Neue Sicherheitskamera für Innenräume
Aqara Camera E1: 360-Grad-Rundumblick und Unterstützung für HomeKit Secure Video
Mit der Aqara Camera E1 geht eine neue Sicherheitskamera mit 2K-Auflösung an den Start, die auch über HomeKit Secure Video in Smarthome-Systeme einbinden lässt. Der für die Überwachung von Innenräumen konzipierte Neuzugang soll die anderen Kameramodelle des Herstellers als preislich attraktiver Neuzugang ergänzen. Als regulärer Verkaufspreis sind 59,99 Euro angesetzt, im Rahmen einer Einführungsaktion ist die Kamera mit dem Code CAMERAE1EU bei Amazon vorübergehend für nur 47,99 Euro erhältlich.
Aqara hat seine E1-Kamera mit einem motorisierten Sockel ausgestattet, mit dessen Hilfe ein 360-Grad-Rundumblick realisiert werden kann. Das Objektiv selbst verfügt über eine Bilddiagonale von 101 Grad und kann um 67 Grad in der Höhe verstellt werden. Die Bildauflösung liegt bei 1296p und ein unsichtbarer 940-nm-Infrarotsensor ermöglicht die Raumüberwachung auch bei Dunkelheit.
Personenerkennung und -verfolgung
Die Motorisierung der Kamera ermöglicht auch eine automatisierte Personenverfolgung. Die Kamera hat bei unseren ersten Tests Personen in ihrem Blickfeld weitgehend zuverlässig erkannt und kann diese eigenständig im Blick halten – Probleme gab es zum Teil, wenn man sich am Rand des Sichtfelds bewegt hat oder kurzzeitig von zwischen Person und Kamera stehenden Hindernissen verdeckt war.
Über HomeKit selbst wird die Steuerung von beweglichen Kameras ja bislang nicht unterstützt. Allerdings zeigt die Home-App – sofern man die E1 hier integriert – jeweils den aktuellen Bildausschnitt der Kamera an, was auch die automatische Personenverfolgung umfasst, sofern diese in der Aqara-App aktiviert wurde.
Privatsphäremodus mit HomeKit-Einschränkungen
Die neue Aqara-Kamera hat eine motorgesteuerte Funktion zum Schutz der Privatsphäre integriert. Die Kamera deaktiviert dann nicht nur ihr Bild, sondern dreht ihr Objektiv dafür auch nach hinten, beispielsweise gegen eine Wand. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass im Falle einer HomeKit-Integration weiter Bilddaten übertragen werden. HomeKit kennt diese Schlaf-Funktion nicht und erhält dann eben das Bild im Kamera-Thumbnail sichtbare Bild von der dahinterliegenden Wand oder dergleichen. Öffnet man die Hauptansicht der Kamera in HomeKit, so wird diese für den Zeitraum des Zugriffs über HomeKit wieder voll aktiviert.
Die HomeKit-Anbindung der Aqara E1 erfolgt ebenso wie die Integration in die Aqara-App direkt über WLAN. Die Kamera funkt über 2,4 GHz und unterstützt bereits den neusten WLAN-Standard Wi-Fi 6. In Verbindung mit kompatiblen Zugangspunkten soll dies insbesondere in stark frequentierten Umgebungen geringere Latenzen und eine flüssige Anzeige des Live-Bilds gewährleisten.
HomeKit unterstützt bislang zwar keine schwenkbaren Kameras, zeigt allerdings immer das aktuelle Bild der Aqara E1. Somit kann man hier indirekt von der Funktion zur Personenerkennung profitieren, wenn sie über die Aqara-App aktiviert wurde. Das Kamerabild folgt dann auch beim Zugriff über die Home-App einer erfassten Person.
Von HomeKit direkt nicht unterstützte Funktionen der Kamera können als Aqara HomeKit-Szenen definiert und so auch direkt in das Smarthome-System von Apple eingebunden werden.
SD-Karte oder NAS als Aufnahmespeicher
Während die über HomeKit beziehungsweise HomeKit Secure Video verfügbaren Kamerafunktionen weiterhin überschaubar bleiben, präsentieren sich die Kameraeinstellungen in der Aqara-App ziemlich vielseitig. Allem voran ist zu erwähnen, dass die Aqara E1 auch über einen Steckplatz für Mikro-SD-Karten verfügt und es damit möglich ist, die Aufnahmen anstelle von iCloud oder der Aqara-Cloud lokal zu speichern. Optional besteht in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, aufgezeichnete Sequenzen auf einem NAS-Server abzulegen.
Die Aqara E1 kann so konfiguriert werden, dass sie dauerhaft aufzeichnet und die ältesten Ereignisse überschrieben werden, sobald die Speicherkarte voll ist. Alternativ dazu ist eine auf Ereignissen basierende Aufzeichnung möglich, wobei man hier zusätzlich unterscheiden kann, ob kurze Videoclips von allen Bewegungen oder nur solche gespeichert werden sollen, bei denen eine Person erkannt wird.
Innerhalb der Aqara-App findet sich auch die Möglichkeit, Automatisierungen anzulegen, die auf den Erkennungsfunktionen der Kamera oder auf deren Statusänderungen basieren. Der Hersteller will hier zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit ergänzen, erkannte Geräusche als Auslöser zu verwenden.
Günstige Überwachungslösung mit HomeKit-Unterstützung
Unterm Strich handelt es sich bei der Aqara Camera E1 um eine kompakte Sicherheitskamera für Innenräume, deren Vorteile besonders in den Schwenkfunktionen und der Möglichkeit zur lokalen Speicherung des Videomaterials liegen. Die Kamera liefert ein für ihre Preisklasse gutes Bild sowohl bei Tageslicht als auch über die integrierte Nachtsichtfunktion.
Für HomeKit-Nutzer stellt wohl besonders die Unterstützung von HomeKit Secure Video und die damit verbundene Möglichkeit zur verschlüsselten Speicherung der Aufnahmen in der iCloud einen Mehrwert dar.
Die Aqara Camera E1 ist für kurze Zeit zum Einführungspreis von 47,99 Euro erhältlich, gebt dafür den Aktionscode CAMERAE1EU beim Kaufabschluss an der Amazon-Kasse ein. Im Lieferumfang ist ein Anschlusskabel, nicht aber das benötigte Netzteil enthalten. Die Stromversorgung erfolgt über einen gewöhnlichen USB-C-Anschluss. Die Kamera kann ohne zusätzlichen Hub in Aqara-Systeme oder Apple Home integriert werden.
Die Aqara Kameras sind durch Ihren Preis und die Möglichkeit ne SD Karte reinstecken zu können echt interessant.
HomeKit für die 0815 Events die immer viel zu kurz aufgezeichnet werden und eine Qual sind über diesen blöden Balken abzurufen
Aqara App mit SD Karte für 24×7 um dann vor und hinter dem HomeKit Event noch bei Bedarf nachgucken zu können.
Leider passiert gefühlt in HomeKit ja nichts. Die App ist schlimm, neue Arten von Geräten kommen nicht alles total rudimentär.
Klingt ein wenig besser als bei eufy. Da fehlt HomeKit. Damit ist keine automatische Speicherung der Videos außerhalb der Kamera möglich.
Als Alternative kann ich noch die cameras von vocolink empfehlen.
Haben HomeKit und funktionieren unauffällig gut. Seit 2 Jahren keine Probleme.
Im Angebot gekauft für unter 40€ das Stück.
Eufy ist doch HomeKit fähig. Zumindest die Indoor Cam. Hab zwei Stück im HomeKit drin.
Also ich hab unter anderem 2 eufy Kameras x tadellos in homekit
Die eufy 360 Kamera habe ich in HomeKit drin. Und diese schaltet sich per Automation aus und dreht die Kamera selbstständig nach oben sodass die Linse versteckt ist. In HomeKit selbst steht dann der Status „Aus“. Da läuft kein Live-Feed mehr.
Du musst den Code nachher im Warenkorb eingeben, dann klappt es mit dem Preis.
Hallo,
wenn HomeKit aktiviert ist, kann man den Stream nicht parallel für andere Apps (zB HomeAssistant) abgreifen, oder?
Wie die Camera unterstützt auch nur die 2,4 Ghz Frequenz ? Also keine 5 Ghz? Und das im Jahr 2023. ok done!
Die wenigsten dieser Indoor Kameras unterstützen 5Ghz. Mag nicht mehr zeitgemäß erscheinen aber viele Gadgets sind so.
Ist absolut zeitgemäß. 5GHz hat zwar nen besseren Durchsatz aber dafür ein reichweitenproblem welches mit jeder Wand auch zum packetverlust führt. Da ist 2,4 wesentlich besser geeignet und auch immer noch aktuell.
Keine Kamera braucht 5GHz Bandbreite aber 2.4GHz Reichweite…
Brauche ich für Nutzung der Kamera einen Hub oder kann die ohne in HomeKit integriert werden? Viele Aqara Sachen benötigen ja den Hub…
Das würde ich auch gern wissen… ;-)
Kein Hub steht auch im Text
Habe mir gestern mal eine von diesen Kameras bestellt, weil ich den Preis für das, was geboten wird ganz gut fand. Ich überlege gerade sie wieder zurückzuschicken aus einem Grund: Die Kamera kommt nicht mit Sonderzeichen im WLAN Passwort klar. Kein . oder – oder _ oder sonst was. Nur Buchstaben und Zahlen. Ich habe eigentlich keine Lust ein WLAN Passwort ohne Sonderzeichen zu verwenden.
Ich habe mittlerweile mehr Erfahrung gesammelt. Ich habe die Kamera nicht zurück gesendet, aber es gibt durchaus ein paar Punkte, die erwähnenswert wären.
1. Die Kamera kann mit Sonderzeichen im Passwort umgehen, nur die offizielle Aqara App nicht. Über die Bluetooth Einstellungen des iPhones konnte ich die Kamera einrichten. Von dort ging es auch in die Home App, wo dann das WLAN Passwort automatisch an die Kamera übertragen wurde. Komischerweise funktionierte ein initialer Versuch direkt über die Home App nicht. Einrichtung klappte bei mir also nur über die Bluetooth Einstellungen des iPhones.
2. Wenn die Kamera in HomeKit drin ist, kann sie auch problemlos in die Aqara App eingebunden werden. Von dort können Firmware Updates aufgespielt werden. Die App möchte eine Registrierung haben, biete aber auch am unteren Bildschirmrand einen kleinen Link „HomeKit Modus“, womit die App auch ohne Registrierung verwendet werden kann. Ausser Firmware Update und Lautstärke des Kamera Lautsprechers geht da allerdings nichts. Wenn nur schon das Bild kopfüber gedreht werden soll, wird ein Login benötigt.
3. Bei der Registrierung muss jeder für sich selbst überlegen. Mir ist es wichtig, dass kein Video Material zum Hersteller geht. Für mich persönlich ist Apples Secure Videos eine gute Alternative. Die Videos sind verschlüsselt und ich persönlich vertraue Apple da. Wer Apple da nicht vertraut lässt es halt. Da hat jeder seine eigenen Anforderungen. Mir ging es also nur darum, dass kein Video Material nach Aqara geht. Dazu habe ich mir die Privacy Policy in der App durchgelesen. Die Privacy Policy auf der Webseite ist eine andere. Die Privacy Policy für die Kamera Nutzung findet sich in der App unterhalb des Registrierungsformulares. Erst einmal war ich da positiv überrascht, wenn bedacht wird, dass Aqara ein chinesisches Unternehmen ist. Die haben die EU offensichtlich als Zielmarkt definiert. Für Nutzer aus der EU ist Serverstandort in Frankfurt. Videomaterial wird nur dann übertragen, wenn ausserhalb des WLANs, in welchen die Kamera hängt, auf die Kamera zugegriffen wird. Also von unterwegs. Dies auch nur, wenn der Zugriff über doe Aqara App erfolgt. Erfolgt der Zugriff über HomeKit gehen keine Videodaten nach Aqara. Es gibt auch ausführliche Informationen über die erhobenen Personenbezogenen Daten. Auch da tatsächlich erstaunlich überschaubar. Die Liste der Auftragsverarbeiter beinhaltet ein Unternehmen aus den USA, Tencent in China und eine Aqara Niederlassung in der EU. Registrierungsdaten werden an alle Auftragsverarbeiter weiter gegeben. Nutzungsdaten bei Benutzung der Aqara App werden auf Servern in Frankfurt gespeichert und Standardfall in der EU Niederlassung verarbeitet. Bei Problemen können die Tencent Mitarbeiter darauf zugreifen. Kurzum, wer die App nur dazu verwenden, um mal eben im heimischen WLAN die Ausrichtung der Kamera zu ändern oder ein Firmwareupdate durchzuführen, überträgt kein Videomaterial und nur minimale Nutzungsdaten, die auf einem Server in Frankfurt liegen. Da kann nun jeder seine eigene Bewertung machen, ob ihm das vielleicht schon zu viel ist oder noch ok.