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Apple-Datenschützer will Wogen glätten

Apples Fotoscans: Schutz für Kinder oder nur vorauseilender Gehorsam?

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Apple gibt sich allergrößte Mühe, die Wogen der in der vergangenen Woche angekündigten Kinderporno-Kontrollmaßnahmen zu glätten. Dies zeigt auch, dass sich mit Erik Neuenschwander der für den Bereich Datenschutz verantwortliche Manager des Unternehmens auf ausgiebiger Interview-Tour befindet. Gegenüber dem Magazin TechCrunch versucht der Apple-Verantwortliche, die Bemühungen des Konzerns in ein positives Licht zu stellen.

Neuenschwander betont einmal mehr, was kaum jemand anzweifelt. Apple hat sich wohl allergrößte Mühe gegeben, die neuen Funktionen verlässlich und sicher gegen Missbrauch zu integrieren. Man habe das System so konzipiert, dass die Privatsphäre jedes Nutzers, der sich nicht an den illegalen Machenschaften beteiligt, völlig ungestört bleibt. Zudem könne man als Nutzer die Funktion komplett deaktivieren, indem man iCloud Fotos nicht nutze.

Apple Grafik Kinderporno Scans

Apple: Funktionsweise der lokalen Kinderporno-Scans

In seinen Darlegungen erklärt Neuenschwander die Apple-Maßnahmen im Detail, lässt allerdings die oft geäußerte grundsätzliche Kritik mit Bezug auf die Intervention Apples auf dem persönlichen Gerät weitgehend außen vor.

Terrorismus und Kinderpornografie waren schon immer beliebte Argumente wenn es darum ging, Überwachungsmaßnahmen zu verschärfen. Dennoch ist kaum vorstellbar, dass die Entrüstung der Apple-Kunden angesichts der vergangene Woche angekündigten Maßnahmen für Apple überraschend kommt. Vielmehr scheint der Konzern hier nach dem Motto „Augen zu und durch“ zu handeln und darauf zu bauen, dass sich die Aufregung zeitnah wieder legt.

iCloud-Inhalte werden längst gescannt

Diese Strategie enttäuscht und Apple kann den Eindruck nicht abschütteln, dass diese Anstrengungen in vorauseilendem Gehorsam auch dazu dienen sollen, kommenden regulatorischen Auflagen gerecht zu werden. Wo noch bis vor kurzem argumentiert wurde, man habe keinen Zugriff auf die Daten der Nutzer, sollen jetzt automatisierte Prozesse dafür sorgen, dass dieser Nutzer ausschließlich mit legalen Dateien hantiert. Wohlgemerkt will sicher niemand den Kampf gegen Kinderpornografie kritisieren, doch muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass sich der Widerstand gegen die angekündigten Maßnahmen mit keiner anderen Argumentation derart gering halten ließe. Wir zweifeln nicht daran, dass Apple seine Werkzeuge tatsächlich nur wie angekündigt einsetzt, doch zeigt der Konzern hier auch erstmals offen die Bereitschaft und Möglichkeiten auf, die privaten Inhalte der Nutzer im Einklang mit den Behörden und zudem ohne konkreten Anlass zu kontrollieren.

Diesen Wandel in der Strategie von Apple muss man vor Augen haben, wenn man die Diskussionen um die Einführung der neuen Kinderschutzmaßnahmen betrachtet. Damit verbunden wollen wir auch nicht vergessen, dass Apple hier in der Vergangenheit keinesfalls untätig war – nur liefen die Kontrollen eben nicht direkt auf dem Telefon der Nutzer. Das Unternehmen scannt eigenen Worten zufolge bereits seit geraumer Zeit auf iCloud geladene Inhalte aktiv „auf potentiell illegales Material, wie etwa vor Inhalten im Zusammenhang mit der sexuellen Ausbeutung von Kindern“.

Werden stattdessen Online-Inhalte vor Fremdzugriff geschützt?

Dies im Kopf muss man sich fragen, warum Apple diese Kontrolle nun auf die Geräte seiner Nutzer ausweiten will. Denkbar wäre, dass Apple letztendlich doch mit Planungen befasst ist, die iCloud-Inhalte der Nutzer so zu verschlüsseln, dass nur noch der Kunde selbst Zugriff darauf hat. Apple wird seit geraumer Zeit vorgeworfen, das Sicherheitskonzept Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht zu Ende zu denken. Als schwerwiegender Vorwurf liegt dabei im Raum, dass der Hersteller hier vorhandene Pläne auf Druck des FBI hin zurückgestellt hat.

Ein großer Teil der Apple-Kunden würde die Option zur vollkommenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung seiner persönlichen Inhalte mehr als willkommen heißen. Per Schalter ließe sich dann bestimmen, dass auch Apple selbst jeder Zugriff auf die iCloud-Inhalte verwehrt würde und man stattdessen gezielt selbst kontrollieren könnte, was man auf welche Weise mit wem teilt. Dazu würde auch die Freigabe einzelner iCloud-Alben oder -Fotostreams zählen, die sich dann aufgrund ihrer – wenn auch begrenzten – Öffentlichkeit nachvollziehbar auch den Kontrollmechanismen von Apple als Cloud-Anbieter unterwerfen müssten.

11. Aug 2021 um 07:49 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    80 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die meisten haben anscheint noch nicht mitbekommen das dass Digitale Briefgeheimnis vor einige Wochen aufgehoben wurde. Es geschieht so viel in den letzten 18 Monate die Medien überflutet mit nur einem Thema…

    Aktuell schaut es so aus das alle Messenger den Todesstoß bekommen entweder sie passen sich an oder sie werden aus den Stores verbannt oder aus dem Land !

    Seit einige Wochen gilt das EU gesetzt Das es kein digitale Briefgeheimnis mehr gibt.

    1 digitales Briefgeheimnis aufgehoben.

    2 die Ausweitung soll international erfolgen.
    ( pornography wird als Grund genutzt um ein back door zu errichten ) 

    3 bei alle Messenger so wie e Mail Anbieter.

    4 die Ausfertigung für die Zukunft, der scann soll auf dem Gerät erfolgen ( nicht nur auf der cloud )

    5 es soll auch auf Hersteller fremder Apps ausgeweitet werden. ( ergo ihr spielt mit oder ihr müsst aus dem Store ) 

    viele berichtet findet man darüber online.
    ( nur mal am Rande so umgeht man die große Klage mit dem Spiel Hersteller :) .. toller Schachzug denn so darf man weiter bestimmen was im Store angeboten wird mit staatlicher Unterstützung. )

    • Beachtenswert finde ich das ein paar Zeitgenossen deswegen gleich komplett auf ihre Privatsphäre verzichten und zu Android umsteigen. Ganz getreu nach dem Motto: Ich baue meine Haustür raus damit jeder rein kann weil die Polizei die Tür jederzeit eintreten könnte.

    • Ich glaube, ich muss nun doch auf convenients verzichten
      Messaging: matrix
      Cloud: aufm eigen server (inkl notes Kalender etc..)
      Mühsam, aber notwendig..
      hoffe es wird gemütliche Lösungen für nicht IT Menschen geschaffen, so dass diese auch digitale Privatsphäre haben können

      Niemand würde wollen dass der Staat 24/7 automatisiert sein heim scannt..

      • @fuchsioo
        Dein Matrix- sowie eigener Cloud-Server wird dir bei Apple jedoch nichts mehr bringen. Die scannen auf deinem Gerät.
        Man könnte im Moment nur mit GraphenOS und mithilfe einiger Einstellungen es den Behörden und Unternehmen maximal erschweren die Daten zu analysieren.

        @all
        Ihr seid sehr naiv wenn ihr glaubt man wäre bei Apple sicherer als bei Android. Es gibt genug Meldungen das Apple den gleichen Mist abzieht. Apple sendet genauso wie Google alle 3-5 Minuten Analysedaten an die Homebase. Apple hatte sogar mittels „unsichtbarer Pixel“ den kompletten Mailverkehr überwacht und analysiert. Im Appstore existieren ebenfalls genug Betrugs- und Scam-Apps. Man ist genauso sicher wie unter Android.
        man ist jetzt sogar noch schlechter aufgestellt mit Apple, da Apple jetzt die Möglichkeit integriert hatte alle Daten vor dem verschlüsseln zu scannen und analysieren.
        Es ist sagenhaft wie naiv viele Menschen hier doch sind.
        Man kann es leider nur noch mit GraphenOS den Regierungen und Unternehmen möglichst schwer machen. Die Naiven werden jedoch nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügen, aber sie sind bei Apple ja sicher.

      • Lol. Schimpft über Navität und weiß nicht das Tracking Pixel Standard in der Newsletter Industrie sind und Apple es nun bei sich abgeschafft hat. Eine Websuche reicht auch um festzustellen das Android sehr SEHR viele Daten „irgendwo“ hinsendet. Keiner weiß wofür. Bei Apple dagegen ist das es unter anderen nötig aber bestimmt 10 mal weniger.

      • Nein es ist eben nicht 10 mal weniger. Es wurde nachgewiesen das iOS und Android alle 3-5 Minuten Analysedaten an die Homebase senden. Es ist nachgewiesen.
        Tracking Pixel sind standard, ich weiß, halt auch bei Apple. Wo hat du die Info her das mir dieser Fakt unbekannt ist? Du schaffst es noch nicht mal richtig zu lesen.

        Deine Antwort untermauert weiter deine Naivität mit der Behauptung es sei angeblich bei Android 10 mal schlimmer. Jetzt frage ich dich warum? Beide Systeme senden die Analysedaten im Rhythmus von 3-5 Minuten an die Homebase.

        Wie kannst du ein iPhone dagegen absichern? Klappt nicht, bei Android habe ich zumindest die Chance mit Lineage und GraphenOS es den Behörden und Firmen so schwer wie möglich zu machen. Bevor du wieder interpretierst, auch ein Lineage oder GraphenOS bekommt man nicht zu 100% sicher, aber viel sicherer als iOS15 ist dann keine Kunst mehr. Apple hat bis Heute nichts gegen Pegasus unternommen.

      • Erst lesen dann posten.
        Apple sendet auch Daten, aber nicht so viele und nicht so oft wie Google. Das sagt zumindest der Bericht des Trinity College. Und die Google Play Services sind schlimmer als das was Apple anbietet.
        Außerdem verdient Apple sein Geld nicht mit Werbung.
        Ich verwende GrapheneOS. Und bin super froh. Wobei es pervers ist, ein google phone zu kaufen um es dann zu entgooglen

      • @Bloodsaw ca. alle 15 min

    • Jerro, vielleicht hast Du auch mitbekommen, daß es sich bei dem von Dir angesprochenen EU-Gesetz um eine Übergangsregelung handelt, nachzulesen z. B. hier:

      https://www.spiegel.de/netzwelt/web/eu-parlament-bestaetigt-erlaubnis-zum-scannen-von-e-mails-und-chats-a-814b1c25-e35d-4e05-a6db-53c0571b6d9a.

      Das macht die Sache allerdings (m. E.) nicht weniger schlimm, ganz im Gegenteil. Hiermit wird -auch noch staatenübergreifende- Kriminalisierung der gesamten Bevölkerung, inklusive der Relativierung jeglichen Datenschutzes betrieben!

      Deshalb teile ich persönlich diesbezüglich den Standpunkt des Eu-Parlamentariers Patrick BREYER (Piratenpartei), welcher u. a. folgendes mitteilte:

      »Die Verordnung versetzt dem digitalen Briefgeheimnis den Todesstoß. Sie ist allgemein ein Dammbruch in Richtung verdachtsloser Überwachung privater Räume durch Konzerne – mit dieser totalitären Logik könnten auch unsere Post, unsere Smartphones oder unsere Schlafzimmer unter Überwachung gestellt werden. Solche Denunziationsmaschinen auf uns loszulassen ist ineffektiv, illegal und unverantwortlich«. Aus gleicher Quelle (2. Absatz meines Kommentars).

      In hoffe und bete persönlich, daß die Gerichte, bis hin zum EuGH, diese Übergangsregelung weit vor Ablauf der projektierten Geltungsdauer von bis zu 3 Jahren (aus gleicher Quelle (2. Absatz meines Kommentars), am liebsten umgehend, kassieren mögen!

      Das sollten wir alle hoffen/betreiben …

  • Aha.. ich wusste nicht dass das scannen komplett deaktiviert ist, wenn ich iCloud Fotos nicht nutze..

    • Da fragt sich die Sinnhaftigkeit, oder?
      Dann wird ja nur bei Unschuldigen gescannt. Alle anderen schalten die iCloud ab.

      Hmmmm

      • Scharf nachgedacht, macht das handeln von Apple so kein Sinn. Bzw. die Argumentation zieht einfach nicht.

        Hätte ich was zu verbergen, dann eben kein Upload in die cloud.
        Ich bin kein Aluhut-Träger, aber so eine KI auf dem Handy ist nur der Anfang und der erste Schritt über die Türschwelle… oder eher gesagt, man lässt dir Haustüre offen

      • Och seid doch bitte nicht naiv.
        Apple wird trotzdem alles scannen.
        Könnt ihr dagegen etwas machen? Nein, denn ihr glaubt ja sicherer zu sein. Android, die nicht vor dem verschlüsseln scannen, sind ja die Bösen.

      • Woher weißt du das?

    • Glaubst du. Legt doch mal eine Textdatei mit brisanten Inhalt ab (thermo nuclear bomb… terror camp… ) – am besten mit Bauanleitung und ein paar Adressen deiner „Hass-Personen“ :-))
      Ich gehe davon aus, dass alles gescannt wird- in der Cloud UND den Endgeräten.
      Ende-zu-Ende war immer schon Augenwischerei.

  • Videos werden wohl nicht gescannt.
    wieso auf dem iPhone Bilder scannen, die sowieso in die iCloud sollen?
    nur bekannte hashes werden erkannt, keine neuen. Also werden die kinderschänder einfach mehr Material erzeugen. Nicht gut.

    • Hmm, seit Live Photos ist doch quasi eh jedes Bild welches man mit seinem iPhone macht ein Video.

      Könnte man jetzt als ‚gutes Zeichen‘ dafür sehen dass dann eigene, private Aufnahmen eh nicht gescannt werden (können?).

      Die Frage ist dann vermutlich nur ‚wie lange‘ und irgendwann wird Video dann eben nachgereicht …

      • Ich habe Live Photos gleich zu Beginn deaktiviert, da mir das als Standard unnötig vorkam und Platzverschwendung.

      • Ich habe sie am Anfang nicht genutzt, mittlerweile aber öfter

      • Live Bilder bestehen aus einer jpg bzw heic-Datei (Bild) und einer mov-Datei (Video).

        Das Bild kann dann durchaus noch gescannt werden.

  • Ist das Thema des iMessage, Siri und suchen scannend nicht wichtiger als ein Abgleich von Hashwerten?

  • Aber wo ist da die Grenze? Typisches Szenario ist doch, wenn man gemeinsam mit seinen kleinen Kindern badet. Ist das in den Augen der Bildangucker schon verächtlich? Vor allem, wenn man weiß, dass in der DDR ganz anders mit Nacktheit, Körperwahrnehmung, FKK usw. umgegangen wurde, wo es vollkommen normal war, dass man gemeinsam badete usw… ist das mit heutigem Maßstab schon Kipo oder der Weg dahin?

    • Wenn deine Fotos bekannte Kipos sind im Netz die getauscht werden wird es eng für dich. Sonst besteht keine Gefahr. Aber die Verschwörungstheoretiker sind ja wie immer anderer Meinung. Das sind aber die Fakten. Der Neurohash, der von Microsoft entwickelt wurde, erkennt die bekannten strafbaren Fotos in der Datenbank.

      • Die Frage ist ja eher ob die ‚Gruppen‘ das so sehen. Wenn auch für die persönlichen Ansichten nicht verwerfliche Bilder in den entsprechenden Bereichen getauscht werden fallen sie ja über kurz oder lang ins Raster!

    • Mich stimmt die Ersetzung des Begriffes „Kinderporno.*“ durch „Kipo“ schon sehr nachdenklich, weil diese Abkürzung das Verbrechen an sich verharmlost.

      Ich bin auch für die sehr für die unbedingte Wahrung der Privatsphäre – keine Frage – nur Verbrechen – hier an Kindern sind verabscheungswürdig und man muss die Chance des Erwischtwerdens so hoch wie möglich machen – leider wird man nie alle Täter zur Verantwortung ziehen (können).

      • „KiPo“ verharmlost das Verbrechen?! Was stimmt denn mit dir nicht?

      • Erst lesen, dann nachdenken, dann verstehen!

        Der Respekt vor den Opfern gebietet es, dieses Verbrechen ausschließlich vollständig beim Namen zu nennen.

        Ich wäre auf die Reaktionen der Opfer gespannt, wenn Sie ihnen real gegenüberstehend, nur (!) von „Kipo“ oder ähnlichen Begriffen sprächen …

      • Das hört sich an wie eine Verniedlichung… Das gehört auch eine Stufe im Strafrecht gestellt wie Mord! Dadurch wird auch eine Leben komplett zerstört was mit dem beenden eines Lebens gleichzusetzen ist.

      • die kreative Wortverknappung ist eher ein MIttel, um Kommentarfunktionalitäten und gesperrte Wörter zu umgehen. Ob durch das bloße Umschiffen der Begrifflichkeiten die damit im Zusammenhang stehende Taten verharmlost werden, glaub ich eher nicht, weil ja trotz allem jeder weiß, was gemeint ist und wie es gesellschaftlich einzuordnen ist. Vielmehr sollte man – wenn man schon Opferschutz betreiben will – und das kann man nicht genug tun – offen diskutieren, welchen Stellenwert Institutionen, in denen es zum Schutzbefohlenenmissbrauch kam, in einer Gesellschaft, in der Unversehrtheit und Selbstbestimmung gewollt sind, noch tragbar sind.

      • “Kipo“ ist eine„Kreative Wortverknappung?“ Schönrederei “ grausamer Verbrechen.
        Vielleicht gibt es ja in ihrer Nähe eine Beratungsstelle für Kinder und / oder Erwachsene, die solchen Verbrechen zum Opfer gefallen sind.
        Gehen Sie bitte dorthin benutzen Sie den Satz: Kipo ist (nur) eine kreative Wortverknappung!“

      • Du hast ja mal mega ein Knall. Jeder Mensch benutzt Abkürzungen. „Kipo“ wird auch von heise und co. genutzt. Ich sehe da keine Verharmlosung. Ich sehe eher das in deinen Kopf eine statt findet die Ungerecht ist. Da solltest du mal mit dir selbst im klaren sein und zum Psychologen gehen. Man sagt auch bestimmte Wörter einfach nicht. Oder möchtest du das Straftäter hier auf die Seite kommen und lesen wie die was umgehen können?

      • Du hast ja mal mega ein Knall. Jeder Mensch benutzt Abkürzungen. „Kipo“ wird auch von hei.se und co. genutzt. Ich sehe da keine Verharmlosung. Ich sehe eher das in deinen Kopf eine statt findet die Ungerecht ist. Da solltest du mal mit dir selbst im klaren sein und zum Psy.chologen gehen. Man sagt auch bestimmte Wörter einfach nicht. Oder möchtest du das Straftäter hier auf die Seite kommen und lesen wie die was umgehen können?

      • Ihre persönlichen Beleidungen sprechen für sich; so (re-) agieren die meisten, denen die Sachargumente fehlen.

      • Ich muss Frank recht geben. Wegen Leuten wie dir diskutiert man Begrifflichkeiten anstatt der wirklichen Tat und dem notwendigen Opferschutz. Das ist scheinbar vielen wichtiger. Leuten auf den Sack zu gehen da diese die falschen Begriffe nutzen. Wo wurde festgesetzt das „KiPo“ eine Verniedlichung ist? Auch die Abkürzung steht für eine schreckliche und abscheuliche Tat, ohne Verniedlichung.

        Es ist nunmal Fakt das Apple mit Firmen zusammenarbeitet die durch Kinderarbeit Resourcen gewinnen oder andere Tätigkeiten.

      • Danke für die Meinung; schade, dass es auch Ihnen unangenehm, zu sein scheint, Gewaltverbrechen beim Namen zu nennen. Klar: Euthanasie klingt irgendwie auch nicht so schlimm Kreative Wortverknappung zu Ihrem und Franks Beitrag:Bullshit.

        Und damit bin ich hier raus – endgültig.
        Menschen die nicht in der Sache diskutieren können, sondern nur beleidigen und diffamieren – auf die verzichte ich dankend.

  • Ich halte das immer noch für Quatsch. Welcher Kinderschänder aktiviert denn schon iCloud und läd die Bilder da hoch?
    Die Maßnahmen treffen daher eigentlich nur den normalen 0815 User….wie bei allen Überwachungs Maßnahmen. Denn die Leute die wirklich illegales anstellen, wissen sich dem schon irgendwie zu entziehen….

    • Ich weiß ja nicht ob du welche persönlich kennst. Es gibt aber genug da draußen die von Technik keine Ahnung haben.

      • Dafür gibt es ja Computermagazine:
        Erste erklären ja schon, wie man das umgeht.

      • Ok, dann nenne einen Fall von Kindesmissbrauch der durch das scannen der Cloud-Dienste, wird seit 2012 aktiv gemacht, an die Öffentlichkeit gekommen ist.

        Sollten wirklich nur Hashwerte mit schon bekanntem Material verglichen werden, wird neues Kinderpornographisches Material noch nicht mal entdeckt. Also wie weit schützt diese Analyse meiner Privatsphäre Kinder vor missbräuchlichen Übergriffen? Ich will nichts schönreden, aber die Argumentation passt hier nicht. Ich würde mich über Antworten zu meinem ersten Absatz sehr freuen. Laut meines Kenntnisstandes hat die 9 jährige Überwachung genau 0,0 gebracht.

  • Diese Technologie darf nicht existieren.
    Was passiert denn wenn eine Partei an die Macht kommt die zB die Meinungsfreiheit einschränkt und dann nach Hashes zu ungewünschten Gesprächsthemen sucht.
    Mit so einer Technologie haben totalitäre Regime den heiligen Überwachungsgral.

    • Im Prinzip kann das jederzeit in egal welchen Teil des OS eingebaut sein. Da wo die Überwachung (z.b. China) sowieso schon statt findet, ist denen diese Funktionalität total egal, da die seit Jahren ganz andere Hebel haben. Die lachen sich mit Apples Kipo Scan ins Fäustchen. Bei uns in Deutschland würde das aber ins böse rutschen. Und das möchte kein Hersteller sich antun. Es sei denn der Staat verlangt es, weil z.b der Bundestrojaner nicht richtig wirkt.

    • Ganz einfach auch mit dafür Sorge tragen, dass „eine Partei“ eben nicht an die Macht kommt.

      • Es liegt doch nicht an „einer Partei“, sondern solche Funktionalitäten wecken Begehrlichkeiten, und zwar bei allen.

      • Ich bitte, meinen vorigen Beitrag im Kontext zum Eingangsbeitrag von „Plastik“ zu betrachten.
        Die Technologie ist vorhanden; wie sie eingesetzt, wird die Frage sein, die es zu beantworten gilt – und somit auch die Frage, von wem?

    • Apple bringt nun eine Technologie, die hierfür hilfreich sein kann, aber das ist doch nichts überraschendes. Dass so was technisch möglich ist, weiß man doch jetzt nicht erst seit letzter Woche…

      Ich denke wenn eine Regierung z.B. die Meinungsfreiheit einschränken will, dann wird sie das auch tun. Und dann wird das nicht nur von Apple gefordert, sondern von allen Smartphoneherstellern in diesem Land. Wenn da dann einer sagt „das geht bei uns technisch garnicht“ , der wird ne Lösung finden müssen. Kann mir nicht vorstellen, dass die Regierung da dann ein Auge zudrückt und bei dem halt ne Ausnahme macht.

  • Über die EU Chat – Kontrolle, die wird in der ganzen Berichterstattung über Apple’s KIPO Scan immer schön außen vor gelassen – bzw hat das EU – Parlament das ohne breite öffentliche Diskussion verabschieden können …… Ich bin davon überzeugt das die meisten davon gar nicht wissen …..
    Aber was ich mich immer noch Frage warum Apple den KIPO – scan so dilettantisch angekündigt hat – sie hätte das ganze schön auf der WWDC 2021 ankündigen und erklären können – warum so hektisch ja fast panisch nur über eine Pressemitteilung ?
    War es wirklich nur vorauseilender Gehorsam oder weil ein Vögelchen ihnen etwas gezwitschert hat Apple hat noch viel zuerklären

  • So lange Dritte die privaten Keys kontrollieren gibt es keine Verschlüsselung! PUNKT.

    • Hat schon mal einer von euch Einblick in EURE EIGENE Keychain gehabt?
    • Seid ihr in der Lag eure Keys zu wechseln?
    • Könnt ihr eure Keys selbstständig verifizieren?

    Apple hat immer auf alles Zugriff, teilweise erzwungen durch Staaten, teilweise aus eigenem Interesse. Das sollte hier nie vergessen werden.

    Das die Scanner in Zukunft ausgebaut werden und alles mögliche durchsuchen, also auch Text und Audio, sollte wohl jedem klar sein.

  • Die Frage nach dem „warum“ ist eigentlich ganz leicht zu beantworten. In den USA (und nur dort ist die Funktion aktiv) geht man ganz anders mit diesem Thema um. Es gab zuletzt noch eine Umfrage, was die Verbraucher als größte Gefahr im Internet sehen und da kam in den USA überraschender Weise nicht auf Platz 1 Terrorismus oder Bankbetrug, sondern Kinderpornografie. Es gibt derzeit dort auch eine Klage gegen Apple, Google und Facebook, dass die nicht genug dagegen unternehmen.

    Für Apple ist das in den USA tatsächlich eine gute Werbung. Die meisten Verbraucher dort werden diese Funktion begrüßen.

    In Europa geht man mit dem Thema noch anders um, deshalb ist die hier auch nicht aktiv.
    Wenn Apple aber tatsächlich vor hat, die Fotos in der Cloud dann tatsächlich zu verschlüsseln, dann würden für mich auch hier die Vorteile überwiegen.

    Was man mit der Funktion noch machen könnte, ist aber unnötige Spekulation. Wenn irgendein Staat verlangen würde, dass auch nach anderen Sachen gesucht wird, dann kann dieser Staat das nicht nur von Apple verlangen, sondern wenn schon von allen Herstellern und Betriebssystemen. Was Snowden, Green und Co kritisieren ist schließlich, dass Apple die Machbarkeit demonstriert – aber sind wir mal ehrlich, Pegasus hat eindrucksvoll gezeigt, was staatliche Institutionen auch ohne Hilfe der Hersteller machen können, wenn sie wollen. Und jedes Smartphone ist heute in der Lage Fotos nach Gesichtern, Ort und Datum zu sortieren.

  • Nicht aufregen Fanboys, Apple gut, Android böse. Weiter schlafen.

  • Ich habe einen Filmtipp für alle, die unsere Zukunft aus einer weiteren Perspektive sehen wollen: „Anon“

    Der letzte Dialog zwischen den Protagonisten enthält sinngemäß:

    Ich habe nichts zu verbergen. Ich will nur nicht, dass IHR alles wisst…

  • Das ist doch so ein Witz. Apple ist sowas von lächerlich, dass ich nur noch den Kopf schütteln kann. Einfach unglaublich wie sehr sich Apple selbst widerspricht. Und natürlich wird wieder Kinderpornografie und Terrorismus als Grund benutzt.

    Ich habe nichts zu verstecken, jedoch möchte ich dennoch nichts und niemanden haben, der mein iPhone scannt?! Schliesslich lässt ja auch ein normaldenkender Mensch auch nicht die Haustüre für jeden auf. Abgesehen davon möchte ich nicht, dass USA, China, Russland, Türkei, Israel und co. Zugriff auf meine Daten haben (was wahrscheinlich eh schon der Fall ist.) Ein Bild, dass mit Religion, Regierungskritik oder LGBTQ zu tun hat und man wird sicher schon am Flughafen mitgenommen.

    Ich hoffe wirklich, dass Apple und die ganzen Regierungen auf die Schnauze fallen. Klar, werden wir eh schon überall überwacht, aber für mich wird das langsam immer schlimmer und schlimmer. Das man da Millionen Menschen überwachen will, nur weil es ein paar schwarze Schafe gibt, finde ich irgendwie nicht in Ordnung. Klar, bin ich absolut gegen Kinderpornografie und Terrorismus, aber das ist definitiv nicht der richtige Weg! So eine Hintertür richtet mehr Schaden als Nutzen.

    Das Deutschland langsam auf den Zug springt (Bundestrojaner) macht mir langsam auch etwas Sorgen!

    • Seit 9/11 WEISS man, das Informationen jedweder Art in jedem Mail-Account im Ordner Entwürfe liegen können und gar nicht verschickt werden. Jeder „Interessent“ hat Zugang zu diesem Account und checkt dort die Entwürfe…

  • Ja ja, da bekommt Apple nun eine Quittung für etwas, was man gerne still und heimlich eingeführt hätte.

    Es heißt ja, das der Zweck die Mittel heiligt.

    Klar ist der Zweck ein guter, keine Frage, aber damit öffnet man einfach eine Tür, welche man nicht mehr zubekommt. Dann wird es eben heißen: Ja das ist nun so und da und dort war es ja auch in Ordnung.

    Ich habe mit diesem ganzen Verfahren ein Problem! Da ist es mir auch Wurst, wenn es heißt das es hier und da schon lange so läuft. Was ist das für ein Argument?

    OK, dann hängen wir ab sofort in jede Wohnung eine Kamera und ein Mikrofon. Es wird sich schon ein guter Grund dafür finden und zur Not argumentiert man: Na, hast wohl Dreck am Stecken, oder warum bist du dagegen?“

    Es gab mal Zeiten, da waren die Menschen gegen eine Volkszählung in Deutschland und haben sich derer verweigert… heute wird alles hingenommen und jedes Argument, ohne selber nachzudenken, geschluckt und gar noch wiedergekäut!

    Schöne neue Welt! Fragt sich nur für wem…

    PS.
    die EU hat das im Gesetz bla bla ist auch kein Argument! Apple hätte sich dagegen stellen müssen! Die Lobbyisten sind doch sonst immer so aktiv!

  • Das ganze ist so als ob ich zuhause die ganze Zeit die Türe auflasse damit die Polizei rein kann wann sie möchte

    • Exakt! Du lässt die Türe bitte offen und die Polizei guckt hin und wieder mal nach dem Rechten. Hast doch nichts zu verbergen, oder? Außerdem hilfst du damit schlimme Dinge zu vermeiden. Oder gehörst du etwa zu den bösen Buben?

      Wenn dann spöter vielleicht mal auch geguckt wird, welcher politischen Richtung du angehörst, dann ist das eben nun so. Wirst doch wohl für die richtige politische Sache sein?

  • Reden Sie alle eigentlich bei heilenden Medikamenten auch nur über die möglicherweise auftretenden Unerwünschten Wirkungen?

    • Mir wäre neu, das die gesamte Bevölkerung zwangsweise ein bestimmtest Medikament nehmen müsste, damit einige wenige geheilt werden!

      • Mir wäre neu, dass die gesamte Bevölkerung Apple-Devices benutzt. Kaufen Sie etwas anderes.

      • Soll das ein Argument gegen die Handlungsweise von Apple sein? Ich löse auf: Nein! Null Komma gar nichts an Argument!

        Sollte das nun das beste Argument sein? OK, gewonnen ;-)

  • @Redaktion bitte geht mal durch die Kommentare. Hier sind ja echt nicht wenige Irrlichter unterwegs…

  • Zitat: „Zudem könne man als Nutzer die Funktion komplett deaktivieren, indem man iCloud Fotos nicht nutze.“ Zitat Ende

    Der Nutzer hat auch die Möglichkeit auf den Kauf eines Macs zu verzichten, um diese Funktion zu deaktivieren. —> ;)

  • Weswegen ich mich daran störe, nicht wegen den sexuellen Hintergründen.

    Man übertrage das auf das reale Leben …

    Ich mache Bilder von irgendwas und jedesmal um 15 Uhr steht an meiner Haustüre jemand, der Zugang zu meiner Wohnung will um dann auf den ausgedruckten Bildern eine Folie mit Maske drüberzulegen und wenn diese passt, dann die Bilder mitzunehmen.

    Oder ich verschicke sie an ein Postfach (entspricht einem Mailpostfach).

    Nachdem mir die Person, die mir das Haus durchwühlt hat gegangen ist und ich den Brief in einen Umschlag tu und einwerfe (verschlüsselt und bei meinem Mailserver einreiche) wird die in die Zentrale verschickt. Dort wird sie geöffnet, gescannt und wieder verpackt und ein Postfach gelegt wo der Empfänger sie abholt. Öffnet der sie dann steht wieder der Typ da, der dem seine Wohnung durchsucht … :-/ …

    Irgendwann ändert sich die Sucheanfrage des Typens bei mir und in der Zentrale und ich kann nichts dagegen tun …

  • Bisher scannt Apple in der iCloud. Nun auf dem handy. Wieviel Kinder mehr werden durch diese Vorverlagerung geschützt? Ich fürchte keines. Leider. Aber zusammen mit den anderen Überwachungen wird im iPhone die Möglichkeit geboten, alles zu überwachen. Stimme, Sprache, Fotos, iMessage. Und dadurch alles vor der Verschlüsselung. Vom Handy Anbieter. Meine migration zu GrapheneOS wird gerade beschleunigt

  • „Man habe das System so konzipiert, dass ((ß)) die Privatsphäre jedes Nutzers, der sich nicht an den illegalen Machenschaften beteiligt, völlig ungestört bleibt.“: Wer sich an den illegalen Machenschaften beteiligt, oder nicht, soll erst durch den Photoscan ermittelt werden, Herr Neuenschwander (korrigieren Sie mich bitte, sollte ich Ihres Erachtens da falsch liegen). Kriminell, Herr Neuenschwander, ist (m. E.) vor allem auf Generalkriminalisierung beruhende, vom Betroffenen nicht vorab und ausdrücklich genehmigte Auslesen privater (Photo-) Dateien. Verarsch.. kann ich mich selber!

    „In seinen Darlegungen erklärt Neuenschwander die Apple-Maßnahmen im Detail, lässt allerdings die oft geäußerte grundsätzliche Kritik mit Bezug auf die Intervention Apples auf dem persönlichen Gerät weitgehend außen vor.“: Herr Neuenschwander, ich sage Ihnen hiermit auf den Kopf zu, daß Sie hierfür Ihre ganz eigenen Gründe haben, welche mit Korrektheit wenig bis überhaupt nichts zu tun haben dürften!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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