Mit optionalem Abo
Bear: Elegante Notiz-Applikation für Mac und iPad
Die für Mac und iOS kostenlos erhältliche Bear-Applikation, macht euch ein ähnliches Angebot wie Letterspace.
Auch Bear drückt euch einen Text-Editor mit Marktdown-Unterstützung in die Hand. Auch Bear bietet eine begleitende Kompagnon-App für iPhone und iPad an. Und: Auch Bear setzt auf ein dreigeteiltes Desktop-Fenster, Schlagwörter und vielseitige Export-Optionen.
Anders als Letterspace – die App startet als Gratis-Download und kostet inzwischen 10 Euro – setzt Bear jedoch ein komplett kostenloses Angebot um, das durch eine optionales Premium-Abo ergänzt wird. Auch wer nicht zahlt kann den Editor zum Sammeln seiner Texte nutzen, die Schlagwort-Funktion einsetzen und sich an der nett gestalteten Mac-App erfreuen.
Die zusätzlichen Pro-Funktionen, etwa der Export von PDFs, die Synchronisation der Notizen und die zusätzlichen Layouts, werden jedoch nur den Nutzern des Pro-Abos angeboten. Dieses kostet 1,50 Euro monatlich bzw. 16 Euro jährlich.
Wir geben gerne zu: Bislang haben wir uns noch nicht an die Abo-Angebote kostenpflichtiger Software-Pakete gewöhnt. Der neue Bezahlmodus, den Apple mit maßgeschneiderten Entwickler-Funktionen kräftig unterstützt, fühlt sich immer noch so an, als würden wir die App „auf Pump“ einsetzen. Als könnte die Funktionalität jederzeit beschränkt, der laufende Abo-Preis nach belieben verändert werden.
Wir zahlen gern für Software, begleichen unsere Schuld allerdings am liebsten pauschal um anschließend über eine Applikation zu verfügen, die wir auf dem alten Arbeitszimmer-Mac ein Leben lang einsetzen könnten.
Aber Egal: Eigentlich wollten wir uns nicht mit den Bezahl-Strategien der kommenden Entwickler-Generation befassen, sondern euch nur darauf hinweisen, dass sich Bear (auch ganz ohne Abo) einen Testlauf verdient hat. Die App ist überdurchschnittlich schön umgesetzt.
habs probiert – unnötig und teuer – jahresabo – vorsicht!!!
frage mich echt welches business-modell manche so verfolgen.
Warum Vorsicht? Wenn ich ein App regelmäßig nutze, kann ich auch regelmäßig dafür bezahlen. Das ist das gleich Geschäftsmodell wie bei Versicherungen, Fitnessstudios, Sky. Ich kann ein Produkt nutzen und zahle dafür, wenn es ich nicht mehr brauche, zahle ich nicht mehr dafür. Fairer Deal.
Danke, dass du das mit dem Jahresabo erwähnst, ist im obigen Text ja überhaupt nicht erwähnt. (Ironie aus)
…und überhaupt nicht üblich das man Jahresabo auf einmal im Vorraus bezahlt.
Abgesehen davon: Wieviele Notiz Apps gibt es inwzischen eigentlich?
Bear ist sicherlich nicht für jeden aber für mich ist es endlich eine fast perfekte Notizanwendung.
Ich nutze Bear zu 90% für Besprechungsnotizen und meine persönliche Knowledge Base. Durch die URL-Schemes und die Integration in Workflow lassen sich damit tolle sachen machen.
Ein „Besprechungsnotizen“ Workflow lässt mich einen beliebigen Eintrag aus meinem iOS Kalender wählen und hängt die Besprechung (Name, Uhrzeit, Ort, Teilnehmer, Notizen) als PDF an eine neue Bear Notiz an. In der Bear Notiz selbst kann ich dann meine eigenen Notizen zur Telefonkonferenz oder zum Meeting machen und habe auch Wochen später durch die angehängte PDF noch sofort alle Informationen zur Termineinladung.
Bear kann außerdem Notizen untereinander verlinken. So lässt sich wie oben erwähnt schöne verlinkte Knowledge Base Artikel/Seiten erstellen. Durch die Export Möglichkeiten als z. B. PDF oder Doc lassen sich diese Artikel auch schnell mit jemanden teilen.
Der Preis mag aufs Jahr gesehen für viele hoch sein, für eine Anwendung die ich täglich Nutze würde ich aber selbst sogar noch mehr zahlen. Ich habe damit auch ein gutes Gefühl, dass der Entwickler weiter fleissig an Updates arbeitet.
16€ im Jahr sind auf jeden Fall fair!
Guter Stichpunkt „Knowledge Base“… auch einer meiner Gründe warum ich von Evernote zu Bear gewechselt habe. Für mich als Freelancer für Meetings, zum Entwicklung, Howto’s usw. großartig. Ich habe sogar das Abo für 1 Jahre bezahlt… muß man aber nicht.
werd es mal testen, klingt eigentlich interessant.
Als Knowledgebase verwende ich bisher Quiver, unterstützt auch verschiedene Sprachen.
Schade, days bei Tags nur 2 Niveaus möglich sind. Schöner wäre, wenn man beliebige Verschachtelungen erstellen könnte.
Ganz nett. Ich bleibe aber Notebooks 8. Vielleicht nicht so hipp und fancy wie der Bär, dafür deutlich umfangreicher. Gibt glaube ich wenig was es nicht kann.
Wieso sollte man solche Miet-Software verwenden, wenn’s doch mit DevonTHINK eine deutlich leistungsfähigere Anwendung gibt, die nur 1 x kostet?!
Abo gelesen und schon kein Interesse daran!
Ich finde dieses Gemecker über das Abo mal wieder ziemlich oberflächlich. Natürlich ist es lästig, Abos im Blick zu halten, und Dinge im Auge zu behalten, um keine ungewollten Verlängerungen zu verpassen.
Für so eine umfangreiche und Leistungsstarke App hätte ich vor ein paar Jahren ohne mit der Wimper zu zucken 50-100 EUR auf dem Desktop ausgegeben. Das wäre ein ganz normaler Preis gewesen. Nach ein oder zwei Jahren hätte ich dann ein Update gekauft um von den neusten Funktionen zu profitieren. In der Regel kostet das wieder 50-70% des Neupreises.
Damals hatte ich also quasi auch schon „Software Abos“, die aber deutlich teurer waren. Gut dafür musste man nichts Kündigen. Dafür bekomme ich aber heute Spitzensoftware für 16 EUR im Jahr. Selbst wenn ich das Abo mehrere Jahre verpenne, bin ich immer noch nicht bei den Preisen, die man „früher“ so bezahlt hat. Worüber beschwert man sich hier also…?
Bear ist aber ein simpler Text-Editor und keine 50-100 € wert. Vergleichbare Produkte gibt es von kostenlos bis 5, 10, 15 €. Das wäre also das Jahresabo.
Das Problem bei Abo-Modellen ist, dass der Anbieter nichts machen muss, um an Geld zu kommen. Bei Updates muss er sich was einfallen lassen, um sie wieder zu verkaufen. Und sollte sich das Abo-Modell nicht mehr rentieren, ist das Programm für alle tot, weil dann meist auch kein Geld und Ressourcen übrig sind, um die Abo-Features ohne Abo einzubauen. Abo zwingt ihn auch, kontinuierlich neue Features hinzuzubauen, was zwangsläufig in einer Featureritis enden muss. Gerade solche simplen Programmen sind einfach irgendwann perfekt und müssen nur noch maintained werden, dass sie auf neuen OS-Versionen laufen.
Mein größtes Problem mit Bear ist, dass, um das Abo möglich zu machen, simple Funktionen proprietär gemacht werden. Bspw. der Sync: Statt einfach einen Ordner zu wählen, den ich über Dropbox/iCloud/GDrive selbst synce und auch sichere (Verschlüsselung) – und ich auch mehrere Ordner wählen kann und damit irgendwas machen kann, was gerade in meinen Workflow passt -, baut Bear aus einem offenem Format ein proprietäres Sync-System, wo keiner weiß, wie die verschlüsselt sind, wann denen das Geld für die Server ausgeht, wo ich keinen anderen einladen kann, wo ich nicht mit anderen Apps drauf zu greifen kann, wo ich nicht mit anderen Apps drauf zu greifen kann, wo mir kein Update eine Datenbank zerschießen kann … Ich benutze eine andere App, die im Prinzip das gleich kann und ähnlich aussieht, für einmalig 10 €. Sollte die App nicht mehr funktionieren, habe ich meine .md-Dateien und kann mit jedem beliebigen Programm drauf zu greifen. Und Bear hätte das auch machen können – und ich bin mir sicher, dass es das zu irgendeinem Punkt auch mal konnte, nur will heutzutage jeder kleine Entwickler mit wenig Aufwand lebenslang Kniste sammeln. Seit wann gibt es denn das Recht, mit nur einem Produkt reich zu werden? Und das ist deren Hauptargument: Wenn wir kein Abo haben, zahlen die Nutzer irgendwann nichts mehr. Ach nee! Wie wär’s mal mit einer neuen App? Echten Feature-Updates? Nö – Abo!
Kompagnon-App?
Da hat anscheinend die Autokorrektur zugeschlagen.
Ihr meint sicherlich eine Companion-App, also eine Begleit-App.