Anbindung an audio.com
Audacity 3.5 bringt Cloud-Sync und automatische Tempoanpassung
Der Audio-Editor Audacity ist in Version 3.5.0 erschienen. Die wohl relevanteste Neuerung im Zusammenhang mit dem Update ist die Möglichkeit, seine Audacity-Projekte mit der Online-Plattform audio.com zu synchronisieren. Die Projekte selbst und sämtliche Änderungen während der Arbeit daran können auf diesem Weg automatisch online gespeichert werden. Mac-Nutzer sollten allerdings wissen, dass für den Upload auf audio.com zwingend die Formate WAV, MP3 oder FLAC verwendet werden müssen.
Bei audio.com handelt es sich um ein in der Basisversion kostenloses Cloud-Angebot für Musiker. Für die aktive Nutzung in Verbindung mit Audacity ist jedoch ein zum Monatspreis von 2,99 Dollar erhältliches Standard-Abonnement des Dienstes möglich. Dadurch wird die Beschränkung auf maximal fünf Projekte aufgehoben und vor allem auch der Online-Speicherplatz nennenswert von 2 GB auf 250 GB erhöht.
Ebenfalls neu erkennt Audacity jetzt das Tempo von importierten Loops automatisch und kann die Geschwindigkeit an das aktuelle Projekt anpassen. In Projekten verwendete Audioclips lassen jetzt jetzt manuell und nicht destruktiv in der Tonhöhe anpassen, indem man bei gedrückter Alt-Taste mit den Pfeil-nach-oben- und Pfeil-nach-unten-Tasten arbeitet.
Eine vollständige Übersicht aller mit Audacity 3.5 verbundenen Neuerungen könnt ihr hier einsehen.
Audacity zwischenzeitlich stark in der Kritik
Audacity ist eine der traditionsreichsten Audio-Anwendungen auch auf dem Mac. Die Anwendung ist allerdings nach der Übernahme durch die Muse Group vor drei Jahren in die Kritik gekommen. So war in den damals überarbeiteten Nutzungsbedingungen plötzlich die Rede davon, dass man „persönliche Daten für Strafverfolgungsbehörden erfasse, soweit dies für die für Strafverfolgung, Rechtsstreitigkeiten oder Behördenanfragen erforderlich sei“. Anschließend wurde diese Passage wieder entfernt und die Verantwortlichen schoben entschuldigend ein Missverständnis vor. Zudem werden seit dem Krieg in der Ukraine auch die Russland-Verbindungen der Audacity-Eigner stark kritisiert. Die Firma sitzt zwar offiziell in den USA und auf Zypern, soll aber enge Verbindungen zu russischen Investoren pflegen.
Und im nächsten oder übernächsten Schritt stellen sie das Archiv dann KI-Anbietern zur Verfügung und die bilden dann ein KI Modell daraus und sämtliche Musikschaffende werden arbeitslos. Wundervolle Entwicklungen für alle Musiker … es gibt gute Gründe, die Arbeiten nicht in einer Cloud zu hinterlegen. Denn die Grafiker, die früher ihre Arbeiten bei Dribbble und Co hochgeladen haben, haben schon jetzt weniger Aufträge und das Geld heimsen zunehmen die KI-Anbieter ein. Geld, was sie nicht bekämen, wenn sie nicht die Arbeit der Grafiker bei Dribbble und Co. geklaut hätten. Und die Oberfläche von Audacity ist immer noch genauso hässlich wie schon seit Ewigkeiten. Tenacity haben sie ja weitgehend vom Markt verdrängt …
Kennst du denn eine Alternative zu Audacity?
Find Audacity an sich schon cool, aber über den Tellerrand schauen schadet ja nicht.
Danke :)
Würde mich der Frage anschliessen wollen!
Ocenaudio – deckt aber nicht alles ab
Wie wärs mit einem Fork von Audacity? Tenacity wurde aufgrund der Telemetriy Kontroverse gestartet und sich seitdem weiterentwickelt.
Musik schaffen kann man immer noch – auch ohne KI – aber warum sollte es eine Garantie geben auch Geld dafür zu bekommen. Letztlich hängt es bei allen nicht Lebensnotwendigen Beschäftigungen (also Essen, Kleidung, Wohnen) davon ab ob andere Menschen bereit und in der Lage sind das finanziell zu unterstützen. In jeder Großstadt hab es früher etliche Livemusik-Kneipen. Als immer weniger hingegangen sind hat man das auch Achselzuckend hingenommen.
Wegen der Kritik schließe ich mich auch der Suche nach Alternativen an.
Brauche nur „Aufnahme von allen was man hört“ und „rausschneiden von nicht gewollten Abschnitten“.
Das Programm sollte für „alle Systeme“ geben. Hab zwar einen Apple macMini M2, aber auch Windows 10 und 11 am Start. Später eventuell Linux.
Bekomm weder mit Audacity noch oceanaudio hin das er das was ich höre aufnehme. Weil kein Micro dran ist, geht das wohl nicht.
Was muss ich wo einstellen? (Einer der Gründe warum Windows noch wichtig für mich ist. Denn da ging es ohne Probleme einzustellen.)
Installiere Dir Blackhole. Damit klappt es dann.
Echt Tweak? Ich brauche etwas dazu, damit es geht?
Ich dachte ich bin nur zu doof für macOS, da es unter Windows ja sofort ging?!
Hab mal (möglicherweise das falsche) BlackHole (mit 3,9 MB) installiert aber unter Aufnahme steht immer noch „keine Geräte gefunden“.
Weder bei Audacity noch Oceanaudio gelingt es mir da was einzustellen das ich den Sound den ich höre aufnehmen kann.
Windows ist in der hinsicht also ungeschlagen.