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BILDplus: Mit Zuckerbrot und Peitsche zum digitalen Abo

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41 Kommentare 41

Ähnlich wie bereits die Tageszeitung „Die Welt“ will zukünftig auch die „BILD“ den kostenlosen Zugriff auf das unter Bild.de abrufbare Online-Angebot einschränken und parallel dazu gestaffelte Premium-Optionen anbieten.

bildplus

Am 11. Juni startet das neue Freemium-Angebot unter dem Namen „BILDplus“. Tagesaktuelle Nachrichten sollen weiterhin kostenlos abrufbar bleiben, der Zugriff auf „exklusive Inhalte“ muss beim Abruf vom Computer, Smartphone oder Tablet aus künftig bezahlt werden.

Das Basispaket zu 4,99 Euro erlaubt den Zugriff auf die kompletten Onlineinhalte vom Webbrowser und den BILD-Apps aus. Wer darüber hinaus noch die digitale Ausgabe der BILD-Zeitung lesen möchte, muss 9,99 Euro pro Monat hinblättern.

Durchaus aggressiv ist der Preis für das zu monatlich 14,99 Euro erhältliche „BILDplus Komplett“-Paket. Hier ist neben dem Zugriff auf Onlineinhalte und die digitale Ausgabe auch noch ein Kioskabo der gedruckten Zeitung in Form eines Gutscheinheftes enthalten.

Bundesliga bei BILD

Zusätzlich zu diesen regulären Abo-Paketen können Fußballfans ab August das Angebot „Bundesliga bei BILD“ erwerben. Bild besitzt ab der nächsten Saison die Rechte für eine zeitnahe Video-Nachberichterstattung und verspricht für 2,99 Euro Aufpreis neben einer „umfangreichen multimedialen Fußballberichterstattung“ auch Highlight-Videoclips der 1. und 2. Bundesliga.

Tagespass beim Zeitungskauf

Wer die Bild künftig am Kiosk erwirbt, erhält für den jeweiligen Tag auch die Zugriffsrechte auf alle digitalen BILDplus-Inhalte. Der Axel-Springer-Verlag realisiert dies durch sogenannte Tagespässe, individuelle Codes, die in jede einzelne Zeitung eingedruckt und dann online eingelöst werden können.

bildplus-preise

So läuft der Hase

Schlaues Konzept mit Weitblick

Inhaltlich mag man von den Springer-Publikationen halten was man will, die Strategie, die der Verlag mit den neuen Abo-Paketen an den Tag legt deutet an, dass der Verlag die Fahrtrichtung des Zuges erkannt hat und direkt hinter der Lok sitzen will. Anstatt parallel zur Printausgabe ähnlich teure Digitalabos anzubieten versucht Springer, die Print-Abonnenten mit der digitalen Schiene vertraut zu machen und zugleich daran zu gewöhnen, dass es auch diese Inhalte nicht kostenlos gibt.

Wer nachrechnet wird schnell merken, dass er die gedruckte BILD-Zeitung im neuen BILDplus-Abo günstiger bekommt, als am Kiosk oder im regulären Jahresabo. Die gleiche Strategie fährt Springer bereits längere Zeit mit dem Digital-Plus-Abo der Welt. Hier bekommt man zum Monatspreis von 14,99 Euro täglichen Zugriff auf die Online- und App-Inhalte der Zeitung sowie jeden Sonntag die gedruckte Ausgabe der „Welt am Sonntag“. Das reine Printabo der Sonntagszeitung würde aktuell mit 14,30 Euro pro Monat zu Buche schlagen.

Ein schlaues Konzept. Für die kostenpflichtigen Onlinezugriffe werden kaum eigene Inhalte erstellt, sondern weitgehend bestehende Inhalte zweitverwertet. Somit sollten sich die zusätzlichen Kosten für den Verlag in Grenzen halten. Durch die gebündelten Pakete macht man aber nicht nur die Abos deutlich attraktiver, sondern zudem dem Nutzer das Bezahlen von digitalen Inhalten schmackhaft. Am Ende steht zumindest gefühlt eine Win-Win-Situation: Wer das Print-Abo kündigt, bezahlt für die gleichen Inhalte weniger. Der Verlag spart die Kosten für die Printausgabe, hat aber weiterhin einen zahlenden Abonennten auf der Liste.

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28. Mai 2013 um 14:36 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Gott! Das ist ja ungefähr so als würde man für RTL bezahlen.

  • Guter Artikel.
    Die Analogie zu Spotify ist ja nicht zu übersehen.

    Kleiner Fehler: Es gibt kein Print-Abo von Bild. (Sondern lediglich der BAMS)

  • Naja, kann die Bild gerne für sich behalten. Außer aus den seltsamen Schlagzeilen, die Polemik rausfiltern zu müssen um die eigentliche News erkennen zu können und den Sporteergebnissen die es auch woanders gibt, bietet die Bildzeitung für mich keinerlei Nutzwert der auch nur einen Cent rechtfertigt…. bester Verwendungszweck eine Bildzeitung ist für mich weiterhin als als Füllmaterial für Kartons

  • Haha…hahaahahahahhaa

    Das traurige ist aber…Viele werden dafür bezahlen! Ich meine in sachen Sport schaue ich auch jeden Tag bei Bild.de vorbei…aber zahlen dafür? Hahaahahahahhaa

  • Ich les den Schrott zwar nicht aber begrüße das man nun alle User gleichmäßig aussperrt und nicht nur iOS Geräte :)

  • Ich frage mich wie das mit den Codes in der Zeitung funktionieren soll. Ich lese Bild übers iPhone, iPad und an zwei verschiedenen PC’s. Muss ich mich dann auf ein Gerät beschränken? Gilt der Code dann für den ganzen Tag, oder kann ich den mehrfach nutzen, weil es dann sicherlich zeitnah Foren geben wird, wo zig Leute diese Codes online stellen

  • Und Werbung bleibt den Nutzern dann erspart? Oder heißt es dann zahlen PLUS Werbung?!

  • Und was ist, ja ich stehe dazu, mit bereits „bezahlten“ Abos ? Meins (Standartabo für 1,79€/mon) läuft aktuell noch bis Juli, wie ist das damit? Weiß da jemand was ?

  • Wie ihr schon geschrieben habt, man kann von der Bild halten was man will, aber die Zeichen der Zeit haben sie erkannt.
    Warte nur mal ab, obs hier auch eine Petition geben wird, das alles im Internet immer kostenlos zu sein hat :-)

  • für Bild bezahlen? Bestimmt nicht. In den Sport-Teil habe ich ja auch täglich geguckt, aber selbst da ist die Bild bei weitem nicht mehr so gut informiert wie früher.

  • Das aller beste ist immer, und nicht nur hier in den Kommentaren, das alle erzählen, Pfui Bild, würde ich nie lesen, usw, aber ist schon komisch das es die Tageszeitung mit der höchsten Auflage ist!! ;-) Keiner liest sie, aber alles wissen was drin steht!! ^^

  • Na ja, wer die BILD liest, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen ;)
    Ich verlasse mich da lieber auf seriöse Zeitungen.

  • Na dann darf ich ja jetzt meinen Computer beim Händler zurückgeben ;)

  • Tja, das wird wohl in Zukunft noch viel häufiger auf uns zukommen: Man zahlt eben für Online-Inhalte. egal, ob es jetzt Bild, die FAZ oder Schießmichtot ist. Es kann eben nicht alles über Werbung finanziert werden. War und ist bei Zeitungen und Zeitschriften auch so. Und für guten Inhalt sollte man auch bereit sein zu zahlen. Bin trotzdem gespannt, ob das funktioniert.

  • Kann von mir aus 50€ kosten
    Wer so ne scheisse liest ist selber schuld

  • BILD sprach zuerst mit dem Hackfleisch bei einem Unfall!

  • Bitte noch teurer bzw. die Bild kann garnicht teuer genug sein. So wird sie nicht mehr gekauft und wir sind das Problem los.

  • „dass der Verlag die Fahrtrichtung des Zuges erkannt hat und direkt hinter der Lok sitzen will.“

    Geil formuliert! ;-)

  • Leider leider wird es auch hier wieder ein paar Dumme geben die dadrauf reinfallen werden…
    Für allen Schei** soll man zahlen, zahlen, zahlen, wer weiss wo das alles noch hin führt….

  • Liebe Bild, so schießt Ihr Euch unweigerlich ins Onlineabseits. Das Ihr den ganzen Abzockscheiß mitmacht – elend. Ihr macht doch eh genug Kohle. Die guten Info’s
    bekomme ich auch woanders. Ich werde Eure Seiten meiden, genau so wie unseren
    Politikern zu glauben. Das hättet Ihr nicht nötig gehabt, Geldgier ist Scheiße!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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