Fokus-Fenster nicht mehr erkennbar
Boring Old MenuBar: Mac App installiert alte Menüleiste in Big Sur
Je nachdem wen man fragt, wird macOS 11 Big Sur mit seiner neuen Design-Sprache entweder für angenehm frischen Wind auf dem Mac sorgen oder aber das Desktop-Äquivalent dessen sein, was iOS 7 auf dem iPhone war: Ein überdrehter neuer Ansatz, der altgediente Konventionen über Bord wirft, die Navigation im Betriebssystem verkompliziert und einige Jahre abwarten muss, ehe Apple sich dazu herablässt die Neuerungen wieder auf ein erträgliches Maß zurückzufahren.
Die Mac-App „Boring Old MenuBar“
Der Mac-Entwickler Frank Reiff scheint zu den Anwendern zu gehören, die eher in der zweiten Kategorie anzutreffen sind und hat mit dem Shareware-Tool Boring Old MenuBar jetzt eine erste Notlösung für das umstrittene neue Design der Mac-Menüleiste in macOS 11 Big Sur veröffentlicht.
Diese verzichtet im nächsten Apple-Betriebssystem bekanntlich auf einen ordentlichen Farbkontrast und wird sich, in Abhängigkeit vom Hintergrundbild, meist halbtransparent, verwaschen und ohne klare Konturen präsentieren.
Hier greift Reiffs „Boring Old MenuBar“ ein und installiert den vollkommen akzeptablen Look der aus macOS Catalina bekannten Menüleiste auch auf dem neuen System. Einfache Farben, klare Kontraste.
Die „Boring Old MenuBar“ wird als Shareware-Tool angeboten, das sich zwei Wochen lang kostenlos ausprobieren lässt und bei Gefallen einen einmaligen Lizenzpreis von $10 aufruft.
Fokus-Fenster nicht mehr erkennbar
Reiffs Mini-App darf dabei als Kommentar zur webweiten Diskussion um die neue Menüleiste verstanden werden, die unter anderem vom Apple-Kritiker Tyler Hall ins Rollen gebracht wurde. Dieser ärgerte sich in seinem Blog-Eintrag „Surtainly Not“ nicht nur über die neue Menüleiste von macOS Big Sur, sondern auch über die unklare Anzeige des aktiven Fensters.
Während das gerade aktive Fenster unter macOS Catalania noch problemlos auf einen Blick zu erkennen ist, informieren unter macOS Big Sur eigentlich nur noch die farbigen Ampel-Knöpfe darüber welches Fenster gerade im Fokus des Betriebsystems ist.
Das mit dem nicht erkennbaren aktiven Fenster hat ja Windows Vista schon so genial versägt und jetzt macht Apple das über 10 Jahre später nach.
Big Sur kommt mir nicht auf den Rechner. Allgemein scheint GUI Design nur noch von Moden getrieben zu sein anstatt von Nutzerfreundlichkeit.
Dann lässt es halt. Und installierst es 6 Wochen später doch
Wozu?
Ist vielleicht die Vorarbeit, um 2021 ein MacBook Convertible vorzustellen.
Kommt halt erst im 2023 raus, ohne Intel, dafür mit Touchscreen und Stift.
mit umklappbarem Touchscreen (Pad-Modus) und iPad- / iOS-Emulator?
Dann brauche ich künftig ja kein iPad-Pro mehr – sehr gut!
Wow….Apple ist bei Window 7 angekommen
Mimimimimii
Du repräsentierst exakt die Art von Doofheit, die mich an den Fanboys immer aufregt.
Glücklicherweise gibt es doofe Fanboys auf beiden Seiten. Und auf beiden Seiten ist es gleich kindisch.
Ich bin so weit von fanboy entfernt, das kannst Du dir gar nicht vorstellen
Inwiefern?
Falsch, Win7 wäre ja noch gut. Inzwischen bei Vista 2.0
ich bewundere Porsche dafür, den 911 zu modernisieren und trotzdem bleibt es ein 911.
Daran sollten sich viele, auch Apple mal ein Beispiel nehmen. Nichts gegen Fortschritt, aber man darf dabei den Weg nicht verlassen.
Guter Vergleich
Bei Porsche wird jedesmal aufs neue gemotzt „dass ist kein 911er mehr….“ …… „der letzte richtige 11er war der von [MK hier eintragen]“
Ich habe Big Sur bisher noch nicht in Aktion gesehen oder damit arbeiten dürfen. Aber wenn iOS und MacOS optisch näher zusammenrücken, sehe ich das auch erst einmal als Fortschritt. Die Bedienung darf natürlich nicht leiden.
Und jetzt noch die Chicago wieder als Systemschrift für das Menü …
Am besten keine Updates installieren. Ich bin noch auf 9.1 und habe gar keine Probleme mit meinem System.
8.6 war das BESTE ;-)))
… 6.07 war auch gut, nur der Font/DA Mover war etwas umständlich :•)
Ich frage mich ob es überhaupt eine UX Abteilung bei Apple gibt. So vieles ist unlogisch und kompliziert und schlecht zu bedienen. Da kommt man so einfach auf bessere lösungen. Nur bei Apple nicht.
Es ist bekannt dass Apple viele Ausschreibungen macht, der günstige erhält den Zuschlag… Und die App Symbole werden auch nicht einheitlich designt sondern von der jeweiligen Abteilung die für die App zuständig ist… Wirkt alles so zusammengeschützt was es auch letztendlich ist.
Apple versucht, iOS und MacOS an der Benutzeroberfläche zu vereinheitlichen (jenseits der GUI sind sie ja von Anfang an das selbe Betriebssystem). Notwendig, weil Sie MacOS jetzt auch auf ARM supporten wollen, und sinnvoll, weil es alle – Apple, Programmiere und User – langfristig einfacher ist.
Die Absicht dahinter ist also erst mal OK, und ich empfinde viele GUI-Änderungen von Big Sur auch positiv. Aber es gibt halt auch genügend Dinge wie die Menüleiste, die mich stören. Nur – es ist nicht das erste Mal, dass Apple mit einer transparenten Menüleiste experimentiert – und auf die Nase geflogen ist. Das gab es vor Jahren mit der Einführung von Transparenzen in Aqua und ColorSync schon mal. Wir haben uns damals spezielle Desktop-Hintergründe gebastelt, die eine vernünftige Lesbarkeit wieder erzeugt haben. Spätere MacOS Versionen haben dann zunächst einen Schalter eingebaut, irgendwann ist dann die „normale“ Menu Bar wieder die Voreinstellung geworden.
Wenn wir dieses Mal schon von Anfang an, dank Frank Reiff, so einen Schalter haben, finde ich das gut ;-)
Weg – eine weitere „Rationalisierungsmaßnahme“ seitens Apple.
Das reiht sich in dünne iPhones mit hervorstehenden Kameralinsen und vielen weiteren, ähnlichen Maßnahmen an Apple-Produkten ein.
Weniger ist halt NICHT (immer) mehr / besser!
äh, erreiche ich nicht dne gleichen Effekt wenn ich in
System Preferences > Accessibility > Display > Reduce Transparency
(ich glaub auf deutsch „Bedienungshilfen > Anzeige“)
anhake?
Hab ich seit der ersten Beta auf Big Sur so eingestellt.
Ja, ist ein vergleichbarer Effekt der direkt ab Werk nutzbar ist. Mit der Schlagzeile und der Info gewinnst du allerdings keinen Blumentopf.