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Jetzt mit Apple ID statt Rufnummer

Beeper: Inoffizielle iMessage-App funktioniert (vorerst) wieder

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23 Kommentare 23

Die inoffizielle iMessage-Applikation Beeper, die es Android-Anwendern seit dem 5. Dezember ermöglicht, Apples-Nachrichtendienst iMessage auch auf Hardware zu benutzen, die nicht von Apple kommt, will es offenbar auf ein Katz-und-Maus-Spiel mit Cupertino anlegen.

Nachdem Beeper zur Verwunderung vieler Marktbeobachter am vergangenen Dienstag eine voll funktionsfähige iMessage-Implementation vorlegte, die lediglich auf Rufnummern setzte und nicht mal auf den Login mit einer vorhandenen Apple ID bestand, reagierte Apple zum vergangenen Wochenende mit einem serverseitigen Eingriff, der der Drittanbieter-Anwendung den Zugang zur hauseigenen Messenger-Infrastruktur wieder entzog.

Apple klemmte Beeper ab

Apple argumentierte öffentlich mit unverzichtbaren Sicherheitsvorkehrungen. So sei es dem Konzern darum gegangen, iMessage-Nutzer mit dem Eingriff vor Techniken zu schützen, die gefälschte Anmeldeinformationen ausnutzen, um Zugang zu iMessage zu erhalten. Beeper selbst wurde in der Stellungnahme Apples, die das Unternehmen an ausgewählte Medienvertreter verteilte, gar nicht erst erwähnt.

Doch die Beeper-Macher geben sich noch nicht geschlagen. Im Beeper-Blog teilt man stattdessen mit, dass man mit einer Aktualisierung der App auf den Umstand reagiert hätte, dass Nachrichten zwischenzeitlich nicht empfangen und nicht versandt werden konnten.

Beeper Mini 2000

Jetzt mit Apple ID statt Rufnummer

Allerdings habe man dafür auch die Anmeldung an Apple-Server umstellen müssen. Anstelle lediglich eine Rufnummer zu registrieren, müssten sich Anwender nun mit einer vorhandenen Apple ID anmelden, um weiterhin auf iMessage zugreifen zu können. Es werde jedoch daran gearbeitet, die Rufnummernregistrierung wieder anbieten zu können.

Die Beeper-Macher entschuldigen sich für das Durcheinander der vergangenen Tage und verzichten vorerst auf die eigentlich geplante Monatsgebühr von knapp zwei Dollar. Bis sich Beeper wieder zuverlässig nutzen lassen wird, sollte der alternative Zugriff auf iMessage komplett kostenlos angeboten werden.

12. Dez 2023 um 08:00 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Warum wollen manche die Apps und Features von Apple nutzen aber nicht die Hardware?

    • Weil sie gut sind, man aber durch div. Umstände ggf. an andere Hardware gebunden ist???

    • Weil die Welt nicht nur Schwarz oder Weiß ist.
      Es gibt bei allen Vorzüge und Nachteile.
      Und vielleicht ist jemand in einem iOS-starken Umfeld unterwegs, wo viele bevorzugt iMessage nutzen und man sich so für die Masse bequemer integrieren kann.

    • Weil manche im Bekanntenkreis Androiden-Nutzer haben und mit jenen mehr als nur SiMmSen wollen?!

      • Mit meinen Bekannten, die Android nutzen, kommuniziere ich persönlich, über Telefon oder Telegram.

    • Rest der Welt hat Apple, man selbst nicht. Und man möchte kommunizieren?

      Nicht mein Problem, aber ein realistisches.

      Und zu gerne würde ich die Androids per iMessage schreiben wollen.

    • Das ist genau die Denke die ich wohl nie verstehen werde.

      Zur Antwort: was hat das eine mit dem anderen zu tun?
      Eine iPhone/iPad ist nur ein Stück Hardware und keiner würde bei einem Mac oder PC auf solche Idee kommen.

      Allerdings eine App ohne öffentliche API zu entwickeln, sportlich.
      Aber, herr·je es lebe der Hacker Geist, letztendlich hat der erst auch Apple groß gemacht.

    • Aus dem selben Grund, warum Leute parallels auf dem Mac verwenden. Weil ihnen das OS besser gefällt und man für einen Sonderfall nicht komplett wechseln will. Wobei die Frage wohl besser wäre: warum überhaupt iMessage nutzen. Sieht nicht gut aus, die Funktionen hängen allen hinterher und sicherer als WhatsApp ist es auch nicht.

  • Apple-ID mit 2FA oder mit anwendungsspezifischem Passwort?

    Eigentlich ist das eine interessante Sache… Das Abo stört aber. Eine Einmalzahlung wäre okay, damit ich auf meinem Dienst-Androiden mit iMessage kommunizieren könnte.

    Naja, Mal sehen wo da die Reise hingeht….

  • Schade dass die EU das Problem nicht schneller löst und Apple einfach mal eine Strafe in Höhe ihrer jahrelangen Steuervermeidung umhängt. Es wäre eine Genugtuung für jeden, der brav seine Einkommenssteuer zahlt. Ob Angestellter, KMU oder sonst wer.

    Antworten moderated
    • Und Apple holt sich die Strafzahlung durch überhöhte Gerätepreise / Apple eigene Abo-Preise in der EU zurück. (Ok machen sie auch ohne Strafzahlung -lol-)

      Antworten moderated
    • Meiner Meinung nach kann die EU Apple aufgrund von iMessage gar keine Strafe auferlegen. Ich gehe nicht davon aus, dass apple im Bezug auf iMessage als Gatekeeper eingestuft wird, da es ja die Möglichkeit gibt, zig andere Messenger Dienste auf dem iPhone zu nutzen. Das Ganze ist hier also anders zu betrachten als mit dem AppStore.

    • Grundsätzlich ok, aber einseitige Sichtweise nur auf Apple… mm.
      Ist der Irland Status nicht eher ein richtiges EU Steuerproblem?

      • Ja ist es. Aber das ignorieren die Leute gerne und gehen nur gegen Apple vor weil großer Name und Frust

  • Ich würde iMessage auf Android nutzen, wenn es kommt. Ich mag WhatsApp nicht, aber ohne ist die Kommunikation mangels RCS-Standard auf iOS schwierig mit iPhone-Nutzern. Für mich kommt iOS aber nicht in Frage. In den USA ist iMessage aber DAS Kriterium für iOS. Apple wird also alles tun um die „blue Bubble“ zu schützen.

  • Ich schätze mal, die nächste Runde des Aussperrens beginnt Apple am 23.12. – als kleinen Weihnachtsgruß an die Beeper-Entwickler, falls sie an dem Wochenende was anderes vorhatten…^^

    • Wäre interessant zu wissen wie Apple das dann macht ohne auch die Apple User in Bedrängnis zu bringen.

      • So ähnlich wie diesmal? Hier war doch auch nur Beeper weg, nicht alle iMessage-Nutzer. Du hast eine nicht-dokumentierte Privat-API, die die über Reverse-Engineering ansprechen, dazu kann Apple noch andere Dinge auf OS oder App-Ebene einbauen, was du alles mühsam reausfinden darfst – das „Hase und Igel – Spiel“ ist damit letztlich sinnlos und teuer – für Apple, aber vor allem für Beeper.

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