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Abo-Abrufe werden höher gewichtet

Billboard-Charts: Werbefinanzierte Streams künftig weniger relevant

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Das Musikmagazin Billboard gilt als bedeutendste Publikation der Branche und ist insbesondere für seine Hitlisten bekannt, die „Billboard Charts“ listen die verkaufsstärksten Singles und Alben in den USA. Musikdienste wie Apple Music oder Spotify fließen in diese Wertung bereits mit ein, bislang wird hier allerdings kein Unterschied gemacht, ob die Streaming-Wiedergabe im Rahmen eines kostenlosen Abos oder einer bezahlten Mitgliedschaft erfolgt. Dies soll sich im kommenden Jahr ändern.

Itunes Apple Music

Wie das Musikmagazin mitteilt, soll die Wiedergabe im Rahmen von bezahlten Musikdienst-Abos bei der Berechnung der Single-Charts Billboard Hot 100, der Alben-Hitliste Billboard 200 und weiterer Charts künftig einen höheren Stellenwert erhalten. Die Musikwiedergabe im Rahmen werbefinanzierter Angebote wie etwa Spotify Free oder das Abspielen von YouTube-Videos solle allerdings dennoch ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der Listen bleiben.

Die Änderungen sollen für eine repräsentativere Darstellung der Charts sorgen. Dazu dürfte insbesondere auch die angestrebte stärkere Unterscheidung zwischen tatsächlichen gezielten Abrufen eines Songs oder der „Berieselung“ durch automatisierte Wiedergabeliste oder Radiosender beitragen. Indirekt erhöht diese Umstellung auch den Einfluss von Apple Music auf die Hitlisten. Wo zuvor noch alle Spotify-Streams gleichwertig gegen die kostenpflichtigen Wiedergaben über Apple Music standen, werden Gratis-Streams über Spotify nun als weniger relevant gezählt.

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23. Okt 2017 um 09:40 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Verfälsche ich jetzt die Statistik, in dem ich meine Lieblingsmusik lieber von meinem NAS im Keller kostenlos und werbefrei streame?!

  • Das werbefinanzierte Musik weniger gewuchtet wird, finde ich sehr gut. Dies könnte die Qualität der Charts verbessern.

    • Naja, es würde die Zusammensetzung der empirischen Masse dahingehend verändern, dass die „Beeinflusser“ älter sind (abgeleitet aus der Annahme, dass sich Menschen über 25 wohl eher ein Streaming-Abo gönnen).
      Ob das jetzt die Populärkultur besser abbildet, sei mal dahingestellt.
      Ich bin auf jeden Fall erfreut, dass Justin Bieber in der werbefinanzierten Dauerschleife nun weniger stark ins Gewicht fällt als meine Exkursionen in die Hochzeit des Rocks der 80er per Apple Music.

  • Also ich teste seit ein paar Tagen auch Streaming und benutze Spotify Free. Wüsste allerdings nicht warum ich Spotify Premium verwenden sollte. Es ärgert mich nur, dass es Videowerbung gibt. Wieso muss da ein Video geladen werden, dass ich nicht sehe weil das Handy in der Hosentasche steckt? Da würde es doch eine Audiowerbung auch tun.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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