Bluetooth-Beacons: Telekom T-Labs führen weltweit größten Feldversuch durch
Die Beacons, kleine Bluetooth-Sender, die sich für Indoor-Karten, zur Signal-Übertragung ans iPhone und für PR-Aktionen nutzen lassen sind weiter im Anmarsch. Bei Apple mit dem obligatorisch vorangestellten „i“ im Namen, als iBeacons im Einsatz, ist die Integration der stromsparenden Funksender in Cupertinos Heimautomatisierungs-Lösung HomeKit wahrscheinlich. Kaufhäuser wie Macys und auch Apple selbst ergründen bereits seit Anfang des Jahres mögliche Vorteilen im Ladenverkauf.
Heute meldet sich die Telekom zu Wort und berichtet über die erfolgreiche Durchführung des weltweit größten Beacon-Feldversuchs.
Zur 10-Jahresfeier des für innovative Experimente zuständigen Ideenschmiede, den T-Labs, hat die Telekom gemeinsam mit der TU–Berlin die Beacon-Technologie mit 700 Beacons im Einsatz auf Produktreife getestet.
Die Produkt-Demonstration bestand aus zwei Teilen, Indoor Analytics und Proximity. Hierfür wurden die Beacons nach Einverständnis an die Besucher verteilt und im Laufe des Abends unterschiedlich eingesetzt.
Bei Indoor Analytics konnte man die Besucherströme auf einer Heatmap verfolgen, die durch Echtzeit-Abfrage noch auf ihre Einschätzung „Wer wird Fußball-Weltmeister?“ im Laufe des Abends verfeinert wurde. Im Proximity Demo-Teil wurden die Besucher auf dem Demo-Stand personalisiert mit Vornamen, Herkunft, Branche und WM-Tipp angesprochen. Im Gegenzug erhielten Sie ausgewählte Statistiken, z.B. wie viel Prozent der Besucher aus der gleichen Stadt oder Branche ebenfalls vor Ort waren.
Die T-Labs haben erfolgreich gezeigt, wie man die große Menge an Beacon-Signalen für Analytics verarbeiten und anwenden kann. Indoor Analytics und Proximity verbinden aussagekräftige location analytics mit hyper-lokaler Kundenansprache, was zu 100% den Deutschen Datenschutzrichtlinien entspricht. Die auf der 10-Jahresfeier vorgestellten Lösungen sind skalierbar und einzigartig.
Während die Indoor Analytics über Laufweganalysen (Opt-In-basiert, gemäß Deutscher Datenschutzvorgaben und mit anonymisierter Auswertung) Einblick in das Verhalten der Besucher boten, kann die Proximity-Software Cloud-basierte Aktion auslösen sobald Geräte im Umkreis erkannt werden.
Wann und in welchem Umfang die getesteten Technologien in den Telekom Ladengeschäften eingesetzt werden, kommuniziert der Bonner Mobilfunker derzeit noch nicht. Die Tatsache, dass die Beacons kommen werden, ist inzwischen jedoch in Stein gemeißelt. Apples Geräte erlauben die Kommunikation mit fremden iBeacons nur mit eurer ausdrücklichen Zustimmung und setzten die Installation einer entsprechenden App voraus.
Ohne euer Einverständnis werden euch die Funksender, die inzwischen sogar Reklame für Müsli machen, also definitiv nicht nerven.
„…macht jeden Laden zu deinem Laden“
… ach Apple. Wär das schön wenn ich auch mal n gratis Kaffee bekommen würde, nachdem ich schon so viel bei die gekauft hab …
Frage mich echt wer das wirklich alltäglich Nutzen wird?
Wenn du was im Laden dafür billiger bekommst, jeder. Und man muss bei Klamotten nicht auf nen Verkäufer warten.
Das ist eigentlich so ein Zitat, das man archivieren sollte und in so drei Jahren nochmal rauskramt: seht ihr, so haben wir damals noch darüber gedacht.
Ich denke es wird alltäglich werden.
Wer nur auf sein Handy schaut und den Müsliladen sonst übersehen hätte.
Ich denke das man hierbei mehr an die Kunden als an die User gedacht hat. Und die Kunden sind nun mal die Geschäfte.
Wenn es dafür eine App geben würde, in der ich einstellen kann, welche Artikel mich interessieren, und ich dann eine Benachrichtigung bekomme, wenn ich da vorbei gehe und etwas davon im Angebot ist, dann würde ich das nutzen.
Auch @ liebes ifun-Team, neu und (meiner Meinung nach) wirklich spannend ist die Proximity-Funktion: Damit kann (halbwegs Zentimeter-genau) die Position des s im Raum und die Blickrichtung (z.B. der Kamera/des Displays) ermittelt werden. Ich sag nur: AR mit VR kombiniert. In einem Raum spielen zig Leute eigene Spiele, etwa mit jeweils unterschiedlichen Wandtexturen. Dreidimensionale Wegführung etc.
Ich vermute, das wird genutzt werden. Warum auch nicht: auch jetzt schon laufen zig Leute, die früher ihre Augen noch hatten, um damit Anderen in dieselben zu schauen, durch die Gegend und glotzen nur noch in ihre bescheuerten Smartphones.