ifun.de — Apple News seit 2001. 39 479 Artikel

ZDF-Intendant vermeldet konkrete Fortschritte

ARD und ZDF: Vernetzte Mediatheken statt gemeinsamem Angebot

Artikel auf Mastodon teilen.
42 Kommentare 42

Einer gemeinsamen Mediathek von ARD und ZDF haben Verantwortliche in den letzten Monaten mehrfach eine Absage erteilt. Allem voran engagiert sich hier der ZDF-Intendant Norbert Himmler dafür, die beiden Angebote beizubehalten und stattdessen ein verknüpftes Netzwerk aus Inhalten aufzubauen. In diesem Sinne hat sich Himmler aktuell auch vor dem ZDF-Fernsehrat geäußert und davon gesprochen, dass dieses gemeinsame Netzwerk mehr und mehr Gestalt annimmt.

Norbert Himmler Copyright Zdf

Norbert Himmler (Bilder: ZDF/Tim Thiel

Mediatheken werden weiter vernetzt

Himmler zufolge soll die Vernetzung der Mediatheken von ARD und ZDF in den nächsten Wochen zunächst mit übergreifenden Empfehlungen bei Dokumentationen und im Bereich Kultur in die nächste Runde gehen. Die auf dieser Ebene gemachten Erfahrungen sollen dann zunächst ausgewertet werden, bevor man die Vernetzung auf alle Bereiche der Mediatheken erweitert.

Zu den nächsten Schritten gehört dann auch eine gemeinsame Suchfunktion und eine gemeinsame Anmeldung für beide Mediatheken. Sämtliche Inhalte würden in Zukunft dann immer da abgespielt, wo sich Nutzerinnen und Nutzer gerade aufhalten, egal ob es sich um ARD- oder ZDF-Angebote handelt.

„Nutzerorientiert und kosteneffizient“

Der ZDF-Intendant argumentiert hier unter anderem mit den Kosten und gibt vor, dass der Betrieb von beiden Mediatheken als gemeinsames Netzwerk nicht nur nutzerorientiert, sondern auch kosteneffizient sei. Man habe gemeinsam mit der ARD die technischen Voraussetzungen für einen Austausch der Inhalte geschaffen, ohne dafür neue kostenintensive Strukturen aufzubauen. Zudem würde diese Art der Zusammenarbeit gewährleisten, dass der vorgegebene publizistische Wettbewerb zwischen den Anstalten erhalten bleibe.

In Zukunft soll dieses gemeinsame Netzwerk um weitere Partnerschaften auf europäischer Ebene erweitert werden. In den vergangenen Monaten habe man bereits Inhalte von phoenix, ARTE, funk sowie 3sat in beide Mediatheken integriert. Mit Blick auf einen weiteren Ausbau habe man bereits erste Kontakte mit dem österreichischen Sender ORF und dem Schweizer Fernsehen SRG geknüpft.

10. Mrz 2023 um 17:14 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    42 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Bei der ARD Audiothek geht es doch auch, gemeinsame Audioinhalte der Öffentlichen zu bündeln.

    Eine App für Öffentliches Fernsehen und eine App für die öffentlichen Audioangebote! Kann doch nicht so schwer sein. Kein Mensch braucht die vielen Apps der Öffentlichen….

      • zdf = bund
        ard = verband der landesanstalten
        die bekommt man selbstverständlich nicht unter einen hut.
        siehe corona.

      • Der wahre Klaus

        Warum einfach wenn’s auch kompliziert geht.

    • Ich nehme an, das geht es um Zukunftssicherung der eigner Position. Sind erst mal die digitalen Angebote vereinheitlicht, wird es auch eine Diskussion um den Basisteil der Sender geben. Vielleicht ja auch zielführend. Aber man sollte immer daran denken, dass der Trend zu weniger wirtschaftsunabhängigen Sendern am Ende zu amerikanischen Verhältnissen führen kann. Oder zu britischen, wo die Privaten dauernd versuchen, die BBC anzuschiessen. Demokratisch kontrollierte Sender, bei allen Problemen, sind schon etwas wert. Auch in der digitalen Zukunft.

      • Genau getroffen. Lieber in Pluralität investieren anstatt den Raubtierkapitalismus samt Stimmungsmache zu fördern. Das der ÖR natürlich breiter, öffentlicher Kontrolle ohne politische Einflussnahme unterliegt sollte jedem klar sein.

      • Genauso ist es +1

      • was hier aber differenzierter betrachtet werden muss, sind die publizierten Inhalte und dann dazu die eingesetzten IT-Plattformlösungen. Nur weil Inhalte unabhängig und entsprechend des Information-/Bildungsauftrages veröffentlicht werden, kann die genutzte Plattform durchaus einheitlich sein. Der Betrieb von diversen parallelen/redundanten IT-Umgebung für den gleichen/selben Verwendungszweck erzeugt einfach nur unnötige Mehrkosten, welche durch die Beteitragszahler ohne Mitbestimmung getragen werden. Produktabhängig bzw. Herstellerabhängigkeiten stehen dem zwar entgegen aber hier kann/sollte einfach eine strategische Plattformentscheidung getroffen werden, bei der eine Vollkostenrechnung bzw. entsprechende BusinessCases gegenüber gestellt werden.

  • nutzerorientiert und kosteneffizient sehr Humorvoll das mit den Öffentlich/rechtlichen in einem Satz zu sagen

  • Ganz offensichtlich ist ja das Gegenteil seiner Aussage richtig. Durch den Aufbau einer zusätzlichen Schnittstelle und der Implementierung einer weiteren App für die gemeinsame Suche hat er ganz klar Mehrkosten verursacht. Es müsste ja nur einer von beiden sein Mediathek einstellen und seine Inhalte stattdessen in die Mediathek des Anderen einstellen. Dadurch würde man Kosten sparen. Ich frage mich wie man mit so offensichtlichen Tricksereien durchkommt? Ich habe absolut nichts gegen die öffentlich-rechtlichen, aber das geradezu verzweifelte festhalten an einer praktisch nicht überschaubaren Anzahl an Dritten Programmen und Spartensendern, ist einfach nicht in Ordnung.

    • Also ich habe in dem Text nichts von einer zusätzlichen Such-App gelesen … da war die Rede von der Implementierung einer gemeinsamen Suchfunktion (in den jeweiligen Apps).
      Und ohne genaue Kenntnis der derzeitigen Strukturen und realisierten technischen Konzepte (und Verträge) lässt sich pauschal nicht valide bestimmen wie ein kostenoptimales Gesamtkonzept (incl. Portierungskosten) aussieht.
      Die Realität ist leider meist „a bisserl“ komplexer als es manche meinen…

      • Sorry, aber egal wie du es machst, es ist völlig unmöglich, wenn einer seine Mediathek aufgibt und die des anderen benutzt, dass das nicht erheblich günstiger ist.

      • Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung.

  • Unfassbar….es sollte einfach nur noch eine Mediathek und eine App für ALLE ÖR Sender geben. Außerdem sollte man auch endlich mal die Zahl der Sender zusammenstreichen. 8Mrd. Euro pro Jahr …..das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen….

    • Auja…jetzt wird wieder geschwurbelt…freu mich schon!

    • Propagandasender? Du solltest deine Zeit nicht unnötig bei Telegram verbringen und dir mal die diversen politischen Diskussionen bei diesen Sendern mal wirklich anschauen. Es gibt auf der ganzen Welt keine freiere und diverser Berichterstattung als hier in Deutschland.

      Oder glaubst Du Propagandasender würde bei politischen Diskussionen eine Frau Wagenknecht oder Alice Weidel überhaupt einladen?

      In Russland werden Mitglieder der Opposition vielleicht auch zu den Sendungen eingeladen, damit sie dann dort gleich verhaftet werden können . Aber etwas sagen dürfen die nichts.
      In den USA gibt es tatsächlich Propagandasender, wie wir von Herrn Murdoch aus erster Hand erfahren durften, weil Fox News im Auftrag lieber Trumplügen statt die Wahrheit berichtet hat.

      Außerdem, welche politische Position soll denn durch die ARD vertreten werden?

      Die sehr konservative des Bayerischen Rundfunks oder die eher linke des rbb? Oder doch eher die grün-liberale des SWR?

      • Ich glaube, der Weber will lieber nur noch Propaganda. Kann es aber nicht so gut ausdrücken ;-)

      • Meine Güte, Deine Lopbhudelei ist ja unerträglich! Wie weit muß man schon indoktriniert sein, um so einen Blödsinn von sich zu geben…
        Typen wie Du sind das Ende der Meinungsfreiheit: Wer die linken ÖRR nicht supertoll findet, ist ein rechter Telegramm-Fan. Du wärest in der DDR ein Held gewesen!

      • @Axel: Du agierst wie aus dem Lehrbuch: Bloß nicht auf Sachargumente und Fragen eingehen und stattdessen Meinungen als Fakten verkaufen und dabei glauben, dass sich durch stereotype Wiederholungen der Wahrheitsgehalt steigern lässt (und vielleicht „funktioniert“ es sogar bei den derzeitigen Chat GPT-Algorithmen)

  • Kann man die ARD-Mediathek eigentlich mittlerweile in der TV-App nutzen?

    • Nein, leider nicht. Immerhin würde man bei Inhaltsvereinigung aber die ARD Inhalte über die ZDF App einbinden können, auch wenn man dann nicht mehr erkennt dass es eigentlich ARD Inhalte sind, was die schlechte ARD App noch überflüssiger macht…

  • Mir wäre es lieber wenn die gleich zig Spartensender dicht machen.

  • Reden wir hier über Politik oder Technik? Politische Meinungen gehören woanders hin.

  • DieFarbeSchwarz

    GEZ abschaffen!
    Nutzung der Mediatheken als Abo!
    Das wäre zeitgemäß und Konsum ohne Zwangsgebühr!

  • DieFarbeSchwarz

    Verknüpfung ist nicht gewünscht,
    Man hat Angst dies könnte der erste Schritt sein in Zukunft ein Abo-Modell zu sein.

  • Unfassbar, so viel verschenktes Potenzial. Ein Sender würde reichen und eine Mediathek/App. Allein die doppelten Kosten und dann natürlich die Rundfunkgebühren, die man zahlt für das Ganze. Wenn der Staat das übernehmen müsste und die Bürger keine monatlichen Zahlungen mehr leisten müssten, dann würde der Laden auf Effizienz getrimmt, bei dem klammen Haushalt. Ich konsumiere gern die Audiothek der Öffentlichen, aber was teilweise bei den öffentlich rechtlichen Fernsehsendern finanziert wird, ist schon grenzwertig.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39479 Artikel in den vergangenen 8461 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven