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Video-Review

Ausprobiert: YI Dashcam mit App-Anbindung

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22 Kommentare 22

Lust auf eine kurze Pause vom Apple Event? Falls ja, haben wir euch im Anschluss eine Hand voll Absätze zu unserem ersten Dashcam-Experiment und unserem Eindruck der Allerwelts-Autokamera YI Dash des asiatischen Anbieters YI Technology notiert.

Camera Auto

Ausgezeichnet mit einem Preis von knapp 50 Euro gehört der Fahrzeugbegleiter sicher nicht zu den Top-Modellen am Markt, bekommt von uns aber eine Einsteiger-Empfehlung mit auf den Weg. Die Fahrzeug-Kamera, die das Geschehen vor der Windschutzscheibe mit vier unterschiedlichen Auflösungen filmen kann, macht genau was wir erwartet haben und stört dabei nicht.

Die Aufnahme setzt ein sobald die Zündung aktiviert ist, das Display deaktiviert sich nach einer Minute automatisch, die Hinweistöne lassen sich komplett ausschalten und der Zugriff auf die Videos erfolgt über eine iOS-Anwendung und das integrierte WLAN-Modul der Kamera. Mehr brauchen wir nicht.

Der Einbau

Ohne große Bastler-Erfahrungen haben wir uns eine ganze Weile durchs Netz klicken müssen um die „YI Dash“ ordentlich in den hier genutzten Skoda zu integrieren. Wir wollten nicht auf die mitgelieferte USB-Dose für die 12-Volt-Busche setzen, sondern die Kabelverbindung der Kamera unter der Dachraumverkleidung verschwinden lassen.

Stromdieb

Unterm Strich haben wir auf folgende Strategie gesetzt: Die selbstklebende Kamera-Halterung haben wir hinter den Rückspiegel an die Frontscheibe gesetzt. Das Kabel hinter der Verkleidung über die A-Säule zum Sicherungskasten geführt und haben uns hier Strom von der Sicherung des Heckscheibenwischers geklaut.

Dash Angeklebt

Dazu haben wir auf einen „Stromdieb“ und diesen Step-Down Spannungswandler mit USB-Anschluss gesetzt, der aus einem 8-22V Eingang einen 5V-Ausgang mit 3A zaubert und die passende USB-Buchse direkt zur verfügung stellt. Parktisch, da man so auch gleich für etwaige Hardware-Updates gerüstet ist.

Wie beschrieben an das Fahrzeug angeschlossen, startet die Kamera automatisch sobald der Motor gestartet wurde und beendet ihre Aufnahme, wenn der Schlüssel wieder entfernt wird.

Die Funktionen

Die „YI Dash“ lässt sich sowohl über ihre vier Hardware-Tasten als auch über die kostenlos erhältliche iOS-Anwendung des Herstellers konfigurieren. Hier kann man aus einer von vier Aufnahmequalitäten wählen (720p bei 30fps, 1080p bei 30fps, 1080p bei 60fps und 2304px x 1296px bei 30fps), den Zeitstempel und die Töne der Kamera ein- und ausschalten, sowie die intelligenten Funktionen „Fahrbericht“ und „unterstütztes Fahren“ aktivieren.

Buttons

Features, die wir uns zwar kurz angeschaut haben, aber nicht im Alltag nutzen. Der Fahrbericht blendet am Anschluss an die Fahrt lediglich die Fahrdauer Durchschnittsgeschwindigkeit und die Anzahl scharfer Brems- und Beschleunigungsmanöver im Display ein. Das „unterstützte Fahren“ versucht sich an einer Spurerkennung und warnt, wenn Abweichungen festgestellt werden. Danke, aber kein Bedarf.

Lediglich die voreingestellte „Kollisionserkennung“ dürfte sich langfristig wohl bezahlt machen. Die „YI Dash“ speichert ihre Aufnahmen auf einer MicroSD-Karte (die ihr bereitstellen müsst, im Lieferumfang ist keine Karte enthalten) und teilt diese alle drei Minuten in eine neue Video-Datei auf.

Ist die Karte voll geschrieben, fängt die Kamera von vorne an und überschriebt die ältesten Videos. Mit einem Knopf auf der Vorderseite der Kamera lässt sich das aktuelle Video als wichtig markieren und wird nicht überschrieben. Die Kollisionserkennung „drückt diesen Knopf für euch“, sobald die Kamera einen Unfall festgestellt hat. Ganz praktisch, da man den Druck auf den Knopf bei einem plötzlichen Auffahrunfall sicher auch vergessen kann.

Unser Eindruck im Video

Die iOS-Anwendung

Zum Zugriff auf die Aufnahmen stellt YI Technology eine iOS-Anwendung zur Verfügung, die sich an Googles „Material Design“-Richtlinien hält und sich auf dem iPhone nicht wirklich „zu Hause“ fühlt. Funktional macht die App aber einen guten Eindruck. Hier lassen sich (ohne Login und zusätzliche Hürden) auf der Kamera gespeicherte Videos betrachten und anschließen, auch auszugsweise, herunterladen und abspielen.

App Download

Das iPhone muss dazu einmal mit dem WLAN-Modul der Kamera gekoppelt werden und verbindet sich fortan automatisch mit der Kamera ohne den Datenzugriff auf das LTE-Netz zu beschränken. Soll heißen: Sobald ihr im Auto sitzt, ist euer iPhone mit der Kamera verbunden, euer Handy nutzt zur Datenkommunikation aber nach wie vor das Mobilfunknetz.

Settings

Unser Fazit und die Rechtslage

Die „YI Dash“ ist sicher kein Highlight aus der Dashcam-Kategorie aber ein grundsolider Begleiter der einmal installiert und anschließend vergessen werden kann. Genau das, was wir im Auto haben wollten.

Die 165°-Linse behält locker drei Spuren im Blick, die Bildqualität ist sowohl Nachts als auch im Gegenlicht nicht zu beanstanden. Das verbaute LCD-Display ist hingegen ziemlich schepp, in unserem Fall aber ohnehin (und genau wie das Mikrofon) die meiste Zeit deaktiviert.

Ob die Kamera im Fall der Fälle helfen kann muss sich erst noch herausstellen. Ein aktuelles Urteil zur Beweisführung nach Verkehrsunfällen macht jedoch Hoffnung. Das Oberlandesgericht Nürnberg hat hier erst kürzlich festgestellt, dass Dashcam-Aufnahmen zur Beweisführung im Zivilprozess verwendet werden dürfen.

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14. Sep 2017 um 10:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Funktioniert auch mit den 20/30€ ChinaGoProClones (die dann aber noch ohne WLAN).GPS wäre ganz nett, aber über die Aufnahme lässt sich Ort – und über Weg/Zeit im Notfall auch die Geschwindigkeit ermitteln.Kann bei Unfall natürlich helfen, allerdings sollte man berücksichtigen, dass wenn man „unartig“ im Verkehr war u.U. bei einer Kontrolle der „Freund

  • Es wäre schön gewesen wenn ihr ein paar Beispielbilder in voller Auflösung gezeigt hättet. Auch wäre ein Video verschiedener Umgebungsbedingungen (Hell/Dunkel Wechsel, Nachtfahrt, Regen um die Fokusierung zu sehen) sehr hilfreich. Eine Dashcam bringt leider gar nichts wenn entscheidende Details (z.B. Nummernschild) nicht erkannt werden (können).

  • gibts auch ne empfehlung für was was zusätzlich hinten aus dem auto mit raus filmt? als rückfahrkamera… oder wenn man mal wieder genötigt wird von jemandem der bei über 130km/h auf zwei cm in meinem kofferaum hängt und noch lichthupe gibt…

    • Platz machen, durch lassen und gut ist. Wie mich diese Leute aufregen die stumpf auf der linken Spur fahren obwohl rechts viele Lücken sind um jemanden vorbei zu lassen. Wenn du schon so heilig ist dann beachte doch bitte das Rechtsfahrgebot.

      • Ja, mich nerven die Kerle die meinen bei Tempo 160+ immer zwischen links und rechts hin und her fahren zu müssen. Sollen die doch bitte Links fahren, wenn sie schnell fahren wollen.
        Für mich ist Tempo 130 auf allen Autobahnen völlig in Ordnung. Könnte auch niedriger sein. Mit E-Autos kommt dann ohnehin die Verlangsamung der Mobilität.

        Just my two cents…

    • Tipp:

      Halte dich an das Rechtsfahrgebot. Für solche Pfeifen wie dich brauche ich eine Dash um zu beweisen, dass ich genötigt worden bin mich an deinen Willen und deine Fahrtgeschwindigkeit zu richten. Da bleibt mir nur die Option rechts zu überholen. Kein Problem denn die rechte Spur ist leer.

      PS: Bei 2 cm Abstand siehst du kein Licht.

      • Heh. Für solche wie dich schalte ich kurz bevor sie zu dicht sind um es zu sehen die Nebelschlussleuchte ein… nur, um sie daran zu erinnern, daß es sowas wie Bremsweg gibt. Das Rechtsfahrgebot verbietet GRUNDLOSES Linksfahren und ist kein Freibrief für Drängelei. Dein Kommentar zum rechts Überholen disqualifiziert dich sowieso als Verkehrsteilnehmer.

  • Tolle Idee!Was ich machen möchte ist die Live-Bild Überwachung der Fahrräder auf dem Kupplungsträger nach hinten auf das Handy des Beifahrers. Leider hatten wir dort schon Probleme. Geht das oder kennt jemand eine Lösung?

  • Fred Feuerstein

    Wie viel Stunden, Tage, Wochen, Monate, gehen denn so im Schnitt auf so eine 64 GB-SD? Klar ist, dass das Auflösungsabhängig ist….

  • Fred Feuerstein

    Ach ja, und wie sieht es bei Nacht aus, ist da noch etwas zu erkennen? (aber sonst, schöner Artikel!)

  • Ich warte immer noch auf die Dashcam die man unauffällig hinter dem Spiegel anbringen kann.
    Natürlich ohne Display. Dieses kann man dann ja am Telefon haben und das reicht dann.
    Kennt jemand so ein Produkt?

  • Sieht sehr ähnlich wie die Anker Roav Dashcam aus. Diese hat ein schickeres Gehäuse und kostet ungefähr dasselbe.

  • Die wichtige Frage ist für mich, stört der Spannungswandler und die Dashcam den UKW oder DAB Empfang? Leider haben die billigen Chinaböller da massiv Probleme mit!!! Habt Ihr das mal beobachtet liebes ifun Team?

  • Moin, nicht schlecht der Artikel. Dennoch fehlen mir konkrete Aussagen zu Qualität der gemachten Bilder! Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten neigen die „günstigen“ Cams dazu, nichts mehr wirklich scharf abzubilden und sind oft bei 100 km/h mit dem vorausfahrenden Fzg. auf der BAB überfordert. Ggf. könnte man hier noch „nachbessern“. Trotzdem, guter Versuch mal nicht über iPhone 8 und X zu schreiben. Daumen hoch‘!

  • Ich halt von Dashcams unter 170 Euro nicht viel. Hatte drei Stück über Amazon bestellt und wieder zurück geschickt. Preisbereich 50, 100, 170 und die spätere Erkennung von Kennzeichen war sehr miserabel. Schade, dass hier im Bericht keine Auszüge der Bildqualität eingebracht wurden. Nun habe ich die 4. Dashcam und zwar die Vico-Opia 2 und bin sehr zufrieden. Super Bildqualität bei Tag&Nacht und kein eingebauter Akku. Daumen hoch und Gruss!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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