Strengere Richtlinien für Entwickler
Apple will Daten von App-Nutzern besser schützen
Auf Apples überarbeitete Richtlinien für App-Entwickler sind wir in den vergangenen Tagen bereits mehrfach eingegangen. So wird es künftig etwa möglich sein, zeitlich befristete Testversionen von Apps anzubieten und Entwickler wurden von Apple dazu ermahnt, bei der Kommunikation mit ihren Kunden sachlich und freundlich zu bleiben.
Ein weiteres Detail aus den hier einsehbaren Änderungen der Bestimmungen kümmert sich um besseren Schutz der von Nutzern eingegebenen Daten.
Beim Blick auf die Ergänzungen im Bereich 5.1 der Richtlinien liest man zwischen den Zeilen heraus, dass Apple jeglichen Missbrauch von Nutzerdaten bereits im Vorfeld verhindern will. Entwicklungen, wie wir sie beim „Cambridge Analytica“-Skandal um Facebook gesehen haben, werden von Grund auf ausgeschlossen.
So weist Apple explizit darauf hin, dass über die App gewonnene Nutzerdaten nicht zum Aufbau von Datenbanken verwendet werden dürfen, nicht für eigene Zwecke und schon gar nicht für die Weitergabe oder den Verkauf an Dritte. Insbesondere wird hier auch die Verwendung von über von den Nutzern selbst eingegebene Informationen hinaus ausgeklammert, beispielsweise Daten, die diese durch den Zugriff auf das Adressbuch, die Fotos-App oder andere auf dem iPhone installierte Anwendungen erhalten.
Do not use information from Contacts, Photos, or other APIs that access user data to build a contact database for your own use or for sale/distribution to third parties, and don’t collect information about which other apps are installed on a user’s device for the purposes of analytics or advertising/marketing.
Apple droht gegen diese Regeln verstoßenden Entwicklern dann auch mit ernst zu nehmenden Konsequenzen. Im schlimmsten Fall werde nicht nur die betroffene App vom Verkauf ausgeschlossen, sondern könne euch der komplette Ausschluss aus dem Entwicklerprogramm für Mac und iOS die Folge sein.
Ok, und wie soll das jetzt bei Apps von Facebook, WhatsApp und Google
A) überprüft
B) sichergestellt
C) sanktioniert werden?
Will Apple diese Apps wirklich aus dem Store schmeißen?
Ich fände es ja gut, aber ich denke das wäre für Apple nicht umsatzfördernd
Nicht Umsatzfordernd aber aus Datenschutz gründen nunmal der richtige weg, es wird sich früher oder später jeder daran halten, wäre nämlich überhaupt nicht umsatzfordernd für WhatsApp, Facebook und Co wenn sie dessen nicht nachkommen.
Sehr gute Frage, wie das kontrolliert werden soll. Mich würde dann aber auch noch interessieren, wie schlank dann so manche Apps werden würden :-)
Es ist eine Vetragsklausel. Wenn eben bekannt wird, dass soetwas passiert, ist dann Feierabend. Ist also erst einmal mehr ein Fingerzeig und keine Überwachung.
Naja ich glaube die Sanktionen beginnen nicht sofort mit dem Ausschluss! Ich denke mal es gibt da (hoffentlich) so genannte „Eskalationsstufen“.
Und wenn Apple das öffentlich clever kommuniziert, dass sie Facebook und Google und Co. kontaktiert und gewarnt haben, dass sie denen Hilfe anbieten, dann kann die Luft echt dünn werden für diese Anbieter! Denn das Handling der eignen Daten wird den Nutzern heutzutage immer wichtiger!
Naja ob das wirklich so oder so ähnlich passiert? Abwarten ;)
Ich finde übrigens das der Text in eurer neuen App ein bisschen zu groß wirkt auf dem iPhone X. Ansonsten finde ich die App klasse!