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Mitbewerber locken mit dem Homeoffice

Bei iCloud und im Health-Team: Apple verzeichnet signifikante Mitarbeiter-Abgänge

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Auch wenn man von den zahlreichen Zulieferern, den Subunternehmen und outgesourcten Angestellten absieht, auf die Apple etwa für die Kartografierung für Apple Maps angewiesen ist, kommt das Unternehmen trotzdem noch auf eine stattliche Anzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Diese hat Apple zuletzt in einer Meldung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC beziffert. So zählte der Konzern zum 26. September 2020 etwa 147.000 Vollzeit-Stellen.

Apple Park Party Einweihung

147.000 Vollzeit-Stellen

Dass es hier immer wieder zu Abgängen und Neueinstellungen kommt, liegt auf der Hand. Dennoch scheinen sich aktuell deutlich mehr Rückzüge als üblich beobachten zu lassen. Dies haben Apple-Mitarbeiter gegenüber dem Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg angegeben und verweisen auf das Ausscheiden hochkarätiger Mitarbeiter wie etwa Emily Fox. Die Chefin der Apple-Abteilung „Health and Artificial Intelligence“ wird das Unternehmen verlassen, um sich an einer Universität wieder verstärkt der Forschung zu widmen.

Ebenfalls auf seinen Ausstieg aus dem Unternehmen bereitet sich Ruslan Meshenberg vor, der von Netflix zu Apple gekommen war und sich hier um den Aufbau der Cloud-Infrastruktur gekümmert hat. Meshenberg soll vorhaben, von Apple zu Google zu wechseln.

Mitbewerber locken mit dem Homeoffice

Die Gründe für die erhöhte Zahl an Abgängen sind vielfältiger Natur, dürften aber vor allem von zwei Auslösern getrieben werden. Zum einen hat Apple zuletzt überdurchschnittlich viele Software-Entwickler von hochkarätigen Mitbewerbern wie Netflix, Amazon, Google eingestellt – wer viel einstellt, erlebt auch viele Kündigungen. Zum anderen sollen sich immer mehr Mitarbeiter nach Unternehmen umsehen, die in Sachen Homeoffice flexibler als Apple aufgestellt sind. Apple will den Großteil seiner Mitarbeiter bekanntlich wieder in den Apple Park zurückholen, während sich andere Arbeitgeber in Silicon Valley damit anfreunden, neue Stellen mit permanenter Homeoffice-Option auszuschreiben.

Zum Nachlesen:

16. Aug 2021 um 08:26 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich finde eine unbegrenzte HomeOffice Stelle prinzipiell super, aber da ich selbst sowas seit 03/2020 habe muss ich sagen fehlt der persönliche Kontakt zu den Kollegen mittlerweile schon deutlich. Man hatte im Büro auch nicht die Hetzerei von Termin zu Termin direkt im Anschluss.. nun kommt man kaum noch pünktlich in die nächste Konferenz weil alle überziehen. Aber von daheim aus Arbeiten & für die Familie da zu sein ist natürlich auch nen super argument.

    • Ich finde es hauptsächlich interessant, wie unterschiedlich das Ganze erlebt wird. Die letzten 10 Monate war ich zu 100% im Home-Office und ja, es ist schön, mehr Zeit mit den Kindern und der Familie zu verbringen….ABER du bist komplett isoliert. Telefonate und Videoanrufe ersetzen das „analoge“ Face-to-Face halt doch nicht komplett und mir fehlt das Zwischenmenschliche und auch die Bewegung.

      Klar kann ich laufen gehen oder mich sonst sportlich betätigen. Bei mir war der Sport bislang 3x pro Woche im (behelfsmässigen) Home-Gym im Keller unten.

      Ich bewege mich viel mehr, wenn ich normal arbeiten gehe (schon nur durch den Arbeitsweg) und ich gehe jetzt wieder 3x pro Woche ins Büro. Es macht echt einen riesigen Unterschied, finde ich. Auch der Besuch eines richtigen Gyms ist ein doch sehr spürbarer Unterschied zum Home-Gym zuhause.

      Der Grossteil unserer Mitarbeiter scheint das Arbeiten von zuhause aus vorzuziehen. Ich für meinen Teil aber kanns kaum erwarten, bis es (hoffentlich) wieder so wie zu PreCOVID-Zeiten wird. Wie’s aussieht wird es aber wohl nie mehr komplett so sein. Viele werden nur noch 1-2 Tage pro Woche ins Büro kommen.

      Auch der „Teamspirit“ leidet darunter, finde ich.

    • Ich bin jetzt seit 2+ Jahren im HomeOffice, recht früh in der Pandemie wurde das bei uns schon ausgerufen.

      Da ich ohnehin in „Virtuellen Teams“ weltweit arbeite ist das kein großer Unterschied. Ich spare mir morgens und abends die An- und Abfahrten zum Betrieb und den Sprit und das ist schon eine Menge an Lebensqualität.

      Da ich Frühaufsteher bin kann ich um 6:00 Uhr gleich an den Rechner ohne störende Einflüsse. Klar, man vermisst Kollegen (auch die nicht mit einem direkt zu tun haben, aber im Umfeld sitzen) und man muss sich auch Zusammenreißen um sich an gewisse, selbst auferlegte Regeln zu halten die da wären ein wenig mehr Bewegung (Treppenlaufen fehlt halt :-) ) und Pausen bzw. Feuerabend einhalten. Ansonsten würde ich schnell viele Überstunden aufbauen.

      Konferenzen sind ein Problem – aber da muss einfach eine Pause dazwischen sein. Auch im realen Leben braucht man Zeit um den Meetingraum zu wechseln oder sich einen Kaffee zu holen/aufs Klo zu gehen.

      Aber die Zeit für die Familie ist das komplett wert. Man kann dynamischer auf Familienereignisse reagieren, als Arbeitnehmer muss man aber damit rechnen, dass mal die kleine Tochter rein schneit oder der Hund bellt. Aber das macht alles (auch bei den anderen im Videomeeting) wieder „familiärer“.

      Gehts aber in das „nicht-softwaremäßige“ (z.B. Rechner muss getauscht werden, …) dann ist Anwesenheit unumgänglich … :-) …

      So ein Tag in der Woche also rein zu fahren ist fast schon Pflicht.

      • Da die Pandemie nur ca. 1,5 Jahre alt ist, sind 2+ Jahre ehe die gefühlte Home-Office-Zeit…. Genauso die Argumentation im Artikel zu den Gründen der Abgänge… reine Spekulation

      • Pandemie als Grund für Kündigungen zu sehen – ja ist evtl. ein Grund, aber sicher nicht der einzige.
        Wenn ich mri das Apple-Gebäude ansehe, hätte ich schon einen gewaltigen Grund, zu kündigen – anstatt dort zu arbeiten ist HomeOffice die bessere Alternative, meien Meinung. Grossraumbüros sind die Seuche des 21. Jahrhunderts und war auch bei meinem letzten AG ein Grund für viele Abgänge.

      • Würde schon alleine wegen dem Loop dort arbeiten wollen ;)

  • Naja wenn es um Themen wie Cloud geht kann ich mir gut vorstellen, dass das bei Google mehr Spaß macht. Die haben so eine große Produktpalette, dauernd stampfen sie Dinge ein und bringen wieder neue raus, da scheint man noch sehr viel Entdeckergeist und eine gute Fehlerkultur zu haben. Apples iCloud-Services wirken auch nach Jahren wie eine Notlösung die man maximal benutzen kann, falls man gerade kein Gerät zur Hand hat. Wir verwenden selbst beruflich nahezu ausschließlich Google Workspace mit sämtlichen Produkten wie Mail, Kalender, Docs/Sheets/Keynote,… so etwas wäre bei Apple gänzlich unvorstellbar. Das weiß Apple natürlich selbst auch schon längst, aber ändern tun sie es trotzdem nicht. Nicht einmal den Kartendienst kann man problemlos im Browser verwenden. Und wenn wir dann ein bisschen tiefer graben in Richtung Cloudinfrastruktur – das Hosting findet bei GCP (Google Cloud Platform) statt, nicht einmal das machen sie selbst. Also wenn ich Spezialist für SaaS oder Infrastruktur in der Cloud wäre, dann wäre Apple vermutlich eine der letzten Anlaufstellen, für die ich mich interessieren würde.

  • Seit bei uns im Unternehmen ebenfalls die vorher undenkbare Möglichkeit des Home Offices eingeführt wurde, gab es tatsächlich ein umdenken.
    Eine dauerhafte Home Office Stelle ist sicher attraktiv aber auch mir fehlt der Kontakt zu Kollegen. Einmal in der Woche im Büro sollte schon sein.
    Das Apple da so strikt agiert liegt denke ich daran, dass die Infrastruktur im „Ufo“ darauf ausgelegt ist, dass viele Mitarbeiter dort sind. Die fix Kosten fallen schließlich weiter an und wenn dann die Angebote wie „kostenlose“ Verpflegung kaum noch genutzt werden ist das ganze natürlich ärgerlich.

  • Conchita Tufuwurst

    Für mich ist ein flexibles Arbeitsmodel das Optimum. Weder 100% Homeoffice noch 100% Büro ist ist ideal. Wir haben grundsätzlich die Freiheit zu wählen von wo wir arbeiten wollen. Seit Corona ist die Wahlfreiheit natürlich aus naheliegenden Gründen eingeschränkt. Ich bin seit Februar 2020 dauerhaft im Homeoffice. Post-Corona werde ich wieder 1-2 pro Woche ins Büro fahren. Manchmal vielleicht öfter, machmal möglicherweise ein paar Wochen nicht. Flexibilität schafft weniger Zwänge und mehr Zufriedenheit.

  • Meiner Ansicht nach sinkt die Produktivität im HomeOffice, denn man lässt sich leichter ablenken (Familie und andere Dinge). Man muss schon sehr konsequent an der Arbeit dran bleiben. Ich denke das können 80% der Menschen nicht. Klar ist es schön nicht zur Arbeit fahren zu müssen und deswegen ein paar Minuten länger schlafen zu können, jedoch ist Disziplin extrem wichtig. Ich bin lieber in der Firma. Gründe : mehr Bewegung, „näher dran“ an der Firma, „hands-on“ besser möglich. Ich denke dass eine Mischung aus HomeOffice und Betrieb mit Fokus auf den Betrieb besser ist.

    • Meiner Ansicht nach sinkt die Produktivität im Büro, denn man lässt sich leichter ablenken (quatschende und smalltalk haltende Kollegen und andere Dinge). Man muss schon sehr konsequent an der Arbeit dran bleiben. Ich denke das können 80% der Menschen nicht…

      • @neonmag: +1

      • Sehe ich auch so. ich bin seit 20 Jahren im Homeoffice (Sales). ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen im Büro zu arbeiten. ich lasse mich zu sehr ablenken.

    • Conchita Tufuwurst

      Woher kommt die „repräsentative“ Quote von 80%? Hast du eine Umfrage gemacht? Bei uns wollen einer Umfrage nacht nur 20% der MA dauerhaft vom Büro aus arbeiten. 67% bevorzugen die flexibel Wahl ihres Arbeitsplatzes. Der Rest will permanent aus dem Homeoffice aus arbeiten. Nur weil du zu Hause keine Disziplin zu haben scheinst, trifft das nicht auf die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung zu. Und es soll auch Menschen geben, die werden zu Hause tagsüber nicht durch Familienmitglieder gestört, weil sie womöglich allein leben oder die Familienmitglieder Jobs oder Arbeitgeber haben, die sie ins Büro zwingen. Dieses pauschale Geplapper „zu Hause ist man nicht produktiv“ ist nicht hilfreich. Der Eine ist es, der Andere nicht, der Eine will ins Büro, der Andere nicht. Man darf mündige Bürger auch gerne selbst entscheiden lassen ob sie von zu Hause aus arbeiten wollen, wenn es der Job und die Lebenssituation zulässt. Wer mit internationalen Teams zusammenarbeitet arbeitet auch im Büro über Teams oder Zoom. Warum soll ich dann ins Büro fahren? Damit verpestet häufig man die Umwelt und verstopft sinnlos Straßen. Außerdem verursacht die ewige Pendelei stress und macht krank.

  • Wie funktioniert die Gleichung „wer viel einstellt, erlebt auch viele Kündigungen“?

  • 3 Tage HomeOffice und 2 Tage im Büro finde ich super. Und diese Tage kann man dich bestenfalls selbst einteilen. Zur Zeit bin ich 4 Tage pro Woche im HomeOffice und mir gefällt es gut

  • Ich bin der Meinung das es Branchen gibt, bei denen 100%-HomeOffice ohne Probleme geht. Ich denke viele „Sachbearbeiterberufe“ kann man oft komplett ins HomeOffice verlagern.

    In kreativen Berufen ist es meiner Meinung allerdings schwierig. Ich merke das da dieses Köpfe zusammen stecken und mal kurz: „Hey, schau dir das mal an!“ und „Ich würde das eher nach da verschieben oder so machen!“ … das fehlt schon. Und ich denke das merkt man auch i-wann an der Qualität … dieser Smalltalk und zufällige Gespräche sind sehr wichtig.

    Wir werden uns alle erstmal richtig an dieses neue Leben mit HomeOffice gewöhnen müssen. Das wird seine Zeit dauern.

  • Wen jemand aktuell einen Job bei Apple in der Bay Area (kein Home-Office ;-) sucht… offen: SFDC Business Analyst positions, SFDC software engineering, Change Management and Technical Program Management.

  • Wenn ich nicht in der Nähe von Cupertino wohnen muss, spare ich im Jahr 200000 Dollar.

  • Also ich persönlich kann mich mit Home office einfach nicht anfreunden. Ich denke aber das es auch sehr stark vom Job abhängt. Wenn man sowieso den Großteil des Tages im Büro am Platz sitzt und für sich am Rechner arbeitet, kann man das vermutlich genau so gut zu Hause erledigen und sich die pendelei komplett sparen. Weniger Stress und man merkt es sicherlich auch im Geldbeutel was Fahrtkosten angeht.
    Wenn man aber eher im Team arbeitet und sich mit Projekten befasst, die vom Austausch mit Kollegen, Brainstorming und Diskussionen leben, finde ich HO unfassbar nervig. Besprechungen mit mehr als 2-3 Leuten per Videokonferenz sind einfach nervig. Der Team Spirit fehlt bei sowas auch….
    Gerade bei Apple sehe ich das sehr kritisch. Wo normalerweise große Teams zusammen sitzen, diskutieren, neue Konzepte erarbeiten, testen, sich mit anderen Abteilungen vielleicht beim Mittagessen abstimmen und so weiter, wird durch HO alles komplizierter und langsamer.
    Kann also schon verstehen, dass Apple die Leute gerne wieder vor Ort zusammen bringen will.

  • Vielleicht haben die alle keine lust mehr den ganzen Tag AirPod’s zu tragen ;D

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