Schöner lernen: Interaktives E-Book für den Physikunterricht
Lernen kann ganz schön ätzend sein, von daher ist es zu begrüßen, dass sich langsam aber sicher die ersten mit Blick auf das deutsche Bildungsangebot erstellten interaktiven Schulbücher im iBookstore einfinden. Die Möglichkeit, interaktive Elemente einzubinden, erleichtert die Wissensvermittlung meist deutlich. Mit dem E-Book Physik 8 (3,99 Euro) hat Andreas Huber ein auf den Physikunterricht der achten Jahrgangsstufe an bayerischen Gymnasien zugeschnittenes E-Book veröffentlicht.
Die behandelten Themenbereiche „Energie“, „Aufbau der Materie und Wärmelehre“ und „Elektrizität“ dürften aber auch Gymnasiasten und andere Wissbegierige außerhalb von Bayern interessieren. Das E-Book erklärt über knapp 90 Seiten hinweg alle relevanten Funktionen und Einheiten aus diesen Bereichen und bietet ergänzend eine Vielzahl von Schaubildern, Galerien und Animationen an. Abschließend findet sich zu jedem Kapitel eine kompetente Zusammenfassung, obendrauf kann man sein frisch erlerntes Wissen mithilfe von Lernkärtchen abfragen.
Huber verspricht regelmäßige Updates und Erweiterungen für sein Buch. Den vergleichsweise günstigen Preis von 3,99 Euro ist das übersichtlich und verständlich aufgebaute Lehrwerk aber alleine des Komforts wegen auch jetzt schon wert.
wenn man bedenkt wie schwer heute die Kinder schon in der Grundschule an Büchern zu schleppen haben, ist es überraschend das Pads mit allen Büchern darin, nicht längst Alltag sind !
Bei dem Altersschnitt unter den Lehrern und gleichzeitig fehlender Medienkompetenz, ganz zu schweigen von Afinität, braucht einem das nicht zu wundern. Zudem, wie soll jeder Schüler ein iPad bekommen, wenn es noch nicht Mal für aktuelle klassische Bücher reicht.
Das Problem sind weniger die Kinder, sondern die Lehrer die mit der Technik nicht klarkommen und sie daher auch nicht einsetzen wollen, weils ihnen zu kompliziert ist.
Das Problem sind weniger die Kinder, sondern die Lehrer die mit der Technik nicht klarkommen und sie daher auch nicht einsetzen wollen, weils ihnen zu kompliziert ist.
Man könnte den Schritt vom Buch zum (i)Pad durchaus machen, wäre er, summa summarum, auch letztendlich nicht viel teuerer als ein Buch, wenn man das ganze Ensemble an Büchern für einen Schüler (bspw. ab Klasse 7) bedenkt: Mathe, Deutsch, Englisch, Französisch oder Latein, Physik, Chemie, Geschichte, Biologie, Religion sind wohl die gängigsten Fächer in dieser Stufe. Das sind dann +- extra Bücher wie Wörterbücher, Hefte, Reclams: 11-12 Bücher, von denen 3-5 an an einem Tag mitgenommen werden.
Diese 10-11 Büchern für die Klasse 7 sind für einen Zeitraum X einmalige Kosten für die Schule, wie das ein (i)Pad ebenfalls wäre, jedoch haben die Bücher verschleiß und veraltern und ein ganz wichtiger Punkt in der Diskussion des Für und Wider: Die heimischen Druckereien, denen wohl ein großer Markt durch politisches Handeln genommen werden würde, was man nicht will, denn Wählermissgunst in den Wahlen ….
Nichts für Ungut: es ist auch gut so, dass nicht alles „elektrifiziert“ wird. Die Kinder heutzutage werden doch immer fauler. Es gab mal eine Zeit, da hat man sich ein Lexikon geschnappt und gewisse Dinge nachgeschlagen. Meistens war die Antwort nicht genau das, was gebraucht wurde, also hat man sich intensiv um die Antwort-Herbeischaffung gekümmert. Das blieb auf jeden Fall länger Haften im Gedächtnis. Heute schaut man sich ein Youtube Clip an. Im nächsten Monat hat man das dann wieder vergessen. Bedenke, wie schlecht die Schüler momentan in der Rechtschreibung sind. Alles wird automatisch korrigiert. Noch nicht mal die Suchbegriffe muss man vollständig eingeben. Die Deutsche Sprache schwindet immer mehr, solange sich die Jugend alles viel einfacher macht und lieber „chillt“.
Danke für dein unglaublich innovatives Denken.
Wenn es mehr Leute wie dich gibt kommen wir niemals vorran. Ich will nicht sagen das Bücher veraltete sind, aber in Zeiten von eBook Readern unter 100€ und Tablets sind sie vielleicht ein wenig überholt. Es wird Zeit das Lehrer sich mit den neuen Medien befassen und in Betracht ziehen Fortbildungen in diese Richting zu machen. Wir haben nunmal die Technik, nun obliegt es den Schulen den Lehrern den Umgang damit zu vermitteln.
Recht hat er…
Kommasetzung ist kein Geheimnis… :-/
Das Problem ist nicht, dass Lehrer sich nicht mit der neuen Technik auseinandersetzen wollen. Diese Generation gibt es fast schon garnicht mehr in den Schulen. Das Problem liegt eher in der Finanzierung. Außerdem stimmt es schon auch, dass neue Medien wie z. B. iPads nicht das Allheilmittel für gewisse Defizite der Schüler sind. Empfehlenswertes Buch genau zu diesem Thema: „Digitale Demenz“ von Manfred Spitzer. Wer diese Problematik verharmlost, nimmt billigend in Kauf, dass unsere Kinder/Schüler noch schwächer werden.
Ich fände es ja toll wenn es das für die Realschule 9.klasse geben würde Dann hätte es endlich einen Sinn das Wir das iPad für die Schule gekauft haben
Der Sinn eines iPads in der Schule liegt nicht nur im Arbeiten mit (noch nicht) vorhandnen eBooks. Anregungen zum unterrichtlichen Einsatz finden Sie beispielsweise im kostenlosen iBook „Mobiles Lernen in der Schule“ oder unter http://www.schule-ipad.de
Schön zu lesen, dass scheinbar nur wir Lehrer das Problem sind.
Schon mal in die Bildungsetats geguckt?
Die meisten Lehrer (Dank „Pensionswelle“ wurden in den letzten Jahren eine Menge junger Lehrer eingestellt) beschäftigen sich durchaus mit modernen Medien und würden sich den Einzug in den Schulen wünschen, aber es wird schlichtweg kein Geld locker gemacht.
Die moderne Ausstattung (zum Bsp. iPad-Klassen, Whiteboards o. Ä.) ist einfach miserabel.
Viele Eltern könnten es sich zwar leisten, ein eBook-Reader privat anzuschaffen, aber und das ist nun mal auch Fakt, mindestens ebenso viele Eltern eben nicht. Und die Schulen haben/bekommen kein Geld, da eine Unterstützung zu schaffen.
Liegt leider an Lehrern, Schulen und Verlagen…. um es kurz zu fassen. Die Länder hab ich ganz vergessen. Die Frage ist nur, müssen die Schüler den bis zu 480 Minuten/Tag vor dem iPad sitzen…ich denke nicht! (unglaublich das der Satz grade von mir kommt)
Kein Respekt mehr vor der Lehrerschaft, weder von den Schülern, noch von deren Eltern, das ist ein Problem