits Fakt und wurde bei der Präsentation des Apple-Tablets am 27. Januar von Apple-Boss Steve Jobs schon ausführlich vorgeführt.

Auch wenn der iBook Store in Deutschland etwas später kommen wird, entsprechende Verhandlungen mit Verlegern hierzulande werden bereits am Laufen sein und die Problematik unterscheidet sich wohl kaum von der oben geschilderten. Die internen Diskussionen dürften jedenfalls zu einer Reihe längst fälliger Grundsatzentscheidungen im Bezug auf zukünftige Vertriebswege führen. Der Wille, neue Wege zu erkunden könnte reichlich belohnt werden – vor allem für die Anbieter, die von Beginn an dabei sind und den zu erwartenden „Premieren-Hype“ mitnehmen.

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17. Feb 2010 um 09:28 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    9 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • ja genau so stell ich mir das vor! Ich halte (zurzeit) eher wenig davon Bücher auf diese Art zu lesen… Aber ich bin absolut davon überzeugt dass die Umsetzung von Zeitschriften wie z.b. Consol.at, Men’s Health usw… perfekt dafür währen! Zeitschriften werden doch eh nur 1-2 mal gelesen und dann verstauben sie in einer Ablage. Und bei einem digitalem Abo kann man öfter mal was nachblättern von vergangenen Ausgaben und Seiten mit Lesezeichen versehen etc. GENIAL! Hoffe auf eine baldige Umsetzung auch für Österreich und Deutschland!
    Mfg

  • um ehrlich zu sein war ich bei der Keynote gegen das iPad bzw. erkannte ich nicht den Sinn in dem Gerät , aber immer mehr erkenne ich was das eigentlich sein soll und nun juckt es mir in den Fingern wenigstens das Start Modell zu besorgen…

  • mir geht es genau so wie meinem vorredner :-)…
    Anfangs wusste ich nicht genau, ob ich so ein teil haben will…doch je öfter ich mich damit befasse und es mir anschau, desto mehr will ich so ein teil haben :-D…all die Kritiker haben glaub ich noch nicht ganz verstanden, wofür es eigentlich genutzt werden soll und vorallem KANN….wobei die Kritik an der On-Top-Cam berechtigt ist :-(… ich hoff mal bei einer 2ten version wird es noch nachgeholt…

  • Aha, ich soll mir also ein mindestens 500 Euro teures Ding kaufen, wo drauf ich meine Zeitung/Magazine lesen kann?
    Aha, wers braucht…Naja, hauptsache der Apfel ist auf der Rückseite drauf, was?
    Wenn irgendeine ander Firma sowas rausbringen würde, dann hätten wir die ganzen Heuler wieder, „wäh wäh braucht kein Mensch“.
    Klar, der iPod Touch war was „neues“ und cooles, was ich mir auch direkt am Releastag gekauft habe, aber so ein schrott wie das iPad, ist ein schuss in den Ofen.

    Wie gesagt, hauptsache ein Apfel-Logo ist drauf.

  • Schrott hin oder her, Apple hin oder her… völlig egal welcher Anbieter solche Geräte auf den Markt bringt. Mit Zeitschriften und Zeitungen (rede nicht von Büchern) wird es meiner Meinung nach die sinnvollste und logische Richtung werden. Eine Tageszeitung die du bequem am Morgen per Knopfdruck auf dem Tisch hast ohne zur Trafik zu gehen. Dein Zeitschriften Abo das du immer dabei hast und nicht bergeweise im Keller horten musst. Vielleicht kommen dann (ähnlich wie bei Podcasts) junge Schriftsteller ans Tageslicht oder sonstige Hobbyschreiber die so eine Plattform nutzen können um sich zu präsentieren und etwas Geld zu verdienen.
    Und für die Industrie bedeutet das Einsparung von Papier/Maschinen und Personal. (OK Personaleinsparung ist nie gut.. )

    Vielleicht noch nicht mit der 1ten Generation aber die Richtung stimmt (Meine Meinung)

    mfg

  • meine zeitung/magazin kann ich knicken, ind die tasche/rucksack stopfen zum radeln mitnehmen, an bagersee,in die badewanne.
    die zeitung kann ich mit meiner freundin teilen.

    geht das also mit ipad und co.? na also, warum also das gedöns um diese geräte?
    und btw. mit der jetzigen bildschirmtechnologie möchte ich kein buch oder mag lesen wollen.

  • Wir üben bzw. simulieren das schon mal auf citizoom.net. Ich seh das weniger app-orientiert. Da spielen lediglich die Erlös-Modelle eine Rolle indem man eine Mini-Applikation den Leuten verkauft. Ich denke, dass die Verbreitung mit der Anwendung einhergeht. Abrechnen ja – mit Web und HTML5. Mal sehen…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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