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Lese-Flatrate statt "Artikel-Kiosk"

Blendle macht dicht und empfiehlt Readly als Alternative

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21 Kommentare 21

Der „Artikel-Kiosk“ Blendle macht acht Jahre nach seinem Start in Deutschland seine digitalen Fensterläden zu. Der Anbieter hat seine Nutzer per E-Mail darüber informiert, dass er seine Geschäfte in Deutschland im September einstellt.

Blendle hat sich zwar bislang nicht zu den Gründen für diese Entscheidung geäußert, aller Wahrscheinlichkeit nach sind diese jedoch in den Wirtschaftszahlen für deren deutschen Auftritt zu suchen. Während Blendle in seiner Heimat den Niederlanden längst auf ein Abo-Modell umgestellt und die Möglichkeit zum Einzelkauf von Artikeln abgeschafft hat, wurde diese Option hierzulande bis zuletzt angeboten.

Blendle auf dem iPad

Im Portfolio von Blendle befanden sich zahlreiche namhafte Publikationen. Die Kaufpreise für die einzelnen Artikel wurden vom jeweiligen Verlag festgelegt und beliefen sich – wohl abhängig von der Qualität und Länge – in Bereichen zwischen 20 Cent und einem Euro. Eine Besonderheit hierbei war, dass man die gekauften Artikel bei Nichtgefallen gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben konnte. Das Angebot von Blendle ließ sich sowohl über den Webbrowser als auch über eine zugehörige iOS-Anwendung nutzen.

Readly gehört zum gleichen Anbieter

Wer sich nun fragt, warum Blendle nicht hierzulande auf sein Abomodell umgeschwenkt hat und stattdessen seine Türen schließt, muss einen Blick hinter die Kulissen werfen. Hinter Blendle steht nämlich der Anbieter Cafeyn, der erst zu Beginn dieses Jahres auch das Geschäft der auch hierzulande aktiven Zeitschriften-Flatrate Readly übernommen hat.

Readly Web

Readly als Alternative

Dementsprechend erhalten Kunden von Blendle auch das Angebot, zu Vorzugskonditionen zu Readly zu wechseln. Konkret äußert sich dies in per E-Mail zugestellten Gutscheine für zwei oder drei kostenlose Monate bei der regulär 11,99 Euro teuren Zeitschriften-Flatrate. Standardmäßig bietet Readly aktuell für alle Neukunden einen Probemonat für 99 Cent an.

Restguthaben wird nach E-Mail-Antrag erstattet

Bei Blendle ist es jetzt schon nicht mehr möglich, neues Guthaben zu kaufen. Bestehende Credits können noch bis zum 3. September genutzt werden, danach ist definitiv Schluss. Wer sich sein Restguthaben bei Blendle ausbezahlen lassen will, muss seine Forderung im Zeitraum vom 4. bis 18. September per E-Mail an den Kundendienst einreichen. Das Unternehmen berechnet in solch einem Fall allerdings stolze 3,99 Euro Bearbeitungsgebühr – woanders funktioniert dergleichen per Knopfdruck und umsonst.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
28. Jul 2023 um 07:55 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Kann man bei readly auch einzelne Artikel lesen? Das war ja das Gute bei Blendle.

  • Readly lohnt sich wirklich! Wenn ich mir eine Mac Zeitschrift und mein Outdoor- oder Geschichtsmagazin monatlich am Kiosk kaufe lohnt es sich schon. Und sie haben auch meine skandinavischen Magazine und Zeitungen die ich sonst nicht bekomme.

  • Checkt mal das online Angebot eurer lokalen Büchereien. Ich zahle ca 40 EUR im Jahr und neben vielen ebooks gibt es auch ein gutes Angebot an Zeitschriften und Zeitungen, zB über die Libby oder onleihe App. Daneben ist in den 40 EUR natürlich auch das normale physische Bücher ausleihen mit drin.

  • Readly lohnt sich für mich wirklich. Meine Favoritenliste wäre bei normalem Kauf der Magazine deutlich teurer und sie sind bei ausländischen Titeln teilweise auch nur schwer zu bekommen.
    Gut finde ich auch die Profile, so habe ich z.B. meiner Schwiegermutter ihre ganzen wöchentlichen Klatschzeitschriften für ihr Tablet eingerichtet. Damit ist sie immer bestens informiert über die Königshäuser der Welt :-)

  • Readly ist wirklich super! Habe ich schon seit Jahren und lohnt sich bei uns schon durch eine regelmäßig gelesene Zeitschrift.
    Man kann 5 Nutzerprofile einrichten.

  • Wie geht das denn, den Laden dicht machen und Guthaben nur mit Gebühren zurückzugeben?

  • Deutsche Zeitungen finde ich aber nur sehr wenige in der Übersicht. Schade

  • Warum muss man überhaupt für Nachrichten bezahlen. Nur kassieren ist das.

  • Kein Spiegel, keine FAZ, keine SZ .. Readly kann man knicken, es sei denn man legt Wert auf das gesamte Springer-Portfolio

    • Ich weiß nicht, was dieses dauernde Springer-Bashing bewirken soll.
      Lies es oder laß es bleiben, sie haben ihren Markt. Ich bin froh, dass sie vorhanden sind und die Welt lese ich täglich, seit sie die ersten waren, die eine native Blackberry-App herausbrachten.
      Das Gegenteil von Vielfalt ist…

      Wenn die NZZ an Deinen Intellekt heranreichen sollte, dann lass Dir gesagt sein, dass selbige im Readly-Portfolio enthalten ist.
      Vielleicht ist ja auch Tichys Einblick etwas für Dich.
      Cicero gibt es leider nicht, dafür in diversen Online-Bibliotheken wie z.B. der Berliner VOEBB (hier gibt’s für 10€ im Jahr Zutritt).

  • Zeitungen gibt es wenige, das Angebot zu diesem Preis ist aber sehr gut! Sehr viele, auch österreichische, Zeitschriften vorhanden.

  • Readly ist der Hammer- sofern es preislich stabil bleibt.

  • Der reguläre Preis liegt jedoch mittlerweile bei 14,99 Euro und nicht mehr bei 11,99 Euro oder davor sogar 9,99 Euro.

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