Erstmals mit Apple-Grafik
Apples A11-Chip: Auf Augenhöhe mit dem MacBook Pro
Mit dem im iPhone X verbauten System-on-a-Chip, dem neuen A11 Bionic, hat Apples Prozessor-Abteilung nicht nur den, nach eigenen Angaben, „kraftvollsten und schlausten Smartphone-Chip“ überhaupt abgeliefert, sondern präsentiert einen Logik-Baustein, der es mit den Intel-Prozessoren im aktuellen MacBook Pro aufnehmen könnte.
Dies legen erste Performance-Tests nahe, die auf dem Online-Portal des Benchmark-Anbieters Geekbench veröffentlicht wurden. Der mit sechs Kernen ausgestattete 64bit-Chip erreicht hier eine Bewertung von knapp 4200 Punkten im Single-Core-Betrieb beziehungsweise rund 10.000 Punkten im Multi-Core-Betrieb.
Zum Vergleich: Das iPad Pro kommt lediglich auf Werte von 3900/9200, das MacBook Pro 2017 auf 4500/9600.
Zahlen, die erneut zu Spekulationen einladen: Wie lange wird Apple noch abwarten, ehe die eigenen Laptops nicht mehr mit Intels, sondern mit den hausintern entwickelten Chips ausgestattet werden? Gerüstet wäre man inzwischen an mehreren Fronten. So integriert das iPhone X erstmals auch einen von Apple entwickelten Grafik-Chip und setzt nicht mehr auf die Logik-Bausteine von Zulieferern.
Hoffentlich bleibt Apple noch lange bei der x86 Architektur – sonst dürfte es zumindest problematisch werden mit Parallels/VMware oder Docker.
Warum geht man das ganze nicht von der anderen Seite an? Einfach iOS zum vollwertigen System ausbauen. Es gibt ja jetzt schon eine Dateiverwaltung. Die meisten Apps sind zwar nur eine Light Version ihrer Desktopversionen, aber das liegt ja hauptsächlich an der Oberfläche. Swift müsste so angepasst werden, dass die Frameworks vereinheitlicht werden. Eine App, die für MacOS geschrieben wird müsste also 1:1 auf iOS laufen und umgekehrt (vorausgesetzt natürlich, dass die Hardware das unterstützt, wie z.B. Mobilfunk). Dann müssten die Entwickler nur noch unterschiedliche Oberflächen anbieten. Dann müsste die Hardwareunterstützung in iOS erweitert werden. Als erstes Mal braucht man eine Alternative zu Touch und eine vernünftige Unterstützung für externe Monitore. Auf dem iPhone ist Multitouch genial, aber schon bei der Nutzung des iPads mit einer Tastatur merkt man, das Multitouch dann keine adäquate Methode zur Eingabe mehr ist. Zumindest auf dem Monitor.Das Problem ist, dass dann irgendwann immer weniger Menschen ein MacBook brauchen. Was fehlt euch denn noch so zu einem vollwertig nutzbaren System?
Also quasi dass, was MS mit win 10 und den gefloppten windows phones gemacht hat.
Ein Kernel für alle devices, damit alle apps auf allen devices laufen.
Platz-technisch kann ich mir auch vorstellen, das es einfach beides gibt. (#niemals)
Darauf habe ich schon lange gewertet. Ein iPad (Pro), das sich wie ein MS Surface verhält. Mit macOS drauf und bei Tabletnutzung wird das iOS UI vorgeschaltet. Das wäre eigentlich genial. Denn man wäre mobil, muss nicht einen Laptop mitschleppen und kann doch alles machen. Das MS Surface finde ich da ziemlich gelungen – von der Idee her. Auch mit Dateiverwaltung ist ein iPad Pro einfach kein Ersatz für einen Rechner. An einen Rechner/Laptop muss ich ne HDD oder nen Stick anschließen können, ne Maus nutzen oder eine Tastatur.
da liegt ja eine wirklich verborgene stärke von apple … im chip design. sehr spannend ob die ein macbook mit eigenem chip bringen. seit dem neuen macbook komplett denkbar, da ist ja uch nicht mehr mehr drinnen als in einem iphone
Das ist keine verborgerne Stärke wenn man für hunderte Millionen vor Jahren (2008, 2009, 2010) „Leute“ eingekauft hat.
Ein Wechsel der Prozessoren im Mac würden bedeuten, dass alle Applikationen auf die neue Architektur umgeschrieben werden müssen? Oder kann Apple eine Technolgie verwenden, welche dann auch für Intel geschriebene Programme versteht?
Hat doch beim Wechsel von PPC zu Intel auch funktioniert. Rosetta hat unauffällig im Hintergrund gewerkelt.
Allerdings hat die deutlich höhere Performance der Intel CPUs dafür gesorgt, dass sich die gefühlte Geschwindigkeit nicht verschlechtert hat. Bei einem Wechsel von Intel auf ARM ist die Performane bestenfalls gleich gut. Daher wird durch „Rosetta 2“ die gefühlte Geschwindigkeit vermutlich eher langsamer sein.
Werden Programme nach Prozessoren typ geschrieben? Ich dachte jediglich wird nur nach Betriebsystem geachtet. Oder wie meinst du das genau?
(Stark vereinfacht) du hast recht, die Sprache ist unabhängig aber der Compiler wirft dir Apps für einen bestimmten Prozessor raus.(Sehr stark vereinfacht)
Natürlich versteht jeder Prozessor nur seine Befehle. Intel eben nur die Maschinenbefehle der Intel Architektur. Die höheren Programmiersprachen setzen das dann um. Also muss ein anderer Chip entweder den gleichen Maschinencode verstehen, oder er wird durch einen Emulator uminterpretiert. Oder die Entwickler müssen neu kompilieren und der Compiler übernimmt die Umsetzung in eine andere Maschienensprache.
Beides ist der Fall.
Weil….? Bitte erkläre das doch mal genau.
Soweit ich das richtig verstehe ist:Versuche mal Chinesisch (Intel) mit einem Franzosen (A11) zu sprechen. (Sprachen wurden zufällig gewählt)Wenn das Programm nur Französisch spricht, kannst du nicht mit dem Chinesen sprechen und umgekehrt.Entweder musst du dann das Programm auf Chinesisch anstelle von französisch schreiben, oder einen Übersetzer beauftragen bzw basteln, der beide Sprachen kennt und vermittelt… habe jetzt nur versucht, es anhand eines allgemeinen Beispiels zu erklären.. wenn das nicht passt, verbessert mich bitte. Bin leider kein Profi in programmieren..
C3PO
Interessant wäre welcher CPU vom MacBook gemeint ist? Es werden verschiedene verbaut!
Naja mindestens der i5.
Daher wird es vermutlich um den gehen.
Und umso beachtlicher was der A11 leisten kann
Wahrscheinlich wenn dann alle. Wenn man sieht, wie viel Apple mit einer Low-Wattage CPU hinbekommt, bin ich sehr gespannt, was sie mit einer 60, 80 oder gar 130 Watt TDP machen können.
Nicht schlecht. Für meinen Geschmack ist damit aber entweder das MacBook total underpowered oder das iPhone ziemlich übertrieben. Klar, die Zahlen machen schon Spaß aber mal ehrlich: Wie wird das in der Praxis ausgereizt?
AR und Hight End Spiele brauchen natürlich Power aber für 98% der Nutzer besteht der Alltag mit dem iPhone doch aus Mails, Surfen und WhatsApp. Ob sich die Daten dabei um 0.0001ms schneller geladen werde, ist komplett egal. Das ist so, als würden alle Nutzer mit einem Formel 1 Wagen zum Einkaufen fahren. Das sieht zwar super aus, nutzt die Möglichkeiten aber nicht wirklich aus.
Die Frage ist natürlich, ob es irgendeinen Vorteil bringen würde, wenn man die Geräte nicht so schnell machen würde? Wäre es also z.B. deutlich stromsparender, umweltfreundlicher, ressourcenschonender, etc. wenn die Chips nur halb so schnell (und damit immer noch 100x schnell genug) wären?
Der Vorteil ist dann für die Nutzer, die gerade die Power nicht brauchen. Ein schneller Chip kann eben für diese einfachen Aufgaben langsamer arbeiten (durch Abschaltung einzelner Kerne bspw.) und das kommt der Akkulaufzeit zu gute.
Denke die Chips sind so eingerichtet, das diese im Standby bzw. bei kaum Beanspruchung runter getaktet werden. Dadurch wird Strom gespart.
Ich würde hier von Ressourcenschonen durch Leistungsreserven für 5 Jahre iOS Updates sprechen. Wenn du am Prozessor so sparst das nur ein zwei große Updates kommen und man alle 2-3 Jahre das iPhone wechseln ‚muss‘ (Sicherheitsupdates) hast du nichts gewonnen, dann lieber jetzt genug Reserven unter die Haube und nur alle 5 Jahre wechseln ‚müssen‘.
Stromverbrauch spielt ja kaum eine Rolle, Smartphone laden kostet pro Jahr keine 5€ ist alles nahe zu irrelevant.
Genau so. Sehe ich auch so.
Die Updates werden an anderen sachen als dem Prozessor kränkeln. Mindestens seit dem iPhone 4S ist der nicht mehr der Flaschenhals. Da kommt eher der RAM zur geltung, durch den bei immer größeren Apps immer häufiger neu gestartet/geladen werden muss. -> Auch eine starke CPU braucht kurz um eine App von 0 aus zu starten
Dazu dann ggf zusätzliche Internetzugriffe, weil z.B. Webseiten vergessen wurden -> Bei älterem Mobilfunkstandard/schlechter Empfang lädt es natürlich langsam. So wird zusammen mit den vermehrten Rechenvorgängen der Stromverbrauch erhöht und die Performance verringert, obwohl die CPU es eigentlich noch könnte.
Oder man führt wie z.B. bei der Datumsauswahl unnötig komplizierte Berechnungen durch, wass natürlich auch auf die CPU einwirkt.
Wie hier schon geschrieben wurde: Durch die extremen Leistungsreserven lässt sich das System länger nutzen, was die Umwelt entlastet. Wendung dir den neuen Chip mal im Detail ansiehst, wirst du erkennen, dass hier 6 Kerne vorhanden sind. Zwei für extreme Leistung und 4 Energiesparkerne, die effektiver arbeiten. Manchmal ist Apple gar nicht so doof, oder um es anders auszudrücken, da hat man sich von anderen Chips inspirieren lassen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man einen Smartphone Chip mit dem eines Laptops bzw. Desktops vergleichen kann. Der Score scheint hier einfach falsch interpretiert zu werden. Es kommt mir wie ein Motorrad vs Flugzeug Vergleich vor.
Aber Geschwindigkeit ist absolut in seiner Relation zur Erde.
Von daher kann man auch ein Flugzeug und ein Motorrad vergleichen.
Allerdings müsste man deiner Analogie nach die Motoren vergleichen und nicht die Fahrzeuge.
Ja sicher war das auf die Motoren bezogen. Jetzt steck aber mal den Motor vom vergleichbar schnellen Motorrad in das Flugzeug. Ich will damit sicher nicht fliegen….
Wenn der Motor aber die gleiche Leistung bringt hast Du keinen Nachteil.
„den Motor vom vergleichbar schnellen Motorrad“
Das ist das Problem. Wenn das Motorrad vergleichbar schnell wäre, würde der Motor für die MAsse eines Flugzeugs noch lange nicht ausreichen.
Wenn der Motor aber tatsächlich die gleiche Leistung hat ist dies wiederum kein Problem. Von daher auch kein problem damit zu fliegen.
Ist aber natürlich alles eher philispophisch hier ;)
Geht mir auch so. Ist doch sicher nicht vergleichbar. Kann jemand mehr dazu sagen?
Zumindest die Geekbench-Scores die bei solchen Vergleichen immer angeführt werden sind sehr wohl vergleichbar da hier die gleichen Operationen auf Mac und iOS ausgeführt werden und anhand eines Referenzprozessors verglichen werden. Auch die Grafikbenchmarks kann man sehr gut vergleichen da beide Versionen mit Metal arbeiten.Was man allerdings beachten muss ist, wie sich das ganze über eine Dauerlast verhalten würde (z.b Rendern eines Videos). Da neigen lüfterlose Prozessoren zu überhitzen und können damit nicht mehr die volle Leistung halten.
Es gibt aber auch unterschiedliche Geräte wenn man direkt bei Geekbench nach iPhone10 sucht. Dort sind Modelle mit der Bezeichnung iPhone10,1 bis iPhone10,6 vertreten.Das Gerät mit der Bezeichnung iPhone10,6 ist scheinbar sogar mit iOS 11.1 getestet worden.
Apple sollte mal zuerst Photoshop und Office auf das iPad Pro bringen. Dann könnten sie auch Windows virtuell laufen lassen. Wenn das alles klappt, bin ich überzeugt, dass ein iMac auch mit einem Arm-Chip laufen kann.
Photoshop und Office sind keine Programme von Apple.
Eben darin besteht die Herausforderung. Wenn Apple vernünftige Compiler bauen kann, die x86 Programme zum laufen bringen, dann können die auch die Chips in ein Macbook setzen, ohne dass wir probleme bekommen.
Was ist das denn für eine unsinnige Aussage? Was hat Apple denn damit zu tun irgendwelche Programme auf Ihre Betriebssysteme abzustimmen? Das ist Aufgabe von Microsoft hnd Adobe! Man siehe Serif mit Ihren Affinity Apps die um Lichtjahre vor Adobe Apps liegen was Ihre umsetzung und Leistung angeht!
Windows auf nem IPad Pro? Und dann auch noch virtuell? ich glaube kaum das fu bei Apple richtig aufgehoben bist. Die Grundeinstellung der Unternehmen in Deutschland ist einfach die falsche. es wird leider nur betrachtet was im Einkauf das billigste ist. Ob das dann später Prozesse und Arbeitsabläufe verbessert oder die Usability vereinfacht wird oder die Störanfälligkeit von Windowssystemen sehr hoch ist, dass wird alles ausser acht gelassen. Es gibt zig – sagen wir mal Studien – die belegen das Systemstörungen in Unternehmen auf Windowsplattformen um 70% höher sind als auf Apple bzw OS Systemen. Das Apple System ist nicht nur schön und teuer, es leistet auch verdammt viel wenn man es Unternehmerisch in Gesamtheit nutzt.
ARM takes over the world. Zumindest für das MacBook kann ich mir schon vorstellen dass dieses bald auch auf Apples X Chips setzt die im iPad verbaut werden. Sowohl CPU als auch GPU Leistung sind den Niedrig-TDP Prozessoren von Intel locker überlegen und die Entwicklung lässt ja allem Anschein nicht nach. Dass macOS auch mit ARM zurecht kommt wäre jetzt auch nicht zu weit hergeholt, Windows on ARM gibt es ja auch schon.
*gab es
Wie oft denn noch? Man kann die Benchmarkwerte von Mac und iOS-Hardware NICHT miteinander vergleichen. Das ist wie Äpfel und Birnen.
Es sind zwei völlig unterschiedliche Prozessor-Architekturen. Zumal die vielen x86-spezifischen Erweiterungen (AVX2, SSE5 & Co.), die zusätzliche Performance in etlichen Bereichen liefern, von Geekbench gar nicht erfasst werden!
Schade, von einem Technik-Blog hätte man sich mehr erwarten können.
PS: Apple hat im Frühjahr 2017 klar gesagt, dass Macs bei Intel bleiben. Einige scheinen ein Kurzzeitgedächtnis zu haben.
Apple hat schon viel gesagt und sich nicht lange dran gehalten. Soviel zum Kurzzeitgedächtnis.
Du hast deinen Irrtum gerade selber eingestanden. Du hast geglaubt, dass es sich hier um einen Technik-Blog handelt….
Wenn eine Architektur in Standard-Aufgaben aber deutlich schneller ist, kann man sie schon vergleichen.
OMG! Also sobald sich Apple die Rechte an „Skynet“ sichert, sind wir alle im Eimer! Im stillen Kämmerlein zur AI und Robotik Weltmacht.
Super Idee. Jetzt, wo seit El Capitan das OS schön rund läuft (bei mir zumindest), den Systemkern völlig neu ausrichten auf Hardware, mit der es keinerlei belastbaren Erfahrungswerte gibt. Die Devs scharren bestimmt schon freudig mit den Hufen…
Tja, fragt sich nur, wozu diese Leistungsfähigkeit denn genutzt wird?FaceID?, ok, aber nicht wirklich ein Killer-FeatureNoch bessere Fotos?, Smartphones werden immer bessere Fotoapparate/Videorecorder, aber das physikalische Problem der kleinen Optik werden sie nie auflösen könnenFuture of the smartphone? Das wäre für mich z.B. Gewesen, wenn ich das X in eine Docking Station hätte schieben mit einem externen Monitor/Tastatur/Speichermedium und es so als vollwertigen Ersatz für einen Mac nutzen könnte. Derzeit kann ich beim X kein „Future of the Smartphone “ erkennen.
Wie immer gilt: die Apps machen die Musik.
Eine AR App auf ARKit Basis wird die Leistung schon sehr gut nutzen zum Beispiel.
Affinity photo durchaus auch usw. usw.
AR mit einem MB, hmm
Haben die 2017er MacBooks nicht Intel-Prozessoren der Vorgeneration (von 2016 oder 2015) ?
Wäre schön wenn sich die Apps wieder schnell öffnen würden. Aber wär ja zu schön um wahr zu sein. Wir von Apple sicher weiterhin gedrosselt.